Nummer: 2051 Erschienen: 12.12.2000   Kalenderwoche: 50 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: 3,00 DM Preis seit 2001 in €:

Flucht aus Thantur-Lok
Das Göttliche Imperium ist entstanden - ein Terraner sucht seine Rettung
Susan Schwartz     

Zyklus:  

31 - Die Solare Residenz - Hefte: 2000 - 2099 - Handlungszeit: Mai 1303 - Mai 1304 NGZ (4890 - 4891 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Thantur-Lok               
Zeitraum: Dezember 1303 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4399124603003
EAN 2: 02051
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Gegen Ende des Jahres 1303 Neuer Galaktischer Zeitrechnung, das dem Jahr 4890 alter Zeit entspricht, steht die Bevölkerung der Milchstraße in einer ganz entscheidenden Phase ihrer Geschichte - ohne daß der »normale Mensch« davon auch nur etwas mitbekommt. Diese Phase ist Resultat einer Entwicklung, die letztlich damit begann, daß sich die Liga Freier Terraner der Koalition Thoregon angeschlossen hat, einem Zusammenschloß von Völkern aus sechs Galaxien, und daß Perry Rhodan zum Sechsten Boten von Thoregon worden ist.
Das Kristallimperium der Arkoniden unter dem machtgierigen Imperator Bostich I. hat sich in den letzten Tagen des Jahres 1303 NGZ umgewandelt: Als das sogenannte Göttliche Imperium wird es nun versuchen, seine Macht über die Milchstraße auszudehnen. Es ist absehbar, daß Arkon bald seine Hand nach der Erde ausstrecken wird.
Perry Rhodan versucht seit langem, den großen galaktischen Krieg zu vermeiden. Jetzt aber sieht er sich einer noch größeren Bedrohung ausgesetzt. Aus den Bewußtseinen von 35.000 terranischen Monochrom-Mutanten und dem mit dem Anzug der Phantome ausgerüsteten Wrehemo Seelenquell entstand auf Arkon eine neue Wesenheit: die Superintelligenz SEELENQUELL.
Rhodan wurde Zeuge dieser Entstehung. Wenn die Milchstraße von dieser neuen Bedrohung erfahren soll, muß der Terraner erst die Erde erreichen. Er wagt die FLUCHT AUS THANTUR-LOK ...

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Terraner wagt die Flucht aus dem "Göttlichen Imperium"
Zheobitt Der Galaktische Mediziner befürchtet das Schlimmste für sein Schiff und seine Besatzung
Ols Kuniom Der Vere'athor der arkonidischen Flotte jagt die Flüchtlinge
Jharien Die Herrscherin über Ammh Riconah entscheidet sich für ihr Gewissen
Bré Tsinga Die Kosmopsychologin geht auf eine gefährliche Mission
Morkhero Seelenquell Das Wesen aus dem Land Dommrath ringt ums Überleben

Allgemein
Titelbildzeichner: Ralph Voltz
Innenilluszeichner: Alfred Kelsner   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Huhany'Tussan
PR-Kommunikation: Die Biografie des Clark Darlton
Statistiken:
Witzrakete:
Leserbriefe: Henry Sievers / Andrej Kilian / Tilmann Hars / Fritz Quereser / Horst Ziegler / Markus Jöckel / Hans-Joachim v.Saurma / Andreas Zimmermann / Christian Huber / Hermann Schubert / Sven Arff / Oliver Naujoks / Helmut Schäfer / Joachim Kreisel & Ulf Felgenhauer
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Ammh Riconah    Ammh Riconah II     Kreyfiss    Lakan    Nert    Schemmenstern    Tender-Klasse                                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
Christoph Anczykowski : Die WÄCHTER-Klassse - Terranische Raumschiffe

Journal

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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

ZENTRIFUGE - Notlandung (Space-Jet auf Ammh Riconah II)
Zeichner:  Alfred Kelsner  
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Die Absorber setzten ein, dann wieder aus, erneut ein, wieder aus. Die Jet bockte wie ein kombrellischer Stier vor der Kastration. Sie trudelte ab, schraubte sich wie ein Korkenzieher nach unten, einen Rauch- und Flammenschweif hinter sich herziehend. Die Maschinen heulten und kreischten, und die Besatzungsmitglieder wurden so heftig durchgeschüttelt, daß sie wie Bälle umhergeschleudert wurden, wobei viele das Bewußtsein verloren. Die automatischen Fesselfelder funktionierten längst nicht mehr richtig, und Zheobitt konnte sich in seinem Sitz nur halten, weil er sich rechtzeitig festgeklammert und mit Händen und Füßen festgekeilt hatte. Zum Glück war Kreyfiss unter ihm eingezwängt und damit einigermaßen sicher.


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Inhaltsangabe

Perry Rhodan ist auf der Flucht! Durch ungünstige Umstände direkt ins Zentrum seines größten Feindes verschlagen, wird der Solare Resident auf Arkon I Zeuge der Entstehung einer neuen Entität. SEELENQUELL! Das mächtige Wesen unterwirft sich kurzerhand das Kristallimperiums und beginnt Rhodan durch die Arkoniden verfolgen zu lassen. An Bord der ZENTRIFUGE, einem rein zivilen Schiff, kann Rhodan zwar in letzter Sekunde von der Kristallwelt entkommen, die Chancen den Kampfraumer des Kristallimperiums zu entgehen stehen jedoch denkbar schlecht. 10 Kampfschiffe der Tenderklasse, jedes 1500 Meter im Durchmesser, nehmen die Verfolgung auf. Schwer getroffen und beschädigt schafft es die ZENTRIFUGE zwar in den Hyperraum  zu gehen, kann aber wegen der Schäden nur eine relativ kurze Etappe bewältigen, bevor die Maschinen endgültig versagen. Der größte Teil der Besatzung, ursprünglich über 170 Personen, kommt bei der Flucht ums Leben. Die schwer angeschlagene ZENTRIFUGE fällt innerhalb eines Systems aus dem Hyperraum, das mit Ammh-Riconah-System bezeichnet wird.
 
Es gelingt Rhodan noch die ZENTRIFUGE in einen Orbit um Ammh-Riconah-II zu bringen, dann müssen die Überlebenden das Schiff schnellstens verlassen. Es besteht Explosionsgefahr! Mit der letzten, noch halbwegs funktionsfähigen Space-Jet aus Zheobitt's Fuhrpark, verlassen die Überlebenden unter Mühen das Schiff und steuern den nahen Planeten an. Während Rhodan und die Überlebenden auf dem Planeten notlanden, nähert sich eines der arkonidischen Suchschiffe der driftenden ZENTRIFUGE. Das Kampfschiff schleust einen Kreuzer aus, dessen Mannschaft die ZENTRIFUGE entern soll. Als sich der Kreuzer jedoch nähert, kommt es zu einer gewaltigen Explosion, die den arkonidischen Kreuzer mit ins Verderben reißt. Die ZENTRIFUGE ist nicht mehr! Auf dem Planeten beobachtet man die Geschehnisse mit großem Interesse. Die Herrscherin Jharien und ihr Sohn Prinz Rimbea entschließen sich die Gestrandeten aufzunehmen. Während Rimbea mit einer Gleitereskorte den Schiffbrüchigen entgegenfliegt, diskutiert Nert Jharien mit dem aufgebrachten Vere'athor Ols Kuniom. Der arkonidische Kommandant ist über den Verlust seines Kreuzers sehr aufgebracht und vermutet das die Flüchtlinge von Jharien gedeckt werden.
 
Einzig einen Beweis bleibt der Arkonide schuldig und so kann er die Souveränität der Herrscherin nicht antasten. Diese untersagt dem Kommandanten prompt ein Suchkommando auszuschleusen und den Planeten zu betreten. Aufs Höchste verärgert zieht Ols Kunjom ab. Als die Gestrandeten im Palast der Herrscherin erscheinen ist die Überraschung groß, denn den berühmten Mediker Zheobitt und den Terranischen Residenten hat Jharien nicht erwartet. Sie bietet ihre Hilfe an und schlägt vor, Rhodan und Zheobitt mit dem nächsten, regulären Handelsflug ohne großes Aufsehen nach Traversan auszufliegen. Rhodan nimmt den Vorschlag dankend an, weiß er doch auf Traversan einen geheimen Stützpunkt der Neuen USO. Noch vor dem Tag des geplanten Abfluges kommt es zu einem Gift Attentat auf die Herrscherin. Zheobitt kann das Toxikum jedoch bestimmen und so Jharien vor dem sicheren Tod bewahren. Ein grund mehr, warum die Kolonialarkoniden von Ammh-Riconah-II den Flüchtlingen nun die volle Unterstützung gewähren werden. Prinz Rimbea selbst fliegt mit an Bord des Schiffes, das offiziell Handelsware nach Traversan bringen soll und nun noch viel brisantere »Fracht« an Bord hat, nämlich Rhodan und Zheobitt.
 
Unterwegs wird das Handelsschiff unerwartet von einem Kriegsschiff des Kristallimperiums gestoppt. Es ist Ols Kuniom, der sein Mistrauen gegenüber den Kolonisten von Ammh-Riconah-II niemals aufgegeben hat. Der Arkonide triumphiert und glaubt seine Fall zuschnappen zu sehen. Doch obwohl seine Soldaten jeden Winkel des Schiffes durchsuchen, findet sich keine Spur von Rhodan und dem Ara. Völlig entgeistert und enttäuscht zieht Ols Kuniom erneut unverrichteter Dinge ab. Obwohl der Grundgedanke des arkonidischen Kommandanten richtig war, hat er nicht mit einem weiteren Schachzug seitens Rhodan gerechnet, der die Kontrolle vorrausgesehen und sich kurzzeitig mit Zheobitt auf einem Asteoriden absetzen lassen hat. Nachdem das arkonidische Kampfschiff abgeflogen ist, nimmt Prinz Rimbea seine Gäste wieder an Bord. Der Flug nach Traversan kann weiter gehen.

 
Rezension

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Inhaltsangabe 2

Die ZENTRIFUGE entkommt schwer angeschlagen aus dem Arkon-System, aber ein Teil von Zheobitts Besatzung ist tot. Perry Rhodans Flucht endet nach 233 Lichtjahren zwar außerhalb Thantur-Loks, aber das Ammh Riconah-System gehört zum Kristallimperium. Eine Space-Jet landet mit den Überlebenden auf dem zweiten Planeten.
 
Unterdessen nimmt Vere'athor Ols Kuniom mit zehn Schlachtschiffen die Verfolgung auf, ohne zu wissen, wen er in dem araischen Schiff verfolgt. Als seine ROHANY und die anderen neun Einheiten Ammh Riconah erreichen, explodiert die ZENTRIFUGE.
 
Nert Jharien da Ammh Riconah, die Regierungschefin der Kolonie, leugnet gegenüber dem Vere'athor die Landung eines Beiboots und untersagt eine Suchaktion. Die Baronin, für die Atlan da Gonozal der einzig wahre Imperator ist, hegt einen Hass gegen das Kristallimperium, das ihre autonome Baronie im Jahre 1296 NGZ zum Beitritt nötigte. Seither geht es mit Ammh Riconah wirtschaftlich bergab.
 
Tatsächlich hat die Baronin Rhodan und dessen Begleiter gastfreundlich aufgenommen. Der Terraner ist bestrebt, Terra unverzüglich über die neue Superintelligenz SEELENQUELL zu unterrichten. GALORS scheidet jedoch aus, da Arkon sicherlich mithört. Es bietet sich ihm eine Passage mit dem Handelsschiff STICIDO an, mit dem der Sohn der Nert, Rimbea, am 29. Dezember 1303 NGZ via Traversan zum Schemmenstern fliegen will.
 
Überraschend fällt die Baronin am 28. Dezember in ein Koma, und Zheobitt stellt eine Vergiftung fest, die er problemlos heilen kann. Als Attentäterin entlarvt der Ara die arkontreue Innenministerin Kirmi ana Tog-Reagh, die das Verhalten der Baronin nicht länger tolerieren wollte.
 
Die STICIDO startet wie vorgesehen und wird von Kunioms Soldaten am Systemrand durchsucht. Doch Rhodan und Zheobitt befinden sich in einem sicheren Versteck an Bord. Der Ara will unbedingt mit nach Terra, weil er einen Ansatz zur Heilung der annähernd 40.000 verbliebenen Monochrom-Mutanten gefunden hat.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Huhany'Tussan

Imperator Bostichs große Pläne - im Schlagwort Huhany'Tussan, Göttliches Imperium, zusammengefaßt - entstanden, als er noch sehr weit davon entfernt war, sie zu realisieren: Geleitet von den Traumzeit-Imperatoren, als die sich der multipel personalisierte Extrasinn manifestierte, kam es in der Nacht vom 8. auf den 9. März 1246 NGZ zur entscheidenden »Konferenz der Herrscher«. Inwieweit es von Bedeutung ist, daß in diesen Tagen der Jahrhundert-Hypersturm Skorgon Taion, der Verschleierte Riese, seinen Höhepunkt erreichte und an anderer Stelle mit Vincent Garron der »erste« Monochrom-Mutant geboren wurde, wird vielleicht die Zukunft weisen. Fest steht, daß es in jener Nacht, fünf Arkonjahre nach Bostichs Inthronisation, zur großen Versammlung kam und ihm alle Herrscher erschienen, die zuvor auf dem Kristallthron gesessen hatten. »Gemeinsam« beschlossen sie, Bostichs Marionettendasein langfristig zu beenden. Ziel war, Arkon wieder groß zu machen, ein Imperium zu schaffen, das diesen Namen verdiente. Ja mehr noch: Es sollte nicht nur an die alte Macht und Glorie des Tai Ark'Tussan angeknüpft werden, sondern vielmehr an die des Großen Tamaniums der lemurischen Ahnen, um dieses - langfristig gesehen - letztlich sogar zu übertreffen.
 
Es ist nicht klar, ob jener alte Mann, der Bostich außer den anderen Imperatoren erschien, tatsächlich auf einem realen Kontakt zur Superintelligenz ES beruhte. Sogar Bostich selbst zweifelte, und er erhielt weder Bestätigung noch Widerlegung, als er maßgeblich am Kampf gegen die Kosmische Fabrik MATERIA teilnahm. Mit dem Wissen, das wir inzwischen haben, könnte es jedoch durchaus zu vereinbaren sein, daß es sich wirklich um ES handelte: Bis zum 2. Mai 1291 NGZ reichte der Bogen der in sich geschlossenen Zeitschleife; anzunehmen also, daß ES der Ausgang der Schlacht sowie die Beteiligung des kristallimperialistischen Imperators daran bekannt waren. Offen und nur als Wahrscheinlichkeit einzuschätzen dagegen war für ES die weitere Entwicklung - somit auch das, was Bostich I. in den Jahren ab 1291 NGZ plante, einleitete und umsetzte. Deshalb also die Warnung, Bostich habe einen hohen Preis zu zahlen, weil sich nicht alle Träume realisieren lassen und manche nur der Hybris entspringen? Wir wissen es nicht.
 
Bekannt ist dagegen, welche Schritte der Imperator tat, um sich den Platz im Kristall der Geschichte zu sichern. Massive Flottenaufrüstung und die Einverleibung früherer Kolonialwelten ins Kristallimperium waren hierbei die offenkundige Entwicklung, jedoch nur die Ouvertüre. Unterstützt von seinem Freund Aktakul, zwischenzeitlich als Ka'Marentis der Chefwissenschaftler, wurde parallel dazu der eigentliche Paukenschlag vorbereitet. Um diesen richtig einschätzen zu können, müssen wir einen Blick in die Vergangenheit werfen: Für Jahrtausende war Tiga Ranton, das Synchronsystem der Drei Welten, Synonym für Arkon an sich. Nur Arkon III entsprach hierbei der ursprünglichen Zählung als dritter Planet. Die dichter werdende Bebauung, die letztlich in einen »Totalausbau« mündete, hatte allerdings schon zum Ausweichen auf die beiden Nachbarplaneten geführt, bevor diese in die gemeinsame Umlaufbahn von Arkon III gebracht wurden. Initiator war Imperator Gonozal III., in dessen Herrschaftszeit um 12.954 vor Christus die Grobpositionierung abgeschlossen wurde. Dieses Projekt wurde in späterer Zeit zum Staatsgeheimnis erklärt und machte statt dessen der offiziellen Lesart Platz, die Natur, die She'Huhan-Sternengötter oder beides zusammen hätten dieses einmalige System geschaffen, vorbestimmt für die Glorie und den Ruhm Arkons und der Arkoniden.
 
Seither gab es drei Welten auf einer gemeinsamen Umlaufbahn von rund 620 Millionen Kilometern Radius, angeordnet als die Eckpunkte eines gleichseitigen Dreiecks, so daß der Abstand zum jeweils benachbarten 1,0739 Milliarden Kilometer betrug. Arkon I war hierbei nun der ehemalige zweite Planet, der schon vor der Umgruppierung als reine Wohnwelt genutzt worden war und nun zu Gos'Ranton, der Kristallwelt, wurde. Arkon II, zuvor der vierte Planet, wurde zu Mehan'Ranton, der Handelswelt, während Arkon III fortan Gor'Ranton genannt wurde, was wörtlich »Kampfwelt« bedeutete, meist jedoch vereinfacht als Kriegswelt übersetzt wurde, der Planet des militärisch-industriellen Komplexes und Hauptwaffen- und -rüstungsschmiede des Großen Imperiums. Beim Angriff der Blues auf das Arkonsystem Ende September 2329 wurde ebendiese Kriegswelt vernichtet; ein Trauma, das die ohnehin in jener Zeit als dekadent und degeneriert eingeschätzten Arkoniden nie so richtig verwanden. Schließlich handelte es sich nicht nur um das Industriezentrum, sondern auch um die Welt des Siedlungsbeginns im Arkonsystem an sich. Pläne, aus den Trümmern des zerstörten Planeten ein neues Arkon III zu rekonstruieren, gab es im Laufe der Zeit ebenso wie die Überlegung, einen anderen aus dem System auf diese Position zu bringen. Doch nicht einmal Atlan konnte diese in der Zeit der neuen Blüte der Arkoniden nach dem Ende der Monos-Diktatur umsetzen.
 
Man mag ja sonst von Imperator Bostich halten, was man will, aber dieser Ruhm gebührt in der Tat ihm. Und daß für die Umsetzung sein Freund Aktakul auf »uralte« lemurische Technik zurückgriff, wie sie später auch von den Tefrodern und den Meistern der Insel verwendet wurde, macht ebenfalls den Bezug zum Großen Tamanium mehr als deutlich - der Einsatz des Stoßimpuls-Generators, besser als Situationstransmitter bekannt, geht nämlich bei voller Ausreizung des damit verbundenen Potentials deutlich weiter (siehe PR-Computer 1986).
 
Mit den Situationstransmittern lassen sich nämlich nicht nur gewaltige Flotten fast nach Belieben und auf schnellsten Wege über große Distanzen versetzen, sondern diese Technologie gestattet die Realisierung noch größerer Projekte - nämlich die von Sonnentransmittern... Wobei dies natürlich noch Zukunftsmusik ganz besonderer Art ist !

Rainer Castor

   
NATHAN