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"Seite 3" |
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Die Hauptpersonen |
Allgemein |
Titelbildzeichner: | Swen Papenbrock |
Innenilluszeichner: | Swen Papenbrock |
Kommentar / Computer: | Rainer Castor: ESTARTU und die Anthurianer (2) |
PR-Kommunikation: | - |
Statistiken: | Diese Woche in der 5. Auflage PERRY RHODAN, Heft 1494/1495 |
Witzrakete: | |
Leserbriefe: | Harald Chocholacs / Peter Smekal / Bernhard Hegel / Kai Sibbert / Klaus Schulze / Josef Greil / Juerg Schmidt |
LKSgrafik: | |
Leserstory: | |
Rezensionen: | |
Lexikon - Folge: | |
Glossar: | CV-Embinium Darturka PARALOX-ARSENAL PsIso-Netze Zeitkörner |
Computerecke: | |
Preisauschreiben: | |
: - |
Journal |
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Journaldaten: | Nummer: / Seite: |
Journalgrafik: | ||
Journaltitel: | ||
Journalnews: |
Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene |
Clubdaten: | Nummer: / Seiten: | |
Clubgrafik: | ||
Nachrichten: | ||
Fanzines: | ||
Magazine: | ||
Fan-Romane: | ||
Internet: | ||
Veranstaltungen: | ||
Sonstiges: |
Report |
Titelbild: |
Reportdaten: | Nummer: 447 - Seiten: 11 Cartoon : Rüsselmops der Außerirdische von Reinhard Habeck (Folge 306) |
Reporttitel: | Report-Intro von Hubert Haensel / Perry vor der Haustür von Hubert Haensel / TerraCon im Congresscenter Eindhoven/Niederlande | |
Reportgrafik: | Zeichnung: „Perry und Bully im Physiotron“ von Maikel Das aus (PERRY-Comic Nr. 139; www.alligatorfarm.de) | |
Reportfanzines: | ||
Reportriss: |
Reportclubnachrichten: | |
Reportnews: | ||
Reportvorschau: | ||
Reportriss: | Gregor Paulmann: : Datenblatt: Hyperkristallindustrie – Gewinnung |
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Das durch den TERRANOVA-Schirm gedrungene Feuerauge wurde aktiviert und bläht sich auf. Der im Solsystem tobende Psi-Sturm wird noch schlimmer. Neo-Globisten, ES-Mutanten und Schohaaken versuchen verzweifelt, seine Auswirkungen abzumildern und das Feuerauge aufzuhalten, aber sie werden stetig schwächer und viele Globisten sterben infolge der Anstrengung. Die Schohaaken zapfen Energie aus ARCHETIMS Korpus und versetzen sich selbst in die unmittelbare Nähe des Feuerauges. Es gelingt ihnen, das Objekt auf seine ursprüngliche Größe zu verkleinern, wodurch sich seine Gefährlichkeit aber nicht verringert. Gucky reist mit der ACHILLES durch den Nebeldom von Talanis nach Terra, wo er Reginald Bull über die letzten Ereignisse in Kenntnis setzt.
Auch die LFT-Wissenschaftler suchen nach Wegen, das Feuerauge unschädlich zu machen. Mit CV-Embinium versetzte Salkrit-Resonatoren sollen gegen die Psi-Materie eingesetzt werden. Eine unbemannte Korvette bringt hundert derartige Geräte ins Ziel, explodiert dort jedoch. Anscheinend waren die Schohaaken daran beteiligt. Immerhin kann festgestellt werden, dass das Feuerauge durch die Explosion 26 Gramm Psi-Materie verloren hat, und kurzzeitig wurde der bisher undurchdringliche TERRANOVA-Schirm perforiert. Um das gesamte, jetzt noch aus 774 Gramm Psi-Materie bestehende Feuerauge auf diesem Wege zu zerstören, werden also tausende neue Salkrit-Resonatoren sowie Unmengen von CV-Embinium benötigt - beides ist im Solsystem aber nicht verfügbar.
Atlan und Gucky dringen über das Polyport-Netz via Wanderer ins Innere eines Handelssterns von TZA'HANATH vor. Sie wollen versuchen, sich eines Controllers zu bemächtigen, mit dem man Feueraugen steuern kann. Sieben Altmutanten geben ihre Körperlichkeit auf und verschmelzen mit ihnen, um sie zu stärken und zu schützen. Offensichtlich ist es in TZA'HANATH bereits zu Kämpfen gekommen, denn Atlan und Gucky werden nicht angegriffen. VATROX-VAMUS Gegenwart behindert ihr Fortkommen jedoch erheblich - Son Okura findet den endgültigen Tod. Vier Steuergeräte werden geborgen und zurück nach Terra gebracht. Die sechs Altmutanten bleiben in TZA'HANATH zurück, um dort noch etwas zu erledigen. Gucky setzt ein Steuergerät am 11. Mai 1463 NGZ persönlich ein, aber es scheint nicht zu funktionieren. Plötzlich verschwinden hundert Millionen Globisten. Gucky glaubt, ES habe sie in sich aufgenommen.
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Christian Montillon braucht 60 Seiten, um uns zu erzählen, dass das Solsystem trotz der Zündung des Feuerauges und des unheilschwangeren Romantitels doch noch nicht zerstört wird. Weil dieser Ausgang ohnehin von Anfang an feststeht, kann leider nicht der geringste Hauch von Spannung entstehen. Und dabei handelt es sich nur um den ersten Teil eines Doppelromans! Montillon versucht die undankbare Aufgabe einigermaßen anständig zu erfüllen, indem er die Einzelschicksale einiger Neo-Globisten schlaglichtartig in die Geschichte einflicht. Gut gemeint, aber das rettet den vor großem Wortgetöse dröhnenden und mit dem üblichen Psi-Geschwurbel versetzten, in Wahrheit aber eher inhaltsleeren Roman leider nicht. Die Schohaaken werden wohl bald Geschichte sein, Son Okura ist toter als tot, hundert Millionen Globisten wurden zwangsvergeistigt. Wen interessiert's? Ich sehne das Zyklus-Ende inzwischen nur noch aus einen einzigen Grund herbei: Ich will den Schrott endlich hinter mir haben!
Dann auch noch der äußerst fragwürdige Abstecher nach TZA'HANATH. So einfach ist es, ins Innere eines der vermutlich am besten abgesicherten Zentren der Frequenz-Monarchie einzudringen? Na, warum hat sich Perry Rhodan dann gerade erst die Mühe gemacht, das Ding mit seinen Silberkugeln von außen anzugreifen? Atlans und Guckys Husarenstückchen ereignet sich zwischen dem 9. und dem 11. Mai, also kurz nach Perry Rhodans von Vastrear erfolgreich abgewehrtem Angriff. Kann sein, dass die Verteidiger von TZA'HANATH inzwischen zu sehr mit den Jaranoc und VATROX-VAMU beschäftigt sind, aber dass Atlan und Gucky, die auch noch sieben Altmutanten in sich tragen, völlig unbehelligt und von VATROX-VAMU unbemerkt dort herumspazieren können, kommt mir doch ein bisschen merkwürdig vor.
Mehr noch: Sie finden mal eben vier Feueraugen-Steuergeräte. Wieso konnten sie die Dinger einfach mal so eben an sich bringen? Woher wussten sie überhaupt, wonach und wo sie in dem riesigen Handelsstern suchen mussten? Wann hat Gucky die Bedienung dieser Geräte gelernt? Montillon blendet all das aus. Er lässt Gucky einfach mit vier Steuergeräten nach Terra zurückkehren, ohne uns zu erzählen, wie der übrigens jetzt plötzlich wieder bestens gelaunte Mausbiber, der noch vor Kurzem wegen Iltus Tod fast selbst den Löffel abgegeben hat, in ihren Besitz gekommen ist. Praktisch übrigens, dass es solche Steuergeräte gibt, nicht? Hätte ja auch sein können, dass die Steueranlage fest in TZA'HANATH eingebaut ist. Immerhin: Die Geräte sind wirkungslos. Vorerst wenigstens.
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ESTARTU und die Anthurianer (2) Aus dem Zusammenwirken der hochbegabten Walwesen und des ESTARTU-Teils erwuchs Gutes. In einem durchaus mühsamen und langsamen Weg über rund eine Mil- lion Jahre gelang den Anthurianern der Aufstieg aus eigener Kraft bis in bemerkenswerte Höhen – sogar weitgehend friedlich und ohne tief greifende Konflikte oder Kriege.
Möglich war das unter anderem deshalb, weil es sich um eine Zivilisation handelte, die mehr eine geistige Entwick- lung betrieb, statt einer technologisch und expansiv nach außen gerichteten. Verbunden damit war, dass sie in dieser Zeit ihre Heimatwelt körperlich gar nicht verließen, wohl aber dank paranormaler Fernwahrnehmung ferne Welten erkennen, erforschen und rein geistig »besuchen« konnten.
Handwerklich total benachteiligt, basierte die Macht der Anthurianer schließlich auf extrem starken paranormalen Kräften und der fast spielerischen Handhabung von Psi- Materie. Diese konnten sie durch die Kräfte des Geistes
– und ihrer Anbindung an das natürliche Psionische Netz des Kosmos – aus Hyperenergie kondensieren.
Die Anthurianer waren zwar neugierig und aufgeschlossen, aber von einer grundlegenden Freundlichkeit, Sanftmut, Hilfsbereitschaft und Friedfertigkeit sowie meist absolut ehrlich, ohne jedes Falsch oder Hintergedanken. Allerdings ließen sie sich auch nicht so ohne Weiteres »in die Karten« schauen – hinzu kam, dass die Art ihrer Kul- tur und Lebensweise anderen Völkern zwangsläufig den Zugang erschwerte.
Die Lebenserwartung normaler Anthurianer war auf einige Jahrtausende angewachsen – es gab jedoch einzelne Individuen, die deutlich älter, um nicht zu sagen ausgesprochen langlebig oder relativ unsterblich wurden. Wieder andere führten das Ende der körperlichen Existenz bereits nach wenigen Jahrhunderten willentlich herbei – und erstarrten dabei zur Versteinerung, während nochmals andere in die Richtung einer Vergeistigung strebten, ihre Körper bewusst dauerhaft entmaterialisierten und in den meisten Fällen Teil des natürlichen psionischen Netzes wurden.
Und schließlich gab es jene, die ihre Riesenkörper zwar entmaterialisierten, aber als »Ersatz« durch andere, ebenfalls durch die Kräfte des Geistes geschaffene ersetzten.
In rund drei Millionen Jahren wurden die Anthurianer die maßgebliche Zivilisation in Anthuresta. Rein durch die Kräfte des Geistes wurden bei Bedarf die benötigten Wirkungen geschaffen oder »materialisiert« – egal, ob für die Fortbewegung im Weltall oder die Besiedlung anderer Welten. Erst mit der Zeit entwickelte sich daraus eine besondere Form der »Para-Technologie«. Am Ende der Entwicklung hatten die Anthurianer rund 10.000 Wasserwelten besiedelt und eine Gesamtpopulation von etwas mehr als 50 Milliarden erreicht – und dann kam es 9.870.312 vor Christus zu einer Katastrophe »universalen« Ausmaßes, vergleichbar dem Hyperimpedanz-Schock von 1331 NGZ.
Selbst die Erhöhung des Hyperwiderstands gefährdete die ideale, ideelle Partnerschaft mit dem ESTARTU-Teil nicht. Dank ihrer Paragaben und der Nutzung von Hyperkristallen und Psi-Materie wurden die Anthurianer vom Hyperimpedanz-Schock wesentlich weniger betroffen als alle anderen Völker. Genau deshalb fühlten sie sich zur selbstlosen Hilfe verpflichtet. Recht schnell entstand die Grundidee zur Schaffung einer Schutzzone im Sinne einer
»Arche« für bedrohte Völker.
Das große Projekt der Anthurianer, an dem die Esnur als Kristallingenieure mitwirkten, wurde in Angriff genommen: eine Sphäre von stellarer Dimension, eingebettet in eine knotenförmige Verdickung des natürlichen Psionischen Netzes. Gemeinsam entwarfen und errichteten sie TALIN ANTHURESTA, das Wunder von Anthuresta: im Kern die von einer Pseudosonne umgebene Zentralstation; in die materieprojektiv-psimaterielle Kugelschale eingebettet insgesamt 20.000 Artefakte planetaren Ausmaßes von scheibenförmiger Gestalt, nach dem Vorbild des Ankers der Superintelligenz, der Kunstwelt Wanderer.
Das Chaos in der Ringgalaxis, in der ohnehin extrem starke Hyperorkane tobten, wurde in jener Zeit aber weiter angefacht und aufgeheizt von einer Strukturerschütterung gleich einem titanischen Donnerschlag. Abermillionen Sonnen und eine nicht abzuschätzende Anzahl bewohnter Planeten wurden auf einen Schlag in eine Art Supertran- sition gerissen. In der gesamten schlauchförmigen Region der Schneise von etwa 10.000 Lichtjahren Länge und rund 500 Lichtjahren Durchmesser verpufften die Sonnen und ihre Planeten förmlich im übergeordneten Gefüge des Hyperraums. Als »Nachhall« verblieben nur interstellarer Staub und Gas, geringfügig dichter als im übrigen Leerraum zwischen den Sternen von Anthuresta …
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