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Kommentar / Computer: | Rainer Castor: Carya Andaxi |
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Die SCHWERT wird zum „echten“ Planeten Graugischt gebracht. Hier lebt das Volk der Toron Erih, die auch als Submarin-Architekten bekannt sind. In den Tiefen der Ozeane, von denen Graugischt zu 90 Prozent bedeckt ist, befinden sich nicht nur riesige Städte der Toron Erih und der Shoziden, sondern auch Fabrikationsanlagen, in denen heute die T-Kreuzer hergestellt werden. In früheren Zeiten sind hier die Bionischen Kreuzer entstanden. Hier wird auch die Substanz 101 gewonnen. Sie wird in winzigen Mengen von qallenartigen Wesen, den Porlimschen Schatten, produziert. Diese Riesenquallen, die über hundert Meter groß werden, sind vor Jahrtausenden von Carya Andaxi zu diesem Zweck genetisch programmiert worden, ursprünglich stammt die Substanz 101 aus einem porleytischen Designlabor. Die Submarin-Architekten selbst sind humanoide, kiemenatmende Wesen, die nur im Ozean existieren können. Ihre Körper sind flach und mit Hornschuppen bedeckt. Auf dem Rücken tragen sie zwei Schwingen aus ineinander verwobenen Tentakeln, den Toron. Der Toron dient zur Fortbewegung und zur Niedrigfrequenzkommunikation.
Auf Graugischt leben auch die Schota-Magathe. Sie pflegen die seit der Blutnacht sowohl körperlich kranke als auch seelisch angeschlagene Schutzherrin Carya Andaxi, von der sie abstammen. Remo Quotost, das Oberhaupt der Submarin-Architekten, betrachtet die Schutzherrin als sein persönliches Mündel. Als die SCHWERT ankommt, hält er dies für ein Täuschungsmanöver Tagg Kharzanis - seit die Planeten des Schattenstaats, die übrigens vor langer Zeit zu anderen Positionen in Arphonie transportiert wurden, aus ihren Raumzeitfalten-Verstecken herausgefallen sind, rechnen die Toron Erih jeden Moment mit dem Schlimmsten, nämlich mit der Entdeckung durch den Feind. Zu guter Letzt kann Remo Quotost aber doch davon überzeugt werden, dass der Bionische Kreuzer echt ist und dass die Ankömmlinge keine Agenten des Feindes sind. Obwohl er rangmäßig über General Traver steht, kann Remo Quotost nicht selbst über die Bitte der Ankömmlinge um Hilfe im Kampf gegen Tagg Kharzani entscheiden. Während Rorkhete sich - diesmal freiwillig - als Samenspender betätigt und während Keg Delloguns Familie sich unter ihre Artgenossen mischt, werden Rhodan, Atlan, Lyressea und Zephyda deshalb endlich zu Carya Andaxi vorgelassen.
Die Schutzherrin wird durch die Neuigkeiten zwar aus ihrer Depression gerissen und sie nimmt auch die Ritteraura der Galaktiker wahr, Lyressea kennt sie ja persönlich. Aufgrund ihrer hohen Moralvorstellungen kann sie jedoch nicht dazu bewegt werden, militärische Unterstützung zu leisten oder auch nur das Versteck des Paragonkreuzes zu verraten (falls sie es überhaupt kennt). Krieg, so drückt Carya Andaxi sich aus, ist „die falsche Welle“. Sie wird nichts tun, um dem Krieg Vorschub zu leisten. Dabei steht der Krieg schon vor ihrer Haustür: Eine Sonde ist im All von den Ausläufern eines Hypersturms gestreift worden und hat für einige Sekunden Hyperfunksignale ausgestrahlt, bevor sie per Kodesignal von Graugischt gesprengt werden konnte. Sollte ein Kybb-Schiff diese Signale aufgefangen haben, würde es nicht lange dauern, bis Graugischt entdeckt wird. Außerdem ist die Ankunft eines Bionischen Kreuzers in Arphonie dem Feind nicht verborgen geblieben. Er wird alles daransetzen, die SCHWERT aufzustöbern…
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Ich halte es für eine ziemlich unpraktische Einrichtung, dass Bionische Kreuzer nur in Meerwasser repariert werden können. Daß der Grund dafür darin zu sehen ist, dass sie im Ozean gebaut worden sind, will mir auch nicht ganz einleuchten. Wird ein Bionischer Kreuzer im All so schwer beschädigt, dass die mitgeführten Reparatursets nicht ausreichen, kann man ihn nicht reparieren! Es sei denn, man würde ihn zu einem Planeten schleppen, auf dem es Ozeane gibt… Den Submarin-Architekten, der sich das ausgedacht hat, sollte man mit dem ersten Preis für misslungenes Design auszeichnen. Kampfschiffe mit einer solchen Schwäche auszustatten, ist eine Dummhe-t - und wie gesagt gibt es keinen einleuchtenden Grund dafür, warum es überhaupt so sein muß.
Die Arphonie-Shoziden von Graugischt scheinen Rorkhete davon überzeugt zu haben, daß er seinen Stolz vergessen und auf die einzig mögliche Weise zur Erhaltung seines Volkes beitragen muß. Hallo?!? Der Junge wurde gerade erst mehrfach vergewaltigt und gedemüt-gt - nur um jetzt freiwillig mitzuspielen? Das scheint mir doch eine gewisse Inkonsistenz im „Drehbuch“ zu sein.
Die Unterwasserwelt der Toron Erih wird in diesem Roman auf interessante Weise eingeführt. Auch Carya Andaxi, die Riesen-Seekuh, bleibt geheimnisvoll. Man kann nur hoffen, dass das alles nicht zu bald wieder verflacht!
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Nachdem Graugischt II vernichtet wurde, ist die Flotte der Weißen Kreuzer wieder unterwegs. In einem verwirrenden Zickzackkurs geht es durch den Arphonie-Sternenhaufen. Zephyda aber gefällt diese Vorgehensweise nicht, vor allem weil der Shozidengeneral Traver völlige Informationsblockade betreibt. Doch irgendwann, nach etlichen Transitionen, ist es so weit: Das Demyrtle-System liegt vor der Flotte. Demyrtle III soll identisch mit Graugischt sein. Die Hyperortung Echophages spricht jedoch nicht an, die Wasserwelt scheint völlig verlassen. Auf der kleinen Landmasse des Wasserplaneten existiert nichts, was auf eine Zivilisation hindeutet.
Es stellt sich heraus, dass sich auf Graugischt alles Leben unter Wasser abspielt. Hier leben Schota-Magathe in ihrer Orakelstadt, die Submarin-Architekten, die sich selbst Toron Erih nennen, leben in ihren Ssubmarinen Sphären. In den Tiefen des Ozeans werden Weiße Kreuzer hergestellt; die Porlimschen Schatten liefern dafür die wichtige Substanz 101, früher wurden hier die Bionischen Kreuzer gebaut.
Die Crew der SCHWERT wird zuerst misstrauisch beäugt, doch als der Tenn der Toron Erih den Bionischen Kreuzer sieht und mit Echophage kommuniziert, ist klar, dass die SCHWERT echt ist und auf Graugischt gebaut wurde.
Später treffen die Gefährten auch auf Carya Andaxi, die schwer krank und labil erscheint. Die Unterredung ist eine Enttäuschung für sie, denn die Schutzherrin, die schon immer die absolute Moral darstellte, lehnt den Vorschlag, Schloss Kherzesch zu attackieren, kategorisch ab. Auf das Paragonkreuz angesprochen, sagt sie nur vielsagend: »Ihr begreift es nicht.«
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Carya Andaxi Die Mythen der Motana von Baikhal Cain sprachen davon, dass ihr Volk der Überlieferung nach in der lange zurückliegenden, glücklicheren Zeit einmal das zahlenmäßig dominierende, über ganz Jamondi ausgebreitete Volk gewesen war, treue Untertanen der Schutzherren, als noch die Kraft der Psyche und die Macht der Moral den Sternenozean beherrschten. Inzwischen können wir die beiden Umschreibungen besser einordnen, denn unter Kraft der Psyche sind ohne Zweifel die psionischen Möglichkeiten der Motana zu verstehen, während mit Macht der Moral niemand anders als die Schutzherrin Carya Andaxi höchstpersönlich umschrieben wurde. Diese war nicht als Kämpferin zum Orden der Schutzherren gekommen, sondern verkörperte eben die Moral im wahrsten Sinne des Wortes.
Noch sind beileibe nicht alle Puzzleteilchen zusammengestellt, aber Zug um Zug gewinnt das Bild aus der fernen Vergangenheit konkrete Gestalt. Für ein abschließendes Urteil dürfte es noch zu früh sein, aber schon jetzt ist der für ungezählte Lebewesen tragische Aspekt des Ganzen mehr als augenfällig. Sei es hinsichtlich des Schicksals des Ordens der Schutzherren an sich oder die Einzelschicksale betreffend, soweit sie uns bislang bekannt sind - beispielsweise die Wandlur 7 Gon-Orbhons als Folge seiner versuchten Hilfe für den Satrugar-Nocturnenstock auf Parrakh. Von Tragik geprägt ist zweifellos auch und vor allem Carya Andaxi. 7.000.392 vor Christus hatte sie mit ihrem 900 Meter durchmessenden muschelförmigen Raumschiff Tan-Jamondi II angeflogen und verkündet, dass sie im Dienst der kosmischen Ordnungsmächte gestanden habe, doch dieser beendet sei.
Berücksichtigen wir die bisherigen Erfahrungen von Wesen oder Organisationen, die aus dem Dienst der Kosmokraten auszuscheiden versuchten, erhalten wir ohne Zweifel einen Eindruck davon, welche Persönlichkeit sie sein muss. Äußerlich eine zwanzig Meter große, uralte, unsterbliche »Seekuh«, hat Carya Andaxi trotz ihrer klobigen, für jegliche körperliche Verrichtung untauglichen Gestalt die positivste Ausstrahlung, die man je bei einem Wesen erlebt hat. Völlig problemlos passierte sie sowohl die Prüfung der Schildwachen als auch die des Paragonkreuzes. Nie zuvor hatte eine geeignete Persönlichkeit so schnell die Schutzherren-Aura erhalten. Auf vielen Welten erzählte man sich sogar, dass das Paragonkreuz während Caryas Weihe vor Freude irrlichternd aufgeflammt war. Manche hielten das für ein Gerücht, eine Übertreibung jener Bevorzugten, die das Glück gehabt hatten, am Dom Rogan dabei gewesen zu sein.
Doch Lyressea bestätigte in ihrem Bericht, dass das Paragonkreuz in einem überirdischen Licht gestrahlt hatte. Und alle, die es beurteilen konnten, waren sich einig darüber, dass der Orden nie so sehr gewonnen hatte wie an jenem Tag. Allerdings war Carya Andaxi nicht als Kämpferin gekommen, sondern sie stärkte als die Moral die seelische Befindlichkeit der Schildwachen und der Schutzherren sowie aller Wesen, die in ihrer Nähe weilten. Niemals, in nicht einem einzigen dokumentierten Fall, beteiligte sich Carya Andaxi an einer Kampfhandlung. Und sei sie noch so gerecht odernotwendig …
Der Planet Graugischt im Arphonie-Haufen wurde Carya Andaxis persönliches Refugium. Keine der Schildwachen hatte jemals diese Heimstatt besucht, aber einige Schutzherren waren hin und wieder dort gewesen. Es galt als ungeschriebenes Gesetz, dass Carya Andaxi einen Sonderstatus hatte - Graugischt war (und ist!) ihr Planet, auf den sie sich im Jahr 7.000.354 vor Christus zurückgezogen hatte. Als sie nach 117 Jahren mit einem Prototyp eines Bionischen Kreuzers nach Tan-Jamondi II zurückkehrte, von den Schota-Magathe begleitet, hörte man erstmals von den rätselhaften Submarin-Architekten, die den Ozean Graugischts bewohnten. Da der Leib der Schutzherrin vor ihrem Rückzug zum doppelten Umfang angeschwollen war, lag genau betrachtet die Vermutung nahe, für die wir jetzt die Bestätigung erhalten haben. Die Ozeanischen Orakel sind Andaxis Kinder! Sie entstammten einst ihrem Leib - und aus einer Schota-Magathe soll einst die neue, wiedergeborene Carya Andaxi hervorgehen. Nach der Abriegelung der Hyperkokons hatte die Schutzherrin Vorsorge getroffen, offenbar nicht überrascht, in Tagg Kharzani den Verräter zu erkennen. Die wichtigsten Welten, damals die zwölf Planeten des Schattenstaates Andaxi, wurden damals in Sicherheit gebracht - per leistungsfähiges Teletransportfeld eines Situationstransmitters auf Halbraumbasis in neue Positionen im Orbit anderer Sonnen versetzt und hinterkünstlichen »Raum-Zeit-Falten« verborgen, wie im vorliegenden Roman nachzulesen ist
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