Heft: PR 1805
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Rubrik:
Galaxien
Unterrubrik 1:
Astronomie
Unterrubrik 2:
Kosmologie
Unterrubrik 3:
Unterrubrik 4:
Erstnennung in Zyklus:
01 - Die Dritte Macht
Nennungen in Zyklus:
Eintragsdatum:
09.09.1998
Letzte Änderung:
11.02.2018

Quellenliste:
PR-Heft:
116
Auflage:
2

Folge:

Report in PR-Heft:
Glossar in PR-Heft:
Computer / Kommentar:
1915              
Lexikon I:
Lexikon II:
Lexikon III:
F-K 46 - 49
Atlan-Lexikon in HC:
Encyclopädia Terrania:
Galaxien
Alias
Galaxien

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

Einzahl: Galaxis; astronomische Bezeichnung für alle milchstraßenähnlichen Sterneninseln, von denen unsere eigene nur eine unter mehr als 100 Milliarden ist. Etwa achtzig Prozent dieser auch als außergalaktische Nebel bezeichneten Sternensysteme besitzen wie die Milchstraße Spiralform, zwanzig Prozent weisen elliptische oder unregelmäßige Struktur auf.
 
Die Einteilung der Galaxien in Typen und Unterklassen geschieht nach dem äußeren Erscheinungsbild (siehe Übersicht Galaxientypen). Problematischer ist die Entfernungsbestimmung. Mit der allmählichen Verfeinerung der Bestimmungsmethoden ergaben sich immer wieder neue Werte.
 
So wurde für den Andromedanebel noch vor rund 30 Jahren eine Entfernung von einer Million Lichtjahren von unserer Milchstraße angenommen. Heute wird sie bereits mit bis zu 2,5 Millionen Lj. angegeben. Die Bewegung der Galaxien auf uns zu oder von uns fort wird mit der sogenannten Radialgeschwindigkeit gemessen, die nach der Stärke der Rotverschiebung (von uns fort) oder Violettverschiebung (auf uns zu) ermittelt wird (-> Dopplereffekt).
 
Als Cluster oder Galaxienhaufen werden Gruppen von Milchstraßensystemen bezeichnet, die auf relativ engem Raum beieinanderstehen. Die Galaxiengruppe unseres eigenen Sternensystems trägt die Bezeichnung Lokale Gruppe (siehe Übersicht Lokale Gruppe).


Quellen: PR-Lexikon III - F-K Seite 16 - 49
Beschreibung 2 - Autor: PR-Redaktion

Im Weltall finden sich Ansammlungen von Materie in allen Größenordnungen.
 
Die Skala reicht vom einzelnen Elementarteilchen über Einzelatome und Moleküle bis zu den riesigen Materieballungen, den Galaxien. Die Masse der Materie des Weltalls steckt in den Riesengalaxien. Auffällig ist, daß eine bestimmte Größenordnung deutlich überwiegt. Es gibt kaum Stemansammlungen, die kleiner sind als 10 Millionen Sonnenmassen. Das ist die untere Grenze für kleine Zwerggalaxien. Und es gibt kaum Galaxien, die größer sind als eine Billion Sonnenmassen. Das ist die Obergrenze für Riesengalaxien, die bis zu zehnmal soviel Sterne enthalten wie unsere Milchstraße. Galaxien treten einzeln, paarweise, in Gruppen und Haufen auf. Diese Galaxienhaufen können einige Dutzend Systeme oder mehrere tausend enthalten. Der mittlere Abstand zwischen den Galaxien beträgt etwa 100 Millionen Lichtjahre. In Galaxienhaufen oder in den sogenannten „lokalen“ Gruppen stehen die Stemsysteme entsprechend näher.
 
Vergleicht man den mittleren Abstand zwischen den Galaxien mit der Entfernung Milchstraße - Andromeda (2,2 Millionen Lichtjahre), so zeigt sich sogleich, daß diese beiden Galaxien „zusammengehören“. Tatsächlich ist es so, daß die Milchstraße und die Andromeda-Galaxis als Paar im gegenseitigen Sinn umeinander rotieren und femer zu einer lokalen Gruppe von Galaxien gehören, über die noch etwas zu sagen sein wird. Dem schon im vorigen Abschnitt erwähnten Astronomen Hubble ist es zu verdanken, daß die verschiedenen Galaxien in Haupttypen eingeteilt werden.
 
Hubble stellte Eigenschaften fest, die in nahezu allen Galaxien zu finden sind. Diese sind zum einen eine auffallende Rotationssymmetrie und zum anderen das Vorhandensein beherrschender zentraler Kerne. Von den Formen der Galaxien her unterscheidet man drei Hauptklassen: die elliptischen Systeme (Kennbuchstabe: E), die Spiralsysteme (Kennbuchstabe: S) und unregelmäßige (irreguläre) Systeme (Kennbuchstabe: I). Bei den elliptischen Systemen wird durch eine Zahl zu dem Buchstaben E ausgedrückt, wie hoch der Grad der Exzentrizität ist. Die Zahlen reichen von 0 bis 7, wobei EO eine Galaxis in Kugelform beschreibt und E7 eine Galaxis mit stärkster Exzentrizität ausdrückt. Bei den Spiralsystemen unterscheidet man zwei Grundtypen, die .normalen‘ Spiralen (S) mit einem Kem und von ihm ausgehenden Spiralarmen und die Balkenspiralen
(SB), bei denen sich aus dem Ke zunächst nach beiden Seiten ein fast gerader Balken hinauszieht, von dessen Ende die Spiralarme abzweigen.
 
Durch kleine Kennbuchstab a, b und c, werden die S- und SB-Galaxien näher klassifiziert. Bei den a-Systemen besteht ein großer Kern mit engen Spiralen, bei b-Systemen ist die Spirale schon weitgehend aufgefächert, und bei den c-Systemen , ist der Kern sehr klein und die Spiralarme sind weitgeöffnet. Femer gibt es noch einen Übergangstyp zwischen E- und S-Galaxien, der mit SO bezeichnet wird. Die Skizze zeigt die wesentlichen Galaxientypen. Aus der Aufteilung darf nicht geschlossen werden, daß sich Galaxien in dieser Abfolge entwickeln.
 
Unsere Milchstraße und die Andromeda-Galaxis gehören zum Sb-Typ. Die Riesengalaxis M-87 ist eine vom EO-Typ und der sogenannte Sombrero-Nebel, die Galaxis M-104 oder NGC 4594, (in der Perry Rhodan-Serie GRUELFIN) gehört zum Sa-Typ. Neben diesen Großgalaxien kennt man noch Zwergsysteme.
 
Zu ihnen gehören beispielsweise die Große und die Kleine Magellansche Wolke, die unsere Milchstraße begleiten. Sie wurden seit langem dem I-Typ zugeordnet.
Erst neuere Forschungen lassen vermuten, daß zumindest in der GMW ein Zwergsystem vom SB-Typ vorliegt. Wegen des ungünstigen Betrachtungswinkels ist die Struktur jedoch nicht gut erkennbar. Bei den Zwergsystemen treten im wesentlichen nur elliptische Systeme und unregelmäßig geformte auf. Ihre Entdeckung stößt auf Schwierigkeiten, da Zwergsysteme kleiner sind und meistens nur über ein sehr lockeres Gefüge verfügen. Früher glaubte man, Zwerggalaxien seien eine Besonderheit in der Nähe unserer Milchstraße. Nach 1950 wurden durch verbesserte Beobachtungsmethoden in entfernteren Regionen Zwergsysteme in großer Zahl gefunden, so daß man heute annimmt, daß ihre Zahl um ein Vielfaches größer ist als die der Riesengalaxien Deutlich wird dies auch bei der näheren Betrachtung der „lokalen Gruppe“, zu der unsere Milchstraße gehört.
 
Bis zum Jahr 1978 waren insgesamt 28 Galaxien in der „lokalen Gruppe“ bekannt. Nur drei davon sind Großgalaxien, und zwar sind dies unsere Milchstraße, die Andromeda-Galaxis und der Triangulumnebel (M-33 oder NGC 598), eine Galaxis vom Sc-Typ.


Quellen: Perry Rhodan Net - NATHAN
Beschreibung 3 - Autor: Perrypedia

Die Galaxie ist eine der im Universum am weitesten verbreitete Form der Zusammenballung von Materie. Die Galaxie Milchstraße – und nur diese – wird auch als Galaxis bezeichnet.
 
Anmerkung: In der Perry Rhodan-Serie wird dies – abweichend zur Bezeichnungspraxis der Realwelt – anders gehandhabt: Die Begriffe »Galaxie« und »Galaxis« werden synonym verwendet. Innerhalb der Perrypedia wird allerdings auf diese Unterscheidung geachtet.
 
Allgemeines
Eine Übersicht der relevanten Galaxien bietet die Liste der Galaxien.
 
Galaxien bestehen nicht nur aus normaler (baryonischer und leptonischer) Materie, sondern besitzen auch einen kugelförmigen Halo aus den Überresten ihrer Entstehungsphase. Dieser Halo, der nebst Gasen, Einzelsternen und Sternhaufen auch Dunkle Materie enthält, besitzt etwa den doppelten bis dreifachen Durchmesser der Galaxie selbst. Auch in Galaxien selbst kann es Substrukturen aus Dunkler Materie geben, an deren Stellen sich normale Materie durch Gravitation sammelt. Die Milchstraße besitzt beispielsweise zwei Torusformationen aus Wasserstoffgas, die auf Dunkle Materie zurückzuführen sind. Der wichtigste Teil der Masse der Galaxien ist in Sternen und Planeten kondensiert.
 
Struktur
Halo
Der äußere Rand einer Galaxie, wohin noch ihre Anziehungskraft wirkt, wird als Halo bezeichnet. Er umgibt das System kugelförmig und hat den zwei-, selten bis zu zehnfachen Durchmesser der Galaxie selbst. Hierin flottieren Reste der Entstehung der Galaxie: Kleingalaxien, Stern- und Kugelsternhaufen, Dunkelwolken und Nebel, Einzelsonnen, Dunkelwelten, aber auch Sternen- bzw. Materiebrücken.
 
Superstruktur
Galaxien sind im Universum in einer Art Schaum- oder Netzmuster angeordnet, wobei die Galaxienhaufen die Seifenhaut repräsentieren. Man glaubt, dass diese Struktur auf die Strings zurückgeht, die sich kurz nach dem Urknall gebildet haben. Die Strings haben sich inzwischen wieder aufgelöst, haben aber ein Muster hinterlassen, das die Materie auch durch die Expansion hindurch beibehält.
 
Zwischen den Linien, an denen sich die Galaxien befinden, gibt es große Leerräume, die »Blasen« des Schaums. Diese sind praktisch materieleer und werden Voids genannt. Sie durchmessen im Mittel 40 bis 400 Millionen Lichtjahre; ausnahmsweise können sie auch mehr als 1 Milliarde Lichtjahre messen.
 
Ein besonders bekannter Void ist die Große Leere.
 
Großstruktur
Galaxien sind meist in großen Galaxienhaufen (auch Galaxiencluster genannt) von mehreren Dutzend bis einigen hundert geordnet; viele dieser Haufen bilden wiederum Superhaufen. Die Milchstraße gehört zu einem großen Haufen aus mehreren tausend Galaxien, dem auch der Virgo-Haufen zugehört.
 
Kleinstruktur
Mehrere Einzelgalaxien bilden eine kleine Galaxiengruppe. Jene der Milchstraße wird Lokale Gruppe genannt. Die größte Galaxie der Lokalen Gruppe ist der Andromedanebel, die massereichste die Milchstraße.
 
Galaxien sind im Durchschnitt einige Millionen Lichtjahre voneinander entfernt.
 
Unterstruktur
Die meisten Galaxien sind Spiral- oder Balkengalaxien (siehe unten).
 
Deren Zentrum besteht aus einem kugeligen, jedoch stark abgeplatteten Kern. Die Sternendichte ist hier am größten. – Der Kern der Milchstraße misst etwa 30.000 Lichtjahre im Durchmesser. Der Kern rotiert um eine Achse, ähnlich wie die Nabe in einem Rad.
 
Um den Kern hat sich eine ebenfalls rotierende Scheibe angesammelt. Diese ist meist erheblich flacher als der Kern. – Die Scheibe der Milchstraße ist etwa 3000 Lichtjahre »dünn«.
 
Die Scheibe enthält meist mehrere Arme, die sich mehr oder weniger stark spiralförmig um den Kern wickeln. Es sind mindestens 2, oft jedoch 3, 4, oder mehr Arme vorhanden. – Die genaue Anzahl der Arme der Milchstraße ist unbekannt, vermutlich sind es 6. Die bisher identifizierten Arme werden nach Sternbildern Norma-, Scutum-Crux-, Sagittarius-, Orion-, Perseus- und Cygnus-Arm genannt. Die Arme rotieren nicht starr wie ein Rad, sondern sind lediglich »momentane« Sternendichtefluktuationen. Scheibe und Kern können mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten rotieren.
 
Die Scheibe einer Galaxis kann einen Balken enthalten, der ähnlich einer kleinen Radachse teilweise aus dem Kern herausragt.
 
Zusammensetzung
Bestandteile einer Galaxie sind alle Arten von Sternen und Nebeln in allen Früh- und Spätformen. Hinzu kommen Wolken aus molekularem Wasserstoff, neutralem (atomarem) Wasserstoff und Dunkler Materie. Außerdem gibt es leichte Elemente wie Helium und Lithium sowie Staub und Asche aus schwereren Elementen und Molekülen. Erst in Sternen werden schwerere Elemente (bis Eisen-56) durch Fusion erzeugt und durch Nova- und Supernova-Explosionen verteilt.
 
Planetare Nebel sind Überreste von Sternexplosionen. In einem ewigen Recycling werden leichte Atome wie Wasserstoff und Helium in Sternen zu schwererer Materie fusioniert und wieder ausgestoßen. Aus den schwereren Elementen können sich Planetenkerne bilden. Die Überreste von Sternen sind Braune und Weiße Zwerge, Neutronensterne und Schwarze Löcher.
 
Eine durchschnittlich große Galaxis wie beispielsweise die Milchstraße beherbergt vermutlich zweihundert Milliarden Sonnen. Die Masse der Milchstraße wird mit etwa 1,9 Billionen Sonnenmassen geschätzt; hierdurch ist sie die massereichste Galaxis der Lokalen Gruppe.
 
Fast jede größere Galaxie hat in ihrem Zentrum ein riesiges, mehrere Millionen Sonnenmassen schweres Super-Black-Hole. Jenes der Milchstraße wird Dengejaa Uveso genannt.
 
Reste der Galaxienbildung, also Sternenhaufen und Kleingalaxien, schwirren im Halo jeder größeren Galaxie umher und werden sich im Laufe der nächsten Jahrmilliarden mit ihr vereinigen.
 
Größen
Prinzipiell kann jede Anhäufung von Sternen, die nicht in einer anderen, größeren steckt, als eigenständige Galaxie angesprochen werden. De facto unterscheidet man:
 
Sternhaufen sind die kleinsten Formen. Sie kommen zu Hunderten in jedem Halo einer Galaxie vor; in Ganuhr sind es gar Millionen. Sie enthalten einige Dutzend bis einige Hunderttausend Sterne. Um die Milchstraße bewegen sich schätzungsweise 1000 Sternhaufen verschiedener Größen. Beispiele: Dashkon-Sektor, Rangvilaan.
Kugelsternhaufen sind große, alte bis sehr alte Formen von Sternhaufen. Sie enthalten einige Hunderttausend bis einige wenige Millionen Sterne. Beispiele: M 3, Cerkol, Virginox und vor allem M 13, der bekannteste überhaupt.
 
Kleingalaxien können bis zu einigen Milliarden Sternen enthalten. Sie haben selten eine definierte Form. Oft sind sie Begleiter von Großgalaxien. Beispiele: Andro-Alpha, Große Magellansche Wolke, Morschaztas.
Großgalaxien haben meist eine erkennbare Form; sie enthalten mehrere 100 Milliarden Sterne. Beispiel: Andromeda, M 87 und natürlich die Milchstraße selbst.
Riesengalaxien sind die seltenen Giganten unter den Sternhaufen. Sie enthalten mindestens 600 Milliarden Sterne. Beispiel: HUDF-J2.
Wenn man von Galaxien spricht, meint man so gut wie immer Großgalaxien.
 
Formen
Da jede Galaxie aus einer unterschiedlichen Zahl von Kleingalaxien und Sternhaufen entstand, welche zudem noch unterschiedlich groß und schnell waren, bilden sich mehrere charakteristische Formen von Galaxien aus. (Die Prozentangaben sind relative Häufigkeiten).
 
Balkenspiralgalaxien haben einen Kern, der durch einen mehr oder weniger ausgeprägten Balken in entgegengesetzte Richtungen verlängert wird. Darum herum formieren sich spiralförmig gewundene Arme aus Sternen. Sie werden als SB-Galaxien klassifiziert. Je nachdem wie stark ausgeprägt der Kern ist, geht die Skala von SBa (3,4%) über SBb (6%) bis SBc (1,9%).
Siehe Wikipedia: Balkenspiralgalaxie.
Spiralgalaxien bestehen aus mehreren, spiralförmig um den Kern gewundenen Armen. Sie werden als S-Galaxien klassifiziert. Je nachdem wie stark ausgeprägt der Kern ist, geht die Skala von Sa (8,2%) über Sb (17,8%) bis Sc (32,5%).
Siehe Wikipedia: Spiralgalaxie.
 
Irregulären Galaxien zählen eher zu den Nebeln und machen 2,8% aus. Sie werden mit Irr abgekürzt.
Elliptische/Linsenförmige Galaxien werden anhand ihrer Proportionen klassifiziert. Die Klassifikation geht von E0 bis E7. Der Zahlenwert ergibt sich aus dem Logarithmus des Verhältnisses der Halbachsen. sie machen etwa 14,2% aus.
 
Kugelförmige Galaxien werden als S0 klassifiziert und machen 13,2% aus.
Ringgalaxien sind extrem seltene Sonderfälle. Neben einem mehr oder weniger normal ausgeprägten Kern ist nur noch ein weit außen liegender Ring aus zumeist blauen Sternen sichtbar. Ringgalaxien sind grundsätzlich nicht auf natürliche Weise entstanden, sondern Ausdruck extremer und gewaltsamer Geschehnisse. (PR 2536)
Dem Typ wird gelegentlich ein »p« nachgestellt, für engl.: peculiar = eigentümlich. (Wikipedia)
 
Durch Zusammenstöße und Wechselwirkungen von Galaxien untereinander können sich weitere Zwischenformen bilden.
 
Die Milchstraße ist eine normale Balkengalaxie, deren Balken etwa 27.000 Lichtjahre misst. Ihr Gesamtdurchmesser von etwa 100.000 Lichtjahren ist bestenfalls durchschnittlich.
 
Entstehung von Galaxien
Die Galaxien entstanden durch Zusammenballung von Materie in einem bottom-up-Szenario: Zunächst bildeten sich kleine Zwerggalaxien, die mit anderen zusammenstießen, gravitativ aneinander haften blieben und somit nach und nach wuchsen bis zum jetzigen Zustand.
 
Im Mittel entfernen sich Galaxien voneinander. Diesen kosmischen Effekt der Inflation des Universums misst man durch die Rotverschiebung.
 
Galaktisches Zentrum
In großen Galaxien gibt es so gut wie immer ein Zentrum. Dieses sieht meist wie eine flach gedrückte Kugel aus, die aus Milliarden von Sonnen besteht. In diesem Zentrumsbereich oder Zentrumsgebiet wiederum gelten oft andere Bedingungen als im Rest der Galaxie. Die Ursachen hierfür sind noch nicht alle geklärt. Es gibt zahlreiche Hinweise auf veränderte hyperphysikalische Konstanten und andere außergewöhnliche Phänomene. Mitverantwortlich sind möglicherweise Emanationen der jeweiligen galaktozentrischen Riesen-Black-Holes oder hyperphysikalische Interferenzen aufgrund der hohen Sternendichte.
 
Lokaler Schwarm: Die Zentrale Statiksonne hat allein vier Lichtjahre Durchmesser.
Milchstraße: Langfristiger Aufenthalt kann zum Ausbruch der Zentrumspest führen.
M 87: Das Zentrum wurde von den Konstrukteuren des Zentrums zur gigantischen Zentrumssonne umgebaut.
 
Kollisionen
Galaxien können aufgrund natürlicher oder künstlicher Gegebenheiten kollidieren. Es ist gar das Schicksal aller kleinen Galaxien, nach und nach von den großen Nachbarn inkorporiert zu werden. Alte Galaxien werden dadurch »verjüngt«, das heißt es entstehen vermehrt wieder junge Sterne. Diese Kollisionen oder Beinahe-Kollisionen sollte man sich nicht als Sternenkollisionen vorstellen; vielmehr ist es ein sanftes Durchdringen und gravitatives Verwirbeln von Nebelfetzen, deren Bestandteile Sterne und Nebel (siehe oben) sind.
 
In der Kollisions- oder Wirkungszone können sich aufgrund spezieller physikalischer oder hyperphysikalischer Gegebenheiten verschiedenartige Phänomene bilden. Während diese für die meisten raumfahrenden Zivilisationen eine Gefahr darstellen, können übergeordnete Entitäten diese oft für ihre eigenen Zwecke nutzen.
 
Absantha-Gom: Die Überlappungszone mit der Galaxie Absantha-Shad bildet den Dunklen Himmel.
Segafrendo: Die große Galaxie fängt eine kleine ein; es bilden sich die Feuer von Hesp Graken.
Tradom: In der Materiebrücke zwischen Tradom und der kleinen Galaxie Terelanya entsteht Anguelas Auge.
 
Mächtigkeitsballungen
Galaxien oder kleine Galaxiengruppen gehören zumeist einer Mächtigkeitsballung an. Diese ist der Herrschaftsbereich einer Superintelligenz genannten machtvollen Entität. Diese duldet keine ähnlich machtvolle Entität in ihrer Umgebung. Zwischen den einzelnen Ballungen kann eine definierte Grenzregion, der Limbus, vereinbart sein.
 
Gelegentlich haben diese Superintelligenzen trotz ihres Namens Streit untereinander. Gemeinhin geht es dabei meistens um Pfründe, die erobert oder einverleibt werden sollen.
 
Die Superintelligenz der Lokalen Gruppe ist ES. Als momentanes Hilfsvolk wurden die Terraner bestimmt.
 
Verschiedene Arten von Galaxien
Künstliche Galaxien
Ein künstlicher Verbund von vielen 100.000 Sonnensystemen und aller dazu gehörigen zivilisatorischen Infrastruktur ist der Schwarm. Erbaut im Auftrag der Kosmokraten, ist er zusammenhängend und mobil; er reist er durch das Universum, um die Intelligenz zu fördern. Es gibt mehrere bekannte Schwärme.
 
Lebende Galaxien
Protogalaxien, die mit Bewusstsein versehen sind, sind die Raumriesen, drei mehrere 10.000 Lichtjahre durchmessende intelligente Dunkelwolken.
 
Bewegte Galaxien
Gelegentlich geschieht es, dass komplette Galaxien von ihrem ursprünglichen Standort fortbewegt werden.
 
Die Entität HIDDEN-X bewegte die Galaxien Bars und Farynt aufeinander zu, um einen Zugang zur Namenlosen Zone zu erhalten. (Atlan 626)
Die Superintelligenz ESTARTU initiierte das »Projekt Meekorah«, um die Galaxie Hangay aus dem sterbenden Universum Tarkan mithilfe einer Materiewippe in das Standarduniversum zu transferieren. (PR 1300 ff)
Durch THOREGONS Einsatz fehlerhafter Pseudo-Messenger kam es zu spontanen Transitionen einiger kompletter, im Machtgefüge der Kosmokraten bedeutender Galaxien. (Kommentar PR 2332)
 
Lebensträger
Einige Theorien besagen, dass die Architektur von Galaxien die Bildung von Sonnen (und somit auch Planeten) beschleunigt. Hinzu kommt es durch die hohe Sternendichte zu einer verstärkten Bildung und Umwälzung von schweren Elementen, welche für technische Zivilisationen ja unerlässlich sind. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass durch Kometen prä-biologisches Material zwischen Planeten ausgetauscht wird.
 
Nicht zuletzt gewährleistet die hohe Sternendichte einer Galaxie, dass ein raumfahrendes Volk in unmittelbarer Nachbarschaft weitere Planeten und Siedlungsräume vorfindet.
 
Zerstörung von Galaxien
Durch besonders starke Hyperstürme, wie beispielsweise durch die interkosmischen und -dimensionalen Wechselwirkungen aufgrund der Erhöhung der Hyperimpedanz, können enorme Tryortan-Schlünde entstehen, die sogar kleine Sternhaufen oder Kleingalaxien verschlingen oder versetzen können. (PR 2385)
 
Die Konstrukteure des Zentrums in M 87 besitzen mit dem Niveauwandler eine Waffe, eine komplette Galaxie zu vernichten.
 
Beim Übergang einer mächtigen Superintelligenz in die nächsthöhere Existenzstufe, entweder der Materiequelle oder der Materiesenke, wird ihre jeweilige lokale Galaxiengruppe durch hyperenergetische Prozesse zerstört.


Quellen: PR 1,..., PR 804, PR 1220, PR 1221, PR 1222 / Atlas zur Astronomie, Joachim Herrmann (Auflage von 1990, Deutscher Taschenbuch Verlag) / Introduction to Cosmology, Matts Roos (Wiley Press)
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Quellen:
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Verweise:

PR-Lexikon III - F-K
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Heft: PR 2129
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Heft: PR 2371
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Dazugehöriger Kommentar von Peter Terrid: Galaxien

Anmerkung: Die Texte liegen vor - die Veröffentlichung jedoch wurde vom Verlag Pabel-Moewig leider untersagt !

Quellen: PR-Heft Nummer 1915
Alle Seiten, Datenbanken und Scripte © PR & Atlan Materiequelle (1997 - 2019)