Nummer: 2877 Erschienen: 07.10.2016   Kalenderwoche: Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 2,10 €

Der verheerte Planet
Perry Rhodan im Untergrund - er erfährt eine dramatische Vergangenheit
Michael Marcus Thurner     

Zyklus:  

40 - Sternengruft - Hefte: 2875 - 2899 - Handlungszeit: 31.12.1519 NGZ bis 28.12.1522 NGZ - Handlungsebene: Orpleyd

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Orpleyd               
Zeitraum: 27. bis 31.Juli 1522 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 62877
EAN 2: 4199124602101
Ausstattung:  Clubnachrichten Nr.527
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Im Januar 1519 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ) verändert sich die Situation in der heimatlichen Milchstraße grundlegend: Die Herrschaft des Atopischen Tribunals, das aus der Zukunft agiert, wird abgeschüttelt. Gleichzeitig endet der Kriegszug der Tiuphoren, die aus der Vergangenheit aufgetaucht sind.
 
Viele Folgen dieser Ereignisse werden sich erst in den kommenden Jahren und Jahrhunderten abzeichnen. Wie es aussieht, werden die Milchstraße und die umliegenden Sterneninseln künftig frei sein, was den Einfluss von Superintelligenzen und anderen kosmischen Mächten angeht.
 
Allerdings kosteten die Erfolge einen hohen Preis: Perry Rhodan musste sterben. Sein körperloses Bewusstsein ging in ein sogenanntes Sextadim-Banner ein. In dieser Form verlässt er mit den Tiuphoren die Milchstraße – er tritt die Reise in die ferne Galaxis Orpleyd an.
 
Als er im Jahr 1522 NGZ dort ankommt, muss er feststellen, dass Orpleyd von einem Geheimnis umgeben wird, dem sich der Terraner nicht entziehen kann. Im Zentrum steht die Heimat der Tiuphoren, DER VERHEERTE PLANET ...

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Terraner begibt sich in Gefahr.
Attilar Leccore Der Geheimdienstchef findet Gefallen an den Tiuphoren.
Der Advokat Ein Unbekannter wird zum Bekannten.
Xervan Drei Tiuphoren erleben eine dunkle Zeit.
Laccess Drei Tiuphoren erleben eine dunkle Zeit.
Astirra Drei Tiuphoren erleben eine dunkle Zeit.
Pfaunyc Tomcca Zwei Tiuphoren planen die Zukunft.
Catccor Turrox Zwei Tiuphoren planen die Zukunft.

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

Impressionen
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:25
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Perry Rhodan kehrt zum Advokaten zurück und lässt sich noch einmal in die Tiefen von Torus V versetzen. Er könnte seinen inzwischen vollständig genesenen Körper jederzeit in Besitz nehmen, ist jedoch fest entschlossen, so lange im "Anderswo" zu bleiben, bis er herausgefunden hat, wie die einst so friedlichen Tiuphoren zu den gnadenlosen Völkermördern geworden sind, gegen die er in der Milchstraße gekämpft hat. Der Advokat und Attilar Leccore, mit dem er sich zwischendurch trifft, weisen ihn auf die Gefahr hin, dass er sich zu sehr mit der Scheinexistenz im Catiuphat identifizieren könnte, so dass er für immer dort gefangen wäre. Dadurch lässt sich Rhodan nicht abschrecken. Er sieht aber ein, dass ein Fluchtplan ausgearbeitet werden muss. Die entsprechenden Vorbereitungen überlässt er Leccore. Der Koda Aratier soll ein Beiboot der CIPPACOTNAL organisieren. Pey-Ceyan kommt die Aufgabe zu, Cuttra Yass abzulenken. Der junge Orakel-Page lässt sich becircen und verbringt den Großteil seiner knapp bemessenen Freizeit damit, die Larin zu massieren.
 
In der Rolle des Schiffsorakels Paqar Taxmapu nimmt Leccore Kontakt mit den Ccoshars auf. So werden all jene Zwitter bezeichnet, die es nicht zum Orakel-Pagen oder gar zum Orakel gebracht haben. Sie werden belächelt und als Versager betrachtet. Viele betätigen sich als Künstler, manche sind allerdings in nicht ganz unerheblichem Ausmaß mit der Perfektionierung der Kampf-Choreografie ihrer Caradoccs befasst. Ungefähr 1000 Ccoshars leben in einem eigenen Bereich im Sterngewerk. Ihr Sprecher ist Sandar Vocc. Leccore/Taxmapu behauptet, er wolle die Lebensbedingungen der Ccoshars verbessern und ihnen mehr Anerkennung verschaffen - und zwar auf allen Sterngewerken, wozu er natürlich ein eigenes Raumschiff benötigt. Es gelingt ihm tatsächlich, Maxal Xommot zu beschwatzen. Eine bewaffnete bumerangförmige Jacht mit 220 Metern Länge wird für die Ccoshars abgestellt.
 
Währenddessen erlebt Rhodan im Catiuphat mit, wie die Gruppe des alten Orakels Xervan As-Karrok von Zimu Miacylloc in die Kavernen unterhalb des Gyanli-Habitats Gothud geführt wird. Dort, direkt unter den Augen ihrer schlimmsten Feinde, halten sich Pfaunyc Tomcca und Catccor Turrox versteckt, von denen sich die Tiuphoren Erlösung von ihrer erbärmlichen Existenz auf Tiu erhoffen. Der Schlüssel hierzu liegt in einer besonderen Eigenschaft der Tiucui-Hyperkristalle, die von den Tiuphoren in den Kavernen abgebaut werden. Turrox hat vor langer Zeit das Pavvat gefunden, eine möglicherweise von den Gyanli stammende Gerätschaft, welche die Eigenschaften einer Sonde, eines Roboters und einer Künstlichen Intelligenz in sich vereinigt. Mit Hilfe des Pavvat hat er herausgefunden, dass die Kristalle in einen höherdimensionalen Raum ragen und dort eine Zuflucht für Bewusstseinsinhalte bilden - das Phat. Nur ein sehr geringer Prozentsatz aller Tiuphoren besitzt die Fähigkeit, ins Phat überzuwechseln und den Gyanli auf diese Weise zu entkommen. Astirra und ihre Mutter Laccess sind besonders begabt - sie wurden keinesfalls zufällig ausgewählt. Rhodan erfährt außerdem von der Existenz des Operandums. Die Tiuphoren wissen nicht, was darunter zu verstehen ist. Sie gehen davon aus, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Operandum und der Zerstörungswut der Gyanli gibt.
 
In der folgenden Zeit arbeitet Turrox mit Astirra und Laccess zusammen. So können entscheidende Fortschritte erzielt werden. Es geht dem Wissenschaftler um zweierlei. Es muss ein Verfahren entwickelt werden, das auch Minderbegabten den Übertritt ins Phat ermöglicht. Zu diesem Zweck ist eine Modifikation des Bewusstseins der Tiuphoren erforderlich, die mittels der Tiucui-Kristalle durchgeführt werden kann, aber eine unangenehme Begleiterscheinung hat: Durch die Modifikation werden die Tiuphoren ebenso rücksichtslos und grausam wie die Gyanli. Außerdem besteht eine Verbindung zwischen dem Phat und dem Planeten Tiu, die es zu lösen gilt. Turrox und Tomcca glauben, dass die Zukunft ihres Volkes im All liegt. Tatsächlich wird in einer Werft außerhalb des Lichfahne-Systems bereits ein Sterngewerk für die Tiuphoren gebaut, dem einst die Aufgabe zukommen soll, eine mit tiuphorischen Bewusstseinsinhalten gefüllte Tiucui-Folie - ein Sextadim-Banner - in die Freiheit zu tragen. Turrox kann sich sogar vorstellen, anderen geknechteten Völkern auf dieselbe Weise zur Flucht vor ihren Unterdrückern zu verhelfen.
 
Rhodan erfährt nicht die letzten Details, aber ihm ist klar geworden, dass die Tiuphoren gezwungen waren, zu dem zu werden, was sie am meisten verabscheuen, um überleben zu können. Außerdem begreift er, dass der Advokat niemand anderer ist als Zimu Miacylloc. Rhodans Zeit im Catiuphat ist um. Er wird in seinen Körper zurücktransferiert. Leccore setzt Yass mit einem beherzten Schlag außer Gefecht. Anschließend muss nur noch Vocc unschädlich gemacht werden, der den Braten gerochen hat und die drei Flüchtlinge mit schussbereiter Waffe im Beiboot erwartet. Rhodan ist noch nicht wieder voll handlungsfähig und stolpert über die eigenen Beine. Leccore und Pey-Ceyan schalten Vocc gemeinsam aus. Leccore deponiert einen Datenkristall mit Informationen, die ihn selbst belasten, denn er möchte nicht, dass Yass und die Ccoshars unter Repressalien zu leiden haben. Rhodan tauft das Beiboot auf den Namen ODYSSEUS. Der Start des Schiffes kommt für die Tiuphoren so überraschend, dass sich die ODYSSEUS ungehindert in Richtung Orpleyd absetzen kann. Eine Rückkehr zur Milchstraße wäre nur über die Sextadim-Halbspurtrasse möglich und scheidet daher aus. Rhodan beabsichtigt Verbündete zu finden und zum Planeten Tiu zu fliegen, um nach dem Pavvat zu suchen.

Johannes Kreis

 
Rezension

Im Roman der letzten Woche sagt Rhodan, dass er Rückblicke nicht mag. Diese Woche sagt er, er hasse Rätsel, Mysterien und Gegenfragen. Er spricht mir aus der Seele, aber zumindest in Sachen Handlungsfortschritt habe ich an dem neuen Zyklus bis jetzt erstaunlich wenig auszusetzen. Es werden sogar Antworten auf Fragen gegeben, die ich nie gestellt hätte! So interessiert es mich nicht gerade brennend, dass die Tiuphoren eigentlich Opfer sind, weil sie durch eine offenbar erbliche Bewusstseinsmanipulation zu ihren jetzigen Gräueltaten gezwungen werden. Dürfen sie sich also auf mildernde Umstände berufen?
 
Das kann man sehen wie man will. Ich persönlich halte die Tat für entscheidend, nicht den Weg, der den Täter dorthin geführt hat oder den Geisteszustand, in dem er sich befindet. Und ich finde es bedauerlich, dass den Tiuphoren jetzt eine "schwere Kindheit" angedichtet wird, verbunden mit einem Zwang, dem sie sich nicht entziehen können, weil sie ihn nicht einmal wahrnehmen. Warum kann man nicht akzeptieren, dass manche Individuen bewusst Böses tun - oder ganz einfach andere Vorstellungen von Gut und Böse haben als man selbst? Es ist egal, warum die Tiuphoren so sind wie sie sind. Rhodan muss entscheiden, wie er mit ihnen umgehen will. Was mag wohl schwerer sein: Einen Gegner zu schonen, weil er nichts für seine Taten kann, oder ihm zu verzeihen, obwohl er das personifizierte Böse ist? Und kann sich Rhodan noble Gesten angesichts der immer noch von den Tiuphoren ausgehenden Bedrohung überhaupt leisten?
 
Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, sind Pfaunyc Tomcca und Catccor Turrox der Meinung, Widerstand gegen die Gyanli sei zwecklos und Tiu werde nie wieder zu einem Planeten werden, auf dem es sich zu leben lohnt. Sie wollen ihrem Volk zur Flucht mit einem Generationenraumschiff verhelfen. Weil auf Tiu 10 Milliarden Tiuphoren leben, hätte irgendjemand entscheiden müssen, wer an Bord dieses Schiffes gehen darf und wer nicht. Der einzige Ausweg besteht darin, die Bewusstseinsinhalte der Tiuphoren im Phat zu sammeln. Das klingt logisch, schließlich besteht so eine ÜBSEF-Konstante aus gar nichts und lässt sich platzsparend verstauen. Die praktische Umsetzung stelle ich mir allerdings schwierig vor, denn 10 Milliarden Personen müssen mit Tiucui-Kristallen behandelt, getötet und ins Phat geleitet werden. Wie soll das direkt vor den Augen der Gyanli möglich sein, ganz abgesehen davon, dass nicht jeder Tiuphore diese Art der Flucht toll finden dürfte?
 
Ich wüsste gern, wer das erste Sterngewerk gebaut hat (die Tiuphoren müssen Hilfe gehabt haben), wieviel Zeit zwischen der jetzt von Rhodan erlebten Episode und dem Jahr 20.103.191 v. Chr. vergangen ist und wie die Zeit in Orpleyd verläuft. Letzte Woche wurden die "subtemporalen Zäsuren" angesprochen. Könnte ein Hinweis darauf sein, dass für Orpleyd und alle dort lebenden Wesen keine 20 Millionen Jahre vergangen sind. Besser wär's, sonst dürfte vom Pavvat nur noch Staub übrig sein und Rhodan muss doch herausfinden, wie sich die mentale Fehlprogrammierung der Tiuporen rückgängig machen lässt, nicht wahr?

Johannes Kreis  08.10.2016

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer



   
NATHAN