1. Lepso-Trilogie 1. Erschienen: September 2006 Seiten: 327 Preis: 9,-- Euro ISBN 10: 3-89064-486-4 ISBN 13: 978-3-89064-486-8

 

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Totentaucher

  von Wim Vandemaan




Zyklus:  

Lepso-Trilogie  (Buchliste)

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Lepso

3102 n. Chr.




Die Hauptpersonen, nur eine Auswahl
Atlan Der Tod des Lordadmirals wird zum interstellearen Medienereignis.
Decaree Farou Atlans engste Mitarbeiterin
Chrekt-Chrym Ein Topsider im Dienst der USO
Olip a Schnittke Der Marsianer der a-Klasse hält sich für eine positive Mutation.
Aerticos Gando Thakan von Lepso
Sini Paikkala Ein Mann, den Frauen einfach lieben müssen.
Artemio Hoffins Ein Feingeist, in den Imperator Dabrifa große Erwartungen setzt.
Briseis und Ghogul Hoffins' verspielte Gehilfen
Tipa Riordan Piratin
Kampt Ruyten Tipa Riordans Erster Wesir
Dibo Degaynor Der Wissenschaftler von Kopernikus ist alles andere als ein Freund des Solaren Imperiums.
Odysseus Ein traumatisiertes Raumschiff
Der Hökerer Ein Hökerer

Allgemein   
Titelzeichner: Arndt Drechsler
Redaktion: Sabine Kropp
Lektorat: Werner Fuchs
Satz und Layout: Sarah Nick
Umschlaggestaltung: Ralf Berszuck

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Romaninhalt
Perry Rhodan überrascht Atlan am frühen Morgen mit einer dramatisch klingenden Botschaft. Laut dem Wohlfahrtsfernsehen, einem Trividsender mit Sitz auf Lepso, wäre der unsterbliche Arkonide am 1. März 3102 n. Chr. nach einer wilden, von Lepso-Tivid natürlich live übertragenen, Verfolgungsjagd von einem Unbekannten erschossen worden.
Der Lordadmiral der USO beschließt sich der Sache persönlich anzunehmen. Während Decaree Farou als Atlans Stellvertreterin das Kommando in Quinto-Center übernimmt, verkleidet sich der Arkonide als Prospektor Eli Pattri und reist an Bord einer alten Springerwalze nach Lepso. Kommandant des Schiffs ist Kapitän Mamczak (benannt nach dem SF-Redakteur des Heyne-Verlags), der für die USO arbeitet und angeblich zu den letzten Bewohnern der Galaxis zählt, die noch Bücher lesen. Auf der Freihandelswelt nimmt der Zellaktivatorträger Kontakt zu den beiden USO-Spezialisten Olip a Schnittke (Schnittke ist ein Marsianer der A-Klasse, der in seinem Leben viele Berufe ausgeübt hat; aber in keinem glücklich geworden ist.) und Chrekt-Chrym (Sohn des Despoten von Topsid) auf. Offiziell will sich Eli Pattri in Orbana nur mit seiner Geschäftspartnerin treffen, der Ertruserin Aartemis Giiv. Allerdings kommt es während der Verhandlungen zu einem Streit und der Prospektor erschießt die Frau. Der Leichnahm von Aartemis Giiv wird in das selbe medizinische Institut gebracht, wie die Leiche des ermordeten Atlan-Doppelgängers. Tatsächlich war die Ertruserin kein lebendes Wesen, sondern ein Roboter, der die Aufgabe hatte, die mysteriöse Leiche zu entführen.
Nun kann die Leiche des Atlan-Doppelgängers ungestört von den Agenten der USO untersucht werden. Selbst Chrekt-Chrym, der als Totentaucher über die Parafähigkeit verfügt, sich mit den Toten unterhalten und ihre letzten Gedanken lesen zu können, kann nichts über Motiv und Herkunft von Opfer und Täter ermitteln. Allerdings stellt sich heraus, dass es sich bei dem Toten um einen Arkoniden aus dem Khasurn der da Onur handelt. Er trägt eine der legendären Tyarez-Häute, die ihrem Symbionten unter anderem eine stark erhöhte Lebenserwartung verschaffen soll. Die Haut hatte dem Fremden auch das Aussehen von Atlan verliehen. Der einzige Hinweis, den Atlan und die beiden USO-Spezialisten finden können ist, dass der Fremde zu einer Firma wollte, deren Namen das Wort „Camouflage“ enthält. Leider gibt es davon in Orbana einige Dutzend. Atlan und den Agenten bleibt nichts anderes übrig als jedes einzelne dieser Unternehmen abzuklappern.
Sini Paikkala ist Agent des SWD, der Geheimpolizei von Lepso. Vor Jahren hatte er das Solare Imperium verlassen müssen, weil er mit dem Gesetz in Konflikt geraten war. Auf der Freihandelswelt interessiert sich jedoch niemand für die Vergangenheit des Terraners und seine Ermittlungsmethoden. Durch Zufall erfährt Paikkala von der Anwesenheit Atlans in Orbana und macht sich auf die Suche nach dem Unsterblichen, obwohl seine Vorgesetzten ihm dringend davon abraten. Er geht dabei mit äußerster Härte vor. Unter anderem ermordet der Terraner bei einem Verhör Benech-ril-Hon und Hachtcha-Hon, die als illegale Untermieter bei Chrekt-Chrym lebten. Es gelingt dem Abenteurer sogar dem unsterblichen Arkoniden eine Falle zu stellen. Doch gerade als Sini Paikkala seinen Triumph so richtig auskosten will, wird er von den Spätlasten früherer Exesse dahin gerafft - Herzinfarkt. Atlan besucht anschließend eine Audienz des neuen Thakan von Lepso. In der Vergangenheit waren die Herrscher des Planeten meist nur Marionetten des SWD. Für Thakan Aerticos Gando scheint dies nicht zu gelten. Er ist eine starke Persönlichkeit, die sogar die Lashat-Pocken überlebt hat.
Der SWD ist nicht der einzige Geheimdienst, dessen Mitglieder von den seltsamen Ereignissen Wind bekommen haben. Auch Artemio Hoffins, Attache der Botschaft des Imperiums Dabrifa und Chef der Agenten der Schwarzen Garden, des Geheimdienstes von Imperator Dabrifa, hofft das Versteck der Tyarez aufspüren zu können. Dazu hetzt er zwei seiner gefährlichsten Agenten auf die USO-Spezialisten und Atlan. Das Zwillingspärchen Briseis und Ghogul, Psychopathen mit Parafähigkeiten. Sie ist zusätzlich noch eine Sadistin und er geistig etwas minderbemittelt.
Als sich Atlan in einem Lokal mit der skurrilen Zellaktivatorträgerin Tipa Riordan trifft, begegnet ihm der geheimnisvolle Hökerer. Dieser bietet ihm ein technisches Artefakt der Tyarez zum Tausch an. Als Gegenleistung fordert der Fremde vom Arkoniden allerdings eine Spermaprobe. Als die Piratin und Atlan das Lokal wieder verlassen, werden sie von Artemio Hoffins Agenten angegriffen. Atlan begibt sich anschließend sofort an Bord des Flaggschiffs der Piraten und fliegt als Gast von Tipa Riordan nach Neweton, der Heimatwelt der Wissenschaftler. Die Experimente am Artefakt der Tyarez führen jedoch zu nichts. Es kommt sogar zu einer schweren Explosion.
Olip a Schnittke hat inzwischen diverse Unternehmen abgeklappert. Er glaubt eine wichtige Spur gefunden zu haben. Doch da erscheinen Briseis und Ghogul. Sie zwingen den Marsianer dazu, sich vom Selbstmordturm zu stürzen. Atlan gelingt es allerdings mit Unterstützung von Chrekt-Chrym und dessen Parafähigkeit des Totentauchens zu ermitteln, auf welche wichtige Information der Marsianer gestoßen war. Der Arkonide erfährt von einem verlassenen Stadtteil am Rande Orbanas. Dort herrschen seltsame Verhältnisse. Bewohnt wird der Sektor von Energiewesen, die einst bei einem Raumschiffsabsturz nach Lepso gelangten. Mit ihrer Hilfe erfährt Atlan, dass ein Raumschiff der Tyarez vor Jahren im Orbit des Planeten mit einem Dolan zusammengestoßen ist und notlanden musste. Außerdem scheinen sich die Hautträger untereinander zu bekämpfen.
Atlan kehrt nach Lepso zurück. Es kommt zu einem Treffen mit Artemio Hoffins. Der verspricht dem Arkoniden, ihn in Zukunft nicht mehr im Wege zu stehen. Als Beweis dafür tötet er sogar seine beiden besten Agenten Briseis und Ghogul. Olip a Schnittke erhält ein christliches Begräbnis. Chrekt-Chrym kommt dabei ins Gespräch mit einigen Mönchen, die dem Topsider die christliche Lehre näher bringen. Am Ende kehrt der in seine Heimat zurück, um dort als Missionar zu wirken.

Handlungszeit: Anfang März 3102 n. Chr.

Anmerkungen:
Obwohl erst für November angekündigt, erschien der Auftaktband der neuen Taschenbuchreihe bereits im September 2006. Die erste Druckauflage des Taschenbuchs war so schnell vergriffen, dass zum offiziellen Erscheinungstermin von FanPro bereits die zweite Druckauflage hergestellt werden musste. Werner Fuchs übernahm die Redaktion dieses Bandes persönlich, ob wegen des großen Zeitdrucks oder aus anderen Gründen ist mir unbekannt.
Der Roman von Wim Vandemaan alias Hartmut Kaspar stieß auch im Fandom auf große Begeisterung Mit Perry-Rhodan-Heft 2391 erfolgte dann der verdiente Aufstieg des Autors zum Stammautoren der Serie. Der Atlan-Roman „Totentaucher“ selbst stellt ein buntes und actionreiches Panoptikum voll Witz und skurriler Gestalten dar, das die Stadt Orbana und ihre Bewohner lebendig werden lässt. Allerdings wirkt die Handlung oft etwas undurchdacht und künstlich verkompliziert. Manch eine überraschende Wendung, vor allem jedoch der gesamte Handlungsstrang um Sini Paikkala, wirkt so als diene sie nur dazu, die Story auf die Länge eines Taschenbuchs zu strecken. Insgesamt überwiegt für mich jedoch der positive Eindruck bei weitem.

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© Schrotys Materiequelle>
Romanzusammenfassung von Bernd Labusch