Nummer: 2890 Erschienen: 06.01.2017   Kalenderwoche: Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 2,10 €

Die Schiffbrüchigen der Ewigkeit
Sie wollen die Technolution - eine Superintelligenz entsteht
Christian Montillon     

Zyklus:  

40 - Sternengruft - Hefte: 2875 - 2899 - Handlungszeit: 31.12.1519 NGZ bis 28.12.1522 NGZ - Handlungsebene: KOSH

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Orpleyd   Baicekosh-System   Onabinia         
Zeitraum: September 1522 NGZ mit Rückblick in entfernte Vergangenheit
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 72890
EAN 2: 4199124602101
Ausstattung:  Journal Nr. 163
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Im Jahr 1522 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ) befindet sich Perry Rhodan fernab der heimatlichen Milchstraße in der Galaxis Orpleyd. Dort liegt die Ursprungswelt der Tiu­phoren, eines Volkes, das unendliches Leid über viele Welten gebracht hat, ehe der ominöse »Ruf der Sammlung« sie dorthin zurückbeorderte.
 
In Orpleyd muss Perry Rhodan erkennen, dass die Galaxis seltsamen, nicht vorhersehbaren Zeitabläufen unterliegt – manchmal vergeht die Zeit innerhalb der Sterneninsel langsamer als im restlichen Universum. Zudem herrschen dort die Gyanli nicht nur über die Tiuphoren – sie arbeiten auch auf ein nebelhaftes Ziel hin.
 
Allmählich kristallisiert sich für Rhodan die Vermutung heraus, dass aus Orpleyd eine Materiesenke entstehen soll – eine Entwicklungsstufe, von der gemeinhin angenommen wird, sie liege zwischen jener der Superintelligenzen und der der Chaotarchen. Ein Name taucht dabei auf: KOSH, das Lot.
 
Die mysteriösen Pashukan arbeiten aktiv auf dieses Ziel hin. Perry Rhodan gelingt ein Sieg gegen die Pashukan Pushaitis, während ­Gucky Tellavelys Kerker entkommt. Zurück bleibt ein Artefakt und dessen Informationen über DIE SCHIFFBRÜCHIGEN DER EWIGKEIT ...

 
Die Hauptpersonen
Gucky Der Mausbiber hat etwas Wichtiges erbeutet.
Perry Rhodan Der Unsterbliche begleitet die Existenz eines Wesens, das zu leben glaubt.
Gelcui Ein Sterblicher wird zum Geist und zum Orakel.
Der Pantomat Er erwacht und will sich entwickeln.

Allgemein
Titelbildzeichner: Arndt Drechsler
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: :
PR-Kommunikation: PR-FanEdition Band 18
Statistiken:
Witzrakete:
Leserbriefe: Kurt Decker / Bodo Boz / Mike Wolf / Wolfgang Lautner / Rudolf Weber / Ulrich Hannemann / Karl E.Aulbach
LKSgrafik: Karl E.Aulbach: Foto - Bierdeckelaktion
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Gholdorodyn    Katopore     Kelosker    Schwarzes Loch                                                       
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: 163 / Seite: 11
Journalgrafik: Illustration: Geheimnisvoller Finsterling (CQG)
Journaltitel: Rüdiger Vaas: Intro / Stephen Hawkings Universum / Die Revision der Schwarzen Löcher
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: - Seiten:
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Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau:
Reportriss: :

Innenillustrationen

Impressionen
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:25
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Prolog
 
Nachdem sie mehrere Explosionen verursacht hat, durch die zwei Menschen ums Leben gekommen sind und eine Korvette zerstört wurde, geht der Katopore die Energie aus. Die Gefahr für die RAS TSCHUBAI ist somit gebannt. Sichu Dorksteiger und Gholdorodyn nehmen den von Gucky mitgebrachten Trypatresor unter die Lupe. Das darin eingeschlossene Schwarze Loch hat die Größe eines Protons und die Masse eines Asteroiden. Der Tresor enthält Informationen, die sich als Holofilm darstellen lassen.
 
Die Bänder von Basantiu-Balotiu, die Bewusstseinskristalle und der Katoraum
 
Die 3D-Show beginnt mit dem Bild der von zwei gewaltigen über Kreuz liegenden Bändern umgebenen dunkelroten Sonne Baicekosh in der Galaxie Doushavvat. Die Innenseiten der Bänder von Basantiu-Balotiu bilden Habitate für fünf Völker, die friedlich in der Kohäsion von Baicekosh zusammenleben und ein gemeinsames Ziel anstreben: Die Technolution. Sie konstruieren immer komplexere, leistungsfähigere autonome Maschinen, um eines Tages die perfekte Künstliche Intelligenz zu erschaffen: Den Pantomaten. Manche Bewohner der Bänder beobachten diese Entwicklung mit Sorge. Die Subordinatoren, eine vom visionären Wissenschaftler Gelcui aus dem Kohäsions-Teilvolk der Thessgerer gegründete Gruppe, vertritt die Meinung, die Maschinen müssten den Lebewesen untergeordnet bleiben. Die Exemptoren sind gegenteiliger Ansicht.
 
Vor Perry Rhodans Augen entfaltet sich ein Jahrmillionen überspannendes Szenario. Er sieht, wie ein von Gelcui geleitetes Forschungsteam (ein Kosh) einen Durchbruch bei der Bewusstseinsforschung erzielt. Das Bewusstsein eines kleinen Pelzwesens wird nach dessen Tod auf einem Kristall gespeichert. Das Bewusstsein verweht schon nach kurzer Zeit. Da es dem Kosh nicht gelingt, gespeicherte Bewusstseinsinhalte dauerhaft zu stabilisieren, wird es von höherer Stelle aufgelöst. Gelcui forscht weiter und wird eines Tages durch einen Traum von einem Trypa-Wurm, der einen Umweg einschlägt, um an Nahrung zu kommen, auf die Idee gebracht, die benötigten Kristalle künstlich herzustellen. Als er den ersten nach ihm selbst benannten Cui-Kristall, der ein denkendes Bewusstsein aufnehmen könnte, öffentlich präsentiert, explodiert eine von den Subordinatoren gelegte Bombe. Gelcui verliert beide Arme. Durch dieses Ereignis wird ein Krieg zwischen Subordinatoren und Exemptoren ausgelöst, der erst endet, als Gelcui - inzwischen wurde er zum Ersten Forscher ernannt - den Subordinatoren das Band Basantiu zuspricht, während die Exemptoren auf Balotiu weiter forschen sollen.
 
Nach längerer Zeit wird Gelcui von einer Artgenossin aufgesucht, der legendären Wissenschaftlerin Katona. Sie hat den Katoraum entdeckt und konnte Sonden durch manipulierte Schwarze Löcher hineinschicken, war aber nicht in der Lage, selbst dorthin vorzudringen. Die Passage durch ein solches Schwarzes Loch ist für jedes Lebewesen tödlich. Ein auf Kristall gespeichertes Bewusstsein müsste den Vorgang überstehen können. Da Katona zu alt ist, soll Gelcui an ihrer Stelle gehen. Gelcui ist einverstanden. Er bezeichnet die manipulierten Schwarzen Löcher als Trypapore nach den Würmern aus seinem Traum. Das Experiment gelingt. Die Sonde mit dem Kristall, der Gelcuis Bewusstsein trägt, kehrt wohlbehalten aus dem Katoraum zurück. Der Kristall verschwindet und wird Bestandteil des Verbunds der Maschinen von Basantiu-Balotiu. Als Geist in der Maschine meldet sich Gelcui in großen Zeitabständen, um die Völker der Kohäsion zu warnen. Seiner Meinung nach darf der Pantomat nicht entstehen. Die Ethische Kommission verbietet weitere vollständige Bewusstseinstransfers. Die Speicherung einzelner Erinnerungen ist erlaubt und wird von unzähligen Bewohnern der Bänder genutzt.
 
Der Pantomat, das Pavvat und ein Lot namens KOSH
 
Gelcuis Ururururenkel Sorcui vermutet, dass nicht nur schöne Erinnnerungen, Glücksmomente und dergleichen gespeichert werden, sondern auch Ängste. Gelcui meldet sich bei ihm und bestätigt die Annahme. Er sagt, dass das Informationsnetz der Bänder alle guten und bösen Erinnerungen dauerhaft in sich aufnimmt und dass sich die Bewusstseinssplitter über alle Maschinen verbreiten. Es ist nicht abzusehen, was hieraus entstehen wird. Sorcui verbreitet diese Botschaft, um vor den Konsequenzen zu warnen, und findet Anhänger. Es kommt zu Konflikten mit Andersdenkenden.
 
Eines Tages erwacht der Pantomat. Er ist weit mehr als die Summe der Bewusstseinssplitter und Maschinen. Seine Entstehung mag ungeplant sein, scheint aber von jemandem beeinflusst zu werden, der sich Orakel nennt (später stellt sich heraus, dass es sich um Gelcui handelt) und darauf bedacht ist, dass sich der Pantomat zu einer positiven Wesenheit entwickelt. Der Pantomat betrachtet alle Maschinen und Lebewesen Doushavvats als seine Kinder, die es zu erwecken und glücklich zu machen gilt. Unzählige Maschinen folgen seinem Ruf zur Sammlung, begeben sich zu den Bändern von Basantiu-Balotiu und werden in den Pantomaten integriert. Dieser gibt sich nun selbst den Namen Pavvat. Ihm ist wohl bewusst, dass das Leben Schattenseiten hat. Um das Wesen der Angst zu verstehen, entfesselt er zu Gelcuis Entsetzen auf Basantiu einen Krieg, in dem Zehntausende sterben. Das Pavvat beendet den Krieg und wird von den Völkern der Bänder fortan für einen Gott gehalten, unter dessen Schutz sie sich vermehren und weiterentwickeln können.
 
Gelcuis entfernte Nachfahrin Liacui nimmt die Erforschung des Katoraumes wieder auf. Sie nutzt keine natürlichen Schwarzen Löcher, sondern erzeugt künstliche (Katoporen) mit Hilfe des synthetisierten Wandelmetalls Gelanium. Gelcui fordert das Pavvat auf, in den Katoraum vorzustoßen. Das Pavvat geht darauf ein, obwohl es annimmt, dass es sich um eine Falle handelt. Das Pavvat will selbst etwas im Katoraum einsperren, nämlich die Schatten der Angst. Beim ersten Einsatz einer Katopore kommt es zu einer Katastrophe, Liacui stirbt. Somit wird klar, dass die Schwarzen Löcher als Waffe eingesetzt werden können. Liacuis Tochter Elecui führt die Arbeit ihrer Mutter und stabilisiert eine Katopore. Das Pavvat geht hindurch, lotet den unter allem Grund liegenden Katoraum aus und formt aus den eigenen Gedanken eine Maschine nach seinem Ebenbild. Das Pavvat erkennt, dass es unmöglich ist, die Ängste abzustreifen und im Katoraum zurückzulassen. Durch den Aufenthalt im Katoraum wird das Pavvat verändert. Etwas wächst aus ihm heraus. KOSH, das Lot, entsteht. Es ist eine Superintelligenz, deren Wurzeln in der Kohäsion von Baicekosh liegen.
 
Aufgrund seiner im Katoraum gewonnenen Erkenntnisse schlägt KOSH einen anderen Weg ein, um die Angst auszumerzen. Neun Ableger der Superintelligenz, die Pashukan, werden erschaffen und in die Galaxie entsandt. Sie sollen alles Leben auslöschen, denn nur Lebewesen können Angst empfinden. Zu diesem Zweck setzen sie die Trypaphalanx ein. Es handelt sich um Schwarze Löcher, die ganze Sonnensysteme verschlingen können. Auch auf den Bändern von Basantiu-Balotiu hält der Tod reiche Ernte, niemand ist vor den Pashukan sicher. Anncui, Gelcuis letzte Nachfahrin, sieht keine Zukunft mehr und will Selbstmord begehen. Eine von Gelcui beseelte Maschine hält sie davon ab. Anncui erfährt, dass KOSH die Weiterentwicklung zur Materiesenke anstrebt, denn das wäre das endgültige Ende allen Lebens und somit aller Ängste. KOSH ist sich der Existenz der Hohen Mächte bewusst und will nicht zu deren Werkzeug werden, macht diese jedoch durch den Einsatz der übermächtigen Trypaphalanx erst auf sich aufmerksam. In den folgenden Jahren versuchen Anncui und Gelcui, das Werk der Pashukan zu sabotieren. Auf ihren Reisen kommt Anncui in die Nähe eines Agenten des Chaotarchen Cadabb, der nach KOSH sucht. Anncui wird befragt und ziehen gelassen, da sie nichts weiß. Sie hatte schon seit langer Zeit keinen Kontakt mehr mit KOSH.
 
Cadabb, die Tiuphoren und Orpleyd
 
Viele Jahre vergehen. KOSH zieht sich aus den Bändern von Basantiu-Balotiu zurück und nimmt alle Maschinen mit. Die Bänder erkalten und werden bald untergehen. Anncui, inzwischen hochbetagt, wird erneut von Gelcui aufgesucht. Er bringt sie sowie ihren Gefährten Lianto zu einem Raumschiff und zeigt ihnen, was in Doushavvat vor sich geht. Der Chaotarch Cadabb greift KOSHS Hilfsvölker an. Er ist durchaus an der Weiterentwicklung der Superintelligenz interessiert. Das soll jedoch zu seinen Bedingungen geschehen. Schreckliche Schlachten toben in der Galaxie. KOSH droht zu unterliegen und muss fliehen. Der Träger seines Bewusstseins - das Maschinenkonglomerat namens Pavvat - dringt in die Sonne Baicekosh ein und saugt deren Energie auf, bis der Stern erlischt. Das Pavvat sowie die Bänder von Basantiu-Balotiu werden umgewandelt. Myriaden Cui-Kristalle bilden einen leuchtenden Ball, den neuen Kern des Pavvat. Er ist von einem gekreuzten Doppelband umwunden. Anncui geht in KOSH auf. Die Superintelligenz verlässt Doushavvat. Auf der Suche nach einem Versteck stößt sie auf den weit entfernten Kugelsternhaufen Paago. Dort lebt ein Volk von schlanken, hochgewachsenen Humanoiden, die sich und ihre Welt Onabinia nennen. KOSH entsendet Anncui als Sprecherin auf den Planeten. Dieser wird in Tiu umbenannt. Das Volk trägt nun den Namen Tiuphoren.
 
Als KOSH den Tiuphoren Varyxon zu sich holt, erkennt die Superintelligenz, dass nicht Varyxon wie zunächst angenommen als Auserwählter in Betracht kommt, sondern sein neu geborener Sohn Ornyccai Vorcc. Der junge Tiuphore hat eine besondere Beziehung zu KOSHS Cui-Kristallen. Sie verleihen ihm überlegene Intelligenz und Schnelligkeit. Er und weitere ähnlich begabte Kinder werden von Anncui unterrichtet. Sie erhalten Kleidungsstücke, die mit Tiauxin versetzt sind, einem Material, das in den Cui-Kristallen und in KOSH existiert. Sobald sie diese tragen, werden sie inhörig. Nach geraumer Zeit führt KOSH seine Pläne fort. Er versetzt Tiu in den Orbit der roten Sonne Hiiuta, von der sich die Superintelligenz an ihre alte Heimat erinnert fühlt. Hier will sich KOSH, bewacht von den Tiuphoren, endlich in eine Materiesenke transformieren.
 
KOSH tappt in eine Falle. Der Pashukan Werhalvoi ist schon vor langer Zeit zum Verräter geworden. Er wurde von den Ängsten hervorgebracht, die sich in den zu KOSH gehörenden Bewusstseinssplittern angesammelt haben, konnte dies aber stets verheimlichen. Werhalvoi hat Cadabb gerufen. Die Flotten des Chaotarchen haben bereits im Hiiuta-System gewartet. Sie nehmen die Sonne unter Beschuss, während Werhalvoi fünf Pashukan vernichtet. Durch die Zerstörung der Sonne will Cadabb KOSH schwächen, um die Superintelligenz unter seine Kontrolle bringen zu können. Tellavely schlägt sich zum Schein auf Werhalvois Seite. Er vernichtet den ahnungslosen Pashukan und verdient sich dadurch den Beinamen "der Lügner". Die drei überlebenden Pashukan dezimieren die Chaotarchenschiffe. Sie können nicht verhindern, dass KOSH verletzt wird.
 
Die angeschlagene Superintelligenz flieht nach Orpleyd, wobei sie Tiu mitnimmt. Ein Teil ihrer verbliebenen Substanz vermischt sich mit den Staubgürteln der Galaxie. Das Pavvat stürzt auf Tiu ab, es wird später von den Pashukan versteckt. Die Maschinisten des Pavvat wollen KOSHS Werk fortsetzen. Hierzu nutzen sie ein neues Hilfsvolk: Die Gyanli. Sie sollen Orpleyd zu einem Kokon umgestalten, in dem sich KOSH ungestört umwandeln kann. Die Materiesenke soll dann nach einer Idee des Pashukan Nunadai in den Katoraum gebracht werden, wo sie für immer sicher und frei wäre. Zuvor muss die verlorene Substanz der Superintelligenz aufgefüllt werden. Diese Aufgabe fällt den Tiuphoren zu, die so manipuliert werden, dass sich viele von ihnen als Seelensammler auf eine jahrmillionenlange Reise begeben. Weil sich KOSH nicht so lange vor den Hohen Mächten versteckt halten könnte, wird eine Trypaspirale aus Schwarzen Löchern erschaffen, die den Zeitablauf Orpleyds verlangsamt, so dass die Galaxie vereist.
 
Epilog
 
Damit endet die Geschichte der Schiffbrüchigen der Ewigkeit. Perry Rhodan hat viele neue Erkenntnisse gewonnen, die ihm beim Kampf gegen die Pashukan nützlich sein können. Zuerst steht die Befreiung Farye Sepheroas und der anderen Entführten auf dem Programm. Nächstes Ziel ist das Trallyomsystem, die Heimat der Gyanli, denn Gucky hat im Kerker des Maschinisten erfahren, dass es dort einen Zugang zum Katoraum gibt.

Johannes Kreis

 
Rezension

Da ist er nun also, der unvermeidliche Enthüllungsroman mit Rückblicken, Lebensgeschichten und Hintergrundinformationen in hoher Packungsdichte. So etwas kommt in jedem Zyklus mindestens einmal vor, denn meistens gelingt es dem Expokraten- und Autorenteam nicht, die Informationsvermittlung sinnvoll über die laufende Handlung zu verteilen. Und wow, waren das jetzt wirklich nur 60 Seiten? Erstaunlich, was da so alles reinpasst! Im Gegensatz zu meinem Gastkommentator Phil (siehe unten) fand ich das Heft gar nicht schlecht. Die Episoden aus der Geschichte KOSHS sind kurz, aber doch so gut aufgebaut, dass sich ein großer Handlungsbogen ergibt. Die von Phil bemängelten stilistischen Schwächen sind mir gar nicht aufgefallen. Ein Roman, der endlich die lang ersehnten Antworten liefert (auf diese Antworten warten wir nicht erst seit Beginn des Zyklus "Sternengruft", sondern schon seit PR 2800), kann gar nicht langweilig sein. Lose Fäden werden miteinander verknüpft, die Herkunft von Begriffen wird geklärt (siehe Kursivsetzungen in der Zusammennfassung) und endlich ergibt der Feldzug der Tiuphoren einen Sinn. Sehr schön!
 
Mit meinen Spekulationen im Kommentar zu PR 2884 habe ich ja ziemlich genau ins Schwarze getroffen! Ich frage mich nur, ob die Vereisung Orpleyds richtig durchdacht wurde. Die Pashukan müssen nicht jahrmillionenlang auf die Rückkehr der Seelensammler warten. Das ist natürlich ein Vorteil. Aber Sinn des Ganzen war es doch, KOSH vor Cadabb zu verstecken. Nun, für den Chaotarchen vergeht die Zeit normal. Er konnte die letzten 20 Millionen Jahre mit der Suche nach KOSH verbringen. Da ist es völlig egal, wie die Zeit in Orpleyd vergeht. Die Tiuphoren hätten innerhalb der vereisten Galaxis auf Banner-Kampagne gehen müssen, um den verlangsamten Zeitablauf zu nutzen! Es würde mich nicht wundern, wenn Cadabb demnächst wieder auftauchen würde. Rhodan schließt ein Bündnis mit dem Chaotarchen aus? Hm! Das letzte Wort ist diesbezüglich bestimmt noch nicht gesprochen.
 
Die Weichen für das Zyklusende sind gestellt. Rhodan möchte die Gyanli darüber aufklären, dass sie über den Umweg des Kollekttraums manipuliert werden. Das klingt ein bisschen naiv, schließlich leben die Gyanli als Hilfsvolk der Pashukan sehr gut. Eine Bevormundung oder gar Unterdrückung ist nicht erkennbar. Warum sollten sie sich von ihren Herren befreien wollen? Doch es gibt ja eine Widerstandsorganisation in ihren Reihen, die vielleicht schon einiges an Vorarbeit geleistet hat. Rhodan will das Pavvat zerstören und den Zugang zum Katoraum sabotieren, damit die Pashukan nicht mehr darauf zugreifen können. Dabei wird ihm wohl Gelcui helfen, der vermutlich noch im Pavvat existiert.
 
Ich finde die Genese Pantomat-Pavvat-KOSH sehr interessant. Das merkwürdige Hybridwesen namens Pantomat meint es eigentlich gut und verfolgt mit der Eliminierung aller Ängste ein hehres Ziel. Es wendet dabei leider die falschen Mittel an, weil es selbst keine Emotionen hat und nicht in der Lage ist, Mitgefühl zu empfinden. KOSH folgt der kalten Maschinenlogik und verusacht ohne bösen Willen schreckliches Leid, um selbiges für immmer zu beenden. Das ist nur eine von vielen guten Ideen, denen ruhig etwas breiterer Raum hätte gewidmet werden dürfen. Zum Beispiel bleibt die faszinierende Doppelringwelt bloße Kulisse.
 
Das eine oder andere Fragezeichen bleibt bestehen. Warum zum Beispiel werden die Tiuphoren immer noch so grausam von den Gyanli drangsaliert? Einen tieferen Sinn kann ich hier nicht erkennen und der aktuelle Roman liefert keine Erklärung bzw. deutet diese nur an. Offensichtlich wurden die Tiuphoren von den Pashukan als Versager betrachtet. Vielleicht sollten die neuen Günstlinge der Pashukan - die Gyanli - die Nachkommen der als untauglich eingestuften früheren Auserwählten für das grandiose Scheitern der Pläne KOSHS bestrafen. Das wäre ganz schön gemein, schließlich haben nicht die Tiuphoren zu verantworten, was im Hiiuta-System geschehen ist, sondern ein Pashukan!
 
Ich verstehe nicht, welchen Nutzen die Bewohner der Bänder von Basantiu-Balotiu von der massenhaften Speicherung von Bewusstseinsfragmenten haben. Ewiges Leben können sie ja auf diese Weise nicht erlangen. Der Roman ist hier ein bisschen unklar. Wenn ich es richtig verstanden habe, sollten auf diese Weise schöne Erinnerungen bewahrt werden. Bewahrt für wen, frage ich mich. Bei der Lektüre der entsprechenden Abschnitte hatte ich nicht den Eindruck, dass es den Nutzern möglich war, die gespeicherten Erinnerungen wieder abzurufen. Stattdessen wird gesagt, dass die Nutzer auch Ängste abgespeichert haben, was eigentlich nicht vorgesehen war. Durch die Speicherung der Ängste wollten sich die Nutzer von diesen befreien. Das ergibt natürlich nur Sinn, wenn die gespeicherten Anteile aus dem Originalbewusstsein verschwinden. Müssten die Glücksmomente somit nicht ebenfalls verloren gehen?!?
 
Zum Schluss noch ein Detail, das ich in der Zusammenfassung nicht erwähnt habe. Bei der Flucht von Doushavvat nach Paago kommt KOSH an einer Galaxie vorbei, die nicht als Versteck geeignet ist - möglicherweise, weil sie zur Mächtigkeitsballung einer anderen, positiven Superintelligenz gehört. Könnte das der Einflussbereich von ES gewesen sein?

Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer



   
NATHAN