917. Nr. 43. / Intrawelt 7. Erschienen: Dezember 2005 Seiten: 63 Preis: 1,75 Euro EAN 1: 4194727401755 EAN 2: 50043

 

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Im Hort der Drieten

  Uwe Anton



Zyklus:  

Intrawelt-Miniserie  (Heftliste)

Weitere Angaben:

Örtlichkeiten: 

Zeitraum: 

Hardcover:

Intrawelt

1225 NGZ bzw. 4812 n. Chr.



Die Hauptpersonen
Atlan Der Arkonide und sein Extrasinn machen eine Bestandsaufnahme ihrer Unzulänglichkeit
Albia Die "Hohe Frau" erleidet schreckliche Qualen
Emball Der Bajare führt Fremde zum Hort der Drieten
Eggober Der Anstize hat nicht nur ein Ungezieferproblem
Peonu Der Seelenhorter begibt sich auf die Jagd
Allgemein   
Titelzeichner: Andreas Adamus
LKS: Leserkommentare und Kurzbewertungen

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Romaninhalt
Nach tagelanger Reise durch das Himmelsnetz erreichen Atlan und seine Begleiter endlich die Gondelstation FCBM-272 im Zentrum der Teilbaustelle Corl 22 in der Parzelle Hüffen. Der Gesundheitszustand Albias hat sich weiter verschlechtert und der Arkonide macht sich ernsthafte Sorgen um die “Hohe Frau” aus dem Volk der Drieten. Der Unsterbliche hofft, bei den 14 Artgenossen des Schneckenwesens Hilfe zu finden, die in der Parzelle leben und dort als Landschaftsarchitekten arbeiten. Hüffen präsentiert sich unseren Helden als eine chaotische Großbaustelle, die an eine monströse Mondlandschaft voller Krater und Schutthalden erinnert. Seit Jahren kämpft der Anstize Eggober, Bauleiter der Teilbaustelle Corl 22 mit dramatischen Material- und Personalmangel. Dem Anstizen unterstehen, neben den 14 Drieten, noch ein Mortan als Chefingenieur und Tausende Bajaren als Hilfskräfte. Letztere bringen zusätzliche Unruhe auf die Baustelle, da sie im verbissenen Konkurrenzkampf mit den Rapidern stehen. Dabei stammen die Völker der Bajaren und der Rapider vom selben Urvolk - den Socceren - ab, ebenso wie die Bruggeren und die Juventer. Als auch noch ein Nest der Shiwons entdeckt wird, gefürchtete Nagetiere, die sich von Metall ernähren und ganze Großbaustellen zum Einsturz bringen können, wächst das Chaos dem Anstizen endgültig über den Kopf. Atlan will nicht warten, bis Eggober die Lage wieder in Griff hat, da er sich größte Sorgen um Albia macht, die kaum noch ansprechbar ist. Geführt vom angeblichen Bajaren Emball, machen sich der Arkonide und seine Begleiter auf eigene Faust auf den Weg zum Quartier der Drieten. Dieses Unternehmen erweist sich als wahre Odyssee, da unsere Helden nicht nur in das allgemeine, in Corl 22 herrschende Chaos einbezogen, sondern auch noch mehrfach von Unbekannten überfallen werden. In der Wohnhöhle der Drieten kommt es schließlich zur Konfrontation mit dem restlos verwirrten Anstizen. Eggober eröffnet das Feuer und wird von Tuxit und Jolo überwältigt. Dafür kann Albia sich endlich zu ihren Artgenossen gesellen und es stellt sich heraus, daß das Scheckenwesen gar nicht krank, sondern schwanger war. Der Arkonide wird zum Patenonkel des kleinen Drieten. Albia beschließt jedoch, nicht weiter an der Suche nach dem Flammenstaub teilzunehmen und mit ihrem Kind bei ihren Artgenossen in der Teilbaustelle Corl 22 zu bleiben. Dem Parzellenschneider und obersten Bauleiter Sobensten nimmt sie allerdings das Versprechen ab, Atlan und seine Freunde ins Hospiz der sogenannten Bodenwelt mitzunehmen. Dort soll der verrückt gewordene Eggober Heilung und Atlan weitere Informationen über den geheimnisvollen Flammenstaub finden können.
Der Seelenvampir Peonu, der ein Stück der Seele Atlans verschlungen hat, wird zunehmend unruhiger und beschließt schließlich die Parzelle Karapirum zu verlassen. Zwischen den beiden Dienern der Hohen Mächte existiert ein unsichtbares Band, das ihnen zunehmend körperliche und seelische Beschwerden bereitet. Peonu beschließt daher Atlan zu verfolgen und zum Zweikampf zu stellen. In der Parzelle Hüffen trifft er auf Emball, der sich als Spion und Saboteur im Dienst der Rapider entpuppt. Von ihm wird der Seelenvampir zum Hort der Drieten geführt, die sich Peonu jedoch als geistig und körperlich überlegen erweisen. Albia konnte sich inzwischen sogar gänzlich aus seinem geistigen Bann befreien.

Handlungszeit: Mitte August 1225 NGZ bzw. Mitte August 4812 n. Chr.

Anmerkungen:
Dies ist der erste Atlan-Heftroman, den Uwe Anton verfaßte, nachdem er die Verantwortung für das Exposé der Serie an Michael Marcus Thurner abgegeben hat. Der Roman ist routiniert geschrieben, hat mich sehr gut unterhalten und präsentiert sogar einige witzige Ideen. Abgesehen davon, daß mit diesem Roman die “Hohe Frau” Albia aufs Abstellgleis abgeschoben wurde, ist allerdings nichts wichtiges für den Roten Faden der Serie passiert.
Bei den Namen der Hilfsvölker in der Parzelle Hüffen: Bajaren, Rapider und Juventer als Nachkommen der Socceren, handelt es sich unverkennbar um eine Anspielung auf die Fußballeidenschaft des Autors Uwe Anton und des Expokraten Michael Marcus Thurner. Socceren leitet sich vom amerikanischen Wort “soccer” für Fußball ab und “Bajaren”, “Rapider” und “Juventer” von den Namen der Fußballclubs Bayern München, Rapid Wien und Juventus Turin. Die Bezeichnung der Gondelstation FCBM-272 steht für “Fußballclub Bayern München (gegründet am 27. Februar 1900)”.


© Schrotys Materiequelle
© Romanzusammenfassung von Bernd Labusch