Nummer: 2162 Erschienen: 28.01.2003   Kalenderwoche: 5 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,65 €

Hypersturm
STRUKTUR-Raumer im Einsatz - Entscheidungskampf am Sternenfenster
Rainer Castor     

Zyklus:  

32 - Das Reich Tradom - Hefte: 2100 - 2199 - Handlungszeit: 1311 - 1312 NGZ (4898 - 4899 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Sternenfenster               
Zeitraum: April 1312 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601654
EAN 2: 32162
Ausstattung:  Journal Nr.60
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Auf den von Menschen bewohnten Planeten der Milchstraße schreibt man den April des Jahres 1312 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - dies entspricht dem April 4899 alter Zeitrechnung. Nach erbitterten Kämpfen konnte die bedrohende Situation für die Terraner und ihre Verbündeten beseitigt werden. In absehbarer Zeit ist keine Vernichtung der Erde und anderer Welten zu befürchten.
Starke Flotten der Terraner, Arkoniden und Posbis sichern das so genannte Sternenfenster ab, um weiteren Attacken des Reiches Tradom vorzubeugen. Auf beiden Seiten des Sternenfensters müsste die derzeitige Präsenz der Verbündeten ausreichen - jetzt ist das nächste Ziel, aktiv gegen die Herrscher der fremden Galaxis vorzugehen.
Nur wenn sie gestürzt werden, können die Bewohner der Milchstraße in Sicherheit leben. Nachdem einer der mysteriösen Rudimentsoldaten bei den Terranern ist, sieht es so aus, als würde das einen weiteren wichtigen Erfolg bedeuten.
Aber kampflos geben die Konquestoren und Inquisitoren des Reiches Tradom nicht auf. Immer wieder jagen sie die von ihnen unterdrückten Völker in neue Angriffe gegen die Terraner und ihre Verbündeten - sie riskieren sogar einen HYPERSTURM ...

 
Die Hauptpersonen
Trah Zebuck Der Konquestor bekommt seine letzte Chance
Trerok Der zalitische Wissenschaftler wagt den Sprung ins Ungewisse
Minster Nai Fukati Der Rudimentsoldat trifft einen folgenschweren Entschluss
Perry Rhodan Der Terraner muss erneut eine Raumschlacht austragen

Allgemein
Titelbildzeichner: Ralph Voltz
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Beutetechnik (I)
PR-Kommunikation: Die Perry Rhodan-Fan-Edition
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 5.Auflage Heft 1060 / 1061
Witzrakete:
Leserbriefe: Bernd Stiewe / Alfred Heyer / Jörg Frenzel / Jens U.Gruschwitz / Richard Göttlich / Götz Piesbergen
LKSgrafik: Helmut Jannach: Walker-Robot
Leserstory:
Rezensionen: Juerg Schmidt: PR 2148 - 2150
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Ka'Marentis    PEW-Metall     Phesunkara    Trerok    Zalit                                                   
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: 60 / Seite: 11
Journalgrafik: ?: Seht ihr den Mond dort stehen ?
Journaltitel: Hartmut Kasper: Journal-Intro / Daniela Schobesberger: Der Mond Teil 1
Journalnews: Dr.Rainer Kayser: Im Kraftwerk der Quasare: Schwarzes Loch verschlingt Stern / Stern entlarvt Massenmonster im Herzen der Milchstraße / Dunkle Materie ist real und kein Scheineffekt / Spuren einer kosmischen Katastrophe / Strahlungsschild der Internationalen Raumstation ist nicht effektiv / Irdisches Gestein auf dem Mond / Erstmalig Planet bei engem Doppelstern entdeckt

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: - Seiten:
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Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
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Reportriss: :

Innenillustrationen

Erforschung - Aktakul (und Minster Nai Fukati)
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:27
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Ich steuerte die Silberkugel weiterhin mit gezielten Gedanken, dennoch benötigten wir eine ganze Weile, um uns einen Überblick zu verschaffen, obwohl die Hauptlast der optischen Vermessung ohnehin der Roboter trug und uns seine Ergebnisse per Holo anzeigte. Der Hohlraum hatte eine quadratische Grundfläche von rund 12.000 Metern Kantenlänge und eine lichte Höhe von annähernd 1800.


Zeichner:  
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Zeicher:
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Inhaltsangabe

Trah Zebuck wagt einen neuerlichen Sturm auf das Sternenfenster. Diesmal sollen es die Strukturraumer der Dhyraba'Katabe richten, gigantische Doppelscheibenschiffe, die massive Hyperstürme verursachen können. Unterstützt werden sie von einer gemischten Flotte aus AGLAZAREN, Valenterschiffen und Mörserschiffen. Letztere werden von mehreren Rudimentsoldaten pro Einheit geschützt, so daß sie praktisch nicht zu orten sind. Nur dumm, daß ihm die 900.000 Schiffe der Phesunkara nicht mehr zur Verfügung stehen, die als lebende Schutzschilde hatten dienen sollen. Er hat jedoch keine Wahl: Bei einer weiteren Audienz macht ihm ein Inquisitor unmißverständlich klar, daß dies seine letzte Chance ist. Nutzt er diese nicht, droht ihm Schlimmeres als der Tod! Da aber eigentlich der Inquisitor verantwortlich für den letzten Mißerfolg ist, beginnt Zebuck erstmals an dessen Unfehlbarkeit zu zweifeln...
 
Währenddessen untersucht Trerok nochmals die Ruinen auf Hayok, wo Hinterlassenschaften der Lemurer und der Querionen entdeckt worden waren. Auch ein Zeitbrunnen hatte sich dort geöffnet, Ka'Marentis Aktakul hat ihn entdeckt. Man nimmt an, daß es jetzt, wo sich auf Terra und Trokan immer wieder Zeitbrunnen geöffnet haben, auch auf Hayok zu solchen Phänomenen kommen könnte. Durch die Nanomaschinen, die Trerok wie eine Tätowierung auf der Stirn trägt, kann sich der Zaliter automatisch als Berechtigter ausweisen. Auf diese Weise erhält er in den Tiefen der Anlage Zugang zu einem Transportmittel, das wir auf MATERIA kennengelernt haben: Eine Silberkugel, wie sie von den Erranten benutzt worden ist. Diese nimmt er mit zum Sternenfenster. Er will versuchen, mit Hilfe der Silbersphäre in die Bereiche des Hyperraums vorzudringen, in denen sich die AGLAZAR-Aggregate befinden, um mehr über diese eigenartigen Einrichtungen herauszufinden.
 
Während Trerok sein Experiment durchführt, greifen die Reichstruppen an. Die Strukturraumer lösen Hyperstürme aus, durch die die vereinigten Flotten der Galaktiker teilweise außer Gefecht gesetzt werden. Durch externe Hebewerke wollen die Tradomer versuchen, die Fensterstationen zu entern, um das Sternenfenster wieder in ihre Gewalt zu bringen. Es gelingt Trerok jedoch, die Positionen der getarnten Strukturraumer von seiner Reise in den Hyperraum aus zu lokalisieren, gleichzeitig opfert sich Minster Nai Fukati für die Terraner, indem er die anderen Rudimentsoldaten mit seinen Kräften so verwirrt, daß sie die Mörserschiffe nicht mehr vor den Ortungen der Galaktiker verbergen können. Die Rudimentsoldaten schlagen zwar umgehend zurück und töten ihren abtrünnigen Kollegen (jedenfalls liest sich die entsprechende Passage in dem Roman so), aber die Galaktiker zögern auch nicht lange und vernichten sowohl Mörserschiffe als auch Strukturraumer en Gros. Damit wurde eine weitere Schlacht um das Sternenfenster zu einer Schlappe für das Reich Tradom.
 
Trah Zebuck gerät am Ende noch persönlich in Gefahr, als die TRAJAN mit Roi Danton an Bord das Flaggschiff des Konquestors angreift und schwer beschädigt. Der AGLAZAR kann zwar fliehen, ist jedoch so stark angeschlagen, daß die TRAJAN ihn verfolgen kann.

Johannes Kreis

 
Rezension

Der Erklär-Bär Castor liefert mal wieder lange, im wahrsten Sinne des Wortes erschöpfende Abhandlungen über Hyperphysik. Aber das muß wohl einfach mal sein, damit die ganzen unerklärlichen Phänomene, mit denen wir es beim Umgang mit dem Reich Tradom zu tun haben, auf eine solide Basis gestellt werden. Das heißt jetzt aber nicht, daß die entsprechenden Passagen in diesem Roman gut zu lesen wären...  
Inzwischen dürfte klar sein, daß im Reich Tradom wirklich nur die Inquisitoren die Fäden in der Hand halten. Selbst die Konquestoren - zumindest was Trah Zebuck betrifft - haben kaum eine Ahnung davon, welche Ziele das Reich eigentlich verfolgt, aus welchem Grund z.B. Terra verschont werden soll oder was in der fernen Vergangenheit, als das Reich Tradom das Reich des Glücks abgelöst hat, wirklich vorgefallen ist. Interessant zu erfahren, daß in Tradom nicht alles Gold ist, was glänzt: Es gibt AGLAZAR-Nachbauten, die zwar aussehen wie diese mächtigen Schiffe, aber kaum über bessere Technik verfügen als z.B. Valenterschiffe. Da man keine neuen AGLAZARE bauen kann, verläßt man sich gern auf den Abschreckungseffekt, den allein schon die Doppelrumpf-Form solcher „Potemkin’schen Schiffe“ hervorruft!  Ein weiteres interessantes Detail: Die Yobilyn-Werft auf Arkon III befindet sich komplett im Hyperraum! Wir erfahren dieses gut gehütete Geheimnis nebenbei aus einem Erinnerungsfetzen Treroks…

Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Beutetechnik (I)

Manche böse Zungen behaupten ja, die letzte eigenständige Entwicklung, die die Terraner gemacht hätten, sei das kernchemische Atomstrahltriebwerk gewesen, das die STARDUST zum Mond getragen hat, und selbst dabei sei noch ungeklärt, inwieweit der damals auf der Erde gestrandete Arkonide Atlan die Hände im Spiel gehabt habe. (Bio Rakane in PR 2150) Die Aussage des weißen Haluters mag zwar ein bisschen überspitzt sein, aber es ist durchaus etwas Wahres dran. Was »Beutetechnik« betrifft, haben die Terraner in jedem Fall ihre Erfahrungen. Soweit wir es bislang einschätzen können, müssen maßgebliche Machtmittel des Reichs Tradom - wie die Sternenfensterstationen oder die AGLAZAR-Schlachtschiffe -ebenfalls unter dem Stichwort »Beutetechnik« gesehen werden, weil sie offensichtlich nicht auf eigenen Erkenntnissen basieren. Im Gegensatz zur »terranischen Vorgehensweise«, bei der Verständnis und Weiterentwicklung eine maßgebliche Rolle spielten und spielen, kommt diese Technik im Reich Tradom allerdings ohne jedes tiefere Verständnis der Grundlagen zum Einsatz. Somit ist eine Reproduktion bestenfalls in sehr eingeschränktem Rahmen möglich oder nimmt «Nebenwirkungen« in Kauf, die alles andere als angenehm sind. Besonders deutlich wurde und wird dies bei den Fensterstationen, die in ihren Grundfunktionen zwar bedient werden können, deren dahinter stehende Technik jedoch selbst den Ehrwürdigen Wissenschaftlern, den Ohyraba'Katabe, ein Rätsel ist - und das, obwohl ihnen zweifellos Jahrzehntausende der Forschung zur Verfügung standen. Die Galaktiker haben inzwischen zwar den »Bauplan«, doch viel mehr als »Knöpfchendrückerei« ist auch ihnen nicht möglich. Es stellt sich also die Frage, was an dieser unverstandenen Technik denn so Besonderes ist. Betrachten wir die vagen Überlieferungen sowie die Forschungsergebnisse der Trümmerscouts, deutet alles darauf hin, dass die Ursprünge auf die Vaianischen Ingenieure zurückgehen. Namentlich bekannt ist bislang nur Rintacha Sahin, der maßgeblichen Anteil am technisch-wissenschaftlichen Aufbau der ThatrixZivilisation gehabt haben soll.
 
Noch wissen wir nicht, wann genau und unter welchen Umständen das Reich Tradom die »Nachfolge« der ThatrixZivilisation antrat. Dennoch sollte es eigentlich in mehr als 100.000 oder gar 160.000 Jahren (!) möglich gewesen sein, über den Status der »Knöpfchendrückerei« hinauszukommen. Weil das ohne Zweifel eben nicht gelungen ist, deutet einiges darauf hin, dass offensichtlich nicht nur die rein «technische Hardware« eine Rolle spielt, sondern auch Komponenten, die nicht so ohne weiteres eingebracht oder reproduziert werden können. Was könnten diese Komponenten sein? Aus den bisherigen Untersuchungen geht hervor, dass einerseits »exotische Materialien« wie das Hypermetall Yddith eine Rolle spielen und viele Wirkungen eindeutig im UHF-Bereich des hyperenergetischen Spektrums -angesiedelt sind. Hinzu kommt andererseits, dass paramechanische und paranormale Aspekte einbezogen werden müssen. Es könnte also durchaus sein, dass die heute fehlende Komponente eben die Vaianischen Ingenieure selbst sind - sprich. ihr besonderer Metabolismus und ihre Parakräfte! Einen wichtigen Hinweis stellen die Optische Gruft genannten «Kommandokammern« dar. Es gibt sie in den Sternenfensterstationen ebenso wie in der Letzten Stadt der Eltanen und auch in den AGLAZAR-Schlachtschiffen. Sollte es sich als richtig erweisen, dass die technischen Grundlagen von den Vaianischen Ingenieuren geschaffen wurden, haben wir es wohl mit Geschöpfen zu tun, die nicht so ohne weiteres in das bekannte Raster eingeordnet werden können. Kein bekanntes Wesen scheint die Kammern nutzen zu können, so dass sie vollständig brachliegen. Wenn überhaupt erwähnt, bezeichnen die Valenter sie als «Gruft« - eine Umschreibung, die, wie wir wissen, von Perry Rhodan ebenso wie von Aherrn Roa in gleicher Weise und unabhängig voneinander ebenfalls verwendet wurde. Es handelt sich offenbar durchweg um eine leere, kugelförmige Räumlichkeit von drei Metern Durchmesser.
 
Im Inneren der Kammer herrscht Schwerelosigkeit, ein schwacher Traktorstrahl befördert einen vom Eingang zum Zentrum der Hohlkugel. Deren Innenwandung ist von einem Muster bedeckt, das aus insgesamt 1,82 Millionen Einzelwaben besteht, nicht einmal einen halben Zentimeter durchmessende Elemente eines noch nicht näher erforschten «Verbundmaterials«. Das Wabenmuster erglimmt beim Betreten der Kammer im selben Moment in einem diffusen Leuchten. Die einzelnen Elemente reagieren sehr lichtempfindlich. Jeder Einfall von Lichtstrahlen, und seien es winzige Reflexe, wird von den Waben mit einem Aufleuchten beantwortet, dessen Lichtstärke die des gerade auftreffenden Strahls deutlich übersteigt. Die Lichtstrahlen werden überdies von den Waben genau in einem Winkel von hundertachtzig Grad reflektiertausgesandte Strahlen fallen also stets nur auf die aussendende Quelle zurück.
 
Rhodans Versuche in der Letzten Stadt wie auch die Untersuchungen in den Fensterstationen unter Berücksichtigung des »Bauplans« haben gezeigt, dass mit Lichtsignalen ganz bestimmter Lichtwellenlängen einerseits eine Steuerung möglich ist und andererseits Informationen und Rückmeldungen verbunden sind. Hierzu passt auch, dass die Gruft mit sämtlichen Schaltungen in der Station vernetzt ist. Weiterhin gibt es den Eindruck, als führe diese Technik eine Art Eigenleben, ja sei auf schwer nachvollziehbare Weise wirklich lebendig oder habe gar ein eigenes Bewusstsein und einen eigenen Willen. Um jedoch eine solche Anlage wirklich korrekt bedienen zu können, muss man wohl selbst eine Art »Lichtwesen« sein, dazu fähig, nicht nur in alle Richtungen Lichtsignale auszusenden, sondern diese auch zu empfangen-von möglichen Parawirkungen ganz zu schweigen …

Rainer Castor

   
NATHAN