Nummer: 2456 Erschienen: 12.09.2008   Kalenderwoche: 37 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,85 €

Akademie der Mikro-Bestien
Sie sind traumatisiert und gewalttätig - und finden eine neue Heimat
Arndt Ellmer     

Zyklus:  

35 - Die Negasphäre - Hefte: 2400 - 2499 - Handlungszeit: 1346 - 1347 NGZ (4933 - 4934 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Terra               
Zeitraum: Ende November 1346 NGZ bis 24.April 1347 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601852
EAN 2: 82456
Ausstattung:  Leseprobe: Perry Rhodan Action Nr.13 »Die Trümmerwelt« von Frank Borsch
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
Report entfällt wg. Leseprobe Perry Rhodan-Action 13
"Seite 3"

Die Lage für Perry Rhodan und die Menschheit ist verzweifelt: Eine gigantische Raumflotte, die Terminale Kolonne TRAITOR, hat die Planeten der Milchstraße besetzt. Sie wirkt im Auftrag der Chaotarchen, und ihr Ziel ist kompromisslose Ausbeutung. Die Milchstraße mit all ihren Sonnen und Planeten soll als Ressource genutzt werden, um die Existenz einer Negasphäre abzusichern. Dieses kosmische Gebilde entsteht in der nahen Galaxis Hangay - ein Ort, an dem gewöhnliche Lebewesen nicht existieren können und herkömmliche Naturgesetze enden.
Mit verzweifelten Aktionen gelingt es den Menschen auf Terra und den Planeten des Sonnensystems, dem Zugriff der Terminalen Kolonne standzuhalten. Sie verschanzen sich hinter dem TERRANOVA-Schirm und versuchen, die Terminale Kolonne zumindest zu stören.
Während Perry Rhodan mit dem Wissen um eine »Retroversion« der Negasphäre auf dem Rückweg in die Milchstraße ist, setzen dort andere alle Hebel in Bewegung, um eine schlagkräftige Truppe gegen TRAITOR zu formen. Das Solsystem ist dabei das Zentrum des Widerstands, auch wenn der Imperator ohne Reich, Bostich von Arkon, und eine Reihe anderer Helfer wie die Friedensfahrer keineswegs als Helfer verachtet werden dürfen.
Aber noch jemand schmiedet Rachepläne an der Terminalen Kolonne, und er hat womöglich mehr Recht dazu als jeder andere. Die Rede ist von Michael Reginald Rhodan, besser bekannt als Roi Danton, dem mit Mühe und Not die Flucht aus einer Skapalm-Bark gelang. Er gründet die AKADEMIE DER MIKRO-BESTIEN ...

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Noviel Residor Der TLD-Chef begegnet der neuesten Verstärkung Terras mit Misstrauen
Reginald Bull Der Residenz-Minister erlebt einen der schönsten Augenblicke seines Lebens
Roi Danton Ein verloren geglaubter Patensohn kehrt zurück
Senego Trainz Der Anführer der Mikro-Bestien muss versuchen, sein »Volk« in eine bessere Zukunft zu führen
Mor Frant Der Stellvertreter des Senego Trainz erweist sich als leidenschaftlicher Kämpfer

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Tare-Scharm-Nachlese
PR-Kommunikation: Perry Rhodan-FanEdition - Nr.8 Das Ta Ra El
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / Atlan-Hardcover
Witzrakete:
Leserbriefe: Björn Tillmann / Marco Rossetti / Klaus Schulze / Gerhard Petzhold / Wolfgang Spengler
LKSgrafik:
Leserstory: Matthias Schäfer: Das Objekt
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Mikro-Bestien  - Aussehen   Mikro-Bestien  - Fähigkeiten    Siganesen    Solare Residenz    Terrania City                                                   
Computerecke:
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Innenillustrationen

»Rückflug«
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:25
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Die DERUFUS verging schlussendlich in einer gewaltigen Explosion. Die befreiten  Mikro-Bestien, Ganymed und  Roi Danton entkamen in dem Bewusstsein, dass ihnen die Häscher  TRAITORS bald auf den Fersen sein würden. Sobald sie die Spur aufgenommen hatten, musste es ihnen ein Leichtes sein, das Kolonnenfahrzeug GAIR IV durch Fernzündung zu zerstören. Daher gaben die Flüchtlinge das Schiff bald auf und verzichteten auf alles technische Gerät, als sie sich zuletzt auf Aureuth X versteckten.
»Jetzt sind wir hier und werden den Kampf gegen  TRAITOR so bald wie möglich aufnehmen«, beendete Senego Trainz seinen Beitrag.
»Wir werden  TRAITOR mit Stumpf und Stiel ausrotten!«, ergänzte Mor Frant in hektisch bellendem Tonfall


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Inhaltsangabe

Ende November 1346 NGZ trifft Roi Danton mit dem Schlachtkreuzer MARA BOOTES auf Terra ein. Seine Identität wurde zwar schon auf Quinto-Center eingehend geprüft, dennoch sind Reginald Bulls Zweifel erst ausgeräumt, als er Rhodans Sohn persönlich gegenübersteht, und als Roi ihm erklärt, was es mit den 1800 Mikro-Bestien in seiner Begleitung auf sich hat. Roi liefert wichtige Insider-Informationen über TRAITOR. Er leidet wegen seiner schrecklichen Erlebnisse auf der Skapalm-Bark noch unter Alpträumen. Die Mini-Haluter genießen auf Terra zwar Gaststatus, fühlen sich in der Solaren Residenz aber eingesperrt. Außerdem richten sie in ihrem aggressiven Übermut einige Schäden an. Man stellt ihnen deshalb ein 106 Kilometer großes Areal auf Luna zur Verfügung, wo sie sich austoben und in einer eigens für sie eingerichteten, durch eine zwei Kilometer durchmessende Energiekuppel geschützten Stadt leben können. Die Mikro-Bestien wollen aber mehr als nur geduldete Gäste sein - sie wollen gegen TRAITOR kämpfen und sich für die Qualen rächen, die sie erdulden mussten. Deshalb errichten sie in ihrer Stadt ein Ausbildungszentrum, das nach einem Vorschlag ihres Anführers Senego Trainz den Namen Akademie der Mikro-Bestien erhält.
 
Die Terraner unterstützen dieses Vorhaben, denn die Mikro-Bestien könnten wertvolle Helfer sein. Am 20. Dezember beginnt deshalb der offizielle Lehrbetrieb. Dekan der Akademie ist der Swoon Ilthun Coro, Ausbilder sind Siganesen und Terraner. Auch Roboter werden zur Unterstützung eingesetzt, diese dienen gleichzeitig als stille Beobachter. Die Mikro-Bestien erweisen sich als lernbegierig, wenn einige von ihnen auch aufgrund ihrer angezüchteten Mängel nur als tumbe Kämpfer taugen. Die Terraner vertrauen ihnen bald soweit, dass sie ihnen eine Transmitterverbindung zu anderen Orten des Solsystems installieren. Der besonders lerneifrige Khiz Turagga tritt ein Medizinstudium auf Mimas an. Im März 1347 NGZ wird sogar ein Ableger der Akademie bei Terrania City eingerichtet. Es steht allerdings nicht alles zum Besten bei Senegos Kämpfern. Einige von ihnen werden von Noviel Residor als Sicherheitsrisiko eingestuft. Mor Frant, Senegos Stellvertreter, schwankt zwischen dem Wunsch, TRAITOR sofort anzugreifen oder aber zur Terminalen Kolonne überzulaufen. Nach einem Zwischenfall, bei dem Mor Frant einen Terraner in Gefahr bringt, wird er abgesetzt. Das letzte Wort, so sagt er, ist aber noch nicht gesprochen.
 
Am 24. April 1347 NGZ trifft auf Terra eine vom Galaktikum übermittelte Nachricht ein. Ein aktueller Funkspruch TRAITORS wurde abgehört, in dem jemand sich nach dem Stand der Entwicklung beim Komplex Astrovent erkundigt. Reginald Bull ist zwar beunruhigt, weil er keine Ahnung hat, was mit diesem Begriff gemeint sein könnte - geradezu schockiert ist er aber, als er den Namen der Person erfährt, die den Funkspruch abgesetzt hat: Es ist ein gewisser Dantyren...

Johannes Kreis

 
Rezension

Rois Rückkehr nach Terra hätte ein sehr emotionaler, leicht aber auch kitschiger Moment werden können. Deshalb ist es vielleicht ganz gut, dass Arndt Ellmer dieses Ereignis so sachlich abhandelt. Es ist jedenfalls schön, dass er zurück ist. Wenn ich auch zugeben muss, dass es mutiger von den Autoren gewesen wäre, ihn wirklich als Dantyren sterben zu lassen.
 
Ansonsten konzentriert der Roman sich auf Senego Trainz und seine Horde sympathischer kleiner Kraftbolzen. Ich mag die Burschen einfach! Ihre Integrierung in die LFT geht vielleicht ein bisschen arg schnell, aber sie verläuft ja auch nicht ganz unproblematisch. Ihre Unbedarftheit, gepaart mit unbändiger Kampfkraft, sorgt für ein paar witzige Szenen.
 
Ansonsten gäbe es nichts zu dem Roman zu sagen - wenn da nicht Dantyren wäre. Es ist leicht nachvollziehbar, dass TRAITOR mehr als nur eine "Kopie" eines so wichtigen Gefangenen wie Roi Danton angefertigt hat, und dass mehrere Dantyrens gefertigt worden sein könnten. Ich habe schon deshalb nichts gegen Dantyrens Rückkehr einzuwenden, weil ich diese Figur immer sehr interessant gefunden habe. Man muss bedenken, dass jeder Dantyren (d.h. jede Danton-Hälfte) davon überzeugt ist, das Original zu sein. Das hat schon für diverse gute Charaktermomente gesorgt, und es ist zu hoffen, dass es so weitergeht. Außerdem stelle ich mir eine Begegnung des Originals mit der "Kopie" sehr interessant vor.
 

Johannes Kreis  13.09.2008

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Tare-Scharm-Nachlese

Als die JULES VERNE am 15.April 1346 NGZ zur Operation Tempus in die ferne Vergangenheit aufbrach, wussten die Beteiligten, dass vor rund 20 Millionen Jahren in der etwa 45 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxis namens Tare-Scharm die als Retroversion einer entstehenden Negasphäre umschriebene Methode gelungen war. Sie wussten aber nicht, auf welche Weise sie im Detail funktionierte und wie sie eingeleitet und umgesetzt wurde. Mehr noch - es war nicht einmal die genaue Position dieser Galaxis bekannt. Erwiesen war dagegen, dass die Retroversion einen hohen Preis gefordert hatte. Immerhin kostete sie der Superintelligenz ARCHETIM das Leben und verwandelte den verbliebenen psimateriellen Korpus in das »sechsdimensional funkelnde Juwel«, welches das Solsystem zu etwas Besonderem macht.
 
Die Reise in die Vergangenheit per Kontextsprung gelang ebenso wie jene nach Tare-Scharm. Bei der »teilnehmenden Beobachtung« der Finalen Schlacht konnte die Besatzung der JULES VERNE die maßgeblichen Faktoren erkennen und analysieren, die für die geplante Retroversion der Proto-Negasphäre von Hangay erforderlich sind. Auch die Rückkehr in die Gegenwart glückte, wenngleich sie nicht - wie ursprünglich geplant - in der Milchstraße verwirklicht wurde, sondern als Not-Kontextsprung in Tare-Scharm. Dass diese Sterneninsel inzwischen zu einem wichtigen Stützpunkt der Kosmokraten geworden ist - mit der Weißen Welt Evolux als einer von vielen »Schmieden« der legendären Kobaltblauen Walzen -, erwies sich jedoch nur bedingt als vorteilhaft. Wäre es nach dem Willen von Dyramesch gegangen, würden Rhodan & Co. hier wohl bis ans Lebensende versauern ...  
 
Mit dem nun begonnenen Rückflug zur Milchstraße an Bord des GESETZ-Gebers CHEOS-TAI dürfte ein gewisses Maß an (Zweck-)Optimismus verbunden sein. Immerhin handelt es sich um jene »Sonderkonstruktion«, die seinerzeit ARCHETIM in der Funktion als Katalysator und Router bei der gezielten Entladung der freizusetzenden psionischen Energien diente, Mit den beiden Algorrian stehen zudem Personen zur Verfügung, die CHEOS-TAI zu steuern in der Lage sind. Und die eher wracke JULES VERNE wurde durch die besondere »Heinzelmänneken«-Hilfe der Metaläufer zu einer Art »Wundertüte«, über deren genaue Möglichkeiten sich die Besatzung bis zur Ankunft noch Klarheit verschaffen muss.
 
Bezogen auf die bevorstehende Retroversion der ProtoNegasphäre von Hangay, dürfte trotz des unbestritten Erreichten dennoch die Skepsis überwiegen. Im Gegensatz zu Rhodan & Co. wissen wir zwar, dass Atlan und die Leute des Hangay-Geschwaders inzwischen keineswegs untätig waren und ihrerseits viele Informationen gewonnen haben, andererseits zeigen gerade diese zusammengeführten Informationen deutlich, dass beachtliche Anstrengungen erforderlich sein werden, um auch nur den Hauch einer Chance zu haben. Nicht zuletzt, weil derzeit noch eine Reihe von Faktoren fehlen, die seinerzeit in Tare-Scharm zum Erfolg beitrugen - angefangen bei ARCHETIM als ebenso mächtigen wie opferbereiten Superintelligenz über eine erfolgversprechende Methode der »Grenzwall-Brecher« vergleichbar dem KORRIDOR DER ORDNUNG bis hin zu ausreichend starken Flotten, um hinsichtlich der »konventionellen Auseinandersetzung« mit den Einheiten der Terminalen Kolonne TRAITOR nicht von vornherein auf verlorenem Posten zu stehen. Nach wie vor türmen sich also die zu überwindenden Schwierigkeiten zu einem beträchtlichen Berg auf - um nicht zu sagen Gebirge -, dessen Gipfel längst nicht erreicht ist und an einigen Stellen sogar von dicken Wolken eingehüllt ist, die den genauen Weg weiterhin verbergen. Unzweifelhaft ist allerdings, dass die Beteiligten alles daransetzen werden, um das Ziel zu erreichen - wenngleich hierbei die Hoffnung auf das sprichwörtliche »Glück des Tüchtigen« vermutlich ebenso eine Rolle spielt wie jene, dass unterdessen womöglich an anderer Stelle aufseiten der Ordnungsmächte vielleicht tatsächlich Mittel bereitgestellt werden, die letztlich den Ausschlag geben können. Verlassen mag sich derzeit niemand darauf, vor allem weil die Prioritäten der Kosmokraten keineswegs mit denen von Rhodan & Co. übereinstimmen.
 
Der Blick zurück zeigt allerdings, dass Hoffnung keineswegs ein schlechter Ratgeber ist. Mit Tatkraft und Willensstärke lassen sich sogar unüberwindbar scheinende Schwierigkeiten bewältigen, zumal auf diese Weise etliche neue Freunde gewonnen wurden - seien es Laosoor, Metaläufer oder Yakonto. Nicht zu vergessen, dass in anderer Hinsicht ebenfalls neue Erkenntnisse gewonnen wurden, wie das Schicksal von AMU, Nega-Cypron und Yakonto vor dem Hintergrund der Cynos zeigt

Rainer Castor

   
NATHAN