Heft: PR 2377
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Personen
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Erstnennung in Zyklus:
34 - TERRANOVA
Nennungen in Zyklus:
Eintragsdatum:
-
Letzte Änderung:
24.11.2017

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PR-Heft:
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Report in PR-Heft:
Glossar in PR-Heft:
Computer / Kommentar:
2379              
Lexikon I:
Lexikon II:
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Atlan-Lexikon in HC:
Encyclopädia Terrania:
ESCHER
Alias
ESCHER

Beschreibung - Autor: Perrypedia

ESCHER ist die Bezeichnung für ein Geheimprojekt der LFT. Das Projekt wurde nach dem niederländischen Künstler und Grafiker Maurits Cornelis Escher benannt. M.C. Escher ist vor allem durch seine »Gedankenbilder« bekannt geworden, in denen perspektivisch verzerrte unmögliche Figuren dargestellt werden.
 
Ziele des Projekts
Das ursprüngliche Ziel des Projekts ESCHER ist die Vernetzung von menschlichen Gehirnen mit einer Positronik mittels SERT-ähnlicher Technik. Auf diese Weise soll ein paramechanischer Mensch-Maschine-Verbund entstehen. Dadurch sollen Rechenleistungen erzielt werden, die denen einer Syntronik nahe kommen, oder diese sogar übertreffen.
 
Ab dem 3. November 1344 NGZ veranlasst der Nukleus, dass ESCHER zu einer Parapositronik ausgebaut wird. Sobald die Parapositronik fertig gestellt ist, soll sie in die RICHARD BURTON integriert werden und dem Schiff den Flug nach Hangay ermöglichen.
 
Später stellt sich heraus, dass das Hangay-Geschwader vom Nukleus nur dazu benutzt wurde, um ESCHER nach Hangay zu bringen. Dort soll ESCHER in die SOL eingebaut werden, da diese ein überlegenes Triebwerk besitzt. Die SOL als Transportmittel nutzend, soll ESCHER dann beizeiten die Grenzwälle perforieren, um das Einfliegen von Verstärkung zu gestatten. Der Nukleus spekuliert, dass Perry Rhodan mit dieser Verstärkung rechtzeitig eintreffen wird, um die Negasphäre zu stoppen. (PR 2443)
 
Anmerkung: Parapositroniken werden auch von der Terminalen Kolonne TRAITOR verwendet.
 
Aufbau
Standort des Projekts ist ein größerer Gebäudekomplex in der Thora Road, Hausnummer 2216 in Terrania.
 
Das Gelände von 400 x 400 Metern ist durchgehend von einer drei Meter hohen Hecke umfriedet. In der Hecke befindet sich ein schmiedeeisernes Tor, an dem eine schlichte Tafel mit der Aufschrift ESCHER befestigt ist. Dieser Eingang ist funktionslos, man kann das Gebäude durch ihn nicht betreten. In diesem Bereich befinden sich außerdem diverse Fallensysteme. Wie die Reporterin Sparks herausfindet, gelangen die ESCHER-Mitarbeiter gewöhnlich via Käfigtransmitter von den Nachbargebäuden aus in den ESCHER-Komplex.
 
Auf dem Gelände erhebt sich ein etwa 250 Meter hohes sechseckiges Gebäude. Dank der an Schießscharten erinnernden Fenster und der in dunklen Grautönen gehaltenen Außenfassade erinnert es stark an eine mittelalterliche Festung. Vom offiziellen Zugang aus ist ein Foyer erkennbar, welches leer erscheint und von außen keine Möblierung oder Türen in weitere Bereiche des Gebäudes erkennen lässt.
 
Ab November 1344 NGZ wird das Gebäude umgebaut. Die technische Infrastruktur wird modernisiert, die unterirdischen Bereiche werden stark erweitert. Alle Nachbargebäude werden aufgekauft und mit Scheinfirmen besetzt, dort befinden sich die Zugangstransmitter. Das ESCHER-Gebäude wird mit Energieschutzschirmen und Automatkanonen bestückt. Es kann zudem sowohl in einen Prallschirm als auch in einen HÜ-Schirm gehüllt werden. Einzelne Elemente ESCHERS werden in bombensicheren Panzerkäfigen isoliert.
 
ESCHER beginnt in den folgenden Monaten damit, sich unbemerkt mit zahlreichen Positroniken der Umgebung zu vernetzen.
 
Die Gedankenkammer ist das Herzstück von ESCHER. Es handelt sich um einen 50 x 50 Meter großen, unterirdischen Raum, der weißblau illuminiert ist. An einer der Seiten befindet sich ein winziges Beobachtungszimmer. Die vollverglaste Vorderseite ist nur einseitig transparent. Das Zimmer hat eine etwas erhöhte Position, so dass man die gesamte Gedankenkammer überblicken kann.
 
In der Mitte der Kammer befindet sich ein ca. 20 Meter langes Kommunikationspult mit zahlreichen Zugangsterminals und Bildschirmen. Dieses Pult ist die zentrale Schnittstelle der Kreuzkokons, die in vier Gruppen zu je 16 Einheiten an den Wänden der Gedankenkammer angeordnet sind. Die Kreuzkokon-Blocks werden nach den Himmelsrichtungen benannt.
 
Ab August 1345 NGZ befindet sich ein Salkrit-Resonator in der Gedankenkammer. Sein Verwendungszweck ist unbekannt.
 
Kreuzkokons
Die 64 Kreuzkokons sind die Vernetzungsstellen der Probanden von ESCHER, die auch Prozessoren genannt werden. Alle Kreuzkokons sind miteinander und mit der zentralen Positronik verbunden. Die Probanden ruhen in einem schlafähnlichen Zustand nackt auf einem massigen, schmucklosen metallenen Unterbau und werden von Keilkissen gestützt. Ihre Arme sind ausgebreitet und der gesamte Körper wird von einer transparenten Kuppel überspannt. Quer über der Leibesmitte verläuft eine Querstrebe, welche die Verkabelung enthält.
 
Stirn und Hinterkopf des Prozessors sind mit einer modifizierten SERT-Haube bedeckt. Ab 1345 NGZ wird jede Schnittstelle mit je 0,0075 Gramm Salkrit bestückt.
  
Hyperdim-Matrix / Parapositronik / Avatare
Nach der Beeinflussung durch den Nukleus entsteht in der ESCHER-Positronik ein Gittermuster energetischer Knotenpunkte, die ESCHER selbst als Hyperdim-Matrix bezeichnet. Die Hyperdim-Matrix ersetzt die Vernetzung der Prozessoren in den Kreuzkokons. In diese Matrix nimmt ESCHER die Bewusstseine aller Prozessoren auf, die entweder in den Kreuzkokons sterben oder diesen Schritt selbst vollziehen. Zu diesem Zweck wird den Prozessoren ein Etui übergeben, das einen Splitter des Nukleus enthält. Im Moment ihres Todes kommt es zu einer kurzen Entmaterialisierung des Körpers, bei der das Bewusstsein vom Körper getrennt wird. Der Splitter des Nukleus bindet dieses Bewusstsein und überführt es in die Hyperdim-Matrix.
 
Jeder Knotenpunkt der Matrix wird von einem Bewusstsein »besetzt«. Es werden Hunderte von Bewusstseinen benötigt, um alle Knotenpunkte zu belegen. Die Bewusstseine behalten ihre Erinnerungen und können sich in Körperprojektionen manifestieren, die ESCHER für sie herstellt. Diese Avatare sind durchaus materiell und verfügen über die ursprüngliche Persönlichkeit des Prozessors, sind aber unempfindlich für jegliche Art von Gewalteinwirkung. Die Avatare können sich selbst in der Art eines Teleporters beliebig von Ort zu Ort versetzen.
 
Durch die Aufnahme der Bewusstseine seiner Prozessoren entwickelt ESCHER selbst ein eigenes Bewusstsein und eine eigene Persönlichkeit. Von diesem Moment an ist er als Parapositronik zu bezeichnen. Die Aufnahme von Bewusstseinen in die Hyperdim-Matrix erfolgt nach einem bestimmten Plan. Mit jedem Prozessor, den ESCHER in sich aufnimmt, gewinnt die Parapositronik spezielle Wissensgebiete und Fähigkeiten hinzu. Dadurch erkennt sie, welche Teilbereiche ihr noch fehlen, und greift gezielt auf Personen zu, deren Wissen diese Teilbereiche abdeckt.
 
Bekannte Mitarbeiter
Mit geringfügigen Fluktuationen arbeiten stets ca. 150 Personen am ESCHER-Projekt. Alle Projektmitarbeiter wohnen auch im ESCHER-Gebäude. Nach der Fertigstellung der Parapositronik befinden sich etwa 140 Prozessoren in der Hyperdim-Matrix.
 
Projektteam
  • Sybel Bytter (5D-Mathelogikerin, später auch Prozessor)
  • Wilbuntir Gilead (Parapsychologe, später auch Prozessor)
  • Rodin Kowa (Projektleiter bis April 1345 NGZ, auch Prozessor)
  • Ajit Letmarik (Psychologe)
  • Dr. Laurence Savoire (stellv. Projektleiter, ab 1345 NGZ Direktor und Erster Kybernetiker)
 
Sicherheitsdienst
  • Pal Astuin (Später auch Prozessor)
  • Fral Kline (Später auch Prozessor)
  • Merlin Myhr (Später auch Prozessor)
 
Prozessoren
  • Janezz Abrahim (zählte zu den führenden Mathematikern des 14. Jahrhunderts NGZ) (PR 2481)
  • Matheux Alan-Bari
  • Pearl Asmuss
  • Pal Astuin
  • Lursa Betua
  • Sybel Bytter
  • Marlinda Cais-Zumba (Wissenschaftlerin für angewandte Philosophie an der Universität von Terrania)
  • Patmur Derz
  • Ulsa Garfinker
  • Wilbuntir Gilead
  • Vanika Hoog (Fachgebiet: 5D-Arithmetik)
  • Morn Jorgensen
  • Fral Kline
  • Rodin Kowa
  • Mira Lagrim
  • Dara Minster (zählte zu den führenden Mathematikern des 14. Jahrhunderts NGZ)
  • Denk Minthoven zeitweiliger Prozessor (Chefbiologe des staatlichen Instituts für Lebensmittelforschung)
  • Merlin Myhr
  • Zirk Samori
  • Rutmer Vitkineff
  • Gondha Vlegger
  • Warding Atarin
  • 7 namentlich nicht bekannte T-Prognostiker ab Oktober 1347 NGZ (PR 2483)
 
 
Geschichte
1324 NGZ
Im Jahr 1324 NGZ entdeckt Rodin Kowa in der Andromeda-Galaxie die Daten des gescheiterten Projekts Gedankenturm, welches von den Meistern der Insel betrieben worden war. Auf der Basis dieser Daten entsteht das Projekt ESCHER, allerdings mit einigen Modifikationen. ESCHER soll im Gegensatz zum Gedankenturm nicht zu einem Mental-Katapult werden.
 
1340 NGZ
Dr. Laurence Savoire wird am 5. Oktober 1340 NGZ als Projektmitarbeiter eingestellt. Bis zu diesem Zeitpunkt hat das Projekt nur sehr bescheidene Erfolge zu vermelden, die Leistung von ESCHER kann nur in sehr unregelmäßigen Abständen und nur jeweils für Sekunden gesteigert werden. Auch in den darauffolgenden Jahren können keine Fortschritte gemacht werden. In der Öffentlichkeit hat ESCHER einen schlechten Ruf, soweit überhaupt etwas über das Projekt bekannt ist.
 
1344 NGZ
Während Fawn Suzuke im Oktober 1344 NGZ zusammen mit Marc London und Mondra Diamond nach einem geeigneten Materialisierungsort für den Nukleus sucht, zeigt sie Interesse für das Gebäude. Dies löst Entsetzen bei Mondra aus, die wahrscheinlich in das Geheimnis um ESCHER eingeweiht ist. Auch Fawn scheint den Zweck zu erkennen, verschweigt aber die Details ihrer Beobachtung.
 
Am 3. November 1344 NGZ sucht Fawn Suzuke das ESCHER-Gebäude abermals auf, wobei sie unvermittelt in der Gedankenkammer erscheint. Sie sagt dem Projekt die Unterstützung des Nukleus zu, da ESCHER das Potential hat, zu einer Parapositronik zu werden.
 
1345 NGZ
Anfang des Jahres 1345 NGZ entdeckt Dr. Laurence Savoire, dass mit ESCHER etwas nicht stimmt, er wird jedoch immer wieder von einem posthypnotischen Block zur Untätigkeit gezwungen.
 
Im März 1345 NGZ trifft Quarter Phillip während eines Angriffs der Chaosgeschwader auf den TERRANOVA-Schirm in einem Tiefenbunker auf einen Wissenschaftler, der die Nerven verliert und vor ESCHER warnt. ESCHER sei gefährlich, müsse abgeschaltet werden. Der Mann wird von Medorobotern ruhiggestellt und nach der Entwarnung abtransportiert, wie Phillip beobachtet. In den folgenden Monaten kommt es immer wieder zu ähnlichen Zwischenfällen, wobei der jeweilige verwirrte Wissenschafter jedes Mal vor ESCHER warnt. Ursache für das Auftauchen dieser Personen sind Fehler im Entmaterialisierungsprozess, der für die Überführung eines Prozessor-Bewusstseins in die Hyperdim-Matrix erforderlich ist.
 
Am 25. April 1345 NGZ entdeckt Savoire schließlich, dass bereits 36 Personen im ESCHER-Gebäude verstorben sind - alle angeblich an Herzversagen - darunter auch der Projektleiter Rodin Kowa. Savoire klinkt sich selbst in ESCHER ein und entdeckt die Hyperdim-Matrix. ESCHER nimmt selbst Kontakt mit Savoire auf und macht ihn zu seinem Ersten Kybernetiker, der die positronischen Bestandteile ESCHERS verbessern und die Vernetzung optimieren soll. Savoire hat keine Wahl, als tatenlos zuzusehen, wie ESCHER immer mehr Bewusstseine in sich aufnimmt. ESCHER behauptet, die Prozessoren seien freiwillig dazu bereit. Savoire installiert heimlich ein eigenes Sensornetz. So stellt er fest, dass ESCHER sich mit zahlreichen Positroniken Terranias vernetzt hat und auch mit NATHAN zusammenarbeitet.
 
Im August 1345 NGZ kommt es zu einer Wechselwirkung des unter Beschuss liegenden TERRANOVA-Schirms mit der Aura ESCHERS und dem psionisch angeregten Mentalzustand der Globistin Darienne Roya, durch die beinahe ein Zeitparadoxon entsteht. Es entsteht eine Überlappungsfront, durch die Sever Dimrat aus dem Dakkarraum befreit wird. Der Tefroder versucht in den folgenden Tagen mehrmals, in ESCHER einzudringen, was ihm jedoch nicht gelingt. Darienne Roya opfert sich, um Sever Dimrat zu töten und das Zeitparadoxon zu verhindern.
 
Im Dezember 1345 NGZ wittert die Reporterin Sparks eine heiße Story, als sie auf ESCHER aufmerksam wird, zumal alle offiziellen Stellen die Existenz ESCHERS leugnen. Zusammen mit Hajmo Siderip findet sie einiges über das Geheimprojekt heraus. Hochrangige Wissenschaftler verkehren in ESCHER, die nach offiziellen Angaben eigentlich in der Charon-Wolke sein sollten. Außerdem beobachtet Sparks, wie ein Ableger des Nukleus der Monochrom-Mutanten sich in das Gebäude begibt. Es gelingt Sparks und Siderip sogar, Matheux Alan-Bari kurz in ihre Hand zu bekommen, doch ihr Gedächtnis wird von den ESCHER-Mitarbeitern Pal Astuin und Merlin Myhr gelöscht, bevor sie an die Öffentlichkeit gehen können. Zuvor werden die beiden allerdings vor die Wahl gestellt, ob sie für ESCHER arbeiten wollen. (PR 2376)
 
1346 NGZ
Anfang Januar 1346 NGZ erhält ESCHER die Nachricht über die entstehende Transmitterstrecke nach Hangay. Daraufhin geht er dazu über, die Bewusstseine junger und gesunder Menschen in sich aufzunehmen. Es ist unklar, ob diese Menschen ermordet werden, oder ob sie den letzten Schritt freiwillig vollziehen. Die Rekrutierung neuer Prozessoren erfolgt durch die Avatare Merlin Myhr und Pal Astuin nach einem genauen Plan. Zu den potentiellen Prozessoren gehört auch Baldwin Carapol, doch seine Rekrutierung schlägt fehl, da er mentalstabilisiert ist.
 
Am 21. Januar 1346 NGZ gelingt es Savoire schließlich, den posthypnotischen Block mit der Droge Arimal-3 soweit zu schwächen, dass er fliehen kann. Er erreicht die Solare Residenz, wo ihm das Gegenmittel Karikin gespritzt wird. Savoire informiert Perry Rhodan über die wahren Vorgänge bei ESCHER. Perry veranlasst daraufhin die Stürmung des Gebäudes durch schwer bewaffnete Sonderkommandos, diese scheitert jedoch an ESCHERS Prallschirm. ESCHER verzichtet allerdings auf den Einsatz tödlicher Verteidigungsmittel.
 
Perry Rhodan überzeugt den Nukleus davon, sich der Sache anzunehmen. Der Nukleus behauptet, von der aktuellen Entwicklung nichts gewusst zu haben. Angeblich handelt es sich nur um eine vorübergehende Störung ESCHERS. Splitter des Nukleus dringen in ESCHER ein und sorgen dafür, dass die Verhältnisse sich normalisieren. Der Nukleus verkündet, dass die Parapositronik in die RICHARD BURTON eingebaut werden soll, denn angeblich kann das Schiff die Galaxie Hangay ohne ESCHER nicht erreichen. Die in der Hyperdim-Matrix gefangenen Bewusstseine erklären sich damit einverstanden, weiter als Prozessoren für ESCHER zu arbeiten. Die Parapositronik erhält deshalb die Erlaubnis, ihre Tätigkeit fortzusetzen. Es dürfen nur noch Freiwillige rekrutiert werden, außerdem muss ESCHER sich einer strengen Kontrolle unterziehen. Dies soll von Dr. Savoire gewährleistet werden, dem ESCHER freien Zugang zur Hyperdim-Matrix zu gewähren hat. Carapol kann die Parapositronik jederzeit abschalten.
 
Ende Februar / Anfang März 1346 NGZ werden ESCHERS zentrale Aggregatblöcke aus dem Gebäude herausgeschnitten und in die RICHARD BURTON verfrachtet, die am 8. März zum Kharag-Sonnendodekaeder fliegt und am 16. März nach Hangay startet. Viele Besatzungsmitglieder des Hangay-Geschwaders fürchten ESCHER und dessen Avatare. Eine Petition, die seine Abschaltung fordert, wird von Atlan abgelehnt. Am 15. Juni gerät ESCHER in Gefahr, als der Prozessor Rutmer Vitkineff sich von der Hyperdim-Matrix abkapselt, einen Aktionskörper erzeugt und sowohl die Parapositronik als auch die RICHARD BURTON unter seine Kontrolle zu bekommen versucht. Die anderen Prozessoren vernichten sein Bewusstsein, nachdem Atlan, Trim Marath und Startac Schroeder seinen Aktionskörper vernichtet haben, wodurch er geschwächt wird.
 
Auf Cala Impex postuliert ESCHER die Existenz eines Grenzwalls, der nur auf bestimmten Routen und mit niedriger Geschwindigkeit durchquert werden kann. ESCHER errechnet Kursdaten, mit deren Hilfe das Hangay-Geschwader in den Grenzwall einfliegen kann. Den Weiterflug kann ESCHER jedoch zunächst nicht gewährleisten, da die Parapositronik die neu gewonnenen Daten während eines Stopps im Grenzwall durchrechnen muss. Das Geschwader ist gezwungen auf die Kursanweisungen eines Raum-Zeit-Routers zurückgreifen, wird dadurch entdeckt und gerät in Gefahr. ESCHERS Modell des Grenzwalls wird rechtzeitig komplettiert und ermöglicht dem Geschwader den Durchbruch an einer Stelle, die von TRAITOR nicht vorhergesehen wurde.
 
Im Juli 1346 NGZ ermöglicht ESCHER der RICHARD BURTON den Einflug in die Proto-Chaotische Zelle des Segarenis-Sternhaufens. Im Zentrum des Diskontinuums versagt jedoch auch die Parapositronik. Es ist der BURTON somit nicht möglich, ins Koh-Raffat-System einzufliegen. Als Atlan und Dao-Lin-H'ay sich am 31. Juli ins Herz des Kontaktwalds Alomendris begeben, versucht ESCHER eigenmächtig, seine Avatare Merlin Myhr und Pal Astuin im Kontaktwald entstehen zu lassen. So treibt er Alomendris zu Panikreaktionen, denn der Kontaktwald glaubt, die von ihm mehr als alles andere gefürchteten Projektionskörper der Erish Vikhtold seien zurückgekehrt. Es gelingt Atlan nur knapp, dieses Missverständnis zu bereinigen und schlimmere Folgen zu verhindern.
 
Mitte November 1346 NGZ kommt es endlich zu einem Zusammentreffen der RICHARD BURTON mit der SOL. Beide landen direkt nebeneinander auf einem Planeten des Khargard-Systems und deaktivieren die meisten Systeme, um eine Entdeckung durch Traitanks zu vermeiden. ESCHER nutzt diese Gelegenheit, um die nächste Stufe des Plans, der vom Nukleus ausgearbeitet wurde, einzuleiten: ESCHER soll auf die SOL geschafft werden, um von dort aus die Grenzwälle Hangays zu perforieren, falls Perry Rhodan mit Verstärkung eintrifft. Um auf die SOL zu gelangen, lenkt ESCHER skrupellos Laurence Savoire ab, indem er ihn durch eine Chemikalie vorübergehend erblinden lässt. Außerdem wird er während des Transfers in die Hyperdim-Matrix geholt. Anschließend greift ESCHER SENECA auf der Rechner-Ebene an und übernimmt die Kontrolle über einige Peripherie-Systeme (Hangartore und Transportroboter) der SOL und der RICHARD BURTON. Der Transfer wird jedoch von den Mannschaften beider Schiffe gewaltsam verhindert, da die RICHARD BURTON sonst effektiv gestrandet wäre. Das Misstrauen der Mannschaft und Savoires gegenüber ESCHER hat sich vertieft. (PR 2443)
 
1347 NGZ
Anfang April 1347 NGZ bringt die SOL den Weltweisen von Azdun nach Win-Alpha. Dieser ist bereit, mit Atlan zu sprechen, da er in ihm einen ehemaligen Ritter der Tiefe erkennt. Atlan erkennt, dass der Weltweise und ESCHER insgeheim gemeinsame Sache machen, um in die Kernzone Hangays zu gelangen. Ihm ist bewusst, dass dieser Bereich nicht auf andere Weise erreicht werden kann, und unterstützt den Plan deshalb. So können der Weltweise und die an dessen Kugel angeflanschte Parapositronik TRAITOR in die Hände gespielt werden. Atlan erlaubt außerdem, dass Laurence Savoire ESCHER begleitet, obwohl dies praktisch ein Todesurteil ist. (PR 2463)
 
Am 5. Mai 1347 NGZ wird die Kugel von der Kolonnen-Fähre AGYYRE durch den Kernwall gebracht. Der Kommandant der Fähre kann dem Wunsch des Weltweisen, zur Nadel des Chaos gebracht zu werden, nicht entsprechen. Stattdessen wird er zur Weltraum-Baustelle des in Entstehung begriffenen Portivabschnitts 3h3h2 gebracht. Das Kolonnen-Fort TRAICOON 06-202a wird zum Aufenthaltsort des Weltweisen für die nächsten Monate. ESCHER stößt bei dem Versuch, die Computersysteme des Forts unter seine Kontrolle zu bringen, auf unerwarteten Widerstand. Seine Kapazität wird fast vollständig ausgelastet, so dass es zu Störungen bei manchen Prozessoren kommt. Laurence Savoire und Isokrain manipulieren die Compterhardware des Forts und finden heraus, dass ESCHERS Probleme auf die Aktivitäten zweier T-Prognostiker zurückzuführen sind. Nachdem diese ausgeschaltet sind, bringt ESCHER ungefähr die Hälfte des Portivabschnitts unter seine Kontrolle. Der fertig gestellte Portivabschnitt wird am 9. Oktober mit der Nadel des Chaos vereinigt. (PR 2480)
 
Unterwegs liest ESCHER die Periodische Chronik des Latifalk Acht-Acht aus, so dass Savoire mehr über die T-Prognostiker erfährt. Außerdem knackt er die Supratronik der Kolonnen-Fähre PASSAGH. Am Ziel angekommen, schickt ESCHER die von ihm manipulierte Kolonnen-Fähre mit dem Auftrag zurück, eine Großeinheit der Galaktiker von Win-Alpha durch den Kernwall zu transportieren. Er kündigt als Rendezvoustermin vorab per Richtfunk den 20. Oktober an. Weitere Treffen werden für den 1. und 15. November avisiert. (PR 2481, PR 2482)
 
Nach der Vereinigung des Portivabschnitts mit GLOIN TRAITOR gibt es neue Kapazitätsprobleme, so dass erneut einige Prozessoren außer Kontrolle geraten. Die Situation wird erst bereinigt, als es Laurence Savoire und Isokrain gelingt, zunächst einen und später sechs weitere T-Prognostiker dazu zu bringen, freiwillig in der Hyperdim-Matrix aufzugehen. Danach kann ESCHER den Elementar-Quintadimtrafer der Nadel des Chaos für kurze Zeit so manipulieren, dass der äußere Grenzwall ins Wanken gerät. So können drei Kosmische Messenger, CHEOS-TAI und 2500 OREON-Kapseln nach Hangay vordringen. Der Kernwall bleibt zunächst stabil. (PR 2483)
 
Bis zum 31. Oktober lesen Isokrain und Laurence Savoire insgesamt 95 Knotenrechner GLOIN TRAITORS aus, die nicht ESCHERS Kontrolle unterliegen. Mit diesen Daten ist es den sieben in ESCHER aufgegangenen T-Prognostikern möglich, den Elementar-Quintadimtrafer in einen Testmodus zu versetzen, so dass auch der Kernwall zu oszillieren beginnt. Der Elementar-Quintadimtrafer kann nicht komplett deaktiviert werden, weil die Daten eines einzigen weiteren Knotenrechners fehlen. Am gleichen Tag nimmt ESCHER das Bewusstsein Laurence Savoires in sich auf. Durch den Einsatz der String-Legaten werden ESCHER und der Weltweise entdeckt und vernichtet. Der Weltweise vergeistigt sich und nimmt die Bewusstseinsinhalte aller Prozessoren in sich auf. ESCHERS Hardware wird zerschmolzen. (PR 2487)


Quellen: PR-Extra 4 / PR 2320 / PR 2348 / PR 2376 / PR 2377 / PR 2378 / PR 2379 / PR 2396 / PR 2408 / PR 2409 / PR 2411 / PR 2417 / PR 2443 / PR 2480 / PR 2481 / PR 2482 / PR 2483 / PR 2487
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Quellen:

Heft: PR 2376
© Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

Verweise:

Heft: PR 2379
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Heft: PR 2383
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Heft: PR 2378
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Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Geheimprojekt ESCHER

Das »Positronik-Element« des Geheimprojekts ESCHER ist in den oberen Stockwerken des ESCHERGebäudes untergebracht. Daran gibt es kein großes Geheimnis - es handelt sich um normale Hardware, wie sie seit Jahrtausenden verwendet wird. Das Element »menschlicher Geist/Bewusstsein« bestand ursprünglich aus 64 »Prozessoren«. Im täglichen Sprachgebrauch hat sich dieser kürzere Ausdruck durchgesetzt, obwohl manche beteiligte Forscher darauf bestanden, von »Bio-« oder auch »Para-Prozessoren« zu sprechen.
Hirn- und Bewusstseinsimpulse dieser 64 Personen sollen mittels modifizierter SERT-Hauben abgenommen und zu einem paramechanischen Netzwerk »verschaltet« werden, das dann mit dem PositronikElement gekoppelt werden soll. Grundlage ist hierbei, dass sich die »Prozessoren« in ihrer Wirkung und Leistungsfähigkeit nicht nur einfach addieren, sondern potenzieren.
 
PR-Computer 1992.... ein Aspekt, der seinerzeit schon bei den Konzepten beobachtet wurde, aber von Parabegabten her ebenfalls bekannt ist. Die Blockbildung von Bewusstseinen und ihrer Kräfte führt nicht einfach zur bloßen Aufsummierung, sondern hier gilt, dass das Ganze mehr als die Summe der Teile ist. Als Vergleich gilt das Verhältnis von Radius zum Volumen einer Kugel, welche bekanntlich in der dritten Potenz zueinander stehen. Drei Bewusstseine, die zum kollektiven Bewusstsein zueinanderfinden, werden demnach hinsichtlich ihres Gesamtpotenzials, aber auch mit Blick auf die zueinander parallel ablaufenden Bewusstseinsprozesse nicht einfach verdreifacht, sondern erreichen das Drei-hoch-drei-, sprich Siebenundzwanzigfache! Bei 64 Beteiligten entspricht es also dem 262.144-Fachen !
 
So weit die Theorie. Ernsthaft funktioniert hat dieser ursprüngliche ESCHER-Ansatz nie. Hauptproblem waren die gezielte Blockbildung der Bewusstseine und ihre paramechanische Vernetzung zum stabilen Kollektiv mit exakt aufeinander abgestimmten Elementen - immerhin handelte es sich hier weder um Mutanten noch um Konzepte, sondern um normale Menschen, deren Bewusstseine auf künstlichem Weg »zusammengeschaltet« wurden. Bei den modifizierten SERT-Hauben wurden unter anderem auf die vom Synergistiker-Paar Enza Mansoor und Notkus Kantor um 1170 NGZ gewonnenen Erkenntnisse hinsichtlich des sogenannten Metalysators zurückgegriffen. Dieser ermöglichte es dem menschlichen Bewusstsein unter gewissen Bedingungen, sich vom Körper zu lösen und als eigenständige Einheit zu fungieren. Beim seinerzeitigen Versuch, in NATHANS syntronische Mikrofelder einzudringen, ging Notkus Kantor »verloren« (PR 1522].
 
PR-Computer 1522; die körperlosen Bewusstseine sind ungeheuerbeweglich. Ihre Wahrnehmungsfähigkeit übersteigt die der körpergebundenen Sinne um mehrere Größenordnungen (...) Der Metalysator wird niemals ein Allzweckgerät werden. Befürchtungen, dass eines Tages Millionen bewusstseinsloser Körper unterhaltsbedürftig auf der Erde herumliegen, weil die Bewusstseine sich nach Elltertscher Manier irgendwo im Kosmos herumtreiben, sind unbegründet. Enza Mansoor und Notkus Kantor haben den Metalysator in erster Linie für das Wohlbefinden ihres Sohnes Myles Kantor entwickelt, der physisch schwächlich ist und im Schlaf von Albträumen geplagt wird. Ihm wollten sie die Möglichkeit verschaffen, das substanzfreie Bewusstsein aus dem von der Natur unzureichend ausgestatteten Körper schlüpfen und sich in der Ungebundenheit körperloser Existenz austoben zu lassen. Die Zeit, die das Bewusstsein sich mithilfe des Metalysators vom Körper entfernen kann, ist eng begrenzt. Ebenso limitiert ist die Distanz, die Körper, Bewusstsein und Metalysator voneinander getrennt sein können.
 
Die Metalysator-Maschine wird also niemals als universelles Mittel der »Loslösung des Bewusstseins vom Körper« anwendbar sein. Ihre Verwendung ist auf kurze Zeiträume und geringe Entfernungen beschränkt. Ernst Ellert und Testare bleiben die Einzigen - sollte es ihnen jemals gelingen, das Privileg der Körperlosigkeit wiederzuerlangen -, denen es vergönnt ist, materiefrei durchs Universum zu schweben. Für uns bleibt der Metalysator dennoch eine faszinierende Erfindung. Im Innern NATHANS hat er gewissermaßen versagt. Aber es handelt sich um eine neue Entwicklung, deren Fähigkeiten noch längst nicht alle getestet sind. Vielleicht wird man in Zukunft mehr von der rätselhaften Maschine hören. Ausgehend von den seit 1170 NGZ stattgefundenen Forschungen sowie unter Einbezug der vom Projekt Gedankenturm gelieferten Daten entstand das Geheimprojekt ESCHER

Quellen: PR-Heft Nummer 2379
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