Nummer: 2577 Erschienen: 07.01.2011   Kalenderwoche: Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Kosmisches Puzzle
Die Fäden laufen zusammen - eine Transformation steht bevor
Christian Montillon     

Zyklus:  

36 - Stardust - Hefte: 2500 - 2599 - Handlungszeit: 03.01.1463 NGZ - 16.05.1463 NGZ (5050 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Far Away   Talanis            
Zeitraum: 8.Mai 1463 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601951
EAN 2: 12577
Ausstattung:  Clubnachrichten Nr.452
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

In der Milchstraße schreibt man das Jahr 1463 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 5050 christlicher Zeitrechnung. Nach über hundert Jahren Frieden ist der Krieg nach Terra zurückgekehrt:
Ausgangspunkt sind die sogenannten Polyport-Höfe, Zeugnisse einer längst vergangenen Zeit, mit denen sich gigantische Entfernungen überbrücken lassen. An ihnen entzündete sich der Konflikt mit der Frequenz-Monarchie, die aus einem jahrtausendelangen Ruheschlaf erwachte und die Herrschaft über mehrere Galaxien beansprucht.
 
Die Terraner und ihre Verbündeten wehren sich erbittert - und sie entdecken die Achillesferse der Vatrox, die als Herren der Frequenz-Monarchie gelten: Sie rauben den Vatrox ihre Hibernationswelten - und damit die Möglichkeit der »Wiedergeburt« -, ebenso fangen sie die freien Bewusstseine dieses Volkes ein. Allerdings sind damit nicht alle Gefahren beseitigt. Noch immer gibt es Vatrox und mindestens zwei rivalisierende Geisteswesen, die mit dieser fremden Zivilisation zusammenhängen.
 
Während Reginald Bull das Solsystem gegen ein »Feuerauge« verteidigt, sammelt Perry Rhodan in der fernen Galaxis Anthuresta seine Verbündeten im Kampf gegen die Frequenz-Monarchie. Doch ihn erwartet ein KOSMISCHES PUZZLE …

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Terraner ist damit beschäftigt, ein Puzzle zusammenzubauen.
Gucky Der Mausbiber weint um seine Vergangenheit.
Eritrea Kush Die Pilotin der Silberkugel muss verschiedene Aufgaben erfüllen.
Sichu Dorksteiger Die Ator muss ihre Weltanschauung ändern.

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Dramatische Zuspitzung
PR-Kommunikation: Fanfilm-Wettbewerb zum Weltcon 2011
Statistiken: PR-Kreuzworträtsel-Auflösung
Witzrakete:
Leserbriefe: Alex Preiß / Karl Aigner / Wolfgang Jodeleit / Michel Wuethrich
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Gucky    Hauri     Iltu    Jumpy    Plofre                                                   
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer: 452 / Seiten: 4
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: - Seiten:
Cartoon :
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Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
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Reportriss: :

Innenillustrationen

Eritrea Kush (mit Spiegelbild in Silberkugel H)
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:  
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© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Zeicher:
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Inhaltsangabe

Nach der Ankunft Atlans im Stardust-System schmiedet Perry Rhodan, der nun über die Bedrohung des Solsystems durch ein Feuerauge und den endgültigen Tod einiger ES-Mutanten informiert ist, neue Pläne. Die von Homunk zur Verfügung gestellten Zusatzaggregate werden in die Silberkugeln eingebaut, was nicht ohne Zwischenfälle abgeht: Eritrea Kush wird durch eine Abwehrreaktion ihrer Kugel fast getötet, ist aber bald wieder auf den Beinen. Rhodan erfährt nun auch von der Existenz Sichu Dorksteigers und Fyrt Byrasks sowie von der Geschichte der Vatrox. Er glaubt zu spüren, wie sich die vielen verschiedenen Teile eines kosmischen Puzzles allmählich zu einem Gesamtbild zusammenfügen, aber er sieht noch nicht klar.
 
MIKRU-JON wird nach NEO-OLYMP geholt. Mit an Bord sind der Sha'zor Murkad, der Staubreiter Gomrakh, ein Essa Nur und einige Ja'woor. Letztere besitzen Paragaben, die es ihnen ermöglichen, direkt auf Psi-Materie zuzugreifen. Auf diese Weise sollen sie die an MIKRU-JON angedockte Psi-Materie-Sonde untersuchen, denn die enthält mehrere Kilogramm der überaus wertvollen Substanz. Zuvor jedoch spricht Rhodan mit Sichu Dorksteiger und verdeutlicht ihr eindringlich, wie grausam die Frequenz-Monarchie gegen ihre Gegner vorgeht. Damit zieht er die Ator endgültig auf seine Seite. Später berichtet sie ihm von TZA'HANNATH, einem geheimen Forschungszentrum der Frequenz-Monarchie. Sie meint, Rhodan könne dort möglicherweise Mittel und Wege finden, die Feueraugen zu bekämpfen.
 
Rhodan macht mit Sichu und Fyrt einen Abstecher nach First Found und zur Schneise, wobei er eine Silberkugel nutzt, deren Bedienung er inzwischen per Hypnoschulung erlernt hat. Auf First Found wird das Schneeflockenartefakt an Bord genommen. In der Schneise greifen Schlachtlichter an, können jedoch mit den überlegenen Mitteln der Silberkugel problemlos abgewehrt werden. Anscheinend findet hier ein Truppenaufmarsch der Frequenz-Monarchie statt. Dann geht es zurück ins Stardust-System, wo sich der Parablock das Schneeflockenartefakt zur eigenen Stärkung einverleibt. Perry Rhodan schlägt Mikru vor, MIKRU-JON mit der Silberkugel zu verbinden. Die virtuelle Frau ist begeistert und das Vorhaben gelingt. Danach ist MIKRU-JON praktisch in die Silberkugel integriert, so dass beide in den Nebeldom auf Aveda einfliegen können, wo sich auch die ATLANTIS befindet.
 
Der Kampf gegen das Feuerauge hat weitere Opfer gefordert. Viele Funkenleute sind gestorben. Iltu und Jumpy haben den endgültigen Tod gefunden. Dieser Verlust ist zu viel für Gucky. Er glaubt zu sterben.

Johannes Kreis

 
Rezension

"Die Leser finden den Zyklus langweilig? Na, dann lasst uns doch schnell ein paar Unsterbliche killen!" So oder so ähnlich mag das Fazit der letzten Autorenkonferenz gelautet haben. Eine andere Erklärung dafür, warum schon wieder mal der älteste Cliffhanger der Welt aus der Mottenkiste geholt wird, kann ich mir nicht vorstellen. Wie oft wurde Gucky eigentlich schon gemeuchelt, nur um hinterher doch wieder mehr oder weniger fröhlich an seinen Möhren herumzuknabbern? Allerdings sollte man die Sache mit Guckys vermeintlichem Tod nicht wörtlich nehmen. Der Schmerz des (erneuten) Verlusts von Frau und Sohn mag zu viel für ihn sein, aber ich glaube denn doch nicht, dass es ihn umbringen wird. Ehrlich gesagt wäre es mir egal - mein Herz hängt nicht an dem Mausbiber. Das war früher vielleicht mal so, inzwischen bedeutet er mir ebenso wenig wie die anderen eigentlich schon längst gestorbenen Mutanten, die jetzt (angeblich) endgültig tot sind.
 
Rhodan meint, er müsse all die vielen wild in alle Richtungen verlaufenden Fäden zusammenführen, um Erfolg zu haben. Na so was. Da spricht er mir wirklich aus dem Herzen. Ich habe mich ja schon mehrfach über die Orientierungs- und Zusammenhangslosigkeit dieses Zyklus beklagt. Der Roman ist für diese Schwäche geradezu symptomatisch. Enthält er in der ersten Hälfte noch ganz schöne Charakterstudien und dergleichen, zerfasert in der zweiten Hälfte alles im wilden Hin und Her zwischen verschiedenen Schauplätzen. Ein ähnliches Durcheinander herrscht im gesamten Zyklus. Ich musste zu Beginn des Romans erst einmal überlegen, wie Rhodan überhaupt nach NEO-OLYMP gelangt ist (vgl. PR 2572) - ich wusste es zuerst gar nicht mehr. Dem Zyklus fehlt irgendwie die "Mitte"; ein starkes Zentrum, von dem alles ausgeht und in dem alles zusammenläuft.
 
Übrigens: Lucba Ovichats Vamu soll sich jetzt angeblich wieder im Schneeflocken-Artefakt befinden. Es sollte doch im Seelenkerker sein? Wurde es daraus befreit? Davon war nicht die Rede. Wenn es aber im Artefakt gefangen war und wenn dieses vom Parablock aufgezehrt wurde - was ist dann mit Lucbas Vamu geschehen?

Johannes Kreis  09.01.2011

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Dramatische Zuspitzung

Die zweifellos dramatische Zuspitzung der Lage Ende April/Anfang Mai 1463 NGZ betrifft gleich eine ganze Reihe von Schauplätzen – in den »Fernen Stätten« wie auch der Lokalen Gruppe als gemeinsamer Bereich der Mächtigkeitsballung der Superintelligenz ES.
 
Der teuer erkaufte, wenngleich bemerkenswert schnell errungene Sieg über die Frequenz-Monarchie in Andro- meda kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die maßgeblichen Probleme alle noch anstehen. Leider besteht keineswegs in allen Fällen Aussicht auf Erfolg.
 
So ist die Macht der Frequenz-Monarchie zwar angeschlagen, doch mit Blick auf die noch vorhandenen Möglichkeiten und Strukturen in Anthuresta und anderen Polyport-Galaxien längst nicht gebrochen. Weiterhin stehen Zehntausende Schlachtlichter zur Verfügung, es gibt die noch nicht von den Alliierten eroberten Polyport-Stationen einschließlich einer unbekannten Zahl von Handelssternen. Das Terrormittel Feuerauge bleibt ebenfalls eine mehr als nur bedrohliche Gefahr.
 
Und was das bereits mehrfach erwähnte Depot der Sektorknospen tatsächlich aufzubieten hat, steht derzeit in den Sternen. Es lässt jedoch mit Blick auf die vermutete Beziehung zu den vielleicht aus Sektorknospen hervorgegangenen Kybb-Titanen absolut nichts Gutes erwarten ...
 
Hinzu kommt, dass mit VATROX-VAMU und seinen Jaranoc-Truppen ein weiterer Faktor auf der Bühne erschienen und bereits in Anthuresta aktiv geworden ist, dessen Einschätzung derzeit schwerfällt. Dass er als Erzfeind der Frequenz-Monarchie gegen diese vorgeht, bedeutet leider noch lange nicht, wie es schon ES Rhodan gegenüber auf Wanderer betont hat, dass der Feind meines Feindes ein Freund ist. Die Besetzung des Stardust-Systems hat ebenso beklemmend wie eindrucksvoll gezeigt, dass mit diesem Kollektivwesen ganz sicher nicht zu spaßen ist.
 
Leider heißt das ebenso, dass im Falle eines Sieges über die Frequenz-Monarchie damit gerechnet werden muss, in VATROX-VAMU dem nächsten Gegner gegenüberzustehen.
Ein überaus gefahrvolles »Erbe« des sonst erfolgreichen Vorgehens in Andromeda ist das noch von VATROX-CUUR zum Solsystem geschickte Feuerauge, welches leider nicht einmal vom Kristallschirm aufgehalten werden konnte. Direkt verbunden mit dieser weiterhin hochakuten Bedrohung ist die möglicherweise als gefährlicher einzustufende Entwicklung rings um die Superintelligenz ES. Atlan musste erfahren, dass der »Winter auf Wanderer« inzwischen zu einer vollständigen Erstarrung geführt hat, verbunden mit der mehr als ernsten Warnung, dass ES stirbt.
 
Laut eigener Aussage von ES kann die eigentliche Hilfe allein durch die gewaltige Menge Psi-Materie des PARALOX-ARSENALS geleistet werden. Leider ist aber gerade dieses Gebilde nach wie vor verschwunden und unauffindbar – und wird überdies von der Frequenz-Monarchie ebenfalls fieberhaft gesucht.
 
Das Feuerauge im Solsystem – an sich gefährlich genug und längst noch nicht beseitigt! – behindert die als Notversorgung für ES gedachte Zapfverbindung zu ARCHETIMS psimateriellem Korpus, dem »sechsdimensional funkelnden Juwel« des Solsystems. Funkenleute und ES-Mutanten auf Talanis sowie die Neu-Globisten im Solsystem geraten mit ihrer Unterstützung an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit – und bezahlen diesen aufopferungsvollen Einsatz, wie wir leidvoll erfahren müssen, in einigen Fällen mit dem Tod ...
 
Wie dramatisch die Gesamtsituation einzuschätzen ist, lässt sich zweifellos auch daran ablesen, dass ES vor allem im Stardust-System ein »Hilfsmittelpotenzial« bereitgestellt hat, für das es in dieser Ballung kaum ein Beispiel geben dürfte. Sextadimschleier, Felsennadel, Oldtimer-Maschinenhallen, Silberkugeln, die aus dem goldenen Funkenregen hervorgegangenen Funkenleute, Verborgene Räume in den Polyport-Höfen DARASTO, NEO-OLYMP und GALILEO, Rhodans von ES ausgehändigter besonderer Controller, die von Ernst Ellert via Sektorknospe zum Kugelsternhaufen Far Away gebrachten Elfahder samt ihrer auf ESTARTU – Schwester von ES!
 
– zurückgehenden Information, dass das PARALOX-AR- SENAL in Zeitkörner fragmentiert sei, zu denen der Zugang gefunden werden müsse, und nicht zuletzt vielleicht TALIN ANTHURESTA als Welt der 20.000 Welten ... Das ist schon eine überaus beachtliche Menge!
 
Umso eindringlicher allerdings der Hinweis, endlich das PARALOX-ARSENAL zu finden und zu ES zu bringen – wie immer Letzteres vonstatten gehen soll. Vergessen dürfen wir dabei nicht, dass die Frequenz-Monarchie ja ebenfalls dieses – ihr wohlbekannte! – Psi-Materie-Reservoir un- bedingt finden will. Nicht auszudenken, sollte das passieren …

Rainer Castor

   
NATHAN