Nummer: 2849 Erschienen: 24.03.2016   Kalenderwoche: Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 2,10 €

Das Chronoduplikat
Vorstoß in die vierte Kammer - die Targia macht eine Entdeckung
Uwe Anton     

Zyklus:  

39 - Die Jenzeitigen Lande - Hefte: 2800 - 2874 - Handlungszeit: 17.11.1517 NGZ bis Januar 1519 NGZ (mit Reisen in Bereiche jenseits der Zeit sowie Abstechern in die Jahre 20.103.191 v. Chr., 99.781 v. Chr., 8050 v. Chr., 971 NGZ und 2577 NGZ) - Handlungsebene: Dys-chrone Drift

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Medusa               
Zeitraum: 28.Juni bis 3.Juli 1518 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 62849
EAN 2: 4199124602101
Ausstattung:  Clubnachrichten Nr.520
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Auf der Erde schreibt man das Jahr 1518 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ). Die Menschen haben mit der Liga Freier Terraner ein großes Sternenreich in der Milchstraße errichtet; sie leben in Frieden mit den meisten bekannten Zivilisationen.
 
Doch wirklich frei ist niemand. Die Milchstraße wird vom Atopischen Tribunal kontrolliert. Dessen Vertreter behaupten, nur seine Herrschaft verhindere den Untergang – den Weltenbrand – der gesamten Galaxis.
 
Viele Ereignisse verweisen auf den Planeten Medusa, einst Bestandteil des Solsystems und nunmehr Heimat der Kerouten, der ersten intelligenten Erdbewohner. Entdeckt durch Viccor Bughassidow, einen exzentrischen Milliardär, sind längst auch Beauftragte des Atopischen Tribunals und der Erde vor Ort – denn auf Medusa befindet sich unter einem undurchdringlichen Panzer aus »Hyperfrost« die RAS TSCHUBAI, das Raumschiff Perry Rhodans ... und DAS CHRONODUPLIKAT …

 
Die Hauptpersonen
Aichatou Zakara Die Wissenschaftlerin forscht nach Zeit.
Monkey Der Lordadmiral der USO hofft, Perry Rhodan retten zu können.
Bostich Der einstige Imperator verfolgt einen wagemutigen Plan.
Ahasver Solo Der Raumschiffskommandant versucht, den Überblick zu behalten.
Perry Rhodan Der Terraner begegnet fremd-bekannten Frauen.

Allgemein
Titelbildzeichner: Arndt Drechsler
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: :
PR-Kommunikation: Autorenlesung mit Marc A.Herren
Statistiken: Verein zur Förderung der Raumfahrt e.V.: Kurzgeschichten-Wettbewerb
Witzrakete:
Leserbriefe: Peter Hellmann / Holger Döring / Roland Janke /Dennis D. Niemz / Kurt Decker / Dipl. Inf. Thomas Schwarzenbacher
LKSgrafik: Dipl. Inf. Thomas Schwarzenbacher: Foto
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Anoree    Balpirol-Proteindirigenten (Hintergrund)    Brea-Sil    Medusa    GALBRAITH DEIGHTON VI                                                   
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Journal

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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

Impressionen
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:25
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Gemeinsam mit den tefrodischen Mutanten Dienbacer und Balgen Orgudd stoßen die Kerouten Glaslinc und Paikale erneut ins "Paraland" vor, das heißt, sie begeben sich auf eine mentale Reise ins Innere der im Hypereis ruhenden RAS TSCHUBAI. Wie schon beim ersten Besuch weist ihnen Perry Rhodan oder vielmehr dessen Zellaktivator als Leuchtfeuer den Weg. Währenddessen lässt sich die Chronotheoretikern Aichatou Zakara vom Wahldenker Toypegg einige keroutische Märchen und Legenden erzählen. Sie wird hellhörig, als Toypegg von der Kammer der verirrten Toten spricht, einer vierten Kaverne, von der bisher nie die Rede war und die mit ziemlicher Sicherheit tatsächlich bis vor kurzem noch nicht existiert hat. Die Targia geht davon aus, dass sie auf eine weitere Auswirkung der dys-chronen Drift gestoßen ist. Die Kaverne wird umgehend untersucht. Dort befindet sich ein kleines Raumschiff mit einem mumifizierten Menschen an Bord. Es ist MUTTER, oder vielmehr Irr-MUTTER, ein Chronoduplikat des in der RAS TSCHUBAI befindlichen Originals - das Schiff ist eine kontra-kausale Raumzeitplastik, die allerdings im Gegensatz zu allen anderen nicht verschwindet, sobald man sie sieht.
 
Währenddessen planen Cai Cheung, Bostich, Monkey und weitere Verantwortliche vor Ort einen Schlag gegen den Zeitriss und die aus über 40.000 Sterngewerken bestehende tiuphorische Flotte, die sich im Bereich der Perforationspassagen versammelt hat. Es gibt zwei derartige Zonen. Sie bewegen sich aufeinander zu und werden vermutlich schon bald in der Nähe von Boscyks Stern miteinander verschmelzen. Sie sollen mit Teslym-Geschossen und SHIVA-Aufrissbomben beschossen werden. Bostich erscheint am 1. Juli 1518 NGZ mit der GOS'TUSSAN II, um den Angriff persönlich zu leiten. Oberst Anna Patoman, die ihm die terranischen Geschosse überstellt, ist entsetzt angesichts der Veränderung, die mit dem ehemaligen arkonidischen Imperator vorgegangen ist. Körperlich ist ihm nichts anzusehen, aber er wirkt wie ein Getriebener. Es kommt Patoman so vor, als lodere in Bostich ein verzehrendes Feuer.
 
Irr-MUTTER ist ansprechbar. Sie erklärt, sie sei vor ungefähr 350 Jahren in der vierten Kaverne deponiert worden. Damals sei noch eine zweite Person an Bord gewesen. Weitere Informationen sind nicht zu erhalten, auch der Positronik-Leser Dienbacer findet nichts heraus, denn der Bordrechner ist zu hoch entwickelt und bleibt undurchschaubar. Dienbacer stellt jedoch Ähnlichkeiten mit einer Präsenz fest, die er im Paraland wahrgenommen hat. Hierbei handelt es sich um das Original. Beide Schiffe können miteinander durch ein "Nadelöhr mit Durchmesser Null" sprechen. Da es ihren Angaben nach wegen der Verseuchung der RAS TSCHUBAI mit Indoktrinatoren zu riskant wäre, den Omniträger aus dem Hypereis zu holen, wird das Nadelöhr zur Herstellung einer Transmitterverbindung genutzt. Auf diese Weise kann die gesamte Besatzung innerhalb von zwei Tagen aus der RAS TSCHUBAI geholt werden. Da alle direkt aus der Suspension kommen, werden sie sicherheitshalber betäubt. Trotzdem ist die Prozedur für viele mit erheblichen Beeinträchtigungen verbunden. Auch Irr-MUTTER übersteht die Rettungsaktion nicht unbeschadet. Sie verzehrt sich praktisch selbst und wird das Ganze nicht überstehen. Sie meint jedoch, dies sei ihre Bestimmung. Die Anoree Meechyl meint, nur ein mächtiger Verbündeter der Terraner beim Atopischen Tribunal könne das Chronoduplikat platziert haben.
 
Zuletzt wird Perry Rhodan am 3. Juli befreit. Er muss sich erst erholen. Als er dann erfährt, was Bostich vorhat, spricht er sich dagegen aus. Bostich ignoriert Rhodans Forderungen und feuert die Bomben ab. Diese explodieren wie geplant, doch die unfassbar gewaltigen Energiemengen verschwinden einfach. Sofort danach entfernen sich die Perforationspassagen voneinander. Shiashy Sheloar, die Chefwissenschaftlerin der GALBRAITH DEIGHTON VI, spricht von einer chronokinetischen Transformation. Die Perforationspassagen haben die Energie aufgesaugt und umgewandelt. Sie werden jetzt von zwei Orten in der Milchstraße angezogen, so dass sich der immer noch offene Zeitriss stark verformt. Ein Ziel ist das zentrale Black Hole Dengejaa Uveso. Das andere ist das Solsystem!
 
Bostich meldet sich und kündigt an, er werde sich mit der GOS'TUSSAN II zurückziehen. Im Augenblick der Explosion hat er eine mentale Resonanz gespürt. Diese hatte einen "biogenen Nachgeschmack". Mit anderen Worten: Der Zeitriss lebt.

Johannes Kreis

 
Rezension

Na bitte, endlich ist sie da, die Gefahr für das Solsystem, auf die wir seit drei Jahren warten mussten! Im Ernst: Ich hatte gehofft, dieses Klischee werde in der Mottenkiste bleiben, in die es hineingehört. Aber eine Hoffnung bleibt. Vielleicht droht gar keine Gefahr. Womöglich handelt es sich nicht um den Beginn des Weltenbrandes, sondern um eine Geburt. Der Zeitriss verbindet die mit einem Sphragis versiegelte Sonne Sol, in der bekanntlich noch immer die Entität TAFALLA ruht, mit Dengejaa Uveso. Exotische Energien fließen hin und her. TAFALLA verschmilzt mit dem an sich anscheinend schon lebendigen Zeitriss, gewinnt somit Zugang zu oder gar Kontrolle über Vergangenheit und Zukunft. Vielleicht werden auch noch die tiuphorischen Sextadim-Banner irgendwie mit einbezogen. Und Simsalabim! Schon ist eine Wesenheit entstanden, die selbst von Kosmokraten und Chaotarchen nicht verstanden werden kann - Thez!
 
Die entscheidende Information des Romans dürfte aber eine andere sein. Wenn Meechyl Recht hat, dann könnte es sein, dass die unzähligen allzu hilfreichen Zufälle, die ich seit nunmehr drei Jahren immer wieder monieren musste, gar keine waren, sondern gezielte Hilfeleistungen von einem Maulwurf in den Reihen des Atopischen Tribunals. Was natürlich die einzige Möglichkeit wäre, diesen übermächtigen Gegner wieder los zu werden. Wer könnte der unbekannte Helfer sein? Atlan oder Tifflor sind diesbezüglich wohl die heißesten Anwärter. Ich bin noch unschlüssig, ob ich diese Idee genial oder nicht so gut finden soll.
 
Ansonsten ähnelt der Roman stark der ersten Doppelband-Hälfte. Viele Datenblattauszüge, Aktionen an allen Fronten, irgendwie aber nur geringer Unterhaltungswert. Ein Kapitel fand ich geradezu ärgerlich. Nach Rhodans Erwachen werden erst einmal Seiten geschunden. Der Leser soll glauben, Rhodan sei blind, habe sein Gedächtnis verloren und sei in einer Zeitlinie gelandet, in der Thora noch lebt. Dabei ist er nur ein wenig verwirrt.
 
Leider muss ich anmerken, dass nach wie vor kein überzeugender Grund für die Entführung der tefrodischen Mutanten geliefert wurde. Irgendwie wurden sie schon ein bisschen gebraucht, aber eher als Stichwortgeber und Ideenlieferanten. Und warum kommt eigentlich niemand auf die Idee, die in MUTTER II gefundene Mumie zu untersuchen?

Johannes Kreis  27.03.2016

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer



   
NATHAN