Nummer: 2178 Erschienen: 20.05.2003   Kalenderwoche: 21 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,65 €

Zentrale des Zirkulars
Hetzjagd im Ersten Thoregon - die Mochichi verfolgen einen Plan
Arndt Ellmer     

Zyklus:  

32 - Das Reich Tradom - Hefte: 2100 - 2199 - Handlungszeit: 1311 - 1312 NGZ (4898 - 4899 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Erstes Thoregon               
Zeitraum: 1312 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601654
EAN 2: 32178
Ausstattung:  Journal Nr.64
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Seit der Oxtorner Monkey und Alaska Saedelaere, der Terraner mit dem Cappin-Fragment, durch einen Zeitbrunnen gingen, brachten sie eine beispiellose Odyssee hinter sich. Die beiden Männer, die dank ihrer Zellaktivatoren relativ unsterblich sind, erreichten beispielsweise den Schwarm Kys Chamei.
Seit über einer Million Jahren durchstreifte dieses kosmische Gebilde das Universum, um Intelligenz zu verbreiten. Saedelaere und Monkey erlebten das Ende dieses Schwarms, worauf sie erneut einen Zeitbrunnen betraten.
Mittlerweile bewegen sie sich durch eine Region des Universums, die ihnen bislang völlig unbekannt war. Es scheint sich um einen Kugelsternhaufen zu handeln, der vollkommen abgeschottet ist. Seine Bewohner verstehen ihn als Erstes Thoregon, und sie halten ihre kosmische Region für ein absolutes Utopia.
Die zwei Männer aus der Milchstraße erkennen aber rasch, dass dieses Utopia auch seine Schattenseiten besitzt. So wird in diesem Bereich des Kosmos beispielsweise das Hantelraumschiff SOL auf geheimnisvolle Weise gefangen gehalten. Und es gibt eine Rebellenbewegung, die von den Kattixu erbarmungslos gejagt wird.
Ziel der zwei Männer ist nun die ZENTRALE DES ZIRKULARS ...

 
Die Hauptpersonen
Alaska Saedelare Der Terraner befindet sich mit dem Zirkular der Mochichi auf der Flucht
Elle Ghill Die Mochichi schleust die beiden Männer aus der Milchstraße in einen Asteroiden
Monkey Der Oxtorner setzt sich für stärkere Sicherheitsvorkehrungen ein

Allgemein
Titelbildzeichner: Ralph Votz
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Vielversprechende Kontakte ?
PR-Kommunikation: Ad Astra ! - Auf zu den Sternen - 3.Duisburger Sternennacht
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 5.Auflage Heft 1076 / 1077
Witzrakete: Heiner Hink: Little Space Cop IV
Leserbriefe: Richard Zeller / Peter Barmettler / Gilbert Hangel / Michael Meuffels / Jens Gruschwitz / Bernhard Hegel / Werner Bechtold / Andreas Enterrottacher
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Algorrian    Chaotarchen     Kosmokraten    Multifunktionsarmband    USO-Kombination                                                   
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: 64 / Seite: 12
Journalgrafik: ?: Schon wieder ein UFO im Anflug auf die Erde
Journaltitel: Hartmut Kasper: Journal-Intro / Wilhelm Anname: UFOs über Wanne-Eickel !
Journalnews: Rainer Kayser: Ein Planet verdampft / Ist unser Universum ringförmig ? / Big Rip - ein neue Zenario für das Ende der Welt / Herzschlag der Dunkelwolke / Die Zeit ist nicht quantisiert / Mars - Schmelzender Schnee erzeugt Abflussrinnen

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
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Magazine:
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Sonstiges:

Report

Titelbild:


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Innenillustrationen

Asteroiden - Maschinen
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:35
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Maschinentürme ragten einen halben Kilometer hoch in den Sternenhimmel. Dazwischen drängten sich bucklige Stahlwölbungen, aus denen nach allen Seiten Pyramidenzacken ragten. Korrosion von innen und interstellarer Staub hatten die Oberflächen im Laufe der Jahrtausende zernagt.


Zeichner:  
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Zeicher:
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Inhaltsangabe

Alaska und Monkey fliehen zusammen mit den Mochichi aus Aldarimme, die zwei Kristallsärge mit den schlafenden Algorrian nehmen sie mit. Die Kattixu lassen sich aber nicht so leicht abschütteln, obwohl das Höhlensystem der alten Stadt gespickt voll mit Fallen ist, in denen zahlreiche Zeitbrunnenjäger ihr Leben lassen müssen. Letztendlich ist die Flucht aber, wie Monkey meint, zu leicht vonstatten gegangen. Recht hat er, denn der Leiter der Verfolgungsaktion bleibt dem alten Prinzip treu: Lasse deinen Gegner entkommen und folge ihm zu seiner Zuflucht, um die gleich mit zu vernichten (was ihn übrigens nicht daran hindert, Aldarimme vollständig zu zerstören). Die Mochichi, denen eine solche Denkungsweise fremd ist, stellen sich auf der Flucht recht dämlich an und hinterlassen deutliche Spuren auf ihrem Weg zur Zentrale des Zirkulars. Unterwegs bemerkt Monkey bei der Beobachtung der Algorrian-Särge, daß die Masse dieser Behälter geringfügig abgenommen hat und daß eines der schlafenden Wesen sich minimal bewegt hat. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Schläfer aus ihren Gefängnissen befreit sein werden, da deren Substanz sich weiterhin aufzulösen und spurlos zu verschwinden scheint.
 
Die Zentrale des Zirkulars befindet sich in einer Trümmerwolke. Diese Bruchstücke eines ehemaligen Planeten wurden künstlich in der Form eines Pilzes angeordnet und auf eine Bahn gebracht, wo sie niemanden gefährden können. In einem dieser Asteroiden befindet sich die Geheimzentrale des Zirkulars, sie trägt den Namen Irdera Nenalda. Im Inneren ist die Zentrale mit täuschend echten Holoprojektionen (Alaska hält sie tatsächlich zunächst für echt) so ausgestaltet worden, daß sie einer gigantischen Stadt mit mehreren Ebenen gleicht, vermutlich sieht so die eigentliche Heimat der Mochichi aus. Von hier aus wollen die Widerständler ihr weiteres Vorgehen planen. Sie beabsichtigen, einen jener riesigen Weltraumschlepper zu kapern, mit denen Mega-Dome aus dem Ersten Thoregon in den freien Weltraum transportiert werden. Das wäre die einzige Möglichkeit, das Erste Thoregon zu verlassen. Die Mochichi wollen dann Kontakt mit den Kosmokraten aufnehmen und von ihnen Hilfe im Kampf gegen die Helioten erbitten.
 
Alaska und Monkey wissen es natürlich besser: Selbst wenn es den schlecht organisierten Mochichi gelingen sollte, so einen Weltraumtraktor zu übernehmen, dürfte es schlechterdings unmöglich sein, zu den Kosmokraten vorzudringen. Und selbst wenn dieser Versuch Erfolg hätte, würde die „Hilfe“ der Kosmokraten höchstwahrscheinlich so aussehen, daß sie das Erste Thoregon gleich ganz zerstören. Nein, meinen die beiden Galaktiker, da solle man doch lieber versuchen, die in Stasis gefangene SOL zu befreien. Zunächst einmal müssen die Widerständler ohnehin ihr nacktes Leben retten, denn die Kattixu haben ihre Spur bis nach Irdera Nenalda verfolgt und zerpulvern die ganze Asteroidenwolke. Alaska staunt nicht schlecht, als die vermeintliche Riesenstadt verschwindet und sich herausstellt, daß die Zentrale des Zirkulars in Wirklichkeit ein nur 134 Meter langes Raumschiff ist! Der in solchen Dingen erfahrene Monkey übernimmt den Befehl an Bord des Schiffes - die Mochichi sehen ein, daß sie ohne seine Hilfe keine Chance hätte- - und so gelingt im allerletzten Moment die Flucht in den Hyperraum.

Johannes Kreis

 
Rezension

Die gläsernen Särge der Algorrian erinnern uns natürlich spätestens jetzt an das Behältnis, das an Bord der SOL gefunden worden war, dessen Substanz sich auch nach und nach aufgelöst hatte und in dem Sershan Contagi Peiragon eingeschlossen gewesen war. Vermutlich schreitet dieser Prozeß umso schneller voran, je mehr Intelligenzwesen sich in der Nähe der Särge befinden

Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Vielversprechende Kontakte ?

Nachdem schon die ersten Begegnungen mit Vertretern der Mochichi Alaska Saedelaere und Monkey halfen, im Ersten Thoregon nicht sofort ausgeschaltet zu werden, kam es auf dem Planeten Arth Chichath zum Kontakt mit »dem Zirkular«. Diese Organisation scheint offensichtlich die einzige ernst zu nehmende »Opposition« darzustellen, die sich gegen die Herrschaft der Helioten stellt.
Insbesondere Monkey dürfte zwar von den geheimorganisatorischen Fähigkeiten der Mochichi alles andere als überzeugt oder gar begeistert sein, aber es ist immerhin eine Chance, nicht zuletzt dank der Tarnkappen-Halsbänder, die sie der »Umfassenden Obhut« entziehen. Von den Mochichi war zu erfahren, dass die Helioten über viele Galaxien verstreut ein Netzwerk erbauen, das sie als Ganzes »Thoregon« nennen. Frühere Generationen von Mochichi haben herausgefunden, dass dieses Netzwerk keineswegs dazu dient, über Galaxien hinweg alle Intelligenzwesen zu »Kindern Thoregons« zu machen und ihnen damit »das Glück« zu bringen. Die Thoregons in den fremden Galaxien stehen stattdessen in Verbindung mit Objekt Armaire. Im Zirkular weiß man, dass die Helioten im Inneren von Thoregons Welt etwas konstruieren, dessen Natur sie nicht kennen. Etwas, das jedoch auf die Natur des Kosmos Einfluss nehmen kann oder schon nimmt. Das »Objekt der Gefahr« genannte Gebilde entsteht seit langer Zeit im Inneren des Ersten Thoregons - genauer gesagt im Zentrum des Sternhaufens. Was sich dahinter verbirgt, wissen auch die Mochichi nicht. Bekannt ist nur, dass die Helioten das so genannte Objekt Armaire benutzen wollen, um die Herrschaft der Hohen Mächte über das Standarduniversum oder gar Multiversum zu brechen.
 
Also ein Ziel von solcher Größe und Hybris, dass es die Hohen Mächte des Kosmos - Kosmokraten und Chaotarchen! - auf den Plan rufen muss. Diese werden nämlich, so die zweifellos berechtigte Überzeugung der Mochichi, eine solche Anmaßung nicht tatenlos hinnehmen! Und welche Reaktion sollte es seitens der Hohen Mächte wohl geben - wenn nicht die unverzügliche Beendigung dessen, was im Ersten Thoregon geschieht? Und das wiederum, so viel glauben die Mochichi zu wissen, wird letzten Endes zurVernichtung des Ersten Thoregons und all seiner Völker führen, weil allein das Streben nach solcher Macht ohne jeglichen Zweifel für alle Kinder Thoregons und den Sternhaufen den Untergang bringen muss. Aus diesem Wissen heraus gründete sich das Zirkular. Um die letzte Katastrophe zu verhindern, wollen seine Mitglieder eigenmächtig gegen die Helloten vorgehen. Aber selbst das Zirkular besitzt nicht die Macht dazu. Den Mochichi fehlen die Mittel, sodass sie selbst nach Jahrtausenden der Forschung keine Kenntnis über die Vorgänge in Objekt Armaire erlangt haben.
 
Seit rund dreißig Jahren treten nun verstärkt irreguläre Zeitbrunnen auf. Im Zirkular geht man davon aus, dass sie in einem direkten Zusammenhang mit Objekt Armaire stehen. Nur welcher das ist, lässt sich - noch - nicht sagen. Gleich zeitig mit dem verstärkten Auftreten der Phänomene wurde die Präsenz der Helioten im ganzen Ersten Thoregon extrem reduziert, sodass sie nur noch hin und wieder und an besonders neuralgischen Punkten des Sternhaufens gesichtet werden. Die irregulären Erscheinungen werden jedoch allem Anschein nach von den Helioten gefürchtet. Die mysteriöse »Schutztruppe« der Kattixu wurde deshalb beauftragt, eventuell durch die Zeitbrunnen kommende Eindringlinge schon im Vorfeld dingfest zu machen. Es handelt sich um eine Schutztruppe, die sich zur selben Zeit auch die Bekämpfung des Zirkulars zu ihrer Aufgabe machte. Die Mochichi des Zirkulars erkannten jedoch ihre unverhoffte Chance. Das Erste Thoregon zu verlassen war ihnen nicht möglich. Stattdessen hofften sie darauf, Eindringlinge vor den Kattixu zu entdecken - und mit Alaska und Monkey scheinen sie nun endlich den »erhofften Fang« gemacht zu haben. Die beiden sind zwar keine Beauftragten der Kosmokraten, aber mindestens ebenso sehr an der Aufklärung, wenn nicht sogar am Kampf gegen die Machenschaften der Helioten interessiert.
 
Als Vorgänger der Mochichi gelten die beinahe mythischen Algorrian - umschrieben als »persönliche Lieblinge des Gottes Thoregon, der in allen Sonnen wohnt«. Die letzten von ihnen lebten in der Stadt Aldarimme, zweitausend Kilometer westlich von Ligohu, in der Felseneinöde der Wüste Gemb. Nach den vorliegenden Informationen sind sie seit etwa zehntausend Jahren ausgestorben, so dass man sich ihrer heutzutage nicht mehr im Detail erinnert. Ganz vergessen sind sie andererseits nicht, immerhin gemahnen ihre Statuen an die ferne Vergangenheit. Die Wesen, die den Zentauren der griechischen Mythologie sehr entfernt ähneln (deren realer Hintergrund die von den Cappins auf der Erde geschaffenen Präbios waren - siehe die PR-Romane nach Band 425), riefen zu Recht Alaskas und Monkeys Interesse hervor. Das umso mehr, als der Oxtorner den Hinweisen seines Lamuuni folgte und die »gläsernen Särge« zum Vorschein kamen. Die Quader bergen in scheinbar eingefrorenem Zustand jeweils einen der legendären Algorrian. Monkey untersucht mit den ihm zur Verfügung stehenden Messgeräten das Material. Worum es sich handelt, bleibt jedoch unklar. Eine rasche Analyse ergibt nur eine stahlartige, unzerkratzbare Konsistenz. Die Wesen sind wie in Glas gegossen und offensichtlich tot. Dennoch glaubt der Lamuuni zu wissen, dass sie lediglich schlafen.
 
Bei uns rufen die »Särge« selbstverständlich die Erinnerung an den in einem der SOL-Flansche gefundenen Krieger der Ordnungsmächte wach. Sershan Contagi Peiragon war auf die gleiche Weise über Jahrmillionen hinweg konserviert gewesen, bis das glasartig scheinende Material sensibel auf Individualmuster reagierte, förmlich wegschmolz und dann ganz verschwand. Durchaus möglich, dass hier Ähnliches passiert ...

Rainer Castor

   
NATHAN