Heft: PR 1974
© Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt
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Risszeichnung / Datenblatt
Abbildung in PR: 1500
Report Nr. : 187

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Spezifikationen:
Volkszugehörigkeit:
Rubrik:
Planeten
Unterrubrik 1:
Unterrubrik 2:
Risszeichnung
Unterrubrik 3:
Unterrubrik 4:
Erstnennung in Zyklus:
01 - Die Dritte Macht
Nennungen in Zyklus:
Eintragsdatum:
17.11.2006
Letzte Änderung:
07.02.2019

Quellenliste:
PR-Heft:
Auflage:

Folge:

Report in PR-Heft:
Glossar in PR-Heft:
2999
Computer / Kommentar:
1978              
Lexikon I:
Lexikon II:
Band 1 - Seite 25
Lexikon III:
W-Z 53 - 54
Atlan-Lexikon in HC:
Encyclopädia Terrania:
Wanderer
Alias
Wanderer

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

Der Sitz der Superintelligenz ES bei der ersten (1975) und vielen weiteren Begegnungen zwischen ES und Terranern. Wanderer gleicht einem an der Äquatorlinie durchschnittenen Planeten, von dem nur die Hälfte übrigblieb. Die scheibenförmige Oberfläche hat einen Durchmesser von 8.000km. Auf ihr existieren ausgedehnte Gebirge, Wälder, Meere und Parks, in denen sich eine reichhaltige Fauna tummelt. Tiere, Pflanzen und sogar Vertreter intelligenten Lebens wurden von ES hier angesiedelt. Sie stammen aus den verschiedensten Zeiten und allen Teilen der Galaxis. Die Oberfläche Wanderers ist von einem Energiefeld umhüllt, in dessen Zenit eine Kunstsonne schwebt.
 
Klima, Wetter und alle anderen Umweltfaktoren unter dieser Energieglocke werden durch die technischen Anlagen und geistigen Kräfte von ES gesteuert. Die halbkugelförmige Unterseite Wanderers ist gefurcht und kahl. Wanderer gehört zu keinem Sonnensystem. Seine langgestreckte Ellipsenbahn führt die Welt desUnsterblichen (anfangs gebräuchlicher Name für ES) um mehr als 30 in einer Linie liegende Systeme durch den interstellaren Raum. Brennpunkte dieser Ellipse sind das Wega-System und das Sonnensystem der Menschen. Eine Bahnvollendung dauert 2 Millionen Jahre.
 
Ein unsichtbarer Energieschirm schützt Wanderer gegen jede Entdeckung durch Unbefugte. Wanderer ist identisch mit Ambur, wovon Perry Rhodan jedoch erst ca. 1500 Jahre nach der ersten Landung auf der Planetenhalbkugel erfährt. Im Jahr 2326, unmittelbar nach der Flucht von ES vor einer geheimnisvollen Gefahr und der Ausstreuung von 25 Zellaktivatoren, vergeht Wanderer unter dem Energieausbruch eines von ES gelegten Atombrands.
 
(Rißzeichnung in PR 1500 - Report 187)


Quellen: PR-Lexikon III - W-Z Seite 53 - 54
Beschreibung 2 - Autor: Perrypedia

Wanderer (vojarid.: Ambur) – auch Welt des Ewigen Lebens genannt – war der Sitz der Superintelligenz ES zur Zeit der ersten Begegnung mit den Terranern im Jahre 1976.
 
Übersicht
Aufbau
Wanderer glich einem an der Äquatorlinie durchgeschnittenen Planeten. Er entstand seinerzeit durch die Teilung des Heimatplaneten der Vojariden – Ambur –, der vor langer Zeit aus seinem unbekannten Sonnensystem in der Galaxie Laxaron herausgelöst wurde. Die eine Hälfte Amburs wurde in Energie verwandelt, die für den Transport der anderen Hälfte von Laxaron nach Ammandul benötigt wurde.
 
Die scheibenförmige Oberfläche mit einem Durchmesser von 8000 Kilometern und einer Dicke von 600 Kilometern wurde von einem halbkugelförmigen Energiefeld geschützt, in dessen Zenit eine Kunstsonne schwebte. (PR 19)
 
Auf der Oberfläche existierte eine natürliche Landschaft mit einer reichhaltigen Fauna und Flora aus allen Epochen und Orten der Galaxis. Ein riesiger Wasserfall speiste einen großen Fluss. Auch intelligente Lebewesen befanden sich dort. Das Wetter wurde durch technische Anlagen und von ES gesteuert. (PR 19)
 
Der Kunstplanet war ohne Einschränkungen gestaltbar, da sich die eigentliche Struktur der Hälfte des geteilten Planeten Ambur in einem übergeordneten Kontinuum befand und ein Teil von ES war. (PR 2522, S. 30, PR 2523 – Kommentar)
 
Die Annahme der Terraner, die im Jahre 1976 den Planeten entdeckten, konnte somit später widerlegt werden. Sie waren noch davon ausgegangen, dass Wanderer wie ein normaler Planet durch eingefangene Mikromaterie entstanden war. (PR 19, S. 44)
 
Anmerkung: Als mögliches Vorbild für die Idee einer solchen Welt mag Hieronymus Boschs Triptychon »Der Garten der Lüste« gelten. Die Außenflügel des Triptychon zeigen das Bild einer durchsichtigen Weltkugel. Sie stellt den dritten Tag der Schöpfungsgeschichte dar: Gott hat Wasser und Erde voneinander getrennt und die ersten Pflanzen geschaffen.
 
Ambur-Karbush
Die einzige Stadt auf Wanderer war Ambur-Karbush, die so genannte Maschinenstadt. In ihr befand sich auch das Physiotron, in dem die Zellduschen vorgenommen wurden. In Ambur-Karbush befand sich darüber hinaus auch ein Transferkamin des Polyport-Netzes.
 
Anmerkung: Amburbium (lateinisch amb-: »um, herum«; urbs: »Stadt«)
 
Route durch das Weltall
Wanderer gehörte zu keinem Sonnensystem, sondern bewegte sich auf einer elliptischen Bahn mit 7600 Lichtjahren Umfang um 31 Sonnensysteme, deren Vollendung 2 Millionen Jahre dauerte. Ein Brennpunkt dieser Ellipse war das Solsystem. (PR 19, S. 24) Über den anderen Brennpunkt ist wenig bekannt. Hotrenor-Taak spekulierte, dass er mit dem Punkt der Umkehr identisch sein könnte. (PR-TB 176)
 
Das Antriebssystem der Kunstwelt bewegte sie mit konstant 1150 km/s durch den interstellaren Raum. (PR 1501, S. 11)
 
Schutzmaßnahmen
Ein unsichtbarer Energieschirm unbekannter Struktur schützte Wanderer vor der Entdeckung durch Unbefugte; nur wenn ES es wollte, konnte Wanderer gefunden werden. (PR 19) Tatsächlich versetzte dieser Energieschirm den gesamten Planeten in eine andere Zeitebene, weswegen man ihn selbst dann nicht finden konnte, wenn man genau die richtige Position kannte. (PR 32)
 
Geschichte
1945 - Beginn des Galaktischen Rätsels
Nachdem ES den neunjährigen Perry Rhodan zu sich geholt hatte und in ihm die Sehnsucht nach den Sternen geweckt hatte, versetzte die Superintelligenz den halben Planeten um 10.000 Jahre in die Vergangenheit und in das Wega-System auf die Position zwischen den neunten und den zehnten Planeten. Von dort aus wurde dann das Galaktische Rätsel initiiert. (PR 1000)
 
1976 - Unsterblichkeit für die Terraner
Im Physiotron, das sich in der Maschinenstadt Ambur-Karbush auf Wanderer befand, erhielt Perry Rhodan am 17. Januar 1976 (Bordzeit STARDUST II) seine erste Zelldusche, die seinen biologischen Alterungsprozess im Alter von 39 Jahren stoppte. Ebenso erhielt Reginald Bull als einziger Mitarbeiter die Zelldusche. (PR 20 VI 4) Bis zum Jahre 2326 mussten sie Wanderer alle 62 Jahre zur Erneuerung der Zelldusche aufsuchen.
 
Anmerkung: Auf Wanderer verlief die Eigenzeit viel langsamer als auf Terra. Bei der Rückkehr schrieb man dort im Gegensatz zum 29. Januar 1976, den die Borduhren der STARDUST II anzeigten, bereits den 24. Mai 1980. Damit war das Jahr 1980 zur Berechnung der Termine für die Zellduschen heranzuziehen.
 
2042 - Gefangen im Halbraum
Wanderer geriet auf seiner Bahn in den Bereich einer Überlappungszone mit dem Roten Universum der Druuf und war in der Folge im Halbraum zwischen den beiden Universen gefangen. Zwei Space-Jets der DRUSUS drangen per Fiktiv-Sprung in diesen Halbraum vor, unter anderem mit Perry Rhodan und Reginald Bull, deren Frist für die Zelldusche kurz vor dem Ablaufen stand. Nachdem auch die DRUSUS auf Wanderer landete, konnte ES genug Energie gewinnen, um Wanderer in den Normalraum zurückzubringen. (PR 68)
 
2326 - Vernichtung
Im Jahre 2326 wurde Wanderer durch einen unbekannte Effekt innerhalb einer Minute von ES zerstört, als das Geisteswesen vor einer unbekannten Gefahr floh. Optisch wirkte der Effekt als ob Wanderer an verschiedene Stellen zu glühen begann und letztlich in einem Feuerball unterging. An Stelle des Kunstplaneten zog nun ein kleiner, etwa hausgroßer Asteroid mit der Masse Wanderers seine Bahn. Auch er entzog sich durch ein »Zeitfeld« einer Anmessung. (PR 151 S. 13) Zunächst wurde die von ES angegebene Gefahr als das potenzielle Erwachen des Suprahets interpretiert, was sich später aber als das Auftauchen des manipulierten Schwarms entpuppte.
 
Anmerkung: Laut PR 2522, S. 30 nahm der Kunstplanet lediglich eine neue Gestalt an. Bei dem Asteroiden handelte es sich demnach um die verdichtete Materie des Kunstplaneten. Diese Aussage findet sich in ähnlicher Form dann auch in PR 2523 – Kommentar.
 
3441 - Wanderer-Beta
Im Jahre 3441 war Wanderer-Beta der Sitz der Superintelligenz ES.
 
Anmerkung: Es blieb unklar, wann die neue Kunstwelt geschaffen wurde, wie lange sie von ES genutzt wurde und in welchem Zusammenhang sie mit den anderen Versionen von Wanderer steht.
 
1169 NGZ - Wanderer II
Im Rahmen des am 30. September 1169 NGZ von Homunk überbrachten Rufes der Unsterblichkeit wurden die Zellaktivatorträger dazu aufgefordert, sich binnen 14 Tage auf Wanderer einzufinden, um ihre Zellaktivatoren abzugeben. Dabei ignorierte Homunk Einwände, die Kunstwelt sei seit langem zerstört. (PR 1500, S. 66–67)
 
Am 15. Oktober 1169 NGZ entdeckten Perry Rhodan, Atlan, Alaska Saedelaere, Gucky, Homer G. Adams, Icho Tolot, Julian Tifflor, Michael Rhodan, Reginald Bull und Ronald Tekener an Bord der EIDOLON auf der Bahn des früheren Wanderer eine bis auf wenige Details originalgetreue Kopie des Kunstplaneten, Wanderer II. (PR 1501, PR 1502, S. 21–23)
 
Spekulation: Da in der Rahmenhandlung unklar blieb, wie Wanderer II entstand, lässt sich spekulieren, es handle sich um einen nicht zerstörten Wanderer einer parallelen Wirklichkeit. Wie weiter oben bereits erwähnt, könnte Wanderer II aber auch aus der Materie des »ursprünglichen« Wanderers erschaffen worden sein. Es mag aber auch sein, dass der Kunstplanet komplett neu erschaffen wurde.
 
1291 NGZ - Wanderer III
Am 28. März 1291 NGZ erschien Wanderer als Scheibe von nun nur noch 4800 Kilometern Durchmesser aus dem Ereignishorizont des Dengejaa Uveso. Diese Version gilt seitdem als Wanderer III. (PR 1974)
 
Nach der Vernichtung MATERIAS brachte Wanderer die SOL und mit ihr Monkey nach DaGlausch zurück.
 
1463 NGZ - In Far Away
Im Jahre 1463 NGZ befand sich Wanderer in den Fernen Stätten. Aufgrund der schlechten Verfassung von ES »hüllte« Wanderer sich in strengen Frost. Perry Rhodan erschien am 24. Januar 1463 NGZ auf Wanderer in der Maschinenstadt Ambur-Karbush zu einer Audienz bei ES, die bis zum 10. März 1463 NGZ andauerte. (PR 2522)
 
Seit etwa Anfang Mai 1463 NGZ sah es die Besatzung der JULES VERNE mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit als gegeben an, dass Wanderer den Platz einer der Scheibenwelten von TALIN ANTHURESTA eingenommen hatte. Für die Überwachungsgeräte des Stalwarts Agrester war diese Scheibenwelt ein »blinder Fleck«, der mit dem Attribut »Hyperkälte« versehen war. Außerdem wurde in der Nähe von Wanderer ein Objekt geortet, das äußerlich große Ähnlichkeit mit einem Kybb-Titanen hatte. (PR 2582)
 
Am 7. Mai 1463 NGZ erreichte Atlan, von Talanis aus kommend, Wanderer, das sich in tiefsten Winter hüllte. Auf dem Hauptplatz von Ambur-Karbush fand er einen komplett eingefrorenen Avatar von ES vor. Außerdem traf er dort auf Homunk, der Atlan zehn Zusatzaggregate aushändigte, die das Durchdringen der Nebelkuppeln und ein Erreichen von Talanis ermöglichen sollten. Nachdem auch Homunk eingefroren war, kehrte Atlan nach Talanis zurück. (PR 2576)
 
Etwa um den 9. Mai 1463 NGZ brachen Perry Rhodan und Mondra Diamond von TALIN ANTHURESTA nach Wanderer auf. Während des Transports landeten sie kurzfristig in einem weißen Raum und hatten dort Kontakt zu Ernst Ellert, der ihnen einige Hinweise zur aktuellen Situation gab, bevor der Transportvorgang fortgesetzt wurde. (PR 2583) Auf Wanderer angekommen trafen sie auf Piet Rawland. Dieser erklärte den beiden, dass er von ES mittlerweile zum Steuermann der Sektorknospe QUEEN OF ST. LOUIS ausgebildet worden war. Die QUEEN OF ST. LOUIS entpuppte sich als das Objekt, das Agrester in der Nähe von Wanderer geortet hatte und dass an einen Kybb-Titanen erinnerte. Unter Zuhilfenahme eines Mnemotischen Leitfadens erfuhren Rhodan und Diamond nun von der Geschichte der Sektorknospen. Danach begaben sich Rawland, Rhodan und Diamond an Bord der QUEEN OF ST. LOUIS. (PR 2586)
 
Kurze Zeit später kehrten Rhodan und Diamond noch einmal nach Wanderer zurück, und ES das in 489 Krathviras eingekerkerte Vamu aller Vatrox aus Andromeda zur Stärkung zu bringen. ES bedankte sich für diese Hilfe, wies allerdings erneut darauf hin, dass das PARALOX-ARSENAL benötigt wurde, ihn endgültig zu heilen. (PR 2586)
 
Nachdem das PARALOX-ARSENAL wiederentdeckt worden war, und während sich Perry Rhodan noch bemühte, es nach Wanderer zu transportieren, wurden am 11. Mai 1463 NGZ der Schattenmaahk Pral, der Esnur Clun'stal, der Stalwart Agrester und dem Halbspur-Changeur Akika Urismaki auf TALIN ANTHURESTA Augenzeuge des Überlebenskampfes von ES gegen die Hyperkälte. Dabei sahen sie zweimal eine feurige Kugel von Wanderer aus aufsteigen. Während die erste Kugel nach einigen Meter wieder zu Boden sank, verließ die zweite Kugel Wanderer und begab sich in den Innenraum von TALIN ANTHURESTA. Dann begann ES, Psi-Materie aus allen Bereichen von TALIN ANTHURESTA in sich aufzusaugen, um sich zu stärken, wobei ES dabei keine Rücksicht auf seine Umgebung nahm und Zerstörungen billigend in Kauf nahm. Auch im Inneren des Handelssternes kam es dabei zu Zerstörungen. (PR 2595)
 
Später am 11. Mai 1463 NGZ begann Wanderer zu flackern. Es schien, als würde es immer wieder sekundenweise seine Position mit dem Planeten Markanu aus der Galaxie Kyon Megas vertauschen. Dann gelang es einigen ES-Mutanten, die Systeme des Forschungszentrums TZA'HANATH mit ihren Parakräften dahingehend zu manipulieren, dass das bis dahin im natürlichen psionischen Netz verborgene TALIN ANTHURESTA in den Normalraum überwechselte. Wanderer verließ daraufhin TALIN ANTHURESTA durch ein von ES gerissenes Loch in der psi-materiellen Außenhülle, und während Wanderer sich nun langsam dem PARALOX-ARSENAL annäherte, das in der Zwischenzeit von Perry Rhodan und Piet Rawland in die Nähe von TALIN ANTHURESTA gebracht worden war, nahm nun Markanu endgültig die ehemalige Position von Wanderer in TALIN ANTHURESTA ein. (PR 2597, PR 2598)
 
Nachdem ein Verhandlungsversuch der Entität VATROX-VAMU mit Perry Rhodan über die Überlassung des PARALOX-ARSENALS gescheitert war, nahm VATROX-VAMU das Aussehen eines Schlachtlichtes an und begann damit, Wanderer anzugreifen. Wanderer wurde verwüstet und begann zu verblassen. Ein Schrei war zu vernehmen, den alle Anwesenden für den Todesschrei von ES hielten. (PR 2598)
 
ES war allerdings nicht wirklich gestorben, sondern hatte nur kurzfristig seine Essenz in das Konzept Lloyd/Tschubai ausgelagert. Dann erschien ES in Gestalt eines alten Mannes in der Zentrale des Obeliskenraumers. Gemeinsam mit Perry Rhodan begab sich der Alte nach Wanderer. Rhodan und der Alte wanderte eine Zeit lang über die gefrorene und zerstörte Welt von Wanderer, bis sie auf VATROX-VAMU in Gestalt von des Frequenzfolgers Sinnafoch trafen. Es kam zu einem Zweikampf zwischen dem Alten und dem Sinnafoch-Avatar, bei dem Sinnafoch den Alten zunächst niederstreckte, der Alte sich dann aber in eine Reihe großer Schmetterlinge verwandelte, die ihre Rüssel in Sinnafoch/VATROX-VAMU stießen und damit begannen, ihn von Innen heraus aufzusaugen. Dieser Vorgang war sinnbildlich dafür, dass ES VATROX-VAMU in sich aufnahm. (PR 2599)
 
Nach dem Ende von VATROX-VAMU und der Teilung von ES und TALIN führte ES Perry Rhodan und Mondra Diamond erneut nach Wanderer. Hier hatte mittlerweile starkes Tauwetter eingesetzt, die Hyperkälte war überwunden, und auch von den Zerstörungen, die VATROX-VAMU angerichtet hatte, war kaum etwas zu sehen. Rhodan und Diamond trafen zahlreiche Neo-Globisten und Funkenleute, die ES zuvor in sich aufgenommen hatte und denen es nun freigestellt war, in ihr körperliches Leben zurückzukehren. Laut Aussage von Poppy, den sie auf Wanderer trafen, hatten sich alle Funkenleute und Schohaaken dazu entschieden, bei ES zu bleiben, wohingegen sich etwa die Hälfte der in ES aufgegangenen Neo-Globisten, also etwa 175 Millionen Personen, dafür entschieden hatte, ins körperliche Leben zurückzukehren. Nachdem Rhodan und Diamond in Ambur-Karbush von ES, Lotho Keraete und Homunk über einige Hintergründe der zurückliegenden Ereignisse aufgeklärt worden waren, verließen sie Wanderer wieder. (PR 2599)
 
ES trat nun die Fernen Stätten als Mächtigkeitsballung an TALIN ab, dessen Anker-Welt von nun an die Scheibenwelt Peregrinus sein sollte. Wanderer selbst kehrte auf seine elliptische Bahn um die Lokale Gruppe zurück. (PR 2599)
 
1469 NGZ
Im Jahre 1469 NGZ war ES mit Wanderer, bedingt durch den Teilungsschock, noch nicht wieder über die Nebeldome erreichbar. (PR 2600, S. 10)
 
Darstellung
    Poster: »WANDERER« (PR 1500) von André Höller und Oliver Johanndrees, im Vordergrund ein MERZ-Kugelraumer
 
Weiterführende Links
    EDEN II
    Wanderer-Backup
    Wanderer-Beta


Quellen: PR 19, PR 20, PR 21, PR 22, PR 32, PR 68, PR 95, PR 1000, PR 1974, PR 2522, PR 2576, PR 2582, PR 2583, PR 2586 / PR 2523 – Kommentar / PR-TB 176 / Perry Rhodan-Lexikon II, Band 1, Seite 25
Beschreibung 3 - Autor:


Quellen:
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Quellen:

Heft: PR 1625
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Verweise:
Enklaven

Ambur-Karbush
Heft: PR 2522
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Impressionen Monkey und Wanderer
Heft: PR 1974 Innenillustration
© Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

Hieronymus Bosch
© Wikimedia Commons





Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Kampf um Wanderer

MATERIA jagt mit erbitterter Hartnäckigkeit Wanderer und damit die unter dem Ereignishorizont des Dengejaa Uveso versteckte Superintelligenz ES. Bei ihrem Aufenthalt an Bord der Kosmischen Fabrik konnten Gucky, Blo Rakane und Monkey von innen her diese Auseinandersetzung beobachten und, wie es scheint, einen der Zugriffe abwehren. Nun jedoch gelingt das, aufgrund der Umgebungsbedingungen statistischen Gesetzen folgende, Unterfangen - es kommt zum Kampf um Wanderer. Und die dabei zu beobachtenden »Nebeneffekte« können nur als erschreckend bezeichnet werden. Wanderer, daran sei erinnert, scheint in erster Linie eine »Kommunikationsplattform« und »Konstaktstelle« von ES zu sein, im Extrem vielleicht sogar eine Teil-Manifestation der Superintelligenz selbst oder der ihr eigenen Bewußtseinsstruktur beziehungsweise der von ihr selbst einmal Eiris genannten »raumzeitlichen Stabilisierungsenergie«. Ursprünglich wurde zur Erstellung der Kunstwelt zwar der Planet Ambur verwendet, doch im Laufe der Zeit wird sich zwangsläufig einiges geändert haben - was auch in den verschiedenen Erscheinungsformen und -größen beziehungsweise dem Neuentstehen Wanderers zum Ausdruck kommt, bei Wanderer-Beta, Wanderer II und nun Wanderer (III?) mit deutlich geringerem Durchmesser der Scheibenwelt. Der Angriff MATERIAS läßt sich in drei Phasen untergliedern: Einmal wirkt das (zeitliche?)
 
Stasisfeld im großräumigem Sinne, hinzu kommt die machtvolle Bewußtseinsausstrahlung Torr Samahos und schließlich sind die abregnenden, zweifellos in die Millionen gehenden Roboter zu nennen. Alles zusammen genommen bringt ES ziemlich in Bedrängnis, so daß in den Bewußtseinsblock des Fiktiv- oder Kollektivwesens integrierte Teilbewußtseine, die zu verschiedensten Zeiten aufgenommen wurden, ausgestoßen werden. Daß hierbei die Not zur Tugend gemacht wird und die nicht mehr eingebundenen Menschen als Kämpfer gegen die Roboter auftreten, ist allerdings eher unter die Rubrik Sekundäreffekt einzuordnen. Die eigentliche Auseinandersetzung wird mit Mitteln und Möglichkeiten ausgefochten, die zu beschreiben oder zu begreifen schwerfallen will, weil vor allem auf paranormaler Ebene angesiedelt und deshalb der normalen Beobachtung nicht zugänglich. Die Aufnahme von Menschen durch ES, zum Teil einschließlich ihrer Körper, ist genau betrachtet keine Neuigkeit. Das war bei den 20 Milliarden Ex-Aphilikern der Fall, und auch bei den Weltenfragmenten, die ES schuf, um der Materiesenken-Falle zu entkommen, kam es zum zeitweisen Ausstoß von Menschen, die zu diversen Zeiten Bestandteil des kollektiven Bewußtseins geworden waren. Daß ES eine besondere Affinität zu »den Menschen« besitzt, ist ebenfalls nichts neues - einer der Schwerpunkte der Wanderer-Bahnellipse war seinerzeit ja das Solsystem, und die »Bevorzugung« läßt sich von Lemurern über Arkoniden bis zu den Terranern verfolgen. Erstmals wird jedoch die Tatsache so richtig deutlich, daß ES anscheinend schon seit Jahrtausenden ganz gezielt Menschen in sich aufnahm und zum Teil auf diese Weise vor dem endgültigen Tod rettete.
 
Warum? Eine Stärkung von Eiris könnte die naheliegende Begründung sein, und als Auswahlkriterium ließe sich dann ein mehr oder weniger latentes Parapotential vermuten - ähnliches wurde ja auch im Zusammenhang mit dem »Exodus der Mutanten« ausgesagt. Hier heißt es tief durchatmen, denn wir dürfen auf keinen Fall den Fehler machen und mehr in ES hineininterpretieren, als der Superintelligenz zusteht! Sie ist natürlich NICHT Gott, und ihr Bewußtseinskollektiv KEINESWEGS das, was von vielen Religionen als »Jenseits« umschrieben wird, und es werden stets nur »ein paar« Menschen in den Genuß (?) dieser Aufnahme gekommen sein, KEINESWEGS alle Verstorbenen! Klar ist andererseits, daß es in einigen Fällen so geschah - aber selbst wenn sie in die Millionen geht, steht diese Zahl in keinem Verhältnis zur Gesamtzahl der Menschen, die je gelebt haben! Und es ist kein endgültiger Zustand, denn jene, die unter Torr Samahos mentalem Druck ES verlassen und im Kampf umkommen, sind nun »endgültig« gestorben, können nicht mehr vom Bewußtseinskollektiv aufgenommen werden. Wie ist nun Lotho Kereate und seine Rolle als neuer ES-Bote einzuschätzen? Wenn wir die Aussagen der Superintelligenz richtig interpretieren, scheint sich die Vermutung zu bestätigen, daß die Transformation des Terraners von vornherein zum Plan gehört hat - ES wollte von Anfang an einen körperlichen, aber dennoch unsterblichen Gesandten! Im Nachhinein erweist sich also die Handlungsweise der Roboter, die Lotho Keraete den metallischen Leib verpaßten, ja, gegen dessen Widerstand aufzwangen, ganz offensichtlich als Bestandteil des Vorhabens.
 
Und daß Lotho nicht weiter aufbegehrt, sondern seine Rolle und Funktion akzeptiert, belegt durchaus, daß er in der Tat ein zu Recht Auserwählter ist. Ziemlich orakelhaft bleiben da allerdings die ES-Aussage, das Verhältnis zur Menschheit auf eine neue Grundlage stellen zu müssen, sowie der Auftrag für Perry Rhodan, der dafür zu sorgen habe, daß sich MATERIA am 28. März 1291 NGZ an einem genau definierten Koordinatenpunkt beim Dengejaa Uveso befindet. Nachdem der »Kampf um Wanderer« gewonnen und der Angriff MATERIAS abgewehrt wurde, kann das eigentlich nur bedeuten, daß die Superintelligenz einen wie auch immer gearteten »Gegenschlag« vorbereitet. Man darf gespannt sein, wie dieser aussieht - und auch darauf, wie es dem sechsten Thoregon-Boten gelingt, die an ihn gestellte Forderung zu erfüllen ...
 
Apropos 1978: Das Jahr der »drei Päpste« - nach nur 33tägigem Pontifikat stirbt Johannes Paul I.; Reinhold Messner und Peter Habeler besteigen den Mount Everest ohne Sauerstoffgeräte; der Flugzeugkonstrukteur Willy Messerschmitt stirbt; Deutschland wird Fußball-Europameister; Film des Jahres ist »Superman«

Quellen: PR-Heft Nummer 1978
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