Nummer: 2460 Erschienen: 10.10.2008   Kalenderwoche: 41 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,85 €

Soldaten der NACHT
Sie sind Angehörige einer verwegenen Truppe - Mom'Serimer rüsten sich für ihren Einsatz
Horst Hoffmann     

Zyklus:  

35 - Die Negasphäre - Hefte: 2400 - 2499 - Handlungszeit: 1346 - 1347 NGZ (4933 - 4934 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Hangay               
Zeitraum: 5.Februar bis 12.März 1347 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601852
EAN 2: 82560
Ausstattung:  Report Nr.416
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Die Lage für Perry Rhodan und die Menschheit ist verzweifelt: Eine gigantische Raumflotte, die Terminale Kolonne TRAITOR, hat die Planeten der Milchstraße besetzt. Sie wirkt im Auftrag der Chaotarchen, und ihr Ziel ist kompromisslose Ausbeutung.
Die Milchstraße mit all ihren Sonnen und Planeten soll als Ressource genutzt werden, um die Existenz einer Negasphäre abzusichern. Dieses kosmische Gebilde entsteht in der nahen Galaxis Hangay - einem Ort, an dem gewöhnliche Lebewesen nicht existieren können und herkömmliche Naturgesetze enden.
Mit verzweifelten Aktionen gelingt es den Menschen auf Terra und den Planeten des Sonnensystems, dem Zugriff der Terminalen Kolonne standzuhalten. Sie verschanzen sich hinter dem TERRANOVA-Schirm und versuchen, die Terminale Kolonne zumindest zu stören.
Währenddessen sind die Angehörigen des sogenannten Hangay-Geschwaders in der Galaxis Hangay eingetroffen, um vor Ort gegen TRAITOR vorzugehen. Zu den Mitstreitern der Menschen gehören kleinwüchsige Wesen - sie verstehen sich als SOLDATEN DER NACHT ...

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Atlan Der Arkonide versucht eine besondere Kampfeinheit aufzubauen und loszuschicken
Gix Inteuker Der Mom'Serimer gehört zu den hektischen seines Volkes
Mirk Unamato Der Leutnant der Mom'Serimer gilt als langsam und zurückhaltend
Dao-Lin-H'ay Die Kartanin hat die meisten Kenntnisse über die Galaxis Hangay
Erik Theonta Der Oberst sieht sich vor neue Herausforderungen gestellt

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Komplex Astrovent
PR-Kommunikation: Kommandosache K.H.Scheer - Teil V
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 5.Auflage Heft 1358 / 1359
Witzrakete: Ulrich Magin: Perry Rhodan-Fans Privat
Leserbriefe: Klaus Masjoshusmann / Mike Langer / Thomas Martini / Klaus Schulze / Jörg Püschel / Werner Brandl / Juerg Schmidt
LKSgrafik: Marco Scheloske: STARDUST und GOOD HOPE
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Kolonnen-Motivator    Theonta, Erik     Win-Alpha    Winola-System    Winola III                                                   
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: 416 - Seiten: 11
Cartoon : Rüsselmops der Außerirdische Letzte Frage an »Handgranaten-Herbert« (Folge 276) / Perry Rhodan-Fans Privat von Ulrich Magin
Reporttitel: Hubert Haensel: Report-Intro / Michael Thiesen: Seine Kinder … Zum 80. Geburtstag von K. H. Scheer am 19. Juni 2008 / Glosse 5: »Liebe Stammtischkollegen, ...« unterzeichnet von Gerrix / Klaus N.Frick: Gelungener Thriller mit fantastischen Zügen
Reportgrafik: Grafik: »coming home« von Michael Fey, Idar-Oberstein
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau: Verlagspublikationen Oktober 2008
Reportriss: Peter Dachgruber : Raummine - Typ KNK 1345 (Terranische Technik in HI-Zeiten)

Innenillustrationen

Action !
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:19
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Und sie stürmten weiter.
Sie hatten sich gesammelt, 48 Überlebende ihres Kommandos, und drangen in den Zentralbunker ein. Er schoss ihnen den Weg frei, sprengte Türen auf, feuerte auf alles, was sich nicht gerade bewegte - und hatte mörderische Angst vor dem, was einfach und zwangsläufig noch kommen musste.
»Denk nicht daran, Leutnant«, schnatterte Kadett Inteuker an seiner Seite. Selbst in den Kampfsimulationen, die sie im Rahmen der Ausbildung zu Raumlandesoldaten der Armee der NACHT absolvieren mussten, musste er seine nervige Gegenwart erdulden. Inteuker huschte und wuselte um ihn herum, verschwand, war wieder da, redete und redete. »Es ist nur eine Simulation, du tötest nicht wirklich. Und bei den Feinden im Gleiter hast du es ja auch geschafft.«


Zeichner:  
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Inhaltsangabe

Das Hangay-Geschwader und die SOL suchen immer noch nach einem Weg, den Kernwall zu durchdringen und in die Zentrumsregion Hangays zu gelangen - bisher vergeblich. Im Stützpunkt Win-Alpha sorgt die Armee der NACHT für Unruhe: 100 Mom'Serimer, die von der SOL dorthin abgeordnet worden sind, um Kampferfahrung zu sammeln. Ihr Oberhaupt und Kontaktoffizier zu den Terranern ist Leutnant Mirk Unamato, ein Mom'Serimer, der eine für seinesgleichen geradezu unfassbare Langsamkeit im Denken und Handeln an den Tag legt. Unamatos Idol ist Atlan, und es ist sein größter Wunsch, mit dem unsterblichen Arkoniden in den Einsatz gehen zu können. Allerdings werden die stressigen Mom'Serimer in Win-Alpha eher als Störenfriede betrachtet, was sie fast zu einer Art Rebellion veranlasst. Am 5. Februar 1347 NGZ zeichnet sich eine Wende ab, denn es ist der RICHARD BURTON gelungen, einen verlassen im All treibenden TRAI-Versorger aufzubringen und nach Winola III zu schleppen. Diese Kolonnen-Einheit wird für terranische Bedürfnisse umgebaut, außerdem hatte sie viele wertvolle Rohstoffe an Bord, die im Stützpunkt gut gebraucht werden können, unter anderem T-Exagonium. Atlan benennt das Schiff mit der TRAITOR-Registriernummer 21.992.562 in TRUCKER um und plant, es für einen ganz bestimmten Kommandoeinsatz zu verwenden.
 
Am 3.März wird nämlich ein Kolonnen-Funkspruch abgefangen, dem zufolge der entropische Zyklon AKAZU in wenigen Tagen im Sektor 3-Vutavan eintreffen wird. Atlan will versuchen, in den Zyklon (bei dem es sich ja nicht um eine Naturgewalt, sondern um ein Raumschiff handelt) einzudringen, denn dieser wird nach getaner Arbeit mit hoher Wahrscheinlichkeit in die Zentrumsregion Hangays fliegen. Zur Verwirklichung dieses Plans wird jedoch ein Zyklon-Scout der Oahm'Cara benötigt, denn nur mit einem dieser Schiffe wäre es möglich, sich dem Zyklon zu nähern. Die TRUCKER wird deshalb im betreffenden Raumsektor als Lockvogel eingesetzt. Sie strahlt einen Notruf aus, dem am 11. März tatsächlich ein Zyklon-Scout folgt. Jetzt kommt die Armee der NACHT zum Einsatz, denn außer Zellaktivatorträgern sind nur Mom'Serimer resistent gegen die tödliche Wirkung eines entropischen Zyklons. 28 ausgewählte Mom'Serimer - darunter Mirk Unamato - entern gemeinsam mit Atlan den Zyklon-Scout und paralysieren dessen Besatzung. Doch dann unterliegen alle einem hypnotischen Einfluss - es sind Kolonnen-Motivatoren an Bord !
 
Unamato, der sich bisher gescheut hat, auf andere Intelligenzwesen zu schießen, bleibt aufgrund schierer Willensanstrengung und wegen der Einnahme einiger Pfefferminzbonbons (die für Mom'Serimer ein starkes Stimulans darstellen) handlungsfähig und vernichtet die beiden Kolonnen-Motivatoren. Diese sind größer als die bisher bekannt gewordenen Wesen ihrer Art und glühen nicht rot, sondern eher golden. Dann trifft der entropische Zyklon ein. Die vom Zyklon-Scout erhoffte Schutzwirkung bleibt aus, die Oahm'Cara sterben. Atlan und den Mom'Serimern bleibt nur die Flucht, allerdings gelingt es ihnen, den an die TRUCKER angedockten Zyklon-Scout mitzunehmen.

Johannes Kreis

 
Rezension

Wieder ein Roman, zu dem mir nicht viel einfällt. Er ist zwar nicht gerade langweilig, aber irgendwann fangen das Mommsen-Gezappel und das dauernde "STOPP!"-Gebrüll Unamatos an zu nerven. Schade auch, dass die Mommsen diesmal wieder fast durchgehend auf den Status reiner Witzfiguren reduziert werden. Ich hatte gedacht, das hätten wir inzwischen hinter uns. Warum der Zyklon-Scout seine Besatzung doch nicht schützt, bleibt noch unklar. Vielleicht hätte ja vor Eintreffen des Zyklons irgendeine Vorrichtung aktiviert werden müssen. Daran hätte Atlan allerdings auch vorher denken können. Warum wohl zwei Kolonnen-Motivatoren an Bord waren ? Erstmals wird beschrieben, dass diese irgendetwas manipulieren. Sie bilden Tentakel aus, mit denen sie eine Schalttafel bedienen. Vielleicht hat es sich bei dieser Tätigkeit ja um genau das gehandelt, das den Zyklon-Scout in eine sichere Zuflucht gegen den Zyklon gemacht hätte.
 

Johannes Kreis  11.10.2008

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Komplex Astrovent

Dank der Recherchen der Friedensfahrer war bekannt, dass die Hundertsonnenwelt und der in ihrem Orbit stationierte Wurm der Aarus, Aarus-Zorm, seit mindestens Juni 1346 NGZ von der Terminalen Kolonne TRAITOR blockiert wird. Als Roi Danton & Co. fast ein Jahr später Ende Mai 1347 NGZ hier eintreffen, gibt es nicht nur diese Blockade, sondern auch schwere Störungen des Raum-Zeit-Kontinuums, die aus der Distanz jegliche Ortung verhindern. Versammelt sind neben den 259.424 Traitanks - also wie beim Solsystem 536 Chaos-Geschwader - auch 48 Kolonnen-Forts der TRAICOON-Bauweise sowie ein vollständiges SequinDoar genanntes Fabrik-Ensemble mit 66 Kolonnen- Fabriken vom TRAIGOT- sowie 22 vom TRAICAH-Typ. Beim Ursprung der »Störungen« handelt es sich um starke ultrahochfrequente Streuemissionen, die in einer Distanz von rund 2,1 Millionen Kilometern von der Hundertsonnenwelt entspringen. Ihr Ausgangs. punkt ist ein Konglomerat aus 2121 im UHF-Bereich strahlenden Objekten oder Feldern in Ringformation von etwa 24.000 Kilometern Durchmesser. Das Zentrum des Rings ist frei, und es sieht so aus, als kreisten die Objekte oder Felder um den leeren Mittelpunkt. Ihre nähere Untersuchung zeigt dann, dass sie »Abdrücke« von in den Hyperraum eingelagerten Miniaturuniversen sein müssen - sprich Kabinette. Und somit ist klar, dass Komplex Astrovent der gesuchte Bauplatz des Chaotenders VULTAPHER ist.
 
Später erscheint auch exakt jenes UHF-Phantom, welches bereits im Solsystem beobachtet wurde (PR 2457). Markant sind hierbei die angemessenen Strangeness-Werte mit starken, »flatternden« peaks - so als würden im Inneren des »Phantoms« schnelle interuniverselle Bewegungen ausgeführt. Nachdem das UHF-Potenzial im Zentrum des Rings angekommen ist, erscheinen 48 Kabinette, während sich für eine Weile noch eine Reihe von rätselhaften, extrem starken »Energiepotenzialen« mit geringen Geschwindigkeiten zwischen den Kabinetten bewegen und allmählich erlöschen. Danach gruppieren sich die 48 Kabinette auf einer imaginären Kugelschale, deren Zentrum als MINATERG identifiziert wird - das Herz VULTAPHERS.
 
Die »schnellen interuniversellen Bewegungen« werden als Teil eines Kalibrierungsprozesses interpretiert. Der fertige Chaotender ZENTAPHER bestand zum Beispiel aus 612.000 Kabinetten, hier sind es bislang
gerade einmal 48. Mit anderen Worten. Es sieht ganz so aus, als würde eine Art erster Bauabschnitt zusammengefügt, mit Erprobungsflügen und dergleichen mehr. Die wenigen Kabinette von VULTAPHER »suchen« noch ihre Position, was die flatternden Strahlungspeaks erklären würde. Letztlich also eine Art Learning by doing, denn Chaotender werden schließlich nur alle paar hunderttausend oder gar Millionen Jahre fertiggestellt. Den Beteiligten ist durchaus klar, wie es geht, aber niemand von ihnen hat es je in der Praxis selbst verwirklicht.
 
Nach Auskunft der Kolonnen-Geometer hat sich der Standort selbst gewählt. Und weiter. Der Sektor ist fast rein von allen komplexeren gravitatorischen Störungen der nahe gelegenen Spiralgalaxis. Hier spielt zweifellos hinein, dass außerhalb der Milchstraße die Hyperimpedanz-Erhöhung geringer ist (PR 2257). In sternenreichen Sektoren wie dem galaktischen Zentrum war der Wert von jeher erhöht - was im Umkehrschluss natürlich einen geringeren Wert im sternenarmen Leerraum bedeutet. Auf der anderen Seite weist die Umgebung der Hundertsonnenwelt eine außergewöhnliche hyperphysikalische Stabilität in gewissen Bereichen des UHF-Spektrums auf. In den Worten der lnsektoiden. Eine bemerkenswerte Signatur. Wie aus der üblichen Raumzeit herausgestanzt ... Ein beinahe sakraler Ort. Kein Wunder, dass sich Danton fragt, ob diese Signatur mit der seinerzeitigen Aktivierung des Chronofossils Hundertsonnenwelt zusammenhängt.
 
Es handelt sich angeblich um eine Stabilität, die während der Suche nach einem geeigneten Bauplatz allein an diesem Ort in der vorliegenden Form gefunden werden konnte. Der Standortwahl als VULTAPHER-Bauplatz lag also eine rein technisch-physikalische Entscheidung zugrunde, und sie erfolgte nicht aus strategischtaktischen Überlegungen.
 
Die Posbis und ihre Heimat an sich spielen in dem Ganzen eine eher untergeordnete Rolle. Sollte es im Zuge der Montage des Chaotenders zu Engpässen kommen, könne man auf den nahen Planeten als Rohstoff- oder Energiequelle zurückgreifen. Allerdings soll kurz vor der Komplettierung von VULTAPHER die Hundertsonnenwelt zerlegt und ebenfalls kabinettisiert werden - und das gilt es natürlich zu verhindern! Fragt sich nur, ob es gelingt …

Rainer Castor

   
NATHAN