Nummer: 2168 Erschienen: 11.03.2003   Kalenderwoche: 11 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,65 €

Der Sarkan-Kämpfer
Das letzte Schiff der Eltanen - ein Experiment nimmt seinen Lauf
Michael Nagula     

Zyklus:  

32 - Das Reich Tradom - Hefte: 2100 - 2199 - Handlungszeit: 1311 - 1312 NGZ (4898 - 4899 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: LEIF ERIKSSON               
Zeitraum: 1312 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601654
EAN 2: 32168
Ausstattung:  Report Nr.351
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Im April 1312 Neuer Galaktischer Zeitrechnung hat sich die Lage am Sternenfenster vorerst beruhigt: Der mit technischen Hilfsmitteln gigantischer Natur geöffnete Durchgang in die fremde Galaxis Tradom ist nach wie vor in der Hand der Terraner und ihrer Verbündeten. Alle Angriffe der Inquisition der Vernunft konnten bislang abgewehrt werden.
Über die nächsten Schritte sind sich Perry Rhodan und seine Mitstreiter noch nicht im klaren. Um dauerhaften Frieden für die Bewohner der Milchstraße zu sichern, müssen sie eigentlich den Kampf gegen die Herrscher des Reiches Tradom intensivieren. Wie die Menschen das angesichts ihrer zahlenmäßigen Unterlegenheit anstellen sollen, weiß bislang niemand.
In diesen Zeiten bekommen auch die Angehörigen anderer galaktischer Völker eine zusätzliche Bedeutung. Einer von ihnen ist ein echsenhafter Dron - Qertan ist DER SARKAN-KÄMPFER ...

 
Die Hauptpersonen
Qertan Der Dron wechselt von der KARRIBO auf die LEIF ERIKSSON über
Perry Rhodan Der Terraner bricht zu einer gewagten Mission auf
Ascari da Vivo Die Arkonidin bemüht sich um genauere Informationen
Paton Qerah Der Rudyner interessiert sich für die Kultur der echsenhaften Dron
Troym LeCaro Der Anführer der Eltanen weiß nicht genug über eine Mission Bescheid

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Projekt Finsternis ?
PR-Kommunikation: Der Perry Rhodan Infotransmitter
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 5.Auflage Heft 1066 / 1067
Witzrakete: Heiner Hink: Little Space Cop III / Harry Messerschmidt: Kontakt-Knilch - Eine andere Mentalität (im Report)
Leserbriefe: Matthias Müller / Eric Wolf / Jan Reif / Thomas Rabenstein / Heiko Kuschel / Andreas Schindel / Peter Barmettler / Josef "Jupp" Schugt / Karsten Bohmeier
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Dron - Planet    LeCaro, Troym     Monochrom-Mutanten - Symptome   Qerah, Paton    Qertan    Sollten    Soltener                                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: 351 - Seiten: 11
Cartoon : Rüsselmops - der Außerirdische (Folge 223) / Harry Messerschmidt: Kontakt-Knilch - Eine andere Mentalität
Reporttitel: Hubert Haensel: Report-Intro / Michael Marcus Thurner: Als Neuautor zu Atlan - Werkstattbericht / Dieter Bohn: Ein Marsianer - ein Leben im Exil Ein Essay von Dita b'Ohn
Reportgrafik: Heiko Popp: 3-D-Objekt BASIS von Jörn Gollob
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau: Verlagspublikationen April 2003
Reportriss: :

Innenillustrationen

Ascari da Vivo (und ihr Sarkan-Kämpfer Qertan)
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:7
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


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© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Zeicher:
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Inhaltsangabe

Der Sarkan-Kämpfer, das ist der echsenartige Dron Qertan, der vor einigen Jahren von Ascari da Vivo aus tödlicher Gefahr gerettet worden ist und ihr seitdem als treu ergebener Leibwächter und Sicherheitschef dient. Zum Sarkan-Kämpfer werden nur verdiente Dron, sie erfahren dann auf eine Weise, die nicht näher erläutert wird, eine Bewußtseinserweiterung und Steigerung ihrer kämpferischen Fähigkeiten. Da dies für den Verlauf des Romans völlig bedeutungslos ist, gehe ich nicht weiter darauf ein. Der Roman wird jedenfalls weitgehend aus der Sicht Qertans erzählt.
 
Der Dron hat sich an Bord der LEIF ERIKSSON eine kleine Zelle von Informanten aufgebaut, die Opfer hat er mit Hilfe einer aufputschenden Droge von sich abhängig gemacht. Auf diese Weise erfährt er, daß den Terranern zusammen mit Trah Zebucks fliegendem Thron nicht nur Positionsdaten eines wichtigen Tradom-Zentrums in die Hände gefallen sind, sondern auch Zugangsdaten. Und diese Informationen hat Perry Rhodan seinen arkonidischen Verbündeten noch nicht zugänglich gemacht - ob es ein Versehen ist, daß die Arkoniden von diesen Unterlagen noch nicht einmal in Kenntnis gesetzt worden sind, darf bezweifelt werden. Prompt rauscht Ascari da Vivo aufgebracht zum Residenten, als der Dron ihr seine Erkenntnisse mitteilt. Rhodan scheint die Sache nicht besonders ernst zu nehmen, muß sich aber erst einmal auch keine Ausrede ausdenken, denn zunächst sind andere Ereignisse wichtiger: Einige tausend mit PDP-Distanznadlern ausgerüstete Großkampfschiffe der LFT erscheinen am Sternenfenster und Troym LeCaro platzt mit einer aufsehenerregenden Nachricht in die Besprechung: Er hat in einer der Fensterstationen einen Notruf des letzten eltanischen Würfelschiffs, der TEFANI, aufgefangen, das zu einer geheimen Mission wegen des PROJEKTS FINSTERNIS aufgebrochen war. LeCaro weiß selbst angeblich nichts über den Zweck dieses Projekts, drängt Rhodan jedoch, dem Schiff zu Hilfe zu eilen. Dieser und Ascari sind dazu gerne bereit und brechen mit einer Flotte zum 76.000 Lichtjahre entfernten Oika-System auf, wo die TEFANI sich befinden soll. Qertan bleibt an Bord der LEIF, durch diese Maßnahme soll das angeknackste Vertrauensverhältnis zwischen Terranern und Arkoniden wieder gekittet werden.
 
Genau das sorgt aber für weitere Probleme, denn einer von Qertans Informanten-Junkies, der schon seit geraume Zeit keinen Drogen-Nachschub erhalten hat und unter schweren Entzugserscheinungen leidet, macht sich an den Dron heran. Der hetzt einen anderen aus der Informantenzelle gegen ihn auf und bei der unvermeidlichen Auseinandersetzung kommen beide Süchtigen ums Leben. Kleine Episode am Rande: Der Süchtige, der Qertan ans Leder wollte, ist ein ehemaliger Monochrom-Mutant, der mit dem Verlust seiner Gabe und dem frühen Tod seiner Freundin nicht zurechtgekommen ist. Letzlich kommen Qertans Spionagetätigkeiten doch ans Licht, aber die Terraner sehen großzügig darüber hinweg. Ascari ist allerdings not amused über die Vorgehensweise ihres Sicherheitschefs.
 
Im Oika-System wird die TEFANI von hunderten AGLAZAR-Schlachtschiffen bedrängt. Die galaktischen Einheiten greifen sofort in den ungleichen Kampf ein, der Schutzschirm der TEFANI ist aber nahe am Zusammenbrechen. Kurzerhand nähern sich die LEIF und die KARRIBO dem eltanischen Schiff bis auf kürzeste Distanz und verstärken seinen Schirm mit ihren Paratrons. Plötzlich scheinen die Schirme trotzdem zusammenzubrechen, sie werden schwarz. In Wirklichkeit besteht aber keine Gefahr, denn dieser Effekt war offenbar von den Eltanen beabsichtigt: Alle drei Schiffe werden um ca. 160.000 Jahre in die Vergangenheit versetzt und befinden sich somit in einer Zeit, in der die Thatrix-Zivilisation noch nicht von der Inquisition der Vernunft zerschlagen worden war. Für die Galaktiker ist klar: Die Eltanen (die übrigens auf keinen Funkanruf reagieren) wollen die Vergangenheit ändern!

Johannes Kreis

 
Rezension

Und wieder mal eine Zeitreise. Tja, damit dürfte geklärt sein, woher die terranischen Skelette stammen, die man in Tradom gefunden hat, und wohl auch die Rudimentsoldaten: Entweder sind einige aus der Besatzung der LEIF in der Vergangenheit gestrandet oder dort bei Einsätzen ums Leben gekommen. Wer weiß: Vielleicht hat so mancher Terraner da vor seinem eigenen Skelett gestanden? Somit war meine Spekulation mit den Zeitreisenden richtig. Jetzt stellen sich nur noch zwei Fragen: Wen wird es erwischen, d.h. wer bleibt (lebendig oder tot) in der Vergangenheit? Und: Wie sollen die LEIF und die KARRIBO wieder aus der Vergangenheit zurückkommen?

Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Projekt Finsternis ?

Roxo Quatron und seinen Jankaron gegenüber bezeichneten sich die Eltanen als die Verfolgtesten der Verfolgten, aber auch als die Anwälte der Völker von Tradom. Andererseits sah es so aus, als fahnde selbst das Reich Tradom seit Jahrtausenden vergeblich nach ihnen. Sie behaupteten, dass sie jenes offenbar nur noch im Untergrund existente Volk seien, das als einziges Widerstand gegen die Herrschaft der Inquisition der Vernunft leistet. Roxo und seine Leute erhielten den CoJito-Planetenjäger und drangen durch das Sternenfenster zur Milchstraße vor, während die Eltanen an Bord ihres Würfelraumers dafür sorgten, dass das Fenster nur noch einseitig passierbar war. Inzwischen wissen wir etwas mehr über die Eltanen. Mag das gewonnene Bild auch etwas zwiespältig und mögen ihre Aussagen den Jankaron gegenüber als »nicht die ganze Wahrheit« einzustufen sein, so muss dennoch festgehalten und klar unterstrichen werden, dass es in der Milchstraße ohne die Hilfe der Eltanen derzeit wohl ganz anders aussehen würde. Sie waren es, die mit der Blockierung einerseits und dem Paradim-Panzerbrecher andererseits den Galaktikern die notwendige »Luft« verschafften und - nebenbei - ihren Einsatz mit dem Tod bezahlten. Das Reich Tradom vernichtete den Würfelraumer am vereinbarten Treffpunkt. Die Eltanen stellen mit der in eine Halbraumblase von drei Millionen Kilometern Durchmesser eingebetteten Letzten Stadtdie Basis für das Trümmerimperium. Das Innere dieser Hohlblase ist ein Stück normalen Weltalls, begrenzt vom rötlichen, von dunklen Schlieren durchzogenen optischen Eindruck des schützenden Halbraumfelds. Im exakten Zentrum befindet sich der gelblich leuchtende Stern Kita, der jedoch keine echte Sonne ist, sondern angeblich eine der letzten Großtaten der Eltanenzivilisation, bevor sie auf eine unbekannte Weise in Tradom beinahe vollständig ausgelöscht wurde. Der Stern Kita ist in Wahrheit eine Schmerzwechte, von denen es etwa eine Viertelmillion in Tradom geben soll.
 
Auf eine heute unbekannte Weise muss es den Eltanen vor langer Zeit gelungen sein, die Schmerzwechte «einzufangen« und in der Halbraumblase stationär zu »verankern«. Soweit man in der Letzten Stadt weiß, ist es sonst zu keiner Zeit und an keinem Ort in ganz Tradom gelungen, eine Schmerzwechte in ihrem Kurs zu beeinflussen, geschweige denn einzufangen und zu verankern. Die heutigen Eltanen selbst wären definitiv nicht in der Lage, eine solche Tat zu vollbringen. Sie nehmen nämlich, wie der Aufenthalt in der Letzten Stadt gezeigt hat, bei weitem nicht die bedeutende Stellung ein, die sie sich selbst zuschreiben, weil zum Beispiel die Letzte Stadt offensichtlich noch auf die Vaianischen Ingenieure der Thatrix-Zivilisation zurückgeht. Fest steht, dass Kita der einzige Weg ist, in die schützende Halbraumblase einzudringen sowie wieder hinauszugelangen. Die modifizierte Schmerzwechte ist die Lebensversicherung für die Eltanen und die Mitglieder des Trümmerimperiums, denn ohne sie hätte die Inquisition der Vernunft die Letzte Stadt lange schon entdeckt und ganz ohne Zweifel vernichtet.
 
Einst haben in der Letzten Stadt vielleicht um die 100.000 Eltanen gewohnt, heute sind es nur noch rund 3000, die ein eher gemächliches, von wenig Initiative erfülltes Leben führen, in dem die Frage nach dem Sinn des Lebens, nach dem Vorhandensein einer göttlichen Planung im Universum die wichtigste Frage darzustellen scheint. Nur wenige Eltanen bäumen sich gegen das drohende Schicksal auf, gegen das Aussterben ihres Volks, gegen die furchtbare Herrschaft der Inquisition der Vernunft in ihrer Heimat Tradom. Allen voran Troym LeCaro, das am 4. Januar 1312 NGZ geborene Oberhaupt, dem bei der Rokenna, der »Zeremonie der Geburt«, das Wissen der anwesenden Eltanen und ihre Weisheit in einem quasitelepathischen Vorgang übertragen wurden. Troyms Hilfe und Unterstützung haben sich schon mehrfach als wertvoll erwiesen - ohne den »Bauplan« der Fensterstation hätte beispielsweise weder der Datensatz des ParadimPanzerbrechers in die Milchstraße übermittelt, noch hätten später die Fensterstationen erobert werden können. Aber auch dem jungen Oberhaupt der Eltanen ist nicht bekannt, welche Aufgabe das letzte Würfelschiff hat, denn dieTEFANI ist in geheimer Mission unterwegs. Sie ist noch vor Troyms Geburt gestartet, mit all jenen an Bord, die über sie und ihre Aufgabe informiert waren, so dass ihm bei der Rokenna in dieser Hinsicht keine Informationen übermittelt wurden. Bekannt ist ihm nur, dass das unter dem Decknamen Projekt Finsternis laufende Vorhaben die letzte Hoffnung der darüber informierten Eltanen sein soll.
 
Umso aufgeregter ist Troym LeCaro natürlich, als von der TEFANI aus dem Oika-System im Sektor Arfeval, 76.112 Lichtjahre vom Sternenfenster entfernt, ein Hilferuf eingeht und das Schlimmste befürchten lässt. Zunächst sieht es dann so aus, als seien die LEIF ERIKSSON, die KARRIBO und ihre Begleitschiffe quasi im letzten Augenblick eingetroffen, und es wird alles getan, um die drohende Vernichtung des Würfelraumers zu verhindern. ... aber auf die Galaktiker wartet eine böse Überraschung. Die Eltanen wollen durch eine Zeitreise die Vernichtung der Thatrix-Zivilisation und somit auch rund 160.000 Jahre Geschichte ungeschehen machen und sind bereit, mit einem Zeitparadoxon die Gegenwart zu opfern! Genau das ist offensichtlich das Ziel des Projekts Finsternis, und es bedarf schon wirklich großer Verzweiflung, ein solches Vorhaben überhaupt in Erwägung zu ziehen. Anmaßung? Hybris? Oder angesichts der Tyrannei des Reichs Tradom eine zu verstehende, wenngleich nicht zwangsläufig zu akzeptierende Möglichkeit als ultima ratio? Wie auch immer - ihr Ziel haben die Eltanen beileibe noch nicht erreicht, denn terranische Erfahrungen mit Zeitreisen ' zeigen, dass der »natürliche Widerstand« gegen solcherart Eingriffe nicht so ohne weiteres überwunden wird ...

Rainer Castor

   
NATHAN