Nummer: 2077 Erschienen: 12.06.2001   Kalenderwoche: 24 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: 3,00 DM Preis seit 2001 in €:

Die Dunkle Null
Im Gefahrenzentrum Clurmertakh - sie suchen den verschollenen Ritter
Rainer Castor     

Zyklus:  

31 - Die Solare Residenz - Hefte: 2000 - 2099 - Handlungszeit: Mai 1303 - Mai 1304 NGZ (4890 - 4891 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Land Dommrath   Cluster 0057            
Zeitraum: März 1304 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4399124603003
EAN 2: 12077
Ausstattung:  Clubnachrichten Nr.331
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

In DIE PFORTEN VON ZENTAPHER

 
Die Hauptpersonen
Myles Kantor Der Chefwissenschaftler der SOL nimmt an der Expedition nach Clurmertakh teil
Atlan Der Arkonide bereitet seine Gruppe auf alle Eventualitäten vor
Mondra Diamond Die ehemalige TLD-Agentin sucht für sich eine Bewährungsprobe
Trim Marath Der junge Monochrom-Mutant findet einen Schlüssel zum Erfolg
Icho Tolot Der Haluter stößt vor der Dunklen Null an seine Grenzen

Allgemein
Titelbildzeichner: Ralph Voltz
Innenilluszeichner: Harry Messerschmidt   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Rittertechnik
PR-Kommunikation: Neu im Spaceshop
Statistiken:
Witzrakete:
Leserbriefe: Gerhard Petzhold / Gernot Jutz / Michael Kuhn / Stefan Schult / Juergen Zallmak / Marco Scheloske / Björn Hoffmann / Ralph Dietzel / Christian Becker / Stefan Mahler / Tobias Scheel / Markus Tietz
LKSgrafik: Hermann Zink: ?
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: ATHA'KIMB    Fandwert, Grenjamin     SOL - Rangordnung   Solonium    Strangeness-Schock                                                   
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer: 331 / Seiten: 4
Clubgrafik: Otmar Alzner: Titelbild des Fanzine-Kurier 100
Nachrichten:
Fanzines: Fanzine Kurier 100 - Armin Möhle / Le Fou 28 & The Alien Critic 14 - Dirk van den Boom / Zeitraffer - Frank Zeiger
Magazine: Kartefakt 31 - Abenteuer Medien Verlag / phantastisch 2 - Achim Havemann
Fan-Romane: ad astra 20 - Hary Production
Internet: http://www.proc.org/galaxiendb & http://www.proc.org/stories - PROC / http://members.tripod.de/DiethelmP/pr/prrhodan.htm - Guido Eckert
Veranstaltungen: ACD-Jagrescon - Atlan-Club Deutschland - Gero Grübler / BuchmesseCon 2001 - Roger Murmann / Dreieicher Rollenspieltreffen - Jugendclub WIRIC
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: - Seiten:
Cartoon :
Reporttitel:
Reportgrafik:
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau:
Reportriss: :

Innenillustrationen

Impressionen - Space Jet
Zeichner:  Harry Messerschmidt  
Seite:25
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


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Zeichner:  
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© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Als die SOL den Planeten Clurmertakh erreicht, zieht ein seltsames Phänomen die Aufmerksamkeit der Besatzung auf sich und lenkt vorübergehend vom rätselhaften Tod des Lotsen Arban Rousmitty ab. Clurmertakh ist eine Wüstenwelt, mit ausgedehnten Sand-, Fels- und Geröllfeldern. Es existiert eine sehr spärliche Vegetation am Rand der vereisten Polkappen, der einzige Ort, an dem es geringe Mengen von Wasser gibt. Auf halben Weg zwischen Äquator und Pol, etwa 6100 Kilometer vom Äquator entfernt, befindet sich eine hyperphysikalische Störzone, die vom Weltraum aus betrachtet, wie das schwarze Auge eines Sturms anmutet. Der Kern dieser Zone wird von einem dreidimensionalen Objekt markiert, einer Kugel von perfekter, geometrischer Struktur. Über die Kugel, die etwa zu zwei Dritteln im Grund zu stecken scheint, liefern die Massetaster und Energieorter keine Werte. Die einzige Erkenntnis, die vorläufig gewonnen wird, ordnet dem Körper Eigenschaften und Charakteristika eines anderen Universums zu. Nahe des Phänomens entdecken die Orter der SOL ein eine kleine Forschungsstation, nebst Lokalportal.
 
Atlan entschließt sich zu einer Erkundung und lässt einen 100 Meter Kreuzer vorbereiten, um zur Oberfläche vorzustoßen. Mit von der Partie sind Icho Tolot, Mondra Diamond, Startac Schroeder, Trim Marath und Myles Kantor. Der Abstieg in die Atmosphäre wird alles andere als angenehm, denn die hyperphysikalischen Störfelder nehmen Einfluss auf sämtliche Schiffssysteme. Glücklich gelandet, wird das Expeditionsteam von einer Gruppe Forschern empfangen, die offensichtlich auf der kleinen Station ihren Dienst tun und versuchen, das Phänomen zu erforschen. Atlan, Icho Tolot, Mondra Diamond, Startac Schroeder, Trim Marath und Myles Kantor werden freundlich empfangen und erhalten im anschließenden Gespräch wichtige Informationen, wonach das Ritterschiff des letzten Kimbaners nahe dem Phänomen, das die Forscher mit «Die Dunkle Null» bezeichnen, gelandet sei. Dieses liege bereits mehrere Jahre zurück und der Ritter sei bis heute nicht zurückgekehrt. Offensichtlich hat der Kimbaner einen Eindringling verfolgt, den er auf Clurmertakh stellen wollte. Als Atlan vorschlägt zur ATHA'KIMB vorzustoßen, warnen die Forscher vor den extremen hyperphysikalischen Bedingungen nahe der «Dunklen Null», die zu starker Desorientierung führen und es einem Lebewesen fast unmöglich machen, dass Zentrum des Phänomens zu erreichen. Lediglich die halbintelligenten Favvinta, eine Lebensform die entfernte Ähnlichkeit zu Pavianen aufweißt, scheint sich in der Störzone um die «Dunklen Null» relativ unbeeinflusst zu bewegen und sogar wohl zu fühlen.
 
Als Atlan und sein Team sich aufmachen um das Ritterschiff zu suchen, erhalten sie einen Eindruck von den Kräften, welche die «Dunkle Null» umgeben. Orientierungslos bewegt sich die Expedition vorwärts, geplagt von Visionen und Trugbildern. Erst als Atlans Gruppe auf die bereits erwähnten Favvintas stößt und das Vertrauen der halbintelligenten Wesen gewinnen kann, wird die Expedition von den Tieren zum Ritterschiff geführt. Das gewaltige Schiff, das bereits halb im Sand versunken ist, wird noch immer von der Besatzung bewohnt, die auch jetzt noch, Jahre nach dem verschwinden des Kimbaners, auf ihren Ritter wartet. Durch die hyperphysikalischen Bedingungen ist es allerdings bereits zu spontanen Mutationen unter der Besatzung gekommen, die zum Tod führten. Die Zone um die «Dunkle Null» gilt als hochbrisant und gefährlich. Atlan und seine Begleiter erhalten zumindest die wichtige Information, das der Ritter vor einigen Jahren direkt auf die Erscheinung zumarschiert ist und tatsächlich einen fremden Eindringling verfolgte, der offensichtlich den selben Weg einschlug. Atlan bleibt keine Wahl, er entschließt sich dem Kimbaner zu folgen. Obwohl die «Dunkle Null» in greifbarer Nähe scheint, ist sie dennoch unerreichbar. Die Gruppe bewegt sich völlig desorientiert durch die Sand- und Hyperstürme, die das Phänomen umgeben. Es sind erneut die Favvintas, die zur Hilfe eilen und die Gruppe an die «Dunkle Null» heranführen.
 
Wie Atlan erfährt, haben die Favvintas auch vor mehreren Jahren dem Ritter beigestanden, als er zu dem Phänomen vordringen wollte. Die Favvintas erweisen sich als Niveau-Teleporter, die Atlans Gruppe über mehrere Parallelwelten and die Erscheinung heranführen. Schließlich, kurz vor der «Dunklen Null», erreicht die Gruppe eine Zone der Ruhe. Die vorher herrschende Desorientierung fällt von der Expedition ab und die große Rundung der Erscheinung ragt direkt vor der Gruppe in die Höhe. Selbst aus nächster Nähe, lässt sich das Gebilde noch immer von keinerlei ortungstechnischem Gerät erfassen. Obwohl man die glatte Oberfläche problemlos berühren kann, erreichen die Fingerspitzen nicht die Oberfläche sonder stoßen ein paar Millimeter vorher auf einen stahlharten Widerstand. Atlan und Icho Tolot umrunden das Phänomen ein Stück, kommen aber zu keinem Schluss, was es genau darstellt. Dann bemerken die Expeditionsteilnehmer das Startac Schroeder vermisst wird. Startac hat offensichtlich gegen Atlans Anweisung gehandelt und ist in die «Dunkle Null» teleportiert.

 
Rezension

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Inhaltsangabe 2

Der Planet Clurmertakh, einzige Welt einer roten Sonne, erweist sich als Wüstenwelt. Von Bedeutung ist ein 36 Kilometer durchmessendes kugelförmiges schwarzes Loch, das nicht dem Standarduniversum angehören kann. Es steckt zu zwei Dritteln in der Oberfläche des Planeten, befindet sich halbwegs zwischen Äquator und Südpol und muss der Ursprung der Anomalien im Sektor CLURMERTAKH sein.
 
Mit dem Kreuzer KR-01 unter Major Grenjamin Fandwert fliegen Atlan da Gonozal, Myles Kantor, Trim Marath, Startac Schroeder und Keifan Sogho Nirwai'Mangolem zu einer Forschungsstation der Ritter von Dommrath, die über ein Lokalportal verfügt und 180 Kilometer vom Rand des Loches entfernt liegt, das von den hiesigen Irrismeetern und Sambarkin »Dunkle Null« genannt wird. Die Forscher weilen jeweils nur kurz auf Clurmertakh, da ein längerer Aufenthalt irreparable Mutationen auslöst. Aber bedeutende Erkenntnisse haben sie über die Dunkle Null noch nicht erworben.
 
Die Wissenschaftler Tarion Cirima, Alinta Erquar, Velyna Vinide und Elunil Eryamo berichten den Galaktikern, dass bei einer Annäherung an die Null technische Geräte zu versagen beginnen und ab 50 Kilometer sogar eine Desorientierung eintritt. Mohodeh Kascha konnte seine ATHA'KIMB trotzdem 20 Kilometer vor dem Loch landen. Für Kantor, dessen Galaxienmal am Arm zu jucken beginnt, stimmen die Störungen und Phänomene mit jenen Begebenheiten überein, die beim Auftauchen des KLOTZES auftraten. Es muss sich demnach um Strangeness-Effekte handeln.
 
Verwirrend sind für die Irrismeeter und Sambarkin auch die Pavian-ähnlichen Favvinta, die nahe der Forschungsstation immer wieder auftauchen und genauso schnell wieder verschwinden. Marath findet heraus, das es sich dabei nicht um Trugbilder handelt.
 
Nach ausgiebigen Vorbereitungen bricht Atlan am 8. März 1304 NGZ in Richtung Ritterschiff auf. Dabei scheiden technische Fortbewegungsmittel aus, und Schroeder ist zu keiner Teleportation bereit, weil sein Ortersinn ihn warnt. Der Arkonide wird von Icho Tolot, Kantor, Dao-Lin-H'ay, Marath, Schroeder und Mondra Diamond begleitet. Sie schaffen mit den Fluggeräten ihrer Schutzanzüge 120 Kilometer, dann geht es zu Fuß weiter. Schließlich setzt auch die Desorientierung ein, die aber nicht umfassend ist. So erreichen sie am 13. März die ATHA'KIMB, wo sie von der Kommandantin Hiril sam Kaychiri, einer Nyrfolk, und ihrem Stellvertreter Ua007j, einem Kyberneten aus dem Volk der Khodod, empfangen werden. Obwohl der Ritter von Dommrath seit dreizehn Jahren verschollen ist, sind sie davon überzeugt, dass er noch lebt.
 
Nach einer kurzen Pause setzen sie ihren Weg fort, wobei die Visionen aufgrund ihrer Desorientierung immer irrwitziger werden. Dann taucht plötzlich ein Favvinta auf und versetzt Marath in eine Tundrenlandschaft, wo sie sich verständigen. Der Favvinta ist intelligent und nennt sich Wania Obou. Er bietet an, die Galaktiker auf dem gleichen Weg zur Dunklen Null zu führen, wie er es zuvor mit dem kimbanischen Ritter tat.
 
Obwohl nicht eindeutig klar ist, ob die Favvinta Niveauteleporter sind oder den Realitätsgradienten verändern können wie einst Sato Ambush, vertrauen sich die Galaktiker ihnen an. Sie bringen sie zunächst in eine karstige Trümmerlandschaft, von dort auf die Oberfläche einer Raumstation und dann in eine Zone aus Eis und Schnee. Anschließend passieren sie unter einer roten und einer orangefarbenen Sonne einen Berg, ein Hochmoor und Tropfsteinhöhlen – bis sie letztlich weniger als 100 Meter vor der Dunklen Null wieder auf Clurmertakh erscheinen.
 
Hier funktioniert die Technik wieder, und es gibt keine Desorientierung mehr. Die Oberfläche der Dunklen Null erweist sich als undurchdringlich, von Kascha ist keine Spur zu sehen. Atlan reitet auf Tolot am 16. März einmal um die Null herum, ein Lauf von 106 Kilometer. Sie entdecken dabei nichts Besonderes, aber als sie zurückkehren, ist Schroeder verschwunden. Er teleportierte vor einer halben Stunde.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Rittertechnik

Wenn wir uns die Schwierigkeiten vor Augen führen, mit denen Atlan und seine Begleiter beim Vordringen zum Ritterschiff Mohodeh Kaschas zu kämpfen haben, und berücksichtigen, daß die Forschungsstation samt dem zugehörigen Lokalportal nur 180 Kilometer von der »Dunklen Null« errichtet wurde, zeigt sich das Leistungsvermögen der Rittertechnik. Obwohl diese ebenfalls von den sonderbaren Phänomenen im Checkalur CLURMERTAKH beeinträchtigt wird, ist sie eindeutig auf einem Niveau angesiedelt, das das der Milchstraße übertrifft. Gleichzeitig folgt sie dennoch dem Grundsatz der Medianen Gleichung, gemäß der nur eine technologische Begrenzung verhindert, in die Auseinandersetzungen zwischen Kosmokraten und Chaotarchen involviert zu werden. Hinzu kommt die Erkenntnis der Ritter von Dommrath, daß ab einem bestimmten Entwicklungsgrad die Technik kaum nicht mehr der maßgebliche Faktor ist.
 
Vor diesem Hintergrund dürfte demnach die Rittertechnik knapp unterhalb des Schwellenwerts angesiedelt sein, oberhalb dessen wir jene in Bereiche vorstoßen, die »Hilfsvölkern« der Hohen Mächte zugerechnet werden - Porleytern, Erranten, Baolin-Nda - oder auf Seiten der Chaotarchen beispielsweise den Anin An als »Element der Technik« des Dekalogs der Elemente mit ihren 70 bis 100 Kilometer großen MASCHINEN. Rittertechnik selbst ist ein Konglomerat, das sich aus Elementen der Kimbaner, der Crozeiren, der Zamfochen und Tayrobo sowie dem zusammensetzt, was im Verlauf der ausgedehnten Reisen durch das Universum zusammengetragen wurde. Nicht alles wurde verwertet oder genutzt, wie die eingelagerten und konservierten Artefakte des Technologischen Speichers der Sternenkammer bewiesen.
 
Die crozeirischen Zentroniken können wir beispielsweise als syntronähnlich einstufen, andere Anwendungen fußen offensichtlich auf Sextadimprinzipien. Bei den Crozeiren kamen weiterhin viele formenergetische Elemente zum Einsatz, wie Prinzregents Samahos Raumlinse zeigte, deren Kern eine Lebenserhaltungsanlage, zwei Reaktoren, ein Hyperraumzapfer und eine Batterie von Projektoren darstellte. Was darüber hinausging wurde aus Energie erschaffen und materiell stabilisiert, da es für jedes Aggregat in einer Bibliothek entsprechende Schablonen gab (siehe PR 1987). Diese lieferten den Projektoren die Daten über Struktur und Beschaffenheit des zu erzeugenden Objekts, sei dieses nun Schiffswand oder Aggregat; also durchaus dem SVE-Prinzip der Laren vergleichbar. Absolute Spitzenprodukte der Rittertechnik sind zweifellos ihre acht Ritterschiffe, bei denen es sich - genau wie bei der SOL - um dreigeteilte Einheiten handelt. Ihr Sublicht-Feldantrieb basiert auf einem leistungsfähigen gravomechanischen Prinzip, das mit keinerlei direkt anmeßbaren Emissionen verbunden zu sein scheint, dennoch ein Beschleunigungsvermögen von 2000 Kilometern pro Sekundenquadrat erreicht.
 
Der Überlichtantrieb geht nicht von einem kontinuierlichen Hyperraumflug aus, sondern vollzieht vergleichsweise kurze intermittierende Versetzungen - im Gegensatz zum Hypertakt-Triebwerk der SOL aber keine »weichen«, sondern echte Transitionen, deren Strukturschocks komplett gedämpft und weder für die Besatzung noch für außenstehende Orter erkennbar werden. Die maximale Intermitterfrequenz beträgt 30.000 Hertz, was bei 30.000 Einzelsprüngen pro Sekunde über maximal zwei Milliarden Kilometer Distanz 6,3425 Lichtjahre pro Sekunde ergibt, sprich einen Überlicht-Faktor von maximal 200 Millionen. Notaggregate sind Normal-Transitionstriebwerke und eine dem Metagrav gleichende Antriebsvariante auf der Basis eines Pseudo-Black-Holes. Die Energieversorgung beruht auf einer hypertropähnlichen Zapfung im Inneren des Raumschiffes - also ohne äußere Zapftrichter-Erscheinung - und Gravitraf-Speicherung; für die Notversorgung gibt es Nugas-Schwarzschild- und Fusions-Reaktoren.
 
Als extrem leistungsfähig ist die Antiortungseinrichtung einzuschätzen; sie schluckt sogar hochenergetische Streu-Emissionen. Sofern sich das Ritterschiff in der Atmosphäre eines Planeten befindet, weisen nur als »atmosphärische Störung« erkennbare Phänomene auf das verdeckte Objekt hin: Es handelt sich um Effekte, die einer dünnen Schicht erhitzter Luft gleichen und als ein leichtes Flirren und Wabern wahrgenommen werden, vereinzelt verbunden mit einer leicht erhöhten Ionisationsrate. Das Grundprinzip der Schutzschirme gleicht dem von den Crozeiren verwendeten sechsdimensionaler Hybridschirm: Es ist ein Paratronfeld mit pedogepolter Kapazität im multifrequenten UHF-Band, das als gelbschimmernde Sphäre erkennbar wird, deren Grenzschicht durch ein leuchtendes Wabern mit winzigen Blitzen in Erscheinung tritt. Die Abwehrkapazität entspricht einem mehrfach gestaffelten Paratronschirm. Darüber hinaus gibt es Wirkungskomponenten, die Fesselfeldern und Traktorstrahlen entgegenwirken.
 
Bei der offensiven Bewaffung gibt es neben der Standardtechnik wie Impuls- und Thermogeschützen, Desintegratoren und Paralysatoren die Transitionsschleudern mit einer Reichweite von bis zu 20 Millionen Kilometern. Hierbei werden hyperenergetische Ballungen unterschiedlicher »Kaliber« durch eine extern induzierte Transition direkt ins Ziel befördert, wo sie einerseits eine konventionelle Explosionswirkung von bis zu 5000 Gigatonnen Vergleichs-TNT samt der Wirkung des Transitionsschocks entfalten, darüber hinaus aber auch einen kurzfristigen paratronähnlichen Aufriß zum Hyperraum erstellen, der alles in einem Bereich von bis zu zehn Kilometern Durchmesser unwiderruflich abstrahlt. Als Sekundärbewaffnung dienen in erster Linie die Doppelstabroboter, von denen bis zu 30.000 an Bord eines Ritterschiffes sein können, sowie insgesamt 30 Beiboote vom Typ Installationsraumer

Rainer Castor

   
NATHAN