879. Obsidian Nr. 5. Erschienen: Juli 2004 Seiten: 61 Preis: 1,65 Euro EAN 1: 4194727401656 EAN 2: 40005

 

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Im Zeichen des Kristallmondes

  Bernhard Kempen



Zyklus:  

Obisdian-Miniserie  (Heftliste)

Weitere Angaben:

Örtlichkeiten: 

Zeitraum: 

Hardcover:

Vinara

1225 NGZ bzw. 4812 n. Chr.



Allgemein   
Titelzeichner: Hank Wolf
Illustrationen: Dietmar Krüger
PR-Kommunikation: Die Welt von Atlan - Einstiegshilfe
LKS: Kurzbiographie des Autors Bernhard Kempen / Leserbriefe

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Romaninhalt
Am Obsidiantor von Ardaclak auf Vinara IV kommt es zum Kampf zwischen Atlan, Tamiljon und den Perlenträgern, die eine Abreise des Arkoniden und seines geheimnisvollen Begleiters durch den Transmitter verhindern sollen. Trotz zahlenmäßiger Überlegenheit unterliegen die Diener des dunklen Sardaengars, dank der sich erst jetzt voll offenbarenden telekinetischen Begabung Tamiljons. Das Gegenstück des Obsidiantors von Ardaclak befindet sich in der Hafenstadt Aroc am Ufer des Arocan-Sees auf Vinara III. Aroc ist eine Industriemetropole auf dem Entwicklungsstand europäischer Großstädte um das Jahr 1900 n. Chr. Auch hier stellt die Zunft der Perlenschleifer die herrschende Oberschicht, sie bedient sich jedoch bei ihren Aktionen einer Armee, deren Soldaten in preußische Uniformen mit Pickelhauben gekleidet sind. Tamiljon und Atlan verstecken sich über zwei Wochen in der Gastwirtschaft des Arkoniden Kutron, dessen Tochter Kalitra den Unsterblichen an Li da Zoltral erinnert. Am 17. April 1225 NGZ trifft Atlans die Führung des Litrak-Ordens, dem anscheinend auch Tamiljon angehört. Chef dieser Untergrundorganisation, die heimlich an einen Nachbau des Zeppelins HINDENBURG arbeitet, ist der Arkonide Lelos Enhamor. Als die Perlenträger das Versteck des Ordens entdecken, fliehen die Ordensmitglieder und Atlan mit dem Luftschiff aus der Stadt. Ziel der vorzeitig gestarteten Expedition ist der Casoreen-Gletscher mit Litraks Eisgruft, der sich etwa 2000 Kilometer von Aroc entfernt im Hochgebirge befindet. Den mehrere Tage dauernden Flug nutzt Atlan dazu sich im Schiff umzusehen. Den Fragen des Arkoniden, nach dem Hintergrund der Sagen um Litrak und Sardaengar und den langfristigen Zielen des Ordens, weicht Tamiljon aus. Dafür wächst die Verblüffung des Unsterblichen über die vielfältigen Übereinstimmungen des LITRAK getauften Nachbaus der HINDENBURG mit dem Vorbild. Als das Luftschiff bei regnerischen Wetter sein Ziel erreicht, das sich als dicht bevölkertes Wallfahrtszentrum präsentiert, wird die LITRAK, wie von Atlan erwartet, von einem Blitz getroffen, der den Wasserstoff im Rumpf des Zeppelin entzündet.
Die Expdition Lethems zur Bastion Sardaengars steht unter schlechtem Vorzeichen. Scaul Rellum Falk, Zanargun, Ondaix, Enaa von Amenonter, Kythara und Lethem da Vokoban befinden sich seit dem 3. April 1225 NGZ mit der Eisenbahn auf der Reise nach Helmdor, dem Sitz der Perlenschleifer, von dort hoffen sie mit Hilfe des Ordens der Perlenträger zur Bastion weiterreisen zu können. Nur 100 Kilometer vor dem Ziel wird die Bahnfahrt von einem Meteoritenschauer aufgehalten. Zwar trifft keiner der sieben vom Himmel stürzenden Brocken aus Obsidian und PSI-Materie den Zug, doch kommt es zu seltsamen Spuckerscheinungen und vor allem reißt der letzte Meteor ein großes Loch ins Gleisbett, das vor der Weiterreise repariert werden muß. So erreicht die Gruppe um Lethem erst am 15. April Helmdor. Dort werden die Helden in der Nacht in ihrer Herberge überfallen und ausgeraubt. Versuche die örtlichen Behörden um Hilfe zu bitten oder über die Perlenträger Kontakt mit Sardaengar zu knüpfen schlagen fehl. Nach einer weiteren, ungemütlichen Nacht ringt sich Lethem dazu durch, gewaltsam in die Zentrale der Diener des dunklen Sardaengars einzudringen und deren Archiv nach nützlichen Informationen zu durchsuchen. Es gelingt Lethems Gruppe scheinbar mühelos in den SCHWARZE PERLE genannten und streng bewachten Palast vorzudringen, doch geraten sie bald in einen Hinterhalt der Wachen. Ein Kampf auf Leben und Tod entbrennt.
Li da Zoltral versucht über einen defekten Transmitter von der Vergessenen Positronik in den Mond Vadolon zu gelangen. Während des Übergangs kommt es jedoch zu einer Wechselwirkung mit der PSI-Materie des Kristallmondes, die sie in den Hyperraum abstrahlt. Dort erkennt Li, daß bereits seit langer Zeit immer wieder Biophoren aus Vadolon entweichen. Die Arkonidin mit dem Geist eines Cynos stürzt mit einiger Verzögerung in den Normalraum zurück und erscheint auf dem Planeten Vinara IV nahe dem Obsidiantor von Ardaclak. Dort erwartet sie bereits der dunkle Sardaengar. Dieser kennt zumindest Teile der Entstehungsgeschichte der Obsidian-Kluft. Ursprünglich gab es nur den Speicher mit Biophoren im Hyperraum, der jedoch vor 50.000 Jahren bereits undicht war. Als die Lemurer die Kluft erreichten, hatte sich der Kristallmond als Ballung der bereits ausgetretenen On- und Non-Quanten gebildet. Einigen On- und Noon-Quanten gelang es auch daraus zu entkommen. Aus ihnen entstanden die vier Spiegelwelten des Verdran-Systems. Zudem entwickelte der Kristallmond ein eigenes Bewußtsein und aus einer weiteren entwichenen Biophore entstand Litrak, als Abgesandter des Kristallmonds. Er sollte Sardaengar besiegen, da der Unsterbliche eine endgültige Entladung der Lebensquanten Vadolons verhinderte. Es kam zum Zweikampf zwischen dem lemurischen Tamrat und Litrak, den Sardaengar gewann. Nach dem Sieg schuf der Lemurer das Herrschaftssystem der Perlenträger und muß seit dem regelmäßig geistige Zweikämpfe gegen die Hypertronik von Vadolon bestehen. Letzteres erschöpft Sardaengar zunehmend und durch das Erscheinen der Vergessenen Positronik, Atlans und Li da Zoltrals werden die Karten vollständig neu gemischt. Sardaengar muß den Arkoniden erreichen, bevor es zu einem Unglück kommt.

Handlungszeit: 3. April bis 19. April 1225 NGZ bzw. 3. April bis 19. April 4812 n. Chr.


© Schrotys Materiequelle
© Romanzusammenfassung von Bernd Labusch