Nummer: 2358 Erschienen: 27.10.2006   Kalenderwoche: 43 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,75 €

Pilot der Chaotarchen
Er ringt um seine Vergangenheit - und erkennt sich selbst und seine Bestimmung
Leo Lukas     

Zyklus:  

34 - TERRANOVA - Hefte: 2300 - 2399 - Handlungszeit: 1344 - 1346 NGZ (4931 - 4933 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: XIX. Kosmität   Vibe-Lotoi            
Zeitraum: Tiefe Vergangenheit bis August 1345 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601753
EAN 2: 62358
Ausstattung:  NATHAN: Wichtige Ereignisse vom 27. Oktober bis 2. November in der Realwelt und im Perryversum.
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
Leseprobe: ATLAN-Lepso-Trilogie, Band 1: »Totentaucher« von Wim Vandemaan
"Seite 3"

Wir schreiben das Jahr 1345 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - dies entspricht dem Jahr 4932 alter Zeitrechnung. Die Milchstraße ist von der Terminalen Kolonne TRAITOR besetzt, einer gigantischen Flotte der Chaotarchen.
Ihr Ziel ist, aus Welten der Galaxis einzelne »Kabinette« für einen Chaotender zu formen, eines der machtvollsten Instrumente des Chaos schlechthin: Dieser Chaotender soll einmal VULTAPHER heißen und das Territorium einer entstehenden Negasphäre sichern. Eine Negasphäre wiederum ist eine Brutstätte des Chaos, die normale Lebewesen als absolut lebensfeindlich empfinden.
Zum Piloten des Chaotenders ist ein Wesen namens Kirmizz berufen worden, doch dessen Raumschiff havarierte. Der Pilot strandete im Leerraum vor der Galaxis Hangay. Die Friedensfahrer, jene Organisation, die neuerdings gegen die Chaotarchen wirken will, versuchen nun, diese wichtige Figur im Schachspiel der Hohen Mächte in die Hand zu bekommen.
Kirmizz wiederum erholt sich von seiner zeitweiligen Amnesie und begreift, dass er keineswegs »nur« mächtig ist. Er ist ein PILOT DER CHAOTARCHEN ...

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Kirmizz Der Stolze Herr erfährt mehr über seine Vergangenheit
Sgisg Rotker Der Abrichter lässt sich mit unheimlichen Mächten ein
Aqqel-Saint Die Bewohner des Campus erweisen sich als falsche Freunde
La Gluck Die Bewohner des Campus erweisen sich als falsche Freunde
Debram & Febra, 13/Vogom Seltsame Freunde an einem seltsamen Ort
Ecüisse Seltsame Freunde an einem seltsamen Ort
Untha Myrre Die geistige Präsenz entwickelt sich zur Geheimwaffe
Faro Nuun Jasper Der Wasserstoffatmer bringt sich überraschend ins Spiel

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Im Vorfeld von Hangay
PR-Kommunikation: PAX TERRA -Die Perry Rhodan-Oper zum Herunterladen !
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 5.Auflage Heft 1256 / 1257
Witzrakete:
Leserbriefe: Frank Schmitt / Heinz-Peter Tölle / Oliver Faber / Norbert Grün / Barometer zu PR 2345 - 2348 (E-Mails)
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Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: BANDA SARI    Gon-Orbhon     Kosmität    La Untique    Schildwachen                                                   
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Innenillustrationen

Jagd (Kirmizz gegen 13/Vogom)
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:27
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Kirmizz holte aus seinem Gürtel ein dünnes Seil, an dessen Ende ein eiförmiger Klumpen befestigt war, und schleuderte es weit nach oben. Knapp unterhalb des Mauls verankerte sich das hochadhäsive Material. Er ergriff das Seil und ließ sich vom Schwung, in den ihn die Schwenkbewegung des Wurmkopfes versetzte, nach außen tragen.
Hand über Hand zog er sich hoch. Die Bestie versuchte Kirmizz abzuschütteln und ruckelte wild hin und her.
Unter ihm gähnte ein Abgrund von inzwischen fünfzig, sechzig Metern. Verzweifelt klammerte er sich fest. Einen Sturz aus dieser Höhe hätte wohl auch seine robuste Konstitution nicht unbeschadet überstanden. Immerhin erschwerte das Geschlenker 13/Vogom es, ihn zu treffen.


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Inhaltsangabe

Als die Todesangst abklingt, die Kirmizz beim Kampf gegen die Hauri empfunden hat, droht auch seine Erinnerung an die Vergangenheit wieder verloren zu gehen. Er sucht sich deshalb ein Opfer, das er mental beeinflussen kann. Seine Wahl fällt auf Sgisg Rotker, ein amöbenartiges Wesen, das seinen Lebensunterhalt mit der Abrichtung von Renn-Fejl’n verdient. Das ist für Kirmizz die perfekte Gelegenheit, denn Sgisgs Räumlichkeiten sind für die Folter von Lebewesen bestens eingerichtet. Kirmizz lässt sich von Sgisg mit einer Foltermaschine quälen und erinnert sich aufgrund der schrecklichen Schmerzen in allen Einzelheiten an seine Herkunft.
 
Kirmizz ist ein Kunstwesen, das in der XIX. Kosmität ausgebildet wird. Die Kosmität ist nach der Flucht ihres vorherigen Schülers Gon-Orbhon in Schwierigkeiten geraten und hat die Seiten gewechselt. Im Auftrag des Chaotarchen Xrayn erschafft sie Kirmizz, indem sie der XX. Kosmität den Körper des dortigen Schülers Untha Myrre entwendet, dessen Bewusstsein löscht und ihm ein neues Bewusstsein einpflanzt, das sie mit falschen Erinnerungen ausstattet. Auf diese Weise spart sie sich die Zeit, ein ganz neues Wesen zu züchten. Während seiner Ausbildung erhält Kirmizz Kontakt zu Resten von Myrres Bewusstsein. Das Myrre-Fragment wird zu seinem Ratgeber. Einige Zeit später begegnet Kirmizz einem zweiten „Insassen“ der Kosmität. Diese bildet nämlich auch einen Kosmokratendiener namens Faro Nuun Jasper aus, der seinen Namen stets zu FNJ abkürzt. Die Kosmität hat ihr Inneres in zwei voneinander getrennte Bereiche aufgeteilt, um FNJ und Kirmizz gleichzeitig „betreuen“ zu können, doch FNJ ist es gelungen, die Trennung mit seiner Fähigkeit des Dimensionswandelns zu überwinden. Die beiden verbünden sich und absolvieren die weitere Ausbildung gemeinsam.
 
Eines Tages ist die Ausbildung so weit fortgeschritten, dass Kirmizz und FNJ als Angehörige zweier grundverschiedener Mächte zwangsläufig zu Todfeinden werden. Die Kosmität will sie erneut voneinander trennen, doch sie suchen die Konfrontation. Ihr Kampf zieht sogar die Kosmität in Mitleidenschaft. Letztlich scheint FNJ zu siegen, aber die Kosmität hat die Waffensysteme seines Raumschiffes manipuliert, so dass Kirmizz ihn töten kann. Damit ist die Ausbildung des künftigen Piloten der Chaotarchen zwar noch lange nicht abgeschlossen, aber jetzt kann die Kosmität sich ganz auf ihn konzentrieren. Schließlich macht Kirmizz sich mit seinem Schiff, der BANDA SARI, auf den Weg nach Hangay. Dort gerät er jedoch in Raumnot, was möglicherweise auf die entstehende Negasphäre zurückzuführen ist, und strandet auf Hallie-Loght.
 
Damit ist Kirmizz wieder „er selbst“. Sein nächstes Ziel besteht darin, die BANDA SARI zu finden. Bevor er geht, schnallt er aber noch Sgisg in die Foltermaschine…

Johannes Kreis

 
Rezension

Man könnte Leo Lukas vorwerfen, dieser Roman sei nicht viel mehr als eine leicht abgewandelte Kopie von PR 2267, denn hier wie dort geht es um die Ausbildung eines Kosmokraten- bzw. Chaotarchendieners in ein und derselben Kosmität. Aber zum Glück verläuft die Geschichte dann ja doch ein wenig anders. Durch so manche skurrile Idee wird er amüsant zu lesen - aus Kirmizz zum Beispiel so etwas wie einen SM-Fetischisten zu machen… das hat was.
 
Die Nebenhandlung mit Sgisg und seinen Renn-Fejl’n ist natürlich nichts anderes als eine Spiegelung der Geschichte von Kirmizz und der Kosmität. Wie die Kosmität richtet auch Sgisg Wesen ohne eigenen Willen ab, die sich für anonyme Mächte abzappeln müssen, deren Ziele sie nicht verstehen. Die Tatsache, dass eine Kosmität einfach mal so für die andere Seite arbeitet, zeigt wieder einmal, dass Kosmokraten und Chaotarchen sich im Grunde nicht voneinander unterscheiden. Die Bewohner der „niederen Sphären“ können ihre Ziele nicht beg-eifen - man sieht nur, wie sie vorgehen und welche unmittelbaren Auswirkungen ihr Konflikt hat. Und die sind eigentlich immer negativ…
 
FNJ scheint übrigens ein Gyshanian wie Nuskoginus zu sein. Ich glaube aber nicht, dass das irgendwas Besonderes zu bedeuten hat. Kirmizz und FNJ begegnen während ihrer Ausbildung sogar Xpomuls Ch-mpions - das ist eine nette kleine Anspielung auf Atlan Intrawelt 3, den Leo Lukas ebenfalls geschrieben hat.

Johannes Kreis  29.10.2006

   
Inhaltsangabe 2

Kirmizz ist nicht direkt auf der Flucht, aber er setzt sich zügig aus dem Freizeitpark der Kartanin ab, um sich irgendwo in La Untique ein ruhiges Plätzchen zu suchen und seine wiedergewonnenen Erinnerungen zu sortieren. Ihm ist aber irgendwie klar, dass er »Schmerzen« braucht, um diese Erinnerungen auf die Reihe zu bekommen. Über das Kanalsystem gerät er an den Abrichter Sgisg Rotker, ein Amöbenwesen, das er beeinflusst und bei dem er untertaucht. Zusammen bauen sie ein Foltergerät, mit dem Rotker den designierten Chaotenderpiloten quälen soll. So geschieht es und Kirmizz taucht hinab in seine Erinnerungen.
 
In der XIX. Kosmität wird Kirmizz ausgebildet. Die Kosmität spiegelt ihm dabei zunächst eine Jugenderinnerung vor, die er gar nicht erlebt hat, doch der Eleve durchschaut die Scharade. Denn er leidet immer wieder an Déjà-vus, erinnert sich plötzlich an Dinge, die er nie gelernt hat; außerdem ertönt immer wieder eine Stimme in seinem Kopf. Es gelingt ihm, Kontakt mit dieser Stimme aufzunehmen: Sie gehört zu Untha Myrre, dem ehemaligen Besitzer seines Körpers. Dieser war Student der XX. Kosmität, doch die XIX. Kosmität entwendete diesen Körper, löschte das Gedächtnis und fügte das von Kirmizz in den Geist des Kunstkörpers. Doch ein Fragment Myrres konnte sich im Körper halten, die »Geheimwaffe« Kirmizz'. Wenig später entdeckt er, auf der Suche nach Informationen über seinen »Vorgänger« Gon-Orbhon, einen Mitschüler. Es ist der Wasserstoffatmer Faro Nuun Jasper, der zum Mächtigen für die Kosmokraten ausgebildet wird und in seiner Ausbildung wesentlich weiter fortgeschritten ist als Kirmizz. Die beiden erpressen die Kosmität und dürfen im Weiteren zusammen studieren. Außerdem erfährt Kirmizz, dass er im Auftrag des Chaotarchen Xrayn eine Schnellausbildung erfahren soll, denn die Chaosmächte suchen einen Piloten für den noch zu bauenden Chaotender VULTAPHER.
Es wird hier klar, dass die Kosmität nach dem Fehlschlag bei der Ausbildung Gon-Orbhons sehr unter Druck steht und deshalb zwei Aufträge parallel, dazu noch für beide Hohen Mächte, ausführt.
 
Nach einer langen Ausbildung innerhalb der Kosmität gehen die beiden auch auf Außentests, jeder in seiner Raumjacht. Kirmizz verwendet die BANDA SARI, Faro Nuun Jasper, der sich nur FNJ nennt, die AMD ENOFE; dabei rotten sie unter anderem ganze Völker aus. Nur einmal ziehen sie den Kürzeren, beim Schlagabtausch mit Xpomuls Champions.
Dann bekommen die beiden Auszubildenden jeweils die Nachricht über den Tod des jeweils anderen von der Kosmität überbracht. Doch beide durchschauen ihre Ausbildungsstätte. Es ist beiden klar, dass sie nun keine Freunde mehr sind, sondern Todfeinde. So setzen es sich beide in den Kopf, den jeweils anderen auszuschalten. Beide besitzen Paragaben: FNJ ist Dimensionswandler, während Kirmizz den Schmerzruf besitzt und Mental-Dislokator ist. Nachdem sie die Kosmität beinahe zerstören, suchen sie sich eine Zwerggalaxie, um sich dort in ihren Raumjachten zum Zweikampf zu stellen. Alles spricht für den zukünftigen Mächtigen und Kosmokratendiener FNJ, doch die Kosmität hat diese Entwicklung vorausgesehen und FNJs Schiff manipuliert, so dass Kirmizz gewinnt. Die Kosmität begründet diese Maßnahme damit, dass sich die beiden ansonsten gegenseitig vernichtet hätten.
Wenig später endet die Ausbildung, und Kirmizz bekommt die BANDA SARI zur Verfügung gestellt, um damit nach Hangay zu fliegen. Kurz bevor er die Galaxie erreicht, havariert das Schiff, und Kirmizz verliert die Mentalkontrolle über den Raumer.
Danach erlebt er in einem Schnelldurchlauf noch einmal das Geschehen nach seinem Erwachen auf Hallie-Loght. Ihm wird klar, dass er die BANDA SARI wiederfinden muss.
 
Nach seinem Erwachen aus der Folter tötet er Rokter. Dieser hat zuvor erfahren, dass Kirmizz gesucht wird.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Im Vorfeld von Hangay

Als am 28.Februar 448 NGZ das letzte Viertel von Hangay im Standarduniversum materialisierte, brachten die Sterne wie schon bei den drei vorherigen Schüben vom 31.Januar, 2.April und 30.November 447 NGZ ihre eigene Raumzeit mit. Parallel zur Strangeness-Anpassung ans Standarduniversum erfolgte im Gegenzug auch die »Flutung« Hangays mit der Quartalen Kraft, da die Sterneninsel bei ihrer Ankunft im Bereich der Universalen Schneise eine Art »Potenzialsenke« gewesen sein muss. Aus der Umgebung der Lokalen Gruppe strömte somit Energie der Quartalen Kraft in diese »Senke« und gestattete den Einsatz der OREON-Kapseln der Friedensfahrer in diesem Gebiet. Seit 1314 NGZ ist das nicht mehr möglich - und dieses komplette Versiegen der Quartalen Kraft im gesamten Bereich von Hangay wird inzwischen damit in Verbindung gebracht, dass die Helfer der Chaotarchen sie »gezielt abgezapft« und für irgendetwas verbraucht haben, mit hoher Wahrscheinlichkeit für die Proto-Chaotischen Zellen und somit für die entstehende Negasphäre.
 
Während also über die Vorgänge in Hangay selbst nach wie vor nichts bekannt ist, haben die Friedensfahrer natürlich nichts unversucht gelassen, um die Grenzen abzustecken, bis zu denen sich mit OREON-Kapseln herangewagt werden kann. Angesichts der gewaltigen Ausdehnung kann das bisherige Ergebnis nur ein grobes und vorläufiges sein. Dennoch gilt als gesichert, dass wir es mit einem etwa diskusförmigen Bereich zu tun haben, der einen Durchmesser von mindestens 150.000 Lichtjahren und im Zentrum eine Dicke von vielleicht 30.000 Lichtjahren umfasst. An etlichen Stellen wurden darüber hinaus »Ausbeulungen« und weit in den Leerraum reichende »Ausleger« unterschiedlicher Größe beobachtet, aber auch solche, die »Kuhlen« und »Vertiefungen« entsprechen. Welches Schema und welche Ursache dieser überaus unregelmäßigen Form zugrunde liegt, lässt sich derzeit noch nicht sagen. Fest steht nur, dass es durchaus Bereiche im Hangay-Halo gibt, die weiterhin problemlos von OREON-Kapseln angesteuert werden können. Hierzu gehört der Lazaruu-Kugelsternhaufen, dessen Zentrum 62.583 Lichtjahre vom Hangay-Zentrum entfernt ist und sich 38.306 Lichtjahre oberhalb der Hangay-Hauptebene befindet. Es handelt sich um eine Sternenballung mit insgesamt etwa 230.000 Sonnen, die sich in einem Gebiet von rund 135 Lichtjahren Durchmesser drängen. Mit seinen Hauptwelten Vibe-Lotoi, Hallie-Loght und Fra Shintadh galt der Lazaruu-Sternhaufen schon in den Zeiten vor dem Hyperimpedanz-Schock als Rückzugsraum für »Gesindel aller Art«, das allerdings in der seit der Ankunft von Hangay vergangenen Zeit von fast 900 Jahren zum Teil zu Zigmillionenbevölkerungen anwuchs. Die Sprache im Haufen ist deshalb Kartasch - eine Abart des Kartanischen.
 
Da in den Jahrhunderten nach der Strangeness-Anpassung keiner der galaktischen Machtblöcke von Hangay je das mindeste Interesse an einer Vereinnahmung des Sternhaufens zeigte, bildete sich eine »herrschaftsfreie Zone«, später ein autonomer Siedlungsblock heraus - der mit Eintreten des Hyperimpedanz-Schocks vollständig von Hangay abgeschnitten wurde. Mittlerweile hat sich im Lazaruu-Sternhaufen wieder ein eigener Wirtschaftskreislauf etabliert, mit prosperierenden Planeten und sogar primitiven Transitionsschiffen, die von Welt zu Welt fliegen. Der Zentralplanet von Lazaruu ist Vibe-Lotoi - eine Art »Lepso im Leerraum«. Von 320 Millionen Wesen bewohnt, findet sich hier ein Vielvölkergemisch, zu dem unter anderen auch rund 50.000 Hauri gehören. Diese bilden das Kartell von Ay'Va, ein Verbrechersyndikat, das den Rauschgift- und Sklavenhandel im gesamten Kugelsternhaufen organisiert - und darüber hinaus von der Hauri-Festung im Zentrum der Sechsmillionenmetropole La Untique aus die Transitions-Raumschifffahrt des gesamten Lazaruu-Haufens kontrolliert. Seit der Überwindung der Hyperimpedanz-Schock-Nachwirkungen haben die Hauri nämlich das Raumfahrtmonopol, weil sie allein über überlichtflugtaugliche Raumschiffe verfügen. Zu den »unteren Chargen« des Kartells gehören neben den Hauri allerdings auch zahlreiche Kartanin und Angehörige diverser anderer Volksgruppen.
 
Der Planet Hallie-Loght gilt als die »Rohstoffmine« des Lazaruu-Sternhaufens. Gefragt sind insbesondere die winzigen Kristallbrocken, die allenthalben in der radioaktiv verseuchten Wüste von Foor gefunden werden - gelbe Lytrila-Hyperkristalle. Diese alte Kansahariyya-Bezeichnung entspricht den gelben Losol in der Milchstraße. Sie rufen im Allgemeinen zwar nur katalytische Effekte hervor, gelten allerdings seit dem Hyperimpedanz-Schock als ausgesprochen wertvoll

Rainer Castor

   
NATHAN

NATHAN 2358

Das Wissen der Menschheit - Quelle: PR 2358          NATHAN - Historienspeicher - Übersicht


Folge 59 - Thema:

Wichtige Ereignisse vom 27.Oktober bis 02.November


Realwelt:

 

Am 27.10.1960 wird PERRY RHODAN-Zeichner Swen Papenbrock geboren

 

 

Perryversum:


Am 27.10.1202 NGZ erreicht die BASIS auf ihrem Flug zur Großen Leere ihr erstes Etappenziel, die 16 Millionen Lichtjahre von Terra entfernte Galaxis NGC 4826. In einer nahen Kleingalaxis errichten Robert Grueners Androgyn-Roboter auf dem Planeten Coma-1 einen Stützpunkt.


(Zyklus »Die Große Leere«, PERRY RHODAN-Band 1650 »Flugziel Große Leere«)

 

Am 30.10.3430 n.Chr. erscheinen mehr als 80.000 Schiffe der Antiterranischen Koalition am Rand des Sotsystems. Rhodan lässt das Antitemporale Gezeitenfeld aktivieren. Es versetzt das Sotsystem fünf Minuten in die Zukunft. Gleichzeitig explodieren 60.000 alte Transmitterstationen und täuschen die Zerstörung des Systems vor.

(Zyklus »Die Cappins«, PERRY RHODAN-Band 400 »Menschheit im Zwielicht«)

Am 31.Oktober 1306 NGZ erteilt Atlan den Mom-Serimern in der SOL während eines festlichen Empfangs das ersehnte dauerhafte Bleiberecht in dem Generationenschiff.

(Zyklus »Das Reich Tradom«, PERRY RHODAN-Band 2109 »Tagebuch der SOL«)

Seite © Schroty's PR-Materiequelle 2006

 

    
Vorschau

Kirmizz hat sein Gedächtnis wiedergefunden. Mit Leichtigkeit könnte er sich dank seiner besonderen Fhigkeiten zum Herrscher des Planeten aufschwingen oder ein Raumschiff kapern, das ihn fort von dieser Welt bringt. Wer sollte ihm jetzt noch gefährlich werden? Doch die Friedensfahrer geben noch nicht auf - und das ist Thema des PERRY RHODAN-Abenteuers in der nächsten Woche:
 
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