2. Lepso-Trilogie 2. Erschienen: Januar 2007 Seiten: 316 Preis: 9,-- Euro ISBN 10: 3-89064-487-2 ISBN 13: 978-3-89064-487-5

 

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Die acht Namenlosen

  von Christian Montillon




Zyklus:  

Lepso-Trilogie  (Buchliste)

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Lepso

3102 n. Chr.




Die Hauptpersonen, nur eine Auswahl
Atlan Der Lordadmiral erreicht sein Ziel über große Umwege.
Decaree Farou Atlans Stellvertreterin erhält ein amouröses Angebot.
Ohm Santarin Der Kolonialarkonide stammt von exakt dem richtigen Planeten
Flakio Tasamur Der ehemalige Thakan von Lepso erweist sich als als quicklebendig.
Aerticos Gando Der akutelle Thakan von Lepso
Tipa Riordan Eine Piratin
Irhe'vorma Der positronische Robotkommandant experiementiert gerne.
Kerit Der Springer ist ein alter Bekannter Atlans und nicht gut auf ihn zu sprechen.
Hoffnung Ein Mädchen
Penzar da Onur Der Patriarch erhält nicht gerne Besuch.
Zimral da Onur Penzars Sprößling verhält sich wenig adelig.
Aizela da Onur ... sorgt schon durch ihr Auftreten für Atlans Aufmerksamkeit.
Der Hökerer Ein Hökerer

Allgemein   
Titelzeichner: Arndt Drechsler
Redaktion: Sabine Kropp
Lektorat: Helmut Ehls
Satz und Layout: Sarah Nick
Umschlaggestaltung: Ralf Berszuck

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Romaninhalt
Nach dem Abenteuer auf Lepso begibt sich Atlan zum Planetoiden Satisfy im Startek-System, der Sitz der Unabhängigen Hilfe für Bedrängte (kurz: UHB) von Sinclair Marout Kennon und Ronald Tekener. Der Lordadmiral der USO hofft dort Unterstützung für seine weiteren Pläne zu finden, doch Kennon ist bereits in einem anderen Einsatz und Tekener muss eine schwere Erkrankung auskurieren. Auf Vermittlung der UHB wird Atlan von nun an vom Kolonialarkoniden Ohm Santarin unterstütz. Der stammt vom Planeten Sadik, der einst zum Lehen der da Onur gehörte, die in der Gegenwart auf Lepso im Exil leben und auf unbekannte Art in die Ereignisse um das Geheimnis der Tyarez verwickelt sind. Atlan kehrt kurze Zeit später nach Lepso zurück. Er reist erneut in der Maske des Prospektors Eli Pattri an, diesmal wird seine Maske jedoch sofort durchschaut. Nach einem kurzen Zweikampf am Raumhafen, trifft sich der Lordadmiral mit Tipa Riordan und dem Hökerer. Letzterer bietet ihm ein Tarngerät an, dass Atlan dringend gebrauchen kann. Der Arkonide plant einen Einbruch in die Zentrale der Niederlassung der Schwarzen Garde auf Lepso, um die weiteren Absichten von Artemio Hoffins auszuspionieren und eventuell sogar zu sabotieren. Doch der Zellaktivatorträger und sein Begleiter Ohm Santarin kommen zu spät. Hoffins ist längst mit unbekannten Ziel abgereist.
Die Spur führt zum Sitz des Khasurn der da Onur. Ohm Santarin beantragt daher für sich und Atlan eine Audienz beim Patriarchen Penzar da Onur. Der Weg zum Exilsitz des Adelsgeschlechts führt jedoch über eine große Wüste, die Schweißöde, in deren Zentrum sich ein Gefängnis befindet, das von einer durchgeknallten Positronik regiert wird, die sich Irhe’vorma nennt. Der Gleiter mit Atlan und Ohm wird prompt über der Wüste abgeschossen. Roboter entführen sie in das Gefängnis, in dem die Gefangnen weitgehend sich selbst überlassen werden. Nur gelegentlich entführt der Robotkommandant einen Gefangenen um an ihm medizinische Versuche durchzuführen. Im Gefängnis bildeten sich verschiedene Gruppen und Grüppchen, die sich untereinander heftig bekämpfen. Atlan und Ohm treffen unter anderem auf den Springer Kerit, der noch eine Rechnung mit dem Lordadmiral der USO offen hat, auf den Arkoniden Pas Nakorand, der eine kleine friedliche Gemeinschaft aufgebaut hat, in der relativ zivilisierte Verhältnisse herrschen und auf den ehemaligen Thakan von Lepso Flakio Tasamur. Tasamur ist ein Multimutant, der von dem, nur scheinbar absolut ausbruchssicheren, Gefängnis ungehindert Einfluss auf die Ereignisse in Orbana nimmt. Ohm Santarin selbst hatte einst zu den Helfern Tasamurs gezählt. In der Gegenwart ist ihr Verhältnis jedoch ausgesprochen angespannt. Dennoch verbünden sich Tasamur, Santarin und der Lordadmiral als sie auf Befehl des Robotkommandanten in der Arena gegeneinander Kämpfen sollen und fliehen aus dem Gefängnis.
Flakio Tasamur ist unter anderem Teleporter und transportiert Atlan und Ohm Santarin zum Wohnsitz der da Onur. Während man Santarin dort lediglich einsperrt, foltern die da Onur den Multimutanten und ehemaligen Thakan zu Tode. Der Lordadmiral wird lediglich verhört und darf sich frei in dem Gebäude bewegen. Der Patriarch Penzar da Onur bietet dem Zellaktivatorträger sogar die Unterstützung seiner Familie an, wenn er sich zuvor die Geschichte des Khasurn anhört und diesen wieder zu seinen alten rechtmäßigen Status als Lehensherren über Sadik verhilft.

Handlungszeit: 7. März bis 1. April 3201 n. Chr.

Anmerkungen:
Nach dem sehr unterhaltsamen Einstieg in die Lepso-Trilogie holt uns mit diesem Band von Christian Montillon der Rhodan-Alltag wieder ein. Der Roman quillt über vor Klischees wie z. B. dem durchgeknallten Robotkommandanten des Gefängnisses (Seit wann gibt es auf dem Planten der Gesetzlosen überhaupt ein Gefängnis und wozu? Früher gab es auf Lepso keine Regeln, gegen die man verstoßen könnte und wenn einer unangenehm auffiel, wurde er sofort erschossen.) und bringt die Handlung nur sehr bedingt vorwärts. Allerdings gelingt Christian Montillon trotzdem eine stimmungsvolle und durchaus unterhaltsame Schilderung der Verhältnisse im Gefängnis. Dies ändert nichts an der Absurdität der geschilderten Situation als solches.
Ansonsten erfährt man noch aus den Erzählungen des Patriarchen, dass einst acht Mitglieder des Khasurn der da Onur rebellierten, sich in eine Intrige der Akonen einmischten und sich mit Hilfe von Tyarez-Häuten eine nahezu Unsterblichkeit verschafften. Die acht Namenlosen stiegen zunächst zu Helden auf, einige von ihnen änderten später jedoch ihren Charakter auf unangenehme Art. Über diese Vergangenheitshandlung hätte ich gern mehr erfahren.
Insgesamt leidet dieser Roman an dem Problem vieler zweiter Teile. Sie dienen lediglich dazu, eine mehr oder weniger gelungene Überleitung vom ersten zum dritten Roman zu liefern.

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Romanzusammenfassung von Bernd Labusch