Nummer: 2050 Erschienen: 05.12.2000   Kalenderwoche: 49 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: 3,00 DM Preis seit 2001 in €:

SEELENQUELL
Entscheidung auf Arkon - Perry Rhodan ist Zeuge eines kosmischen Wunders
Uwe Anton     

Zyklus:  

31 - Die Solare Residenz - Hefte: 2000 - 2099 - Handlungszeit: Mai 1303 - Mai 1304 NGZ (4890 - 4891 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Arkon-System   Solsystem            
Zeitraum: Dezember 1303 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4399124603003
EAN 2: 02050
Ausstattung:  -
Anmerkungen: 
  • Beginn des neuen Handlungsabschnitts - SEELENQUELL
  • In PR-Kompakt 7 enthalten
Besonderheiten: 
  • Posterbeilage: Landkarte von »Arkon I, Gos'Ranton - Die Kristallwelt, Zentraler Kontinent: Laktranor«
  • Michael Thiesen & Rainer Castor: Die Solare Residenz (Handlungsüberblick) / Rainer Castor: Arkon I, Gos'Ranton - Die Kristallwelt
"Seite 3"

Gegen Ende des Jahres 1303 Neuer Galaktischer Zeitrechnung, das dem Jahr 4890 alter Zeit entspricht, scheint die Menschheit zum wiederholten Mal in ihrer Geschichte vor schweren Zeiten zu stehen. Seit sich die Liga Freier Terraner der Koalition Thoregon angeschlossen hat, einem Zusammenschloß von Völkern aus sechs Galaxien, und seit Perry Rhodan zum Sechsten Boten von Thoregon ernannt hat, haben sich ganz neue Bedrohungen herausgebildet.
Das Kristallimperium der Arkoniden unter dem machtgierigen Imperator Bostich I. hat große Teile der Milchstraße unter seine Kontrolle gebracht und bedroht langfristig die Erde. Perry Rhodan versucht von seiner Solaren Residenz aus einen großen galaktischen Krieg zu vermeiden, der nur das Verderben über Tausende von Planeten bringen würde. Die Raumschlacht um Olymp und die verlustreiche Besetzung des Planeten Ertrus konnte er aber nicht verhindern.
Ein weiteres Problem der Menschheit sind die Monochrom-Mutanten: Gut 35.000 dieser psi-begabten jungen Menschen haben sich in ein Tal in den südamerikanischen Anden zurückgezogen, wo sie die Stadt Para-City gegründet haben. Sie alle sind Opfer eines vor Generationen gestarteten Gen-Experimentes, sie alle haben nur noch kurze Zeit zu leben.
Der einzige, der ihnen Rettung verspricht, ist ein mysteriöser Rufer aus der Unendlichkeit, hinter dem viele ausgerechnet Morkhero Seelenquell vermuten, einen Gegner der Menschheit. Die Wahrheit ist jedoch viel komplexer, wie sich jetzt enthüllt - es ist die Wahrheit über SEELENQUELL ...

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Terraner wird Zeuge eines kosmischen Ereignisses
Bostich I. Der Imperator von Arkon gibt den Startschuß zum Göttlichen Imperium
Morkhero Seelenquell Der Flüchtling aus dem Land Dommrath kämpft in der Milchstraße um Einfluß
Wrehemo Seelenquell Der alte Wächter in der Sternenkammer der Ritter sucht nach einem Nachfolger
Aktakul da Ertrus Der arkonidische Chefwissenschaftler erlebt den Höhepunkt seines Lebens

Allgemein
Titelbildzeichner: Ralph Voltz
Innenilluszeichner: Alfred Kelsner   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Zwiebelschalenmodell ...?
PR-Kommunikation: PR-FanZentrale
Statistiken:
Witzrakete:
Leserbriefe: Christopher Kirschberg / Max-Leonhard von Schaper / Daniel Herrmann / Robert Isler / The Webers / Mark Freese / Alexander Schenk / Nils Knappmeier / Daniel Bötscher / Josef Mickisch / Christian Matz / Harald Havas
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Anzug der Galornen    Bostich I.     Para-City                                                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

ZENTRIFUGE - Perry Rhodan und Zheobitt
Zeichner:  Alfred Kelsner  
Seite:43
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Der Galaktische Mediziner hob die linke Hand. Sie war deutlich kleiner als die rechte und schien irgendwie modifiziert worden zu sein. Das war ihm schon in der Solaren Residenz aufgefallen.
»Anfangs hielt ich es für eine Abschlachtung, ein abstoßendes Blutbad. Ich empfand keine Befriedigung darüber, sie besiegt zu haben. Aber jetzt ...«
Rhodan verstand kein Wort. »Jetzt?« wiederholte er.
»Wenn ich jetzt genauer darüber nachdenke, finde ich es schön, daß ich ihr meine Skalpellklingen über die Kehle ziehen konnte«, fuhr der Ara fort. »Und du hast doch gesagt, ich solle an etwas Schönes denken.«


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Inhaltsangabe

Para-City 25.Dezember 1303 NGZ: Perry Rhodan sieht mit eigenen Augen, wie aus dem kugelförmigen Dunkelfeld der Körper eines Wesens materialisiert, das er auf den ersten Blick als Morkhero Seelenquell identifiziert. Die energetischen Erscheinungen, die mit der Materialisation einhergehen, verursachen starke Entladungen. Eine davon trifft unvorhergesehen den Silberträger des Seelenquell, worauf dieser tot zusammenbricht. Seelenquell am nächsten steht der Monochrom-Mutant K'rigan, ein Gehilfe von Koo Parkinson. Der Seelenquell, welcher in Wirklichkeit Wrehemo und nicht Morkhero ist, übernimmt mit seinen mentalen Kräften kurzerhand den kräftig Gebauten Mutanten und wählt ihn als neuen Träger aus. Rhodan beobachtet das Ganze fassungslos. Nachdem sich die Beine des Seelenquell mit ihren Widerhaken am Brustkorb K'rigan's verankert haben,  ist das Wesen wieder mobil. Seine mentale Präsents ist übermächtig und kann selbst von Rhodan's Galonenanzug nur unvollkommen abgeschirmt werden.
 
Der Seelenquell befielt allen Monochrom-Mutanten an Bord der ZENTRIFUGE zu gehen, die er als sein neues Schiff ausgewählt hat. Wrehemo, der früher als der »Rufer aus der Ferne« von den Monochrom-Mutanten wahrgenommen wurde, denkt nicht an eine Heilung der Mutanten, sondern in erster Linie an die Nutzung ihres Potentials bei seiner bevorstehenden Begegnung mit Morkhero. Aber auch Wrehemo hat mit dem Gürtel des Anzugs viel Macht in Händen, die er auch einzusetzen gedenkt. Als die Mutanten auf den Befehl Wrehemo's  den Paratronschirm um Para-City abschalten und an Bord der ZENTRIFUGE gehen, schleicht sich Rhodan mit an Bord. Der Resident ist entschlossen wieder eine aktivere Rolle bei den bevorstehenden Ereignissen zu spielen und gibt Bully mit der wartenden Flotte entsprechende Anweisungen über Funk. Wrehemo meldet sich unterdessen und fordert freien Abflug der ZENTRIFUGE. Arkon: Auf Arkon bahnt sich ein ganz anderes Geschehen an. In einer feierlichen Zeremonie ruft Bostich sein »Göttliches Imperium« aus. Das Spektakel wir von nie zuvor gesehenem Pomp begleitet, der in einer speziellen Präsentation von Bostich's Spitzenwissenschaftler Aktakul da Ertrus gipfelt. Aktakul erklärt das die Arkoniden willens und fähig sind, das ehemalige Dreiergestirn Arkon I - III wieder herzustellen. Ein neues Symbol der Macht und Stärke des arkonidischen Imperiums soll entstehen.
 
Aktakul da Ertrus, federführend bei der Umsetzung des Planes, zeigt der Milchstraße, wie die Arkoniden mit ungeheurem technischen Aufwand den Zwanzigsten Planeten »Subtor« aus der Umlaufbahn ziehen und schließlich mit einem Situationstransmitter ins innere System befördern. Die Galaxis wohnt dem Ereignis über Trivid staunend bei. Was die Galaxis nicht weiß, auch Morkhero Seelenquell ist mit seinem Schiff nach Arkon unterwegs. Für den Seelenquell ist es Zeit seinen Machtbereich weiter auszuweiten und das arkonidische Imperium zu übernehmen. Die Vorbereitungen dazu wurden längst getroffen. Seine »Hände«, von Morkhero unterworfene Personen zu denen auch Julian Tifflor zählt, haben seine Ankunft bereits vorbereitet. So besitzt Morkhero den Code zum Einflug in das Arkon-System, der ihn unbehelligt in den Machtbereich Bostich's eindringen lässt. Außerdem hat Morkhero's »Hand« Aktakul da Ertrus sämtliche KrIso-Netze manipuliert, so das sie keine abschirmende Wirkung mehr haben. Aber auch Wrehemo, der zweite Seelenquell in der Milchstraße, ist nach Arkon unterwegs. Wrehemo kann den abtrünnigen Schüler mit Hilfe seines Gürtels lokalisieren und ahnt was Morkhero auf Arkon beabsichtigt. Er verfolgt die ORDEO MYN und kann Morkhero auf Arkon I stellen. Es kommt zu einem lautlosen Kampf, ein mentales Ringen auf höherer Ebene, das schließlich Wrehemo gewinnt. Er nimmt dem bewusstlosen Morkhero den Anzug der Phantome ab und legt ihn an.
 
Nun ist der Gürtel und der Anzug wieder vereint. Morkhero, der das Fluut von Morbienne III in der ORDEO MYN gelagert hat, konnte die Kräfte des Gürtels nicht kontrollieren, nun denkt Wrehemo daran Morkhero's Plan zu beenden. Der Seelenquell ist alt und es lockt die Unsterblichkeit. Zusammen mit dem Potential der Monochrom-Mutanten, der Psi-Materie im Fluut und nicht zuletzt ihm selbst, als Träger des Anzugs der Phantome, kommt es zum entscheidenden Schritt. Wrehemo Seelenquell macht den Sprung zur Superintelligenz und wird zu SEELENQUELL, einer neuen, höheren und machtgierigen Existenz. SEELENQUELL betrachtet Arkon als seine persönliche Residenz, dem Machtzentrum seiner Galaxis. Zu diesem Zeitpunkt sind die Arkoniden und ihr Imperator bereits unterworfen. Morkhero, sein abtrünniger Schüler, ist noch am Leben. SEELENQUELL verschont ihn großmütig. Rhodan, der die ganze Zeit über handlungsunfähig und orientierungslos an Bord der ZENTRIFUGE gefangen war, erkennt mit Entsetzen das er sich auf Arkon I befindet, dem Machtzentrum seines größten Feindes. Er wird Zeuge der Entstehung von SEELENQUELL und treibt Zheobitt zur Flucht an.
 
Das Schiff des Ara's kann tatsächlich abheben und beschleunigt in Richtung Systemrand. SEELENQUELL springt zu dem Planeten Subtor. Der ehemalige Zwanzigste Planet des Arkon-Systems ist mittlerweile auf seiner neuen Position angelangt und heißt ab sofort Arkon III. Vom neuen Arkon III aus, gibt SEELENQUELL seiner »Hand« Aktakul da Ertrus den Befehl den neuen Kristallschirm zu aktivieren, der das Arkon-System von nun an vor jeglicher Bedrohung abschirmen soll.

 
Rezension

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Inhaltsangabe 2

Nach seinem Erscheinen in Para-City zwingt Wrehemo Seelenquell mit seinen hypnosuggestiven Kräften, die ihm der Sepzon-Gürtel verleiht, alle Monochrom-Mutanten unter seinen Willen. Als sein Silberträger tot unter ihm zusammenbricht, benutzt Wrehemo spontan Yonder K'rigan als provisorischen Träger. Um zu Morkhero Seelenquell und dem Anzug der Phantome zu gelangen, veranlasst er die Mutanten, an Bord der ZENTRIFUGE zu gehen. Dafür wird die Bordgravitation abgeschaltet, damit alle 34.000 Personen zu Schichten gestapelt Platz finden.
 
Perry Rhodan wird durch seine Mentalstabilisierung und den Galornenanzug vor dem psionischen Druck geschützt. Er vermutet, Morkhero vor sich zu haben. Mit dem völlig desorientierten Ara Zheobitt verbirgt er sich in dem Medoschiff, das noch am 25. Dezember 1303 NGZ startet und das Solsystem verlässt.
 
Reginald Bull nimmt mit der LEIF ERIKSSON, CHARLES DARWIN und VASCO DA GAMA die Verfolgung auf. Er muss sie jedoch abbrechen, als der Seelenquell damit droht, die Mutanten zu töten.
 
Am nächsten Tag, dem 1. Prago des Tarman 21.423 da Ark, versammelt Bostich I. die bedeutendsten Würdenträger des Gos'Tussan auf Arkon I im Gos'Khasurn. Während eines Festaktes, das galaxisweit übertragen wird, ruft er im Saal der Imperatoren das Huhany'Tussan aus, das Göttliche Imperium. Anschließend lässt Bostich das neue Ark'Thektran starten und gibt seinem Freund Aktakul da Ertrus die Weisung, die Versetzung des Planeten Subtor einzuleiten.
 
Die Traktorstrahlen von 1000 Schiffen und ein von Subtor aus projizierter virtueller G-Punkt, von sieben Hyperkonblöcken gebildet, ziehen den bisherigen 20. Arkon-Planeten aus seiner Bahn. Semi-Materialisationsfelder sorgen für die Stabilität der Planetenkruste. Dann lassen 50 Tenderplattformen der 3000-Meter-Klasse einen Situationstransmitter entstehen, einen Feuerring von 30.000 Kilometer Durchmesser. Aktakul verwendet die von ihm selbst weiter entwickelte Stoßimpuls-Generator-Technologie der Tefroder, welche diese einst von den Lemurern übernahmen und letztlich auf die Sonneningenieure zurückgeht. Subtor wird in einen extern induzierten Halbraumflug versetzt, durch den er innerhalb von sechs Stunden sein Ziel erreichen soll, die gemeinsame Bahn von Arkon I und Arkon II. Damit wäre Tiga Ranton wieder hergestellt, jene Drei-Planeten-Konstellation, die 2329 a. Z. mit der Vernichtung von Arkon III durch die Blues zerstört wurde.
 
Etwa zeitgleich bricht Morkhero mit der ORDEO MYN nach Arkon auf. Er fühlt sich eins mit dem Anzug der Phantome, was anfangs ganz anders war:
 
Als er im intergalaktischen Leerraum erstmals den transparenten, gallertartigen Anzug anlegte, wurde er von dessen Macht überrollt. Morkhero erfuhr vom Schichtenaufbau des Seins, von Mächtigkeitsballungen, der kosmischen Evolution und von Entitäten wie Gourdel und Jarmithara. Die Möglichkeit des Anzugs bestand darin, ein normalsterbliches Wesen zum Beherrscher einer Mächtigkeitsballung zu machen, aber der Anzug hielt ihn für ungeeignet. Die Einsamkeit des Leerraums ließ Morkhero immer wieder nach dem Anzug greifen, der eigentlich für ein Wesen von drei Meter Größe gedacht war. Die Präsenz des Anzugs zerrüttete seinen Geist zunehmend, bis er zu einem kindlichen Wesen reduziert war. Der Anzug wies den Weg zur Milchstraße, in der ein Machtvakuum herrschte. Dort flog Morkhero Morbienne III an, um psionische Energien zu sammeln, die der Anzug verwalten, aber nicht bereitstellen konnte. Und Psi-Energie war nötig, wenn er eine höhere Wesenheit werden wollte. Nach und nach wurde Morkhero mit jener Funktion des Anzugs vertraut, der er seinen Namen verdankte, und machte sie sich zunutze. Er wurde des Hasses gewahr, mit dem der Anzug auf den Terraner Rhodan reagierte, den er aber nicht direkt angreifen durfte. Nach der Vertreibung von Morbienne III entdeckte Morkhero die Psi-Ausstrahlung der Roten Santilligenz, versklavte die Regierenden der Bluesvölker und unterwarf damit praktisch die Eastside. Mit einer starken Flotte ließ er umgehend Morbienne absichern.
 
Nun fühlt er sich stark genug, und der Anzug veranlasst ihn, nach Arkon zu fliegen, wo seine Macht ausgebreitet und die Transformation zur Superintelligenz eingeleitet werden soll.
 
In dem Moment, als Subtor aus dem Halbraum hervorkommt und wie vorherberechnet die Position auf seiner neuen Umlaufbahn einnimmt, bricht Morkheros geistige Macht über die Bewohner des Arkon-Systems herein. Er macht mithilfe der KriSo-Netze alle im Kristallpalast versammelten Würdenträger zu seinen Händen, einschließlich des Imperators Bostich. Zur Sicherheit lässt Morkhero das Verteidigungssystem abschalten und landet danach auf Arkon I.
 
Mithilfe des Sepzon-Gürtels ortet Wrehemo seinen Schüler im Arkon-System und fliegt dorthin. Während des Fluges hat Rhodan Mühe, Zheobitt zu beruhigen, der unter Klaustrophobie leidet. Nach der Landung der ZENTRIFUGE nahe der ORDEO MYN treffen sich die beiden Seelenquells zwischen den Schiffen. Obwohl er sich mit dem Schutzfeld Necrem umgibt, wird Morkhero von Wrehemo niedergerungen, der mittels des Sepzon-Gürtels auf das Potenzial der Monochrom-Mutanten zurückgreifen kann. Während Morkhero hilflos am Boden liegt, übernimmt Wrehemo dessen Silberträger.
 
Wrehemo, der kaum noch zwischen seinem Bestreben und dem Einfluss des Gürtels unterscheiden kann, ruft die Mutanten aus dem Schiff und legt sich den Anzug der Phantome an. Unter dem Zwang des Anzugs assimiliert Wrehemo das psionische Potenzial der Mutanten und das in der ORDEO MYN eingelagerte Fluut. Ein gewaltiger Para-Sturm bricht los, und Rhodan, der die Entstehung der Superintelligenz SEELENQUELL dank des Galornenanzugs beobachten kann, sieht, wie sämtliche Mutanten entmaterialisieren und die ORDEO MYN in einem kalten Feuer verglüht. Zurück bleibt eine immaterielle Funken sprühende Kugel von einem Meter Durchmesser, die in allen Farben des Regenbogens schillert. Dabei fließen dem Terraner Informationen über Wrehemo, Morkhero, den Anzug der Phantome samt Sepzon-Gürtel und das Land Dommrath zu. Aber Rhodan spürt auch den Machthunger der soeben geborenen Superintelligenz, die noch gelähmt ist. Er versucht verzweifelt, mit der ZENTRIFUGE aus dem Arkon-System zu fliehen.
 
SEELENQUELL wählt das neue Arkon III zu seiner Heimstatt. Die Superintelligenz war sich der Anwesenheit Rhodans während der Genese bewusst, will vorerst aus dem Verborgenen operieren. Auf seinen Befehl hin schaltet Hand Aktakul am 27. Dezember den weißblau-kristallin schimmernden Kristallschirm ein, der das Arkon-System als neues Wahrzeichen des Huhany'Tussan im Radius von 21 Lichtstunden umgibt.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Zwiebelschalenmodell ...?

Das Bild einer Zwiebel dient dazu, der Evolution intelligenten Lebens im Kosmos ein zwar anschauliches, jedoch in vielerlei Hinsicht hinkendes Modell zu verleihen. Jeder Schale dieser Modellzwiebel wird hierbei einer Entwicklungsstufe zugeordnet. Der Zwiebelkern steht für den »Beginn«, gewissermaßen ein Synonym für den Urknall, weiter außen liegende Schalen verdeutlichen die »höhere Entwicklung«. Die Entstehung von Galaxien, Sonnen und Planeten gehören zu den inneren Schalen; ihnen folgt die Entwicklung primitiver Lebensformen, deren Evolution bis hin zu Völkern, die ihre Ursprungswelt noch nicht verlassen haben, gefolgt von solchen, die interplanetare Raumfahrt betreiben, und jenen, die den Sprung zu anderen Sonnensystemen, schließlich sogar zu anderen Galaxien schaffen.
 
Für die sich anschließenden Superintelligenzen gilt als kleinster gemeinsamer Nenner, daß sich ein Bewußtseinskollektiv ausbildet und als »eigentlicher« Aufenthaltsbereich das höhergeordnete Gefüge des Multiversums gilt. Um Kontakt mit »niederen Lebensformen« aufnehmen zu können, müssen sich Superintelligenzen, die ihrer Grundstruktur nach bis zu einem gewissen Grad außerhalb von Raum und Zeit stehen, »Gestalten« und »Anker« bedienen, die mehr oder weniger dauerhaft im Standarduniversum manifestiert werden. Wie nun im einzelnen der Sprung von der begrenzten Auffassungskraft körperlicher Individuen hin zu einem Kollektiv körperlos vernetzter Bewußtseine vonstatten geht, hängt maßgeblich von den jeweiligen Randbedingungen ab. In seiner Verallgemeinerung kann das Zwiebelschalenmodell hier nur Aussagen darüber machen, wie es »in der Regel« abläuft. Dem widerspricht nicht die Erfahrung der Terraner mit Superintelligenzen wie ESTARTU und ES, der Kaiserin von Therm, BARDIOC oder Seth-Apophis, denn selbst die Kenntnis der Genese von Tausenden Superintelligenzen bleibt im Vergleich zur sicher in die Millionen gehenden Gesamtzahl statistisch gesehen von geringer Relevanz.
 
Der jeweilige Herrschafts- und Machtbereich einer Superintelligenz, der räumlich ein recht großes Gebiet umfaßt und eine ganze Reihe von Galaxien beinhalten kann, wird als Mächtigkeitsballung umschrieben. Den hier lebenden Intelligenzen sind das Wirken und die Anwesenheit »ihrer« Superintelligenz nicht unbedingt bekannt oder bewußt; von einer permanenten und massiven Einflußnahme kann ebenfalls nicht ausgegangen werden, wobei auch hier wiederum Ausnahmen die Regel bestätigen. Eine Superintelligenz wird stets bemüht sein, ihre Mächtigkeitsballung zu stabilisieren und auszubauen. Dazu bedarf es unvorstellbarer geistiger Anstrengungen. Die Stabilisierung und der Ausbau einer Mächtigkeitsballung gelingen nur, wenn die positiven Kräfte in einem solchen Bereich vorherrschen. (PR 1000) »Positive energetische Substanz paranormaler Natur«, von ES Eiris genannt, »raumzeitliche Stabilisierungsenergie«, ist nötig, die Mächtigkeitsballung positiv aufzuladen; eine wechselseitige Interaktion - einerseits in Form des Aufbaus der stabilen Aura von seiten der Superintelligenz, andererseits durch Zufuhr von Eiris durch und über die Lebensformen der Mächtigkeitsballung in Gestalt von »Hilfsvölkern«, besondere Vertraute und dergleichen, wie zum Beispiel die Aufnahme der Mutanten beim »Exodus der Mutanten« zeigte (PR 968).
 
»Positiver« Austausch läßt sich am ehesten im Sinne von Symbiose interpretieren, einem Zusammenleben artverschiedener aneinander angepaßter Organismen zu gegenseitigem Nutzen, das in der Natur sehr häufig anzutreffen ist. Der Übergang zu Parasitismus ist zwar mitunter fließend, hierbei handelt es sich dann allerdings um eine Lebensgemeinschaft, bei der durch das Zusammenleben oder durch Wechselbeziehungen der Angehörigen zweier Arten der eine Partner als Wirt zugunsten des anderen, des Parasiten (»Schmarotzer«), ausgenutzt wird, also einseitig Nutzen zieht - unter Umständen bis zum Tod des Wirtes! Gibt es also ein gleichberechtigtes Geben und Nehmen, bei dem keine der beiden Seiten zu kurz kommt, kann von einer positiven Superintelligenz gesprochen werden. Im Gegensatz dazu ist die Interaktion bei negativen Superintelligenzen parasitärer Natur! Materiequellen und Materiesenken stellen die nächste Stufe in der Entwicklung dar; ein Vorgang, der vom Grundsatz her der Entstehung eines gewaltigen Schwarzen Loches ähnelt. Materiequellen sind gemäß dem Zwiebelschalenmodell Ergebnis positiver Superintelligenzen, Materiesenken Ergebnis negativer Superintelligenzen. Mit anderen Worten: Aufgenommenes Eiris nimmt Einfluß auf die Raum-Zeit-Struktur und wandelt sich ab einem gewissen Schwellenwert, quasi einem »point of no return«, zunehmend in »verdichtete Masseenergie«, die eine Struktur vergleichbar einem gigantischen Schwarzen Loch entstehen läßt, das dann Zug um Zug die gesamte Mächtigkeitsballung der Superintelligenz samt ihren Galaxien »auffrißt«.
 
Eine positive Superintelligenz, die im symbiontischen Geben und Nehmen ihre Mächtigkeitsballung stabilisiert hat, behält dieses ausgewogene Geben und Nehmen auch nach der Verdichtung zur Materiequelle bei; permanent weiterhin aufgenommenes und gebildetes Eiris wird dann Zug um Zug in einer Art Kreislaufprozeß nach der gezielten Transformation wieder abgegeben und dient der weiteren Stabilisierung, tritt also wieder als Materie ins raumzeitliche Gefüge ein. Im Gegensatz dazu ist eine Materiesenke nichts anderes als ein gieriger Moloch. Die höchste bekannte Stufe des Zwiebelschalenmodells ist erreicht, wenn das Bewußtsein einer Materiequelle oder Materiesenke Teil einer höheren Wirklichkeit wird und sich in einen Kosmokraten oder Chaotarchen verwandelt beziehungsweise die »wissende Essenz«, als Ergebnis einer Transzendierung, dazu wird

Rainer Castor

   
NATHAN