Auf dem vierten Planeten des Beteigeuzesystems beheimatetes, intelligentes Volk von Wasserwesen. Beteigeuze ist 272 Lichtjahre von Sol, 543 Lichtjahre von Topsid und 33.728 Lichtjahre von Arkon entfernt. Der gelbrote Riese mit 500fachem Durchmesser von Sol bildet mit seinen 14 Planeten das größte System im Sternbild des Orion. (Anmerkung: Im Verlagslexikon ist angegeben, daß Beteigeuze 22 Planeten besitzt, was jedoch nach Angaben in HC-13 falsch ist.)
Die äußeren Welten des Systems sind riesige, unbewohnbare Eiswelten ohne jedes Leben, und speziell der äußerste Planet ist ein vereister Methangasgigant ohne Bedeutung. Beteigeuze selbst weist eine Oberflächentemperatur von 2.500°C auf und jagt teilweise Protuberanzen von 100 Kilometern Länge in den Raum. Der erste Kontakt der Aquas mit anderen Völkern findet im 20. Jahrhundert statt, als die Topsider auf Aqua eine Stützpunktanlage errichten, die mit Kampfraketen, Impulsgeschützen und schweren Traktorstrahlern ausgestattet ist; das topsidische Oberkommando hat vor, diese Welt, im topsidischen Sternkatalog Lyrad IV genannt, zu besiedeln. Später sollte ursprünglich auch der dritte Planet besiedelt werden. Aqua ist die einzige Welt des Systems, die Leben hervorgebracht hat. Sie ist erdgroß und zu 95 % von Wasser bedeckt. Es existiert nur ein einziger Kontinent, der etwa die Größe Europas aufweist, und eine Reihe kleinerer Inseln.
Das wenige Festland ist von Steppen und Wäldern bedeckt. Das riesige Meer ist nicht besonders tief.
(Anmerkung: Die Angabe von 95 % Wasser resultiert aus HC-13; in der ursprünglichen Handlung des Jahres 1984 ist ein Wert von 90 % angegeben, jedoch erscheint 95 % angesichts der Schilderungen wahrscheinlicher.)
Vom Weltraum aus betrachtet sieht Aqua wie ein riesiger Wassertropfen aus, ein völlig blauer Planet. Die Rotation beträgt 48 Stunden, die Umlaufzeit um Beteigeuze etwa 270 Jahre. Der Wechsel der Jahreszeiten geht unmerklich langsam vor sich und ist völlig unbedeutend, da so gut wie keine Ekliptik vorhanden ist. Die Atmosphäre ist etwas sauerstoffarm, dafür reich an Wasserdampf. Die Entwicklung der Aquas ist eine logische Konsequenz aus der Tatsache, daß der Planet Aqua zum größten Teil von Wasser bedeckt ist. Die Aquas erwarben aber nach und nach die Fähigkeit, auch zwei bis drei Stunden an Land zu überleben.
Dennoch liegen ihre Städte noch immer auf dem Grund des großen Ozeans. So fiel es den Topsidern leicht, ihren Stützpunkt auf dem wenigen Festland zu errichten. Allerdings kam es niemals zu einer echten Kommunikation zwischen den beiden ungleichen Völkern, denn die Aquas verständigen sich zwar über Schallwellen, doch bleibt ihre Sprache für Menschen und Topsider unverständlich. Im Wasser beobachtet sehen die Aquas aus wie Torpedos von 1,50 m Länge und einer silbrigen Oberfläche. Tatsächlich verwenden die Aquas ein geradezu geniales System zur Fortbewegung: Durch einen weit geöffneten Mund schlucken die robbenähnlichen Wesen Wasser, komprimieren es etwa in der Mitte ihres Körpers und stoßen es durch eine Heckdüse wieder aus - und dieser verdichtete Wasserstrahl ermöglicht den Aquas beachtlich hohe Geschwindigkeiten.
Erst an Land, das die Aquas aufrecht betreten können, erkennt man kleine Augen und dicht anliegende, ovale Ohren. In Taschen der schuppigen Haut verborgen sind schlanke Arme mit feingliedrigen Händen. Beine wie andere Rassen besitzen die Aquas nicht, dafür gibt es einen starken, flachen Schwimmschwanz, mit dem sie auch ihre Unterwasserfahrt steuern. Die Aquas sind ein sehr friedliches und gleichermaßen intelligentes Volk, das von sog. "Führern" geleitet wird. Von den Topsidern halten sie nicht viel, denn es kommt auch Jahre nach der ersten Landung der Echsenwesen auf Aqua kein Kontakt zustande. Als im Jahr 1984 ein terranisches Einsatzkommando landet, halten die Aquas sie zunächst für Verbündete der Topsider. Als es jedoch über Mitglieder des Mutantenkorps zu Gesprächen kommt, sind die Aquas damit einverstanden, daß die Terraner die Topsider von Aqua vertreiben und an ihrer Stelle später einen Handelsstützpunkt auf dem Festland errichten.
(Anmerkung: Die Besatzungen des Überschwerenschiffes TOP II und des Topsiderschiffes MV-13 sitzen nach der "Vernichtung der Erde" auf Aqua fest - die Funkgeräte wurden von Gucky zerstört. Es ist nicht bekannt, was mit ihnen in der Folgezeit geschieht. Anzunehmen ist jedoch, daß das topsidische Oberkommando irgendwann die Besatzung der MV-13 abgeholt hat. Möglicherweise werden danach auch die Überlebenden der TOP II auf einen Planeten ihrer Wahl gebracht - vielleicht geraten sie aber auch in topsidische Gefangenschaft.)
Nachdem im Zuge der scheinbaren Vernichtung der Erde, gleichbedeutend mit dem dritten Planeten des Beteigeuzesystems (Terra II bzw. Lyrad III), diese Welt vernichtet wird, gerät der Name Aqua in der Öffentlichkeit allmählich in Vergessenheit. Ende des 21. Jahrhunderts existiert hier aber bereits neben der Handelsniederlassung auch ein Flottenstützpunkt des Solaren Imperiums, sowie eine Schaltstation als Koordinationszentrale für einige der in diesem Sektor stationierten terranischen Relaisstationen. Von hier aus werden auch die Besatzungen dieser Stationen in dreimonatigem Turnus abgelöst. Im Jahr 2102 kehrt das Beteigeuzesystem für kurze Zeit in das Interesse der Solaren Führung zurück, als die Akonen auf dem siebten Planeten, einem Methanriesen mit gewaltiger Schwerkraft, einen Torbogentransmitter installieren. Über dieses Gerät wird das terranische Flaggschiff DRUSUS danach mit dem Erreger "Mal-Se" infiziert und schleppt ihn auf der Erde ein.