322. 1. Auflage: November 1977 Seiten: 63 Preis 1. Auflage: 1,50 DM

 

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Traum der Valjaren

Auf der Flucht vor der großen Flut

  Horst Hoffmann


Unterzyklus:  

27.  Das neue Atlantis (Atlan 300 bis 332)

Großzyklus:  3.  König von Atlantis
Weitere Angaben:

Örtlichkeiten: 

Zeitraum: 

Hardcover:

Pthor

2648 n. Chr.


Die Hauptpersonen
Atlan Der Arkonide auf dem Weg zur Dunklen Region
Razamon Atlans alter Gefährte
Fenrir Razamons und Atlans treuer Begleiter
Koy, der Trommler Der Kopfgeldjäger wird zum Gefährten
Gloophy Kolphyr, Atlans neuer Gefährte
Telmten Ein Valjare, der einen besonderen Traum träumt
Bördo Sigurds Sohn
Allgemein   
Titelzeichner: Johnny Bruck
Innenillus: Horst Hoffmann
LKS: Risszeichnung: Interplanetarisches Beiboot, von Wolfram Stöffel

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Romaninhalt
Nach der Zerstörung der Eiszitdatelle, wandern Atlan und seine Begleiter in Richtung des Quellgebiets des Xamyhr. Sie wollen Fluß abwärts segeln und so in die Nähe des Taambergs gelangen, denn Razamon hofft noch immer sein Volk, die Berserker, als Verbündete im Kampf gegen die Herren der FESTUNG gewinnen zu können. Kolphyr der uralte Wissenschaftler aus dem Volk der Bera zeigt größtes Interesse an seiner Umwelt. Den Dank für seine Befreiung äußert er damit, daß er beständig jeden umarmen und abknutschen will. So von allen Sorgen abgelenkt, bemerken die Freunde nicht, daß seit dem Ende der Zitadelle, die Lufttemperatur an der Eisküste beständig ansteigt und die Schnee- und Gletscherlandschaft um sie herum zu schmelzen beginnt. Als Atlan die Flutwelle auf seine Gruppe zu rasen sieht, ist es zur Flucht zu spät.
Sie werden von den Wassermassen mitgerissen und herumgewirbelt, bis sich die erste Flutwelle gelegt hat. Entlang des Xamyhr leben die Valjaren, dabei handelt es sich um ein Volk von naiven, einfachen Bauern. Sie leben vollkommen abgeschieden und auf den Anbau von Lebensmitteln konzentriert, die sie auf den Märkten der großen Städte von Pthor anbieten. Einzige Ausnahme ist Telmten, der beständig unter Visionen leidet, unter anderem von Reisen in die Dunkle Region, an der Nordostküste von Pthor. Dort in einem Tal, liegt das sog. Goldene Vlies versteckt, eine Art Kampfanzug, der seinen Träger unverwundbar macht. Atlans Gefährten finden rasch wieder zueinander. Da sich bereits eine neue Flutwelle ankündigt, wird in aller schnelle ein Floß zusammengebunden. Auch die Valjaren, versuchen schlimmeres zu verhindern und errichten Dämme um ihr Dorf. Während dessen nähern sich Atlan und seine Mitstreiter per Floß dem Dorf. Kurz vor dem Ziel erklimmt ein Laufvogel das Wasserfahrzeug und attackiert Razamon und Koy, danach klammert er sich an die Schulter Kolphyrs. Der Bera findet den Vogel höchst putzig, auch als dieser sich als ein weibliches Exemplar erweist, daß nach Insektenart seinen Legestachel in den Velst-Schleiher des Antimaterie-Wesens preßt. Es kommt jedoch zu keiner Explosion, der Bera selbst scheint von dem gelegten Ei nicht einmal berührt zu werden, während eine neue Lebensform, von der Umwelt geschützt, im Energieschirm Kolphyrs heranwächst.
Die Valjaren, halten Atlan und seine Mitstreiter für Plünderer und greifen sie an, als ihr Floß das Dorf erreicht. Koy und Razamon werden von Giftpfeilen getroffen und fallen in Ohnmacht. Als Atlan an Land kommt, und seine Mütze lüftet, sehen die Valjaren sein weißblondes Haar und halten ihn für einen der Odinssöhnen. Der Kampf wird umgehend beendet. Bei einem Gespräch am Abend, erfährt Atlan erstmals von der Dunklen Region und dem Goldenen Vlies. Er ist sofort Feuer und Flamme und versucht mehr herauszufinden und kämpft zugleich gegen alte Erinnerungen an die Reise der Argonauten an. Telmten schildert Atlan seine Traumreisen in die Dunkle Region. Der Träumer erzählt ihm auch vom alten Kruden, dessen Tochter einst vom Odinssohn Sigurd ein Kind bekam, Bördo.
Da die Freunde im Dorf unbeliebt sind und Telmten als Verräter gilt, reisen sie gemeinsam ab, um den alten Kruden zu besuchen. Sie werden von Bördo empfangen, da Kruden schwer erkrankt ist. Als Atlan mit dem alten Valjaren ins Gespräch kommt und dieser eine Karte der Dunklen Region präsentiert, stiehlt Bördo diese und zündet sie an. Nach der Auffassung des Odinsenkels hat nur er allein das Recht, das Goldene Vlies zu bergen. Noch am selben Tag wird Bördo von einem schwarz gekleideten, dürren Mann entführt. Als Telmten einzugreifen versucht, wird er von diesem getötet. Kurze Zeit später erreicht die Zweite Flutwelle die Behausung Krudens. Während sich Atlans Begleiter retten können, wird der Alte von den Wassermassen mitgerissen und ertrinkt. Auch der seltsame Vogel, der sich beständig an die Schulter Kolpyhrs geklammert hat, ist fort.
Telmten hatte den Entführer Bördos mit einem vergifteten Pfeil getroffen, bevor er selbst starb. Das Gift beginnt zu wirken, als die Gestalt, die sich selbst Sigurds Schatten nennt, Bördo durch den Dämmerwald, zwischen Xamyhr und Dunkler Region trägt. Sie setzt Bördo mit letzter Kraft ab, der nun allein weiterziehen muß. Zur gleichen Zeit brechen auch Atlan und seine Gefährten auf. Sie folgen ebenso wie Bördo, dem Pfad in die Dunkle Region und treffen schließlich auf den Odinsenkel. Nachdem er vom Tod Krudens hört, beschließt Bördo, auf eigene Faust zur Burg seines Vaters zu ziehen, während Atlan und seine Begleiter tiefer in den Dämmerwald vorstoßen. Sigurd erwartet verzweifelt die Ankunft seines Sohnes, während er Hugin und Munin aussendet, um die übrigen Odinssöhne auf sein Lichthaus zu rufen. Es gilt Ragnarök vorzubereiten, die große Schlacht um die Macht in der FESTUNG und auf dem Weltenfragment Pthor.

Handlungszeit: 1. September 2648 n.Chr.
(Tage 90 bis 92 Pthor-Eigenzeit, seit der Landung Pthors auf der Erde)

Anmerkungen: Die Reise der Argonauten findet Erwähnung in den Atlan-Zeitabenteuern PR-TB Nr. 74: Strafkolonie Erde und PR-TB Nr. 217: Das Mittelmeer-Inferno, beide von Hans Kneifel.

© Schrotys Materiequelle
© Romanzusammenfassung von Bernd Labusch