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Die Erstürmung ESCHERS misslingt, weil das Gebäude durch einen Prallschirm geschützt wird. ESCHER verzichtet allerdings auf den Einsatz tödlicher Mittel, zum Beispiel aktiviert er nicht den HÜ-Schirm, der ihm zur Verfügung steht. Rhodan befiehlt drei Kampfschiffen, über dem Gelände in Position zu gehen. Der Stadtteil wird vorsorglich evakuiert. Rhodans Plan sieht vor, falls nötig das gesamte Gebäude aus dem Untergrund zu reißen und es ins All zu transportieren, wo es isoliert werden könnte. ESCHER zeigt sich von alldem wenig beeindruckt. Seine beiden Avatare Pal Astuin und Merlin Myhr rekrutieren fleißig neue Prozessoren nach ESCHERS "Einkaufsliste". Einer davon ist Baldwin Carapol, doch der Wissenschaftler ist mentalstabilisiert und kann sich durch die hypnotische Beeinflussung durch ESCHER wehren.
Gucky, der per Teleportation in das Gebäude einzudringen versucht, findet sich für kurze Zeit innerhalb der Hyperdim-Matrix wieder und erhält dort Kontakt zu den Bewusstseinen der Prozessoren. Es kommt ihm so vor, als seien die Menschen durchaus glücklich mit ihrer neuen Existenz und als würden sie mit hoher Effizienz zusammenarbeiten. Dann muss er vor Myhr und Astuin fliehen. Rhodan konfrontiert Fawn Suzuke mit den Vorgängen innerhalb des ESCHER-Gebäudes. Die Monochrom-Mutantin versichert, der Nukleus werde sich niemals gegen die Terraner stellen und hätte keine Ahnung davon, was aus ESCHER geworden sei. Im Moment sei er allerdings nicht ansprechbar, da er sich in einer Wachstumsphase befinde, wobei er nicht gestört werden dürfe.
Damit gibt Rhodan sich nicht zufrieden. Er sorgt dafür, dass die Globisten vorübergehend ihre Tätigkeit einstellen und dass der TERRANOVA-Schirm in Pulsation versetzt wird. Die außerhalb des Solsystems stationierten Traitanks missdeuten das Flackern des Schirms und beginnen mit einem neuen Dauerbeschuss. Jetzt kann sich auch der Nukleus, der tatsächlich enorm gewachsen ist, nicht mehr taub stellen und spricht mit Rhodan. Angeblich darf das Solsystem nicht fallen, da hier ein wichtiger Beitrag zur Retroversion der Negasphäre von Hangay geleistet wird. Der Nukleus behauptet, ESCHER sei nur vorübergehend gestört gewesen - eine Störung, die der Nukleus rückgängig macht, indem er unzählige seiner Splitter in das Gebäude schickt.
Jetzt lässt ESCHER die Terraner ein, so dass Carapol rechtzeitig befreit werden kann. Rhodan erfährt, dass die Parapositronik in die RICHARD BURTON eingebaut werden soll, denn angeblich kann das Schiff, das für den Flug nach Hangay vorgesehen ist, sein Ziel ohne ESCHER nicht erreichen. Da die in der Hyperdim-Matrix gefangenen Bewusstseine sich damit einverstanden erklären, weiter als Prozessoren für ESCHER zu arbeiten, gestattet Rhodan ihm, seine Tätigkeit fortzusetzen. Allerdings dürfen nur noch Freiwillige rekrutiert werden und ESCHER muss sich einer strengen Kontrolle unterziehen. Dies soll von Dr. Savoire gewährleistet werden, dem ESCHER freien Zugang zur Hyperdim-Matrix gewähren soll und der die Möglichkeit haben muss, die Parapositronik jederzeit abzuschalten.
Somit sind die Fronten geklärt. Rhodan und Gucky grübeln nur noch darüber nach, warum NATHAN mit ESCHER zusammengearbeitet hat. Gibt es eine Zusatzprogrammierung, von der die Terraner bis jetzt nichts wussten? Steckt möglicherweise wieder einmal ES hinter der Geschichte ?
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Na, das war ja einfach. Der Nukleus behauptet, ESCHER sei ein bisschen durchgedreht, aber jetzt sei alles wieder okay - und Rhodan nimmt das so hin? Für meinen Geschmack geht Rhodan viel zu schnell darüber hinweg, dass ESCHER mindestens dutzendfachen Mord begangen hat. Er akzeptiert einfach, dass vollendete Tatsachen geschaffen worden sind und duldet gar, dass der Nukleus und ESCHER - mit gewissen Einschränkungen - genauso weitermachen wie bisher. Woher will er denn wissen, dass der Nukleus die Wahrheit sagt? Vielleicht verstellt ESCHER sich nur, damit die erregten Gemüter der Terraner sich abkühlen? Eine vollständige Untersuchung der Vorfälle hält Rhodan nicht für angebracht? Seinen Plan, ESCHER ins All zu transportieren, wo man ihn leichter unter Kontrolle halten könnte als mitten in einer Großstadt, lässt er fallen? Sorry, aber das halte ich für kompletten Humbug. Ein so unverantwortliches Handeln sollte den Residenten eigentlich die Wiederwahl kosten.
Ansonsten kann ich zu diesem Roman nicht viel sagen. Er kommt mir ziemlich wirr vor, so als habe der Autor nicht gewusst, welche Geschichte er eigentlich erzählen will. Wir dürfen wieder einmal Zeuge eines stümperhaften Einsatzes des TLD werden, Gucky albert ein bisschen herum… Das alles hat nur geringen Unterhaltungswert. Scheinbar haben wir es wieder einmal mit einem der gefürchteten Langzeitpläne zu tun. NATHAN spielt wieder einmal ein von ES inszeniertes eigenes Spiel, auch das wird stillschweigend geduldet. Jetzt dürfen wir uns fragen, warum ESCHER unbedingt gebraucht wird, damit die RICHARD BURTON Hangay erreichen kann (ich nehme an, eine plausible Erklärung für diese Behauptung werden wir niemals erhalten) und was im Solsystem denn so wichtiges passieren soll, damit die Retroversion einer Negasphäre in der was-weiß-ich-wieviele Lichtjahre entfernten Galaxie Hangay eingeleitet werden kann…
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Kurzzusammenfassung
Die Parapositronik ESCHER ist außer Kontrolle und vereinnahmt die Elite der terranischen Wissenschaftler. Perry Rhodan möchte ESCHER nicht zerstören, sondern mit Hilfe des Nukleus wieder unter Kontrolle bringen. Der Nukleus ist jedoch nicht ansprechbar, da zu sehr mit seinem eigenen Wachstum beschäftigt. Deshalb wird der TERRANOVA-Schirm um das Solsystem so weit gedrosselt, bis es zu entsprechenden Effekten kommt und die Belagerungsflotte TRAITORS das Feuer eröffnet. Dadurch alarmiert, erwacht der Nukleus aus seiner Trance und behebt das Problem mit ESCHER.
Am Schluss wird Perry Rhodan eröffnet, dass im Solsystem Komponenten zur Retroversion der Negasphäre in Hangay vorbereitet werden und ESCHER in die RICHARD BURTON eingebaut werden soll, da unter den veränderten physikalischen Bedingungen in Hangay Schiff und Besatzung ansonsten keine Überlebenschance haben.
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Geheimprojekt ESCHER Das »Positronik-Element« des Geheimprojekts ESCHER ist in den oberen Stockwerken des ESCHERGebäudes untergebracht. Daran gibt es kein großes Geheimnis - es handelt sich um normale Hardware, wie sie seit Jahrtausenden verwendet wird. Das Element »menschlicher Geist/Bewusstsein« bestand ursprünglich aus 64 »Prozessoren«. Im täglichen Sprachgebrauch hat sich dieser kürzere Ausdruck durchgesetzt, obwohl manche beteiligte Forscher darauf bestanden, von »Bio-« oder auch »Para-Prozessoren« zu sprechen.
Hirn- und Bewusstseinsimpulse dieser 64 Personen sollen mittels modifizierter SERT-Hauben abgenommen und zu einem paramechanischen Netzwerk »verschaltet« werden, das dann mit dem PositronikElement gekoppelt werden soll. Grundlage ist hierbei, dass sich die »Prozessoren« in ihrer Wirkung und Leistungsfähigkeit nicht nur einfach addieren, sondern potenzieren.
PR-Computer 1992.... ein Aspekt, der seinerzeit schon bei den Konzepten beobachtet wurde, aber von Parabegabten her ebenfalls bekannt ist. Die Blockbildung von Bewusstseinen und ihrer Kräfte führt nicht einfach zur bloßen Aufsummierung, sondern hier gilt, dass das Ganze mehr als die Summe der Teile ist. Als Vergleich gilt das Verhältnis von Radius zum Volumen einer Kugel, welche bekanntlich in der dritten Potenz zueinander stehen. Drei Bewusstseine, die zum kollektiven Bewusstsein zueinanderfinden, werden demnach hinsichtlich ihres Gesamtpotenzials, aber auch mit Blick auf die zueinander parallel ablaufenden Bewusstseinsprozesse nicht einfach verdreifacht, sondern erreichen das Drei-hoch-drei-, sprich Siebenundzwanzigfache! Bei 64 Beteiligten entspricht es also dem 262.144-Fachen !
So weit die Theorie. Ernsthaft funktioniert hat dieser ursprüngliche ESCHER-Ansatz nie. Hauptproblem waren die gezielte Blockbildung der Bewusstseine und ihre paramechanische Vernetzung zum stabilen Kollektiv mit exakt aufeinander abgestimmten Elementen - immerhin handelte es sich hier weder um Mutanten noch um Konzepte, sondern um normale Menschen, deren Bewusstseine auf künstlichem Weg »zusammengeschaltet« wurden. Bei den modifizierten SERT-Hauben wurden unter anderem auf die vom Synergistiker-Paar Enza Mansoor und Notkus Kantor um 1170 NGZ gewonnenen Erkenntnisse hinsichtlich des sogenannten Metalysators zurückgegriffen. Dieser ermöglichte es dem menschlichen Bewusstsein unter gewissen Bedingungen, sich vom Körper zu lösen und als eigenständige Einheit zu fungieren. Beim seinerzeitigen Versuch, in NATHANS syntronische Mikrofelder einzudringen, ging Notkus Kantor »verloren« (PR 1522].
PR-Computer 1522; die körperlosen Bewusstseine sind ungeheuerbeweglich. Ihre Wahrnehmungsfähigkeit übersteigt die der körpergebundenen Sinne um mehrere Größenordnungen (...) Der Metalysator wird niemals ein Allzweckgerät werden. Befürchtungen, dass eines Tages Millionen bewusstseinsloser Körper unterhaltsbedürftig auf der Erde herumliegen, weil die Bewusstseine sich nach Elltertscher Manier irgendwo im Kosmos herumtreiben, sind unbegründet. Enza Mansoor und Notkus Kantor haben den Metalysator in erster Linie für das Wohlbefinden ihres Sohnes Myles Kantor entwickelt, der physisch schwächlich ist und im Schlaf von Albträumen geplagt wird. Ihm wollten sie die Möglichkeit verschaffen, das substanzfreie Bewusstsein aus dem von der Natur unzureichend ausgestatteten Körper schlüpfen und sich in der Ungebundenheit körperloser Existenz austoben zu lassen. Die Zeit, die das Bewusstsein sich mithilfe des Metalysators vom Körper entfernen kann, ist eng begrenzt. Ebenso limitiert ist die Distanz, die Körper, Bewusstsein und Metalysator voneinander getrennt sein können.
Die Metalysator-Maschine wird also niemals als universelles Mittel der »Loslösung des Bewusstseins vom Körper« anwendbar sein. Ihre Verwendung ist auf kurze Zeiträume und geringe Entfernungen beschränkt. Ernst Ellert und Testare bleiben die Einzigen - sollte es ihnen jemals gelingen, das Privileg der Körperlosigkeit wiederzuerlangen -, denen es vergönnt ist, materiefrei durchs Universum zu schweben. Für uns bleibt der Metalysator dennoch eine faszinierende Erfindung. Im Innern NATHANS hat er gewissermaßen versagt. Aber es handelt sich um eine neue Entwicklung, deren Fähigkeiten noch längst nicht alle getestet sind. Vielleicht wird man in Zukunft mehr von der rätselhaften Maschine hören. Ausgehend von den seit 1170 NGZ stattgefundenen Forschungen sowie unter Einbezug der vom Projekt Gedankenturm gelieferten Daten entstand das Geheimprojekt ESCHER
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Das Wissen der Menschheit - Quelle: PR 2379 NATHAN - Historienspeicher - Übersicht Folge 80 - Thema: Wichtige Ereignisse vom 23.bis 29.März
Mit dem Roman der nächsten Woche wechselt zwar nicht gerade die Handlungsebene, aber der Handlungsschwerpunkt: Das Solsystem bekommt nämlich unverhofften Besuch.
Mehr dazu schreibt Horst Hoffmann in seinem PERRY RHODAN-Roman:
ES KAM AUS DER SONNE |
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