Nummer: 1987 Erschienen: 21.09.1999   Kalenderwoche: 38 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: 3,00 DM Preis seit 2001 in €:

Der Möderprinz
Bericht aus ferner Vergangenheit - ein mächtiges Wesen entsteht
Robert Feldhoff     

Zyklus:  

30 - MATERIA - Hefte: 1950 - 1999 - Handlungszeit: August 1290 - Mai 1291 NGZ (4877 - 4878 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Zentrumssektor               
Zeitraum: März 1291 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4399124603003
EAN 2: 91987
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Im Frühjahr des Jahres 1291 Neuer Galaktischer Zeitrechnung steht im Zentrum der Milchstraße eine kosmische Entscheidung bevor. Am Dengejaa Uveso, dem riesigen Schwarzen Loch, wehrt sich die Superintelligenz ES, der uralte Freund der Menschheit, vor den Zugriffen der Kosmischen Fabrik MATERIA.
Von Bord der SOL aus werden Perry Rhodan und seine Begleiter aktiv, um größere Bedrohungen von den Völkern der Galaxis abzuwenden. Rhodan, seit einiger Zeit der Sechste Bote von Thoregon, weiß, daß die mächtigen Wesen in MATERIA die Koalition vernichten wollen - und damit jene Völker, die zur Koalition gezählt werden.
Will Rhodan der Menschheit helfen, muß er Front gegen MATERIA beziehen. Das gelingt den Terranern und ihren Verbündeten sogar. Eine galaktische Flotte nimmt den Kampf auf, an der Spitze rund 100.000 Raumschiffe des Kristallimperiums.
Es kommt zu einer verheerenden Raumschlacht, der größten, die in der Milchstraße seit langen Zeiten tobt. Erst mit einem Trick kann MATERIA vernichtet werden.
Noch weiß Perry Rhodan nichts über die Motive seiner Feinde. Der wohl gefährlichste von ihnen begann seine »Karriere« als DER MÖRDERPRINZ ...

 
Die Hauptpersonen
Samaho Der Prinzregent der Crozeiren sieht sich für kosmische Aufgaben ausersehen
Guantamari Sailent Der Raikal-Fischer vom Volk der Maunari geht auf einen Handel ein
Karvencehl Der alte Diener ist seinem Herrn bis zu seinem Tod treu
Cairol Der Roboter der Kosmokraten sucht nach neuen Kommandanten für die Kosmischen Fabriken

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Alfred Kelsner   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Beauftragte der Kosmokraten I
PR-Kommunikation: Der 14.BuchmesseCon
Statistiken:
Witzrakete:
Leserbriefe: Torsten Ostendorf / Lothar Gilch / Tobias Hildebrandt / Karlheinz Rußwurm / Wulfhard Schütt / Michael Baldus / Markus Reichinger / Roman Schleifer / Petra Wilhelmi / Andy Ulrich / Tobias H. / Marco Radziwill / Andreas Unfried
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Carit    Chaotarchen     Desintegrator    Dom Kesdschan    Erranternohre    Formenergie    Intervallkanone    Materiequelle    Ritter der Tiefe                                   
Computerecke:
Preisauschreiben:
Andreas Weiß : Yaronag 47 der Nonggo - Extraterrestrische Technik

Journal

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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

Auf 66-Scheimeramant in der Galaxis Pooryga - Cairol (Cairol II)
Zeichner:  Alfred Kelsner  
Seite:41
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Der Roboter stand reglos in der Wüste. Samaho begann bereits zu zweifeln, ob er es mit einem vernunftbegabten Geschöpf zu tun hatte, wie anfangs vermutet, oder ob vor ihm doch nur ein schön anzuschauender Kasten aus Blech und Gold stand.


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Inhaltsangabe

Vergangenheit: Planet Crozeiro, Galaxis Pooryga: Das Kloster der Druu ist ein heiliger Wallfahrtsort auf Crozeiro, und mindestens 280000 Jahre alt. Alle zweihundert Jahre wird im Kloster der Druu der Prinz  der Crozeiren zum König gekrönt und empfängt den Sphärenkranz von Cro. Um den Sphärenkranz zu erhalten muss der Prinz zu Fuß und ohne Hilfsmittel den hohen Berg zum Kloster besteigen. Schafft er es nicht, dann erfolgt die Krönung nicht. Für die schwach gebauten Crozeiren ist der Aufstieg über die Schneegrenze eine starke Belastung. Etwa 50% des Hofgefolges das den Prinzen beim Aufstieg begleitet kostet das Ritual das Leben. Die Leichen der Crozeiren erstarren in der Kälte zu Eis und säumen den Weg nach oben. Auch Prinz Samaho muss sich dieser Tortur beugen wenn er den Sphärenkranz erhalten will.
 
Als Prinz Samaho das Kloster erreicht, beginnt das steinerne Orakel, der sogenannte Crozeirenzwilling, urplötzlich zu rätselhaftem Leben zu erwachen und zu Samaho zu sprechen. Der Crozeirenzwilling eröffnet Samaho Details aus der Vergangenheit Crozeiros und macht einige seltsame Andeutungen zu Samahos Person. Demnach wird Prinz Samaho in naher Zukunft sein gesamtes Volk ausrotten und sich zum fürchterlichsten Mörder in der Geschichte der Crozeiren entwickeln. Als das Orakel seine Voraussage beendet, schließt es mit der Verweigerung Samaho zum König zu krönen. Prinz Samaho hört die Prophezeiung mit Unglauben und befiehlt dem Orakel sich selbst zu vernichten um die Voraussage nicht an andere Crozeiren weiterzugeben. Prinz Samaho verlässt das Kloster ungekrönt und beschließt als Prinz über sein Volk zu herrschen.
 
Als Prinz Samaho den Thron besteigt und sich als neuer Prinzregent ausrufen lässt, wird die Feier per Hyperfunk in die ganze Galaxis Pooryga übertragen. Prinz Samaho geht unverzüglich ein Gen-Programm an, das den körperlichen Verfall seines Volkes, das mit jeder neuen Generation schwächer wird, aufhalten soll. Nach 30 Jahren Herrschaft sind alle Widerstände gegen die Genmanipulation aufgehoben und das Programm auf dem Weg - Prinz Samaho ist zufrieden. Etwa zur selben Zeit verfolgen die Bewohner von Pooryga mit Sorge die Entwicklung in der Nachbargalaxis Kohagen-Pasmareix. Dort ist ein gigantischer Konflikt ausgebrochen, den Prinz Samaho aufmerksam verfolgt.
 
Die Galaxis Pooryga ist ausreichend geschützt, trotzdem gibt es Grund zu Sorge, denn das Gravitationsgefüge der Nachbargalaxis zeigt plötzlich chaotische Werte. Prinz Samaho vermutet den Einsatz einer unheilbringenden Waffe die auch Pooryga  bedrohen könnte und bricht mit einer Raumlinse zu einem Erkundungsflug in die Nachbargalaxis auf. Dort angekommen findet Prinz Samaho ein Bild des Chaos vor. Seine Raumlinse ortet einen schwarzen Schemen, der sich durch die Galaxis bewegt. Samahos Informationen zur Folge handelt es sich um einen Chaotender. Als der Chaotender die Raumlinse Samahos bemerkt, nimmt der schwarze Schatten die Verfolgung auf. Die Raumlinse des Prinzregenten entkommt im letzten Moment in den Hyperraum.
 
Als Samaho den Flug unterbricht um sich zu orientieren, nimmt er einen Notruf auf. Er folgt dem Signal und entdeckt ein Sonnensystem in dem chaotische Zustände herrschen. Die Planeten zeigen völlig abnorme Bahnbewegungen und das System ist angefüllt mit Tausenden von Schiffswracks, die Überreste einer gigantische Raumschlacht! Der aufgefangene Notruf stammt von einer Rettungskapsel die durch das System driftet. Als Samaho sie einholt und öffnet, findet der Prinzregent ein kleines, humanoides Wesen, das sich mit Namen Hrahhochhatt vorstellt. Samaho kann den Körper stabilisieren und mit dem Fremden reden. Zum Dank für seine Rettung, berichtet Hrahhochhatt was in seiner Galaxis vor sich geht.
 
Hrahhochhatt erzählt das vor unendlichen Zeiten ein Hilfsvolk der Kosmokraten auf dem Planeten Dommrathi einen Dom errichtete. Dieser Dom sollte zum zentralen Sitz einer neuen, kosmischen Wächterorganisation werden, den Rittern der Tiefe. Als das Werk vollbracht ist, erscheint jedoch ein mächtiger Chaotender und vernichtet den Dom und den ganzen Planeten. Als dies geschieht, greifen die Kosmokraten erstmals aktiv ins geschehen ein und entsenden 2 Kosmische Fabriken nach Kohagen-Pasmareix, die den Chaotender stellen. Mitten in den Bericht Hrahhochhatts erscheint ein unförmiges, schwarzes Fahrzeug, das sofort Samahos Raumlinse attackiert - der Chaotender! Fast zeitgleich erscheint ein weiteres Raumfahrzeug im System, das der sterbende Hrahhochhatt mit seinen letzten Worten als MATERIA bezeichnet, eine Kosmische Fabrik! In der entstehenden Schlacht zwischen den Giganten kann die Raumlinse Samahos entkommen und nach Pooryga zurückkehren.
 
Zuhause eingetroffen gibt Prinz Samaho die Anweisung die Galaxis Kohagen-Pasmareix unter ständiger Beobachtung zu halten. Die Gedanken des Prinzregenten kreisen nunmehr ständig um den Chaotender und MATERIA. Zu seiner Überraschung erfährt Samaho schon bald Neuigkeiten, jedoch nicht aus der Nachbargalaxis sondern aus Pooryga selbst. In einem abgelegenen System tritt ein Fremder auf, der offensichtlich Informationen über MATERIA besitzt. Samaho zögert keine Sekunde und bricht zu dem System auf um den Fremden zu treffen.
 
Als der Prinzregent das System 66-Scheimeramant ereicht, ortet er sogleich eine Anzahl fremder Schiffstypen. Dominierend ist jedoch das Energieecho eines blauen Walzenschiffes, das auf einem dünn besiedelten Wüstenplaneten gelandet ist. Unweit vom Schiff steht eine Gestalt in der Wüste und scheint zu warten. Prinz Samaho setzt seine Raumlinse neben der Walze auf und geht dem Fremden entgegen. Der Fremde entpuppt sich als vollkommener Roboter mit Namen Cairol. Samaho erfährt, das Cairol auf der Suche nach Kommandanten für eine Reihe von Kosmischen Fabriken ist, darunter auch MATERIA. Es müssen aber mächtige Wesen sein, Wesen, die ihren Weg zu ihm finden werden. Prinz Samaho wird kurz darauf abgewiesen und einfach fort geschickt, denn er scheint den Kriterien Cairols nicht im mindesten zu entsprechen. Der Prinzregent kehrt frustriert nach Crozeiro zurück und erfährt kurz darauf, das der blaue Walzenraumer Cairols mit unbekanntem Ziel verschwunden ist. Samaho wird klar, wie klein er im Vergleich zu wirklich mächtigen Wesen ist und fasst einen verhängnisvollen Gedanken. Er muss an wirklicher Macht gewinnen und das gelingt nur, wenn sein Volk sein Leben im Selbstmord opfert, damit sich die gesamte Meta-Quote in ihm vereinigen kann. Was zunächst nur ein Gedanke ist, wandelt sich zum Wunsch. Als die Walze Cairols nach 20 Jahren wieder auf dem Planeten 66-Scheimeramant gesichtet wird, gibt Prinz Samaho den Befehl sein Volk zu versammeln. Als er die Anweisung zum kollektiven Selbstmord gibt, folgt ihm sein Volk in blindem Gehorsam. Die gesamte Meta-Quote strömt auf den Prinzregenten über, der so zum Mörder seines ganzen Volkes geworden ist. Die Prophezeiung des Orakels hat sich erfüllt und sein neuer Name ist "Mörder" oder Torr Samaho.
 
Als er Torr Samaho erneut auf Cairol trifft, wird er als Kommandant einer Kosmischen Fabrik akzeptiert. Doch Torr Samaho will nicht irgend eine Fabrik, er will MATERIA! Auch diese Forderung wird ihm erfüllt und Torr Samaho folgt Cairol an Bord seines Walzenraumers. Nachdem Cairol eine letzte Warnung ausspricht, was der Dienst für die Kosmokraten bedeutet, zeigt er Torr Samaho 12 Röhren, in denen zyklopische Körper ruhen. Cairol erklärt, das es sich bei den 12 Körpern um Maunari handelt, die einem ehemaligen Hilfsvolk der Kosmokraten angehören. Die Maunari wurden bei vollem Bewusstsein konserviert und es ist davon auszugehen, das ihr Verstand längst dem Wahnsinn verfallen ist, denn die Körper warten bereits seit über 100 Jahren in der Konservierungskammer. Cairol fordert Torr Samaho auf, einen der Körper geistig zu übernehmen um so relative Unsterblichkeit zu erlangen. Es ist der Körper Guantamari Sailents, in dem sich Torr Samaho schließlich wieder findet. Zunächst stößt ihn die Hässlichkeit des Zyklopen ab, dann erkennt er die Stärke die ihm dieser neue Körper verleiht. Mit seinen neuen starken Händen tötet er seinen ehemaligen Crozeiren-Körper und nimmt somit seine Aufgabe als Diener der Materie an.
 
Vergangenheit: Planet Thekarou, im Nahbereich der Materiequelle Gourdel. Guantamari Sailent, ein Fischer aus dem Volk der Maunari hat ein schweres Dasein, das ihn ständig auf Nahrungssuche für seine Frauen treibt. Als bereits 2 Frauen an Hunger gestorben sind, geht der Einäugige Zyklop ein großes Risiko ein. Trotz eines Sturms fährt er mit seinem Boot auf den Ozean hinaus um zu fischen. Dabei geht sein Boot zu Bruch und damit das einzige Werkzeug zur Nahrungsbeschaffung. Als Guantamari schon beginnt die Hoffnung für seine Großfamilie aufzugeben, hat der Maunari eine schicksalhafte Begegnung mit einem Vertreter der Kosmokraten. Cairol bietet den Maunari an, im Gegenzug für seine Bereitschaft ihm zu folgen, seine Frauen für alle Zeit mit Nahrung zu versorgen. Guantamari geht aus Sorge um seine Frauen auf das Geschäft ein, erkennt aber bald, das es ein großer Fehler war dem Roboter zu folgen. An Bord befinden sich bereits mehrere konservierter Rassengenossen, die bei vollem Bewusstsein in engen Röhren auf den Tag warten, an dem Cairol sie frei gibt und mit einem Auftrag betraut. Cairol kann durch seine Emotio-Schnittstelle zwar begreifen, das er gegen die Maunari große Grausamkeit ausübt, lässt sich aber bei von seinem Auftrag nicht beirren. Guantamari Sailent wird in die Reihe der Wartenden eingegliedert und sieht einer ungewissen Zukunft entgegen, bis über einhundert Jahre später Torr Samaho das Schiff betritt.

 
Rezension

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Inhaltsangabe 2

Er ist Kommandant der Kosmischen Fabrik MATERIA. Aber er überlässt zumeist Cairol dem Zweiten den Kampf gegen die Superintelligenz ES und die Galaktiker. Er selbst widmet sich der Musik und denkt an seine Jahrmillionen währende Geschichte zurück:
 
In ferner Vergangenheit landet der Roboter Cairol mit seinem kobaltblauen Walzenschiff auf Thekarou, einem verbotenen Planeten, der nahe der Materiequelle Gourdel in Erranternohre um einen Neutronenstern kreist. Hier leben an der Küste des terminalen Ozeans, über dem der Zeitwind weht, die Maunari. Es sind ungeschlachte, sechs Meter große Gestalten mit Lederhaut und einem grünem Zyklopenauge. Die männlichen Maunari müssen ihre zierlicheren Frauen durch Fischfang ernähren. Sie sind ein ehemaliges Hilfsvolk der Hohen Mächte, das wegen Untreue durch den Kosmokraten Hismoom verbannt wurde. Nur Personen, die über ein Passagesiegel verfügen, können Thekarou erreichen.
 
Cairol sucht den Raikal-Fischer Guantamari Sailent auf, der gerade sein Boot bei der Jagd in einem über der Materiequelle entstandenen Sturm verloren hat und darum seine sechs Frauen nicht mehr ernähren kann. Cairol fordert Sailent auf, ihm für immer zu folgen und bietet als Gegenleistung ein leistungsstarkes Boot mit einem Netz aus Ultimatem Stoff für seine Frauen. Der Fischer willigt ein und an Bord des Walzenschiffes wird er zunächst paralysiert und nach einer Stasis als letzter von zwölf Maunari-Männern in einer Glasröhre untergebracht.
 
Über seine Emotio-Schnittstelle erkennt Cairol, welche Qual er Sailent und den anderen antut. Da sie sehr langlebig sind, eignen sich Maunari dazu, konserviert und zu »Rohkörpern« umgebaut zu werden. In den Konserven werden die Körper optimiert, wozu sie lebendig bleiben müssen. Zur Vermeidung des Gewebezerfalls wird der wache Geist benötigt, auch wenn er allmählich dem Wahnsinn anheim fällt. Die Rohkörper sollen von den neuen Piloten der Kosmischen Fabriken übernommen werden oder von einem Kosmokraten, wenn er aus den Regionen jenseits der Materiequellen herabsteigt.
 
Einige Jahre später: Auf dem Planeten Crozeiro im Crozeiro-System in der Galaxie Pooryga erklimmt Prinz Samaho den höchsten Berg, um als Nachfolger seines verstorbenen Vaters im Kloster von Druu zum König gekrönt zu werden. Die Crozeiren, die mit den Völkern der fernen Galaxie Erranternohre befreundet sind, beherrschen Pooryga auf friedliche Weise. Sie sind zierliche Humanoide, deren Besonderheit das Menta ist, die psychische Kraft des Volkes, die in ihrer Gesamtheit stets konstant bleibt und sich kontinuierlich über alle Crozeiren verteilt. Der individuelle Anteil ist umso kleiner, je größer die Gesamtbevölkerung ist.
 
Im Kloster von Druu wird Samaho vom Crozeirenzwilling, dem Orakel, empfangen, einem uralten, versteinerten Crozeiren mit zwei Köpfen. Es berichtet dem Prinzen, dass die Crozeiren im 14. Jahrtausend ihrer Zeitrechnung im Kampf gegen die »Streiter gegen das GESETZ« fast ausgelöscht worden wären. Als ihre Anzahl nämlich auf unter Zehntausend sank (zurzeit leben vier Millionen Crozeiren), habe die Menta-Quote die kritische Grenze überschritten und die Crozeiren hätten sich in machtvolle, parapsychisch begabte Monstren verwandelt. Der von ihnen entfesselte psionische Sturm habe alle Feinde hinweggerafft und danach seien ihrem Zorn noch tausend besiedelte Welten zum Opfer gefallen. Es änderte sich erst, als die Menta-Quote nach einem Jahrhundert unter den kritischen Wert sank. Die damaligen Anführer, die »Grausamen 24«, hätten sich in das Kloster Druu zurückgezogen, um dort auf Dauer als lebende Statuen für ihre Untaten Buße zu tun.
 
Noch immer stehen die zwei Meter großen, scheinbar steinernen Standbilder der Torr (Mörder) neben dem Crozeirenzwilling. Nun bezeichnet das Orakel auch Samaho als Torr und sagt ihm voraus, er werde der Totengräber seines Volkes sein und fürchterlicher als die Monstren des 14. Jahrtausends. Darum weigert sich der Zwilling auch, Samaho zum König zu krönen. Um den Orakelspruch geheim zu halten, gibt der Prinz dem Zwilling den Befehl zum rituellen Selbstmord. Das Orakel gehorcht und anschließend beseitigt Samaho die vierzehn Torr-Statuen.
 
Da er den für die Krönungszeremonie benötigten »Sphärenkranz von Cro« im Kloster nicht finden kann, herrscht Samaho, der eigentlich Musiker werden wollte, als Prinzregent über sein Volk. Unterstützt wird er von Karvencehl, dem alten Diener seines Vaters, der ihm die Akzeptanz beim Volk gewährleistet. Die ersten 30 Jahre benutzt Samaho zur Schaffung der genetischen Optimierung, die den Geburtenrückgang und den körperlichen Verfall der Crozeiren aufhalten soll.
 
Unterdessen bricht in der circa zwei Millionen Lichtjahre entfernten Galaxie Kohagen-Pasmereix ein Krieg aus, in dessen Verlauf das Schwerkraftgefüge stark erschüttert wird. Dazu stellt die über die beiden Cro-Schwestermonde verteilte Großzentronik fest, Kohagen-Pasmereix werde im Verlauf von 100.000 Jahren untergehen und in nicht einmal tausend Jahren werde es dort kein Leben mehr geben.
 
In einer 30 Meter durchmessenden, formenergetischen Raumlinse fliegt Samaho mit Karvencehl in die Nachbargalaxie. Dort beobachten sie einen riesigen, sich verformenden Schatten, unter dessen Einwirkung sich Sterne in reine Energie umwandeln. Eine Anfrage an Mthiesen III, dem Archivplaneten von Pooryga, ergibt, dass es sich um einen Chaotender handelt, ein Raumfahrzeug der Chaotarchen, wie sie vor einer halben Million Jahren in Erranternohre während eines Krieges im Zusammenhang mit der Materiequelle zum Einsatz kamen. Der Chaotender erscheint wie ein Schwarzes Loch, das Intelligenz und Mobilität erlangt hat und als »Reittier« für eine Entität dient, die sich jenseits des Ereignishorizonts verborgen hält. Es lässt in Kohagen-Pasmereix ein thermodynamisches Chaos entstehen und Notrufe führen Samaho in das System einer blauen Riesensonne, wo zahlreiche Wracks treiben. Der Prinzregent rettet den Chhatt Hrahhochhatt, einen zehn Zentimeter großen humanoiden Zwerg mit weißer Haut.
 
Der Verletzte berichtet, dass der Chaotender den Planeten Dommrathi zerstört habe, auf dem von einem Hilfsvolk der Kosmokraten der Dom Dommrath als geplanter Sitz der Wächterorganisation der Ritter der Tiefe errichtet worden sei. Wenn er, der letzte Chhatt, nun sterbe, werde das Geheimnis um die Konstruktion des Doms für eine Million Jahre oder länger verloren sein. Weiterhin hätten nach der Vernichtung Dommrathis die Kosmischen Fabriken WAVE, GUE und KYMBRIUM in den Konflikt eingegriffen und ein unglaublicher Krieg sei entbrannt.
 
Als es jetzt in unmittelbarer Nähe seiner Raumlinse zu einer Auseinandersetzung zwischen dem Chaotender und der Kosmischen Fabrik MATERIA kommt, flieht Samaho und der Chhatt stirbt. Aber seit diesem Augenblick fühlt sich der Prinzregent wie magisch von MATERIA angezogen.
 
Von Pooryga aus beobachten in der Folgezeit crozeirische Wissenschaftler, wie sich das System der Schwerkraftlinien der Nachbargalaxie auflöst und sich die Materie des Zentrumskerns zu 90 Prozent in einen energetischen Plasmazustand umwandelt.
 
Als auf der Wüstenwelt 66-Scheimeramant, einem Planeten des Sternhaufens 1-Imera, Cairol auftaucht, um nach neuen Kommandanten für die Kosmischen Fabriken Ausschau zu halten, eilt Samaho sofort ins Scheim-System. Der Roboter eröffnet dem Prinzregenten, nicht er müsse die zukünftigen Diener der Materie finden, sondern diese würden zu ihm kommen. Sie müssten überragende Kenntnisse über den Aufbau des Universums besitzen und die Natur von Ereignissen begreifen, die auf das GESETZ und die Materiequellen Einfluss hätten. Es sollten keine Superintelligenzen sein, aber Wesen mit annähernd gleichen Gaben.
 
Samaho wird mit der Begründung abgewiesen, er besitze nicht die nötige geistige Macht. Der Prinz erkennt, dass er nur mit dem gesamten Menta den Ansprüchen genügen kann – und begreift die Prophezeiung des Orakels.
 
Als Cairol 20 Jahre später zurückkehrt, verlangt der 100-jährige Samaho von seinem Volk »Gomberach«, den rituellen Selbstmord. Wie es ihrer Natur entspricht, gehorchen sie und setzen ihrem Leben ein Ende. Nur der alte Karvencehl weigert sich und der Mörderprinz tötet ihn mit eigener Hand.
 
Obwohl Samaho nun das gesamte Menta besitzt, verliert er nicht den Verstand. Der Prinz, der die Bezeichnung »Torr« jetzt als Namen für den Sieger ansieht, stellt sich erneut Cairols Urteil. Torr Samaho wird als Kommandant von MATERIA akzeptiert und Cairol führt ihn zu der Säule, in der seit 107 Jahren der konservierte Körper Sailents liegt. Obwohl ihn der Zyklopenkörper anwidert, wechselt er mit dem Menta hinüber. Der Maunari-Körper besitzt längst die relative Unsterblichkeit und Samaho kann noch in fünf Millionen Jahren leben. Cairol, der acht weitere Diener der Materie finden muss, bringt Samaho und die anderen Maunari-Körper vorläufig auf das PLATEAU in der Galaxie Erranternohre.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Beauftragte der Kosmokraten I

Seit der Begegnung mit Laire wissen wir, daß die »Hohen Mächte jenseits der Materiequellen«, auch Kosmokraten genannt, bei ihren Helfern und Beauftragten unter anderem auf »Roboter« zurückgreifen. Daß es sich hierbei nicht um »normale« Roboter handelte, belegte die Umwandlung Samkars in einen solchen: Langwierige und extrem aufwendige Prozesse ermöglichten es, ein Lebewesen mit einem Robotleib zu versehen. Grundlage hierzu war ein Transformfeld, dessen Detailaktivitäten ebenso im mehrdimensionalen Bereich als auch bis in subatomare Größenordnungen hinein abliefen. Als Ergebnis verschmolzen organisches Gewebe des Ausgangskörpers mit zuvor hergestellten High-Tech-»Prothesen« zu einem einheitlichen Gebilde, so daß etwas völlig Neues entstand, »biomechanische Vollkommenheit« gewissermaßen - zumindest auf die Umgebung des Standarduniversums bezogen (nachzulesen in PERRY RHODAN 979).
 
Samkar wie Laire besaßen Dank eines ihrer Augen die Fähigkeit, in den Bereich jenseits der Materiequellen vorzustoßen, und konnten somit direkt im Auftrag der Kosmokraten agieren beziehungsweise in den Einsatz geschickt werden, und es wird vermutet, daß auch Laire ursprünglich ein echtes Lebewesen war. Da im Bericht des Helioten Cairol der Erste als Roboter geschildert wurde, ein Cairol Torr Samaho gegenüber zunächst jedoch als normales Lebewesen begegnete, muß für die »Cairol-Serie« in gleicher Weise eine »Lebewesen-Robot-Transformation« angenommen werden. Bemerkenswert ist überdies, daß auch ES bei seinem neuen Boten Lotho Keraete auf eine solche »biomechanische« Konstruktionsweise zurückgriff ... Während Samkars Umwandlung im Jahr 3587 abgeschlossen wurde, lag die von Laire in schwer ergründlicher Vergangenheit: Er hatte schon auf der Ebene seinen Dienst versehen, als es zur Ernennung neuer sieben Mächtiger kam, auch »Bund der Zeitlosen« genannt - uns als Kemoauc, Ganerc, Partoc, Murcon, Lorvorc, Ariolc und Bardioc bekannt. Kurz vor ihrem ersten Eintreffen auf der Ebene wurde ihm sein linkes, für den Schritt hinter die Materiequellen notwendiges Auge von Loowern entwendet; ein Ereignis, das nach gängiger Auffassung vor rund 18 Millionen Jahren stattfand (PERRY RHODAN 900). Interessant in diesem Zusammenhang ist, daß jene Kosmische Fabrik, die im Einflußbereich der Materiequelle von Erranternohre beobachtet wurde, nicht nur Schauplatz von Samkars Umwandlung war, sondern daß über sie Kemoauc und Atlan den Weg zu den Kosmokraten antraten und daß in ihr die Mächtigen als Androiden künstlich geschaffen wurden! Zumindest für diese (namenlose) Fabrik kann demnach ein Alter von mindestens 18 Millionen Jahre angenommen werden - und es dürfte nicht verwundern, wenn wir von ihr noch mehr zu hören bekommen ... Rund fünf Millionen Jahre nach der Ernennung der Mächtigen, so die bisherigen Erkenntnisse, traten die Porleyter in die Dienste der Ordnungsmächte und blieben es bis zur Verankerung des Frostrubins vor 2,2 Millionen Jahren. Von dem Hathor Terak Terakdschan wurde dann als Nachfolgeorganisation der Orden der Ritter der Tiefe gegründet, dessen Mitglieder nach ihrer Weihe im Dom Kesdschan auf Khrat als Einzelindividuen agierten, unterstützt und begleitet von ihren Orbitern.
 
Die Ritter handelten auf der Basis einer »Grund-Direktive« im Sinne der »Kräfte der Ordnung«. Je nach vorgefundener Gefahr griffen sie auf technologische Unterstützung anderer zurück - Hinterlassenschaften der Porleyter, Sonderanfertigungen der Erranten, später auch der Baolin-Nda -, und erst der Austausch des wahren Igsorian von Veylts, aus dem dann Samkar entstand, leitete den Niedergang ein. Zeitweise galt Armadan von Harpoon als »letzter Ritter«, doch es muß, als er vor etwa 1,05 Millionen Jahren starb und die Sterne entgegen dem Rittermythos nicht erloschen, die eine oder andere weitere Weihe gegeben zu haben - im Bericht des Helioten ist jedenfalls von Ritter-Aktivitäten im Zusammenhang mit Cairol dem Ersten vor etwa 100.000 Jahren die Rede! Schon vor mindestens zwei Millionen Jahren, mit großer Wahrscheinlichkeit jedoch seit der Ordensgründung oder gar zu Zeiten der Porleyter, gab es weiterhin die als Demonteure bekannten kleinen Hominiden und ihre androidischen Helfer in Walzen-Mutterschiffen und UFO-Disken. Die Ereignisse rings um Permanoch von Tanxbeech auf Rotsand/Mars legen diese zeitliche Einordnung jedenfalls nahe (PERRY RHODAN 1709-1711). Im Gegensatz zu ihnen, die teilweise offensichtlich auf »direkten Kosmokratenbefehl« handelten, war die Aufgabe der Mächtigen ganz spezifischer Natur: Nach dem Empfang eines als RUF umschriebenen Signals brachen sie zur Ebene auf, wurden hier von Laire erwartet und erhielten den Auftrag, mit ihren Sporenschiffen in der »Phase Eins« ON- und NOON-Quanten zu verteilen. Dem folgte dann als »Phase Zwei« der Bau eines Schwarms. Er hatte auf dem vorgegebenen Kurs der Sporenschiffe seine intelligenzsteigernde Wirkung bei den entstandenen Völkern zu verbreiten - Aktivitäten, die jeweils Jahrmillionen beanspruchten. Die »Ordnungsmächte« und die in ihrem Sinne arbeitenden Beauftragten bilden also ein differenziert strukturiertes Konstrukt, dessen wahre Komplexität sich nur langsam offenbart. Kosmische Fabriken - von denen MATERIA nur eine ist! - und ihre Kommandanten, die Diener der Materie, spielen eine überaus gewichtige Rolle ...
 
Apropos 1987:
Nach Jahrzehnten der Erstarrung leitet Generalsekretär Gorbatschow einen fast atemberaubenden Reformkurs ein - die Begriffe »Glasnost« und »Perestroika« werden zu Schlagwörtern; der »Kreml-Flieger« Mathias Rust landet auf dem Roten Platz; Film des Jahres ist »Der letzte Kaiser«; es sterben: Bernhard Grzimek, Hans Rosenthal, Gustav Knuth und Rita Hayworth

Rainer Castor

   
NATHAN