Nummer: 2378 Erschienen: 16.03.2007   Kalenderwoche: 11 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,75 €

Der Erste Kybernetiker
Die Prozessoren und der Nukleus - ein geheimnisvolles Wachstum in Terrania
Christian Montillon     

Zyklus:  

34 - TERRANOVA - Hefte: 2300 - 2399 - Handlungszeit: 1344 - 1346 NGZ (4931 - 4933 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Terrania               
Zeitraum: 25. April 1345 NGZ bis 21. Januar 1346 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601753
EAN 2:
Ausstattung:  Journal Nr.106 / NATHAN: Wichtige Ereignisse vom 16. bis 22. März in der Realwelt und im Perryversum.
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Seit die Einheiten der Terminalen Kolonne TRAITOR mit ungeheurer Waffengewalt die Kontrolle über die Milchstraße und ihre Planeten übernommen haben, steht die Menschheit in einem verzweifelten Abwehrkampf. Nach wie vor leistet das belagerte Solsystem - geschützt durch den TERRANOVA-Schirm - unter Perry Rhodans Führung hartnäckigen Widerstand gegen die Armada der Chaosmächte.
Nur wenige Verstecke in der Menschheitsgalaxis sind bislang nicht von TRAITOR besetzt. Zu diesen Schlupfwinkeln zählt der Kugelsternhaufen Omega Centauri mit seinen uralten Hinterlassenschaften ebenso wie die Charon-Wolke. Nahezu alle anderen Systeme wurden jedoch besetzt und werden teilweise bereits ausgebeutet.
Auf Terra legt man keineswegs die Hände in den Schoß: In den Forschungszentren arbeiten Wissenschaftler fieberhaft an neuen Technologien, um gegen TRAITOR vorgehen zu können. Einer dieser unter höchster Geheimhaltungsstufe arbeitenden Forscher ist DER ERSTE KYBERNETIKER ...

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Dr. Laurence Savoire Der »Zyklop« experimentiert mit ESCHER und dessen Folgen
Perry Rhodan Der Resident erhält einen Bericht und entscheidet sich zur Aktion
Pal Astuin Zwei geheimnisvolle dunkle Männer im Einsatz für eine Parapositronik
Merlin Myhr Zwei geheimnisvolle dunkle Männer im Einsatz für eine Parapositronik
Gucky Der Mausbiber teleportiert in schwierigem Umfeld

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Dirk Schulz   Horst Gotta
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Hinterlassenschaften der MdI
PR-Kommunikation: Perry Rhodan auf der Leipziger Buchmesse 2007
Statistiken: Neue PR-Figuren im HJB-Shop / Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 5.Auflage Heft 1276 / 1277
Witzrakete:
Leserbriefe: Jürgen Schweizer / Richard Reiter / Horst Lazak / Dirk Quäker / Stephan Weiß / Frank Gerigk
LKSgrafik: Marco Scheloske: STARDUST und GOODHOPE
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Diakat    Escher, Maurits Cornelis     London, Marc    Positronik    Thora Road                                                   
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: 106 / Seite: 11
Journalgrafik: Frank G.Gerigk: Der Zukunftsturm
Journaltitel: Hartmut Kasper: Intro / Philip Thoel: Deutsche Stars, Folge 2 - Das MP3-Format / Frank G.Gerigk: Zukunftsweisende Energieprojekte
Journalnews: Rainer Kayser: Neues aus unserem Sonnensystem / Ferne Welten

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

Selbstversuch
Zeichner:  Dirk Schulz   Horst Gotta
Seite:25
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


In der Gedankenkammer beschlich ihn das deutliche Gefühl, beobachtet zu werden. Ihm kam es so vor, als würde die mentale Präsenz inzwischen jeden seiner Schritte observieren; wahrscheinlich entsprach das sogar den Tatsachen. Es spielte keine Rolle - nicht in diesem Moment.
Ohne zu zögern, legte sich Savoire erneut in einen Kreuzkokon. Er hatte dem Psychologen Ajit Lemarik angekündigt, die Phase der Stilllegung offiziell zu beenden, aber noch war es nicht so weit. In den nächsten Stunden würde ihn niemand stören oder entdecken, was er zu tun gezwungen war. Er dachte daran, wie sehr er Rodin Kowa dafür verachtet hatte, dass dieser als Prozessor tätig wurde und damit die wissenschaftliche Grundregel verletzte, Distanz zu seinem Forschungsgegenstand zu wahren. Inzwischen lagen die Dinge anders.
Dieses Mal zögerte Savoire nicht, als er die SERT-Haube tastete. Entschlossen zog er sie über den Kopf und wartete darauf, dass sich seine Wahrnehmung veränderte, dass er erneut in jenem hell erleuchteten fremdartigen Medium schweben würde.


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Inhaltsangabe

Sein bisheriger Bericht war für Dr. Laurence Savoire extrem anstrengend. Die Pause, die er braucht, bevor er fortfahren kann, nutzt Perry Rhodan, um Gucky und Marc London herbeizuzitieren. Gucky soll den Hypnoblock Savoires sondieren (der Block ist zwar geschwächt, aber immer noch aktiv), London soll vor Ort sein, weil er die besten Beziehungen zum Nukleus bzw. zu dessen Inkarnation Fawn Suzuke hat. Aus genau diesem Grund ist der Psi-Korresponder auch alles andere als erfreut, als Rhodan ihm eröffnet, dass der Nukleus ein sehr dunkles Geheimnis hat. Dann erhält Savoire ein Aufputschmittel und erzählt weiter:
 
Nach Rodin Kowas Tod übernimmt Savoire die Leitung des Projekts ESCHER - jedenfalls nach außen hin, denn ESCHER hat sich längst verselbständigt. Um herauszufinden, was in der Parapositronik wirklich vor sich geht, legt Savoire sich selbst in einen Kreuzkokon und klinkt sich ein. Er "sieht" ein Gittermuster energetischer Knotenpunkte. Einige dieser Knotenpunkte sind mit den Personen belegt, die als Prozessoren für ESCHER tätig waren und gestorben sind. Savoire begreift, dass die Bewusstseine der Toten in ESCHER "weiterleben" - und dass noch viel mehr Menschen sterben müssen, bis alle Knotenpunkte besetzt sind. Zu seiner Überraschung sieht er innerhalb ESCHERS auch Merlin Myhr und Pal Astuin, die beiden eigentlich ziemlich lebendig wirkenden Ex-TLD-Agenten, die nach wie vor mit der Rekrutierung neuer Prozessoren betraut sind. Es zeigt sich, dass die Körper der beiden Agenten nicht stofflich sind; es sind Avatare - Körperprojektionen der Parapositronik, die jedoch vom Bewusstsein der beiden Toten beseelt sind. Ihre Persönlichkeit bleibt also auch nach ihrem Aufgang in ESCHER erhalten.
 
Als Savoire wenig später ein zweites Mal versucht, sich mit ESCHER zu vernetzen, wird ihm dies verwehrt. ESCHER selbst meldet sich und spricht Savoire an. Es ist ein eigenständiges "Lebewesen" entstanden, das sich selbst schützt, indem es alle Projektmitarbeiter hypnotisch beeinflusst, und das unbekannte Ziele ohne irgendwelche moralischen Bedenken verfolgt. ESCHER klärt Savoire darüber auf, dass es sich bei dem Gitternetz um die so genannte Hyperdim-Matrix handelt, und dass nur ganz bestimmte Prozessoren dafür ausgewählt werden, deren Wissen und Fähigkeiten ESCHER gebrauchen kann. Savoire soll mehr oder weniger frei bleiben. Er soll ESCHERS "Erster Kybernetiker" werden. Seine Aufgabe soll darin bestehen, ESCHERS positronische Bestandteile zu verbessern und die Vernetzung zu optimieren.
 
ESCHER verpflichtet sich, nur Menschen als Prozessoren aufzunehmen, die todkrank sind oder sich den Tod wünschen. Jeder Kandidat soll darüber hinaus den letzten Schritt, also die Trennung des Bewusstseins vom Körper, selbst vollziehen. Dazu werden winzige Splitter des Nukleus benutzt, die das Bewusstsein eines Sterbenden binden und in die Hyperdim-Matrix überführen können. Angeblich sind die in ESCHER aufgegangenen Menschen glücklich und zufrieden mit ihrer neuen Existenz, wie Savoire erfährt, als zwei seiner einstigen Kollegen sich materialisieren und ihn aufsuchen. Savoire hat keine Wahl, als den Vorgängen bis zum Januar 1346 NGZ zuzusehen. Allerdings installiert er insgeheim ein eigenes Sensornetz, um mehr über ESCHERS Ziele herauszufinden. So bemerkt er zu seinem Entsetzen, dass die Parapositronik sich bereits mit zahlreichen umliegenden Positroniken Terranias verbunden hat und sogar mit NATHAN zusammenarbeitet.
 
Als ESCHER von NATHAN erfährt, dass eine Transmitterstrecke nach Hangay etabliert werden soll, nehmen die Ereignisse eine dramatische Wendung. ESCHER behauptet, er stehe unter Zeitdruck, und nimmt nun auch gesunde junge Menschen in sich auf. Mit anderen Worten: ESCHER begeht dutzendfachen Mord. Jetzt ist für Savoire das Maß voll. Er nimmt eine Überdosis tödlicher Drogen, die sein Bewusstsein zerrütten. So wird der Hypnoblock wenigstens teilweise außer Kraft gesetzt und es gelingt ihm, bis zu Perry Rhodan vorzudringen.
 
Perry Rhodan zögert nicht und befiehlt den bereits aufmarschierten Truppen, das ESCHER-Gebäude zu stürmen. Da tauchen die Avatare Myhrs und Astuins auf, die beiden suchen nach Savoire. Rhodan erkennt sie und befiehlt LAOTSE, die Solare Residenz in den Verschlusszustand zu versetzen.

Johannes Kreis

 
Rezension

Klasse Fortsetzung eines tollen Romans. Endlich geschieht mal etwas, und zwar etwas Neues, das vom üblichen Invasions-Szenario abweicht. Terra wird diesmal nicht von irgendwelchen dahergelaufenen bösen Feinden bedroht. Die Bedrohung (wenn es denn wirklich eine ist) kommt von innen, sie wurde vielleicht erst von den Terranern selbst erschaffen. So wie in der Geschichte mit dem Zauberlehrling, der die Geister, die er rief, nicht wieder loswird. Dass die Guten (in diesem Fall der Nukleus) nicht immer nur uneingeschränkt gut sind, sondern auch ihre dunklen Seiten haben, liest man in der PR-Serie ja nicht so oft.
 
Montillon bringt die Zwiespältigkeit ESCHERS gut rüber. ESCHER handelt einerseits völlig emotionslos und ohne jede Ethik - wie auch, er ist ja eine Maschine - aber andererseits zeigt er immer wieder positive Seiten. Etwa wenn er sich bereit erklärt (jedenfalls für eine gewisse Zeit) den potentiellen Prozessoren die letzte Entscheidung selbst zu überlassen. Außerdem töten Myhr und Astuin eine junge Frau nicht einfach, als diese die beiden belauscht. Es bleibt aber immer die Frage, wie viel Zwang ESCHER wirklich ausübt und ob die Prozessor-Kandidaten den letzten Schritt wirklich selbstbestimmt tun.
 
ESCHER zeigt die typischen Allüren "höherer Mächte". Er verfolgt seine Ziele ohne größere Rücksichtnahme auf "niedere Wesen" und ohne irgendjemanden über seine Absichten zu informieren. Rhodan wurde natürlich nicht informiert, denn er hätte niemals zugelassen, dass ESCHER Hunderte von Menschen tötet, um ihre Bewusstseine in sich aufzunehmen. Aus bislang unbekannten Gründen glaubt ESCHER offenbar, seine Genese sei über das Wohl einzelner Menschen zu stellen. Die Frage ist: Warum glaubt er das? Was könnte so wichtig sein, und warum ist die Information über die entstehende Transmitterstrecke nach Hangay für ihn so brisant? ESCHER kann die Sonnentransmitter ja vermutlich kaum selbst benutzen. Erwartet er vielleicht die Ankunft von etwas, das über diese Transmitter kommen könnte? Ich musste in diesem Zusammenhang an die Sphero denken - siehe PR 2371.
 
Man kann sich auch fragen, ob der Nukleus noch im Interesse der Terraner handelt - oder ob deren Interessen ihm je wichtig waren. Vielleicht haben die Terraner für ihn nur den Stellenwert von Batterien? Braucht er sie nur als Lieferanten von Mentalenergie, um den TERRANOVA-Schirm stabil zu halten - aber nicht zum Schutz der Terraner? Schützt der Nukleus etwa nur ESCHER und sich selbst?
 
Gut gefallen an diesem Roman hat mir auch, dass Rhodan nicht zögert und zaudert, sondern sofort zuschlägt. Jetzt sollte er auch so konsequent sein und dem Nukleus einige unangenehme Fragen stellen. Dummerweise gibt es keine Möglichkeit, den Nukleus loszuwerden - ohne ihn wäre das Solsystem schutzlos. Verzwickte Situation…
 

Johannes Kreis  18.03.2007

   
Inhaltsangabe 2

Während Dr. Laurence Savoire wieder in tiefe Bewusstlosigkeit versunken ist, ruft Perry Rhodan Gucky und Marc London herbei. Außerdem gibt er Noviel Residor Anweisung, das ESCHER-Gebäude zu umstellen. Da dem Residenten klar ist, dass die Zeit drängt, fordert er die behandelnde Ärztin Wolia Tramur auf, dem Direktor des ESCHER-Projekts ein Aufputschmittel zu verabreichen. Die Ärztin gehorcht, macht aber auch auf die Gefahren aufmerksam. Genau in diesem Moment tauchen Gucky und London auf. Rhodan eröffnet den beiden, was Savoire bisher berichtet hat. Marc London reagiert abweisend, er mag es nicht glauben, doch die Geschichte erscheint wahr, das muss sich unbewusst auch der junge Mutant eingestehen.
 
Dr. Savoire, der merklich mit dem Hypnoblock zu kämpfen hat, erwacht und führt seinen Bericht fort:
 
Am 25. April 1345 NGZ hat der Doktor erkannt, was vor sich geht. Er meldet den Tod seines Chefs weiter und will auch sein Wissen zu den Hintergründen weitergeben; der posthypnotische Block verhindert dies allerdings. Nur zwei Stunden später kommt die Nachricht über seine Beförderung. Nun ist er der Direktor des ESCHER-Projekts, doch dieses läuft völlig aus dem Ruder, und niemand weiß davon. Und die, die davon wissen, leiden unter Hypnoblöcken. Der Hypnoblock verhindert, die Geheimnisse nach außen zu tragen – aber sich eigene Gedanken zu machen, verhindert er nicht; also fasst Savoire den Beschluss, die Gedankenkammer zu benutzen, um tiefer in die Materie einzudringen. Was er erlebt, versetzt ihm einen neuerlichen Schock. In einer körperlosen Phase sieht er die Körper der Verstorbenen, sie sind in der Matrix, sie befinden sich irgendwie in ESCHER. Dann erkennt er Merlin Myhr und Pal Astuin und wird gewaltsam in die Wirklichkeit zurückgerissen. Das ist also die „Genese“, die Fawn Suzuke geheimnisvoll andeutete.
Zunächst ist Savoire verwirrt von dem, was er erlebt hat, vor allem das Auftauchen der beiden ehemaligen TLD-Agenten verwundert ihn. Er sucht die beiden in ihrem Büro auf und trifft sie tatsächlich an. Danach kehrt er in die Gedankenkammer zurück, um sich erneut in einen Kreuzkokon zu begeben, doch zu seiner Überraschung passiert nichts. Da erwacht das ESCHER-Terminal zum Leben, und eine Stimme meldet sich. Es ist ESCHER. Die Parapositronik ist zum Leben erwacht, sie berichtet von der Hyperdim-Matrix, in der die Toten nun „weiterleben“. Sie gibt dem Wissenschaftler zu verstehen, dass sie weiter wachsen muss, anstatt mit lebenden Personen in den Kreuzkokons soll der „lebende“ Teil der Parapositronik von den Seelen Verstorbener ausgefüllt werden. Nur er, Savoire, darf nicht daran teilnehmen, er soll der Erste Kybernetiker sein, den die Maschine braucht, um betreut zu werden. Savoire hat wenig Wahlmöglichkeiten, denn zur Not kann er auch gezwungen werden, das weiß er selbst.
Zunächst wächst die Parapositronik, indem sie nur todkranke Personen aufnimmt, so läuft das bis in den Januar 1346 NGZ. Savoire hat seinen Plan des Widerstandes noch nicht aufgegeben, doch er hat noch nicht die Kraft dazu, ESCHER zu verlassen, erst als die beiden Agenten, die sich als Avatare entpuppen, plötzlich auch junge Menschen bringen, platzt dem Zyklopen der Kragen. Er findet heraus, dass NATHAN ESCHER Informationen zuspielt – im vorliegenden Fall über die Transmitterstrecke nach Hangay, die für die Parapositronik anscheinend wichtig ist; NATHAN steckt also mit ESCHER unter einer Decke. Der Wissenschaftler erkennt außerdem, dass das Positroniknetzwerk von ESCHER immer weiter ausgebaut wird. Von seinem Freund Baldwin Carapol erfährt Savoire von den verwirrten Menschen, die in der Stadt auftauchen und „ESCHER ist gefährlich“ vor sich hin stammeln. Von den Avataren erfährt der Wissenschaftler, dass es sich hierbei um Unfälle handelt, bei denen die Auftrennung von Körper und Geist, die jeweils von Splittern des Nukleus unterstützt wird, misslungen ist.
Durch den Zeitdruck, unter dem ESCHER steht, beginnt die Parapositronik nun also, auch gesunde junge Personen anzulocken, und deshalb beschließt Savoire, Arimal-3 zu schlucken, um den Hypnoblock zu sprengen und zu Perry Rhodan zu gelangen.
Damit endet die Geschichte vorerst, Rhodan will nun das ESCHER-Gebäude stürmen lassen, Gucky und London, der immer noch unsicher ist bezüglich des Wahrheitsgehalts der Geschichte, verbleiben bei dem Wissenschaftler, um ihn vor dem Zugriff der beiden Avatare ESCHERS zu schützen. Und diese beiden befinden sich auch wirklich schon in der Solaren Residenz. Als Rhodan sie zufällig entdeckt, weist er LAOTSE an, den Verschlusszustand herzustellen.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Hinterlassenschaften der MdI

Die Aufgabe des Geheimprojekts ESCHER war ursprünglich, in der Post-Hyperimpedanz-Schock-Ära die technologische Stellung der LFT in der Milchstraße zu sichern und zu fördern. Es sollte ein »Denkapparat« geschaffen werden, der auch nach dem Ende des syntronischen Zeitalters wieder eine überlegene »Künstliche Intelligenz« zur Verfügung stellt. Das Ziel war somit ein Rechnersystem, das selbst in Zeiten erhöhter Hyperimpedanz an die Leistungen der Syn. troniken anknüpfen oder diese gar übertreffen kann. Erreicht werden sollte dies durch eine Verbindung von Positronik und menschlichem Geist, statt eines Plasmazusatzes wie in einer »konventionellen« Biopositronik oder Hyperinpotronik - ESCHER war also als extrem leistungsfähige »Maschine-Mensch-Kreuzung« geplant. Der Name bezog sich hierbei bewusst auf M.C.Eschers Darstellungen perspektivischer Unmöglichkeiten und optischer Täuschungen - ist doch auch die angestrebte direkte Verbindung zwischen menschlichem Bewusstsein und Positronik »eigentlich« eine solche »Unmöglichkeit« …
 
Ehe wir uns den damit verbundenen Details zuwenden, ein Blick auf den Ursprung. ESCHER ist dem uralten, praktisch unbekannten historischen Projekt Gedankenturm entlehnt, einem Projekt der Tefroder, das um das Jahr 17.200 vor Christus in Andromeda im Auftrag des Meisters der Insel Proht Meyhet verwirklicht wurde. Es hatte damals wie in einem »Psi-Brüter«. die Bewusstseine Hunderter Tefroder gleichgeschaltet, um eine mentale Waffe zu schaffen (PR-EXTRA 04). Projekt Gedankenturm war als zusätzliches Mittel zur Beherrschung von Andromeda durch die Meister der Insel gedacht, doch das Vorhaben scheiterte, mit tödlichen Konsequenzen für alle Beteiligten, und geriet aufgrund völliger Erfolglosigkeit in Vergessenheit. Überdauert haben mehr als 20.000 Jahre später nur das Prinzip und einige Eckdaten, die Rodin Kowa persönlich Jahre vordem Hyperimpedanz-Schock 1324 NGZ in Andromeda »ausgegraben« hatte; eine echte Detektiv-Leistung, denn der Ursprungsplanet Tikagal, auf dem das Geheimprojekt umgesetzt worden war, wurde im Jahr 2407 von einer Maahk-Flotte vernichtet.
 
ESCHER hat eine völlig andere Richtung genommen als die Arbeit der damaligen Tefroder und ist in fast allen Aspekten anders konstruiert; die Wissenschaftler der Gegenwart haben aus den Grundlagen völlig andere Schlüsse gezogen. Dennoch ist das Projekt, eingedenk der Herkunft aus dem Fundus der Mdl, dem eine »grundsätzliche Gefährlichkeit« unterstellt wird, mit Geheimhaltungsvorschriften und Absicherungen belegt. Dass hinsichtlich der Meister der Insel und ihrer Hinterlassenschaften stets mit »unliebsamen Überraschungen« gerechnet werden muss, belegt überaus anschaulich ein Gespräch, das Atlan Ende Januar 2422 mit dem vormals als Goldener im Dienst der Mdl stehenden Talossa geführt hatte.
 
»Ich habe sie lange genug erlebt und weiß, dass sie immer komplexe Planungen erstellten. Wenn die Meister auf eines bedacht waren, dann auf ihre persönliche Sicherheit und das eigene Überleben. Ich mag mich irren, aber es erscheint mir ziemlich unwahrscheinlich, dass sie sich so einfach umbringen ließen. Bist du sicher, dass es die Originale und keine Duplos waren? Vielleicht rüsten die eigentlichen Meister inzwischen an ganz anderer Stelle auf und bereiten ihren nächsten Schlag vor? Nur als Beispiel. Der Zehntausendjahreplan der Maahks war uns bekannt, wir kannten die Truppenstärken und Hintergründe. Es wäre ein Leichtes gewesen, entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Denk an die Multiduplikatoren, Situationstransmitter, Sonnentransmitter und - nicht zu vergessen - die Zeittransmitter.« »Du meinst Zeitparadoxa ?« »Nicht unbedingt. Richtig eingesetzt, erlaubt ein Zeittransmitter paradoxonfreie Aktionen. Keine Änderung der Vergangenheit zur Umformung der Gegenwart, sondern die Schaffung von Voraussetzungen in der Vergangenheit, um in der Gegenwart passend agieren zu können. Verstehst du? Die Kenntnis eines Vorhabens gestattet es, über den Umweg der Zeitreise frühzeitig entsprechende Fallen aufzubauen! Im Ergebnis ist es dann ein Sieg, ohrie Paradox-Effekte. Und glaube mir Die Meister handhabten die Zeittransmitter wie du deinen Privatgleiter. Das Gleiche galt für den Einsatz von Duplos und all die anderen Mittel. Nicht in mir solltest du also die eigentliche Gefahr sehen, sondern in jenen, die vielleicht gar nicht tot und besiegt sind, mein Lieber. Ich jedenfalls werde Vorsorgemaßnahmen treffen und, wenn es sein muss, zu gegebener Zeit wieder den Kopf beugen ...« (PR-Taschenbuch 402)

Rainer Castor

   
NATHAN

NATHAN 2378

Das Wissen der Menschheit - Quelle: PR 2378          NATHAN - Historienspeicher - Übersicht


Folge 79 - Thema:

Wichtige Ereignisse vom 16.bis 22.März


Realwelt:

 

Am 21.03.1995 erscheint mit Band 1752 der erste PERRY RHODAN-Heftroman von Hubert Haensel

 

 

Perryversum:


Am 17.03.1173 NGZ trifft Atlan auf Terra mit Perry Rhodan zusammen, der aus der Galaxis Truillau zurückkehrt und hochbrisante Informationen zu Taurec und dessen Vergangenheit mitbringt.


(Zyklus »Die Linguiden«, PERRY RHODAN­Band 1568 »Sklaven der 5.Dimension«)

 

Am 19.03.1300 NGZ zerschlägt die arkonidische Flotte den Bund Ark'Tussan und schaltet damit jeden politischen Widerstand gegen das Kristallimperium aus.

(Zyklus »Die Solare Residenz«, PERRY RHODAN-Band 2024 »Intrigen in Mirkandol«)

Am 21.03.3581 n.Chr. führen erste Testläufe des vom Larenplaneten Volterhagen geraubten Beraghskolths zu fünfdimensionalen Einbrüchen im Dakkardimballon, die in der SOL und in der MORGEN geisterhafte Effekte auslösen. Die MORGEN verschwindet in der sechsten Dimension.

(Zyklus »Aphilie«, PERRY RHODAN‑Band 743 »Inferno der Dimensionen«)

Seite © Schroty's PR-Materiequelle 2007

 

    
Vorschau

Je mehr man über ESCHER erfährt, desto komplexer scheint die gesamte Angelegenheit zu werden. Das bemerkt auch Perry Rhodan, der ja eigentlich den Grundstock zum Projekt der Parapositronik legte.
Wie es in und um Terrania weitergeht, beschreibt Arndt Ellmer im PERRY RHODAN-Roman der nächsten Woche:
 
ESCHERS LISTE

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