Nummer: 2792 Erschienen: 20.02.2015   Kalenderwoche: Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 2,10 €

Finsterfieber
Der Atopische Konduktor - und ein Opfer, das viele rettet
Uwe Anton     

Zyklus:  

38 - Das Atopische Tribunal - Hefte: 2700 - 2799 - Handlungszeit: 15.06.1514 NGZ bis 17.11.1517 NGZ - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Baagsystem               
Zeitraum: 28. Juli bis 1.August 1517 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 52792
EAN 2: 4199124602101
Ausstattung:  Report Nr.486
Anmerkungen:  Eine später erschienene Kurzgeschichte mit dem Titel Verschlusszustand beleuchtet die Geschehnisse während der Rückeroberung der GOS'TUSSAN II aus Sicht der Unterlegenen, der Onryonen. Diese Kurzgeschichte wurde ebenfalls von Uwe Anton verfasst.
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Seit die Menschheit ins All aufgebrochen ist, hat sie eine wechselvolle Geschichte hinter sich: Längst sind die Terraner in ferne Sterneninseln vorgestoßen, wo sie auf raumfahrende Zivilisationen und auf die Spur kosmischer Mächte getroffen sind, die das Geschehen im Universum beeinflussen.
 
Mittlerweile schreiben wir das Jahr 1517 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ). Die Milchstraße steht weitgehend unter dem Einfluss des Atopischen Tribunals. Dessen Richter behaupten, nur sie könnten den Weltenbrand aufhalten, der sonst unweigerlich die Galaxis zerstören würde. Auf diese Weise zementiert das Tribunal in der Milchstraße seinen Machtanspruch, während der Widerstand dagegen massiv aufrüstet.
 
Perry Rhodan und die Besatzung des Fernraumschiffes RAS TSCHUBAI haben in der fernen Galaxis Larhatoon in Erfahrung gebracht, dass das eigentliche Reich der Richter die Jenzeitigen Lande sind. Mit Atlan steht dem Terraner der einzig geeignete Pilot für den Flug zur Verfügung, doch nur ein Richterschiff vermag diesen Flug auch durchzustehen.
 
Zurück in der Milchstraße, entwickeln Perry Rhodan, Atlan und der ehemalige Arkon-Imperator Bostich einen Plan zur Eroberung der CHUVANC, des Raumers von Richter Chuv, der sich im Arkonsystem aufhält. Dort grassiert das FINSTERFIEBER …

 
Die Hauptpersonen
Gucky Der Ilt ist noch nicht wieder ganz der Alte.
Atlan Der Unsterbliche geht gegen das Atopische Tribunal vor.
Bostich I. Der Imperator nutzt seine Schwerter und Möglichkeiten.
Gholdorodyn Die beiden Kelosker wagen sich in einen Einsatz.
Eldhoverd Die beiden Kelosker wagen sich in einen Einsatz.

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Dirk Schulz   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Die Meister der Insel (II)
PR-Kommunikation: Perry Rhodan auf der Frankfurter Buchmesse 2015
Statistiken:
Witzrakete:
Leserbriefe: Heinz Kohler / Uwe Heinzmann / Gert Richter / Peter Hellmann / Gerd Wanders
LKSgrafik: Gerd Gulden: Foto - PERRY kann man überall lesen
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Aktakul da Urengoll    EPPRIK-Raumer     Naats    Tynoon                                                       
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: 486 - Seiten: 11
Cartoon : Reinhard Habeck - Rüsselmops der Außerirdische (Folge 342)
Reporttitel: Rüdiger Schäfer: Report-Intro / Peter Drabert: »Wandeln zwischen Kunst und Wissenschaft« - Ein Bericht zur Ausstellung »Outer Space - Faszination Weltraum« (Teil 2 von 2) / Roman Schleifer: »Das Kollektiv von Orvin z'Arphyl« - Eine Kurzgeschichte (Teil 2 von 2) - (siehe auch Reportrißzeichnung)
Reportgrafik: Robert Straumann: Titelbild
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau: Verlagspublikationen Februar 2015 / März 2015
Reportriss: Peter Dachgruber: : MuBau 01 - Roboter Teil 2

Innenillustrationen

Impressionen
Zeichner:  Dirk Schulz  
Seite:25
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Zeicher:
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Inhaltsangabe

Atlan und Bostich leiten unabhängig voneinander ablaufende Kommandounternehmen im Baagsystem. Zur Verschleierung des wahren Zieles der Galaktiker (Eroberung der CHUVANC) nutzen Bostich und die vier Proto-Hetosten seines Teams die persönlichen Überrangcodes des Imperators, um das auf dem Mond Kaokish stehende Flaggschiff GOS'TUSSAN II unbemerkt zu infiltrieren und in den Verschlusszustand zu versetzen. Bostich aktiviert eingelagerte Katsugo-Kampfroboter, um die 516 an Bord befindlichen Onryonen und einen Tolocesten zusammenzutreiben und zu entwaffnen. Um die Besatzer in Angst und Schrecken zu versetzen, zwingt Bostich deren Kommandanten Vlenccen Scoy zu einem Zweikampf. Der Arkonide stellt sich dem mit einem Strahler ausgestatteten Onryonen unbewaffnet, doch Scoy hat keine Chance. Bostich ist übermenschlich reaktionsschnell, weicht dem Strahlschuss aus und tötet Scoy mit bloßen Händen. Anschließend inszeniert er einen Angriff mit EPPRIK-Robotraumern auf den Flottenstützpunkt. Für die Schergen des Atopischen Tribunals muss es so aussehen, als fliehe die GOS'TUSSAN II vor den Angreifern ins All. Der Schwindel wird jedoch schnell durchschaut. Verfolger bringen die GOS'TUSSAN II in Bedrängnis. Bostich muss erkennen, dass es ihm nicht gelingen wird, das Baagsystem zu verlassen. Er ist fest entschlossen, sich nicht noch einmal in Gefangenschaft zu begeben, lieber will er sterben.
 
Die Umwandlung des Planeten Arkon III in einen Atopischen Konduktor, der dieselbe Funktion hat wie die Kosmogloben in Larhatoon, ist abgeschlossen. Atlan ist entsetzt, doch der nächste Schritt wird wie geplant in Angriff genommen. Atlans Team landet auf dem Planeten Naat. Dort zeigt Eldhoverd Krankheitssymptome, die vermuten lassen, dass er sich bei den beiden geretteten Onryonen mit dem Finsterfieber angesteckt hat. Es geht dem Kelosker so schlecht, dass die Gruppe Hals über Kopf zur SIMILDE zurückkehren muss. Atlan hätte sich die Aktion sparen können: Die Krankheitserreger können isoliert werden. Gholdorodyn bringt sie mit dem Kran in die CHUVANC. Er schaut sich dort noch ein wenig um und erfährt, dass das Atopenschiff von sieben Geniferen gesteuert wird. Ihr Sprecher heißt Horgal Voccoryc. Zwei Geniferen besitzen Parafähigkeiten und werden als Para-Pioniere bezeichnet. Aufgrund der kurzen Inkubationszeit des Finsterfiebers werden wie von Atlan erwartet schon bald die ersten Onryonen aus der CHUVANC gebracht. Sein getarntes Team sorgt in der Quarantänestation für Verwirrung und entführt eine Onryonin. Doch der mit Choulynger vereinbarte Zeitpunkt zur Rückkehr in die Überschwerenwalze ist längst verstrichen. Wie also soll die SIMILDE nun aus dem Baagsystem entkommen?
 
In dieser Situation rafft sich der im Sterben liegende Eldhoverd noch einmal auf. Er bleibt in der SIMILDE zurück und lenkt die Onryonen ab, indem er Kurs auf Luna nimmt, während sich die restliche Besatzung vom Kran in die GOS'TUSSAN II versetzen lässt. Mit dem Kran feuert Eldhoverd Störimpulse ab. Der Atopische Konduktor wehrt sich, indem er eine Art Schwarzen Blitz aussendet, der die Bordrechner aller Raumschiffe im weiten Umkreis beeinträchtigt. Das LAURIN-Schiff explodiert, doch kurz zuvor erscheint der Kran im Doppelkhasurnraumer - ohne den Kelosker. Die GOS'TUSSAN II verlässt das System durch eine Strukturschleuse im Repulsor-Wall. Bostich beabsichtigt nun, sich in der Imperatrice-Ariga-Akademie auf Dondorkon eine neue Besatzung für sein Flaggschiff zu beschaffen, eine Flotte zusammenzustellen und sich um das Neue Tamanium zu kümmern. Am 1. August 1517 NGZ veranstalten Eldhoverds Freunde eine Trauerfeier. Sie ehren den Kelosker, der sich für sie geopfert hat, indem sie die zwischen M13 und der Milchstraße gelegene Singularität 77/3 auf den Namen "Eldhoverds Endlosigkeit" taufen.

Johannes Kreis

 
Rezension

Bostich hat sein Flaggschiff zurück und kann nun darangehen, im Untergrund gegen das Atopische Tribunal zu wirken. Er verändert sich zusehends. Es sieht so aus, als existiere sein Extrasinn gar nicht mehr. So als sei er irgendwie vom Neuronalrhizom in etwas anderes verwandelt worden. Arkoniden unterhalten sich ja auch mit ihrem Extrasinn so, als stecke eine zweite Persönlichkeit in ihrem Kopf, aber Bostichs jetziger Gesprächspartner wirkt noch fremder - und er scheint einen bestimmten Plan zu haben. Jedenfalls ist Bostich wohl wirklich nicht mehr der Mann, der er einmal war. Hätte der alte Bostich - und ich meine jetzt den Vorsitzenden des Neuen Galaktikums, nicht den Imperator, der das Solsystem erobert hat - den onryonischen Kommandanten so grausam getötet? Hm! Aber wenn man den Beelzebub braucht, um den Teufel (Vetris-Molaud) auszutreiben, kann könnte der "neue" Bostich genau der richtige Kandidat sein...
 
So weit, so gut. Aber ich muss mich wirklich fragen, was mit Atlans Kommandounternehmen eigentlich erreicht wurde. Ich bezweifle, dass die gefangene Onryonin ausgerechnet jene Geheimnisse der CHUVANC kennt, die man bräuchte, um diese im Grunde uneinnehmbare Festung erobern zu können. Vielleicht ist sie ja Reinigungskraft, Sous-Chefin in der Bordkantine, Lagerverwalterin oder so etwas? Aber wir kennen ja das Glück unserer Helden. Wahrscheinlich ist die Gefangene eine Geniferin und Para-Pionierin, kennt alle Geheimcodes und so weiter... Aber im Ernst: Selbst dem minderbemitteltsten Onryonen sollte doch nach der jetzt abgelaufenen Aktion klar sein, dass Feinde im Baagsystem sind oder waren. Wäre es da nicht logisch, dass die Strukturschleuse im Repulsor-Wall geschlossen wird, dass alle Sicherheitsmaßnahmen extrem verschärft werden und dass Perry somit keine Chance mehr hätte, an die CHUVANC heranzukommen? Ich verstehe es nicht.
 
Außerdem sind mir ein paar Ungereimtheiten aufgefallen. Im Roman der letzten Woche wurde ausdrücklich gesagt, dass Kov Goydoracc das Finsterfieber überstanden hat, dagegen immun ist und es somit nicht mehr übertragen kann. Auch Tymca Lousc ist immun, für sie muss also dasselbe gelten. Trotzdem soll sich Eldhoverd bei einem der beiden das Finsterfieber geholt haben? Letzte Woche wurde beiläufig erwähnt, dass Baucis Fender zu Atlans Team gehört. Hat der Autor vergessen, dass sie jüngst erst als nicht vertrauenswürdig betrachtet wurde, weil man nicht weiß, ob wirklich die echte Baucis Fender vom Kristallinen Richter quasi aus dem Jenseits zurückgeholt wurde? Welchen Sinn hatte die ganze Geschichte? Ich hatte gedacht, dass jetzt noch etwas kommen würde im Sinne von "Baucis als Schläferin des Atopischen Tribunals sorgt für Ärger beim Kommandoeinsatz auf Naat" oder so. Fehlanzeige! Vielmehr scheint Baucis nur noch Ballast zu sein, der mit durch die Handlung geschleppt wird. Für ihre Bedeutungslosigkeit spricht, dass Anton sogar ihren Namen vergessen hat. Er nennt sie in diesem Roman "Fender Baucis".

Johannes Kreis  22.02.2015

   
Inhaltsangabe 2

Bostich gelingt es, dass imperiale Flaggschiff GOS'TUSSAN II zurückzuerobern.
 
Mittels Gholdorodyns Kran kann das Finsterfieber-Virus auf der CHUVANC ausgesetzt werden. Schon bald werden die ersten erkrankten Onryonen aus dem Schiff gebracht und Atlans Team kann eine Onryonin entführen. Doch auch Eldhoverd, Gholdorodyns Ziehvater, erkrankt am Finsterfieber. Er liegt im Sterben und opfert sich, damit die GOS'TUSSAN II fliehen kann.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Die Meister der Insel (II)

Atlan lernte Ermigoa im Jahr 3460 alter Zeitrechnung auf dem Planeten Peschnath kennen, als er alte lemurische Sonnentransmitter untersuchte und dabei nach Andromeda gelangte. Die Aussage, dass Ermigoas Vater die Zellaktivatoren der Meister der Insel gebaut habe, entsprach genau jener, die seinerzeit Mirona Thetin gemacht hatte. Sie sprach von einem »Wissenschaftler der Alt-Lemurer«, dessen Identität ihr angeblich unbekannt gewesen war. Ermigoa starb, nachdem sie in einem Anfall geistiger Umnachtung mit einem Desintegrator ihren Zellaktivator zerstrahlt hatte, weil zuvor ein schadhafter Multiduplikator rasch zerfallende, zellaktivatorlose Ebenbilder ihrer selbst produzierte. Am 23. Mai 3460 zerfiel sie in Atlans Armen zu Staub (PR 683).
 
Nicht von ihrem Zerfall betroffen war ein mit einem Edelstein besetzter Armreif gewesen. Diesen nahm Atlan damals als Erinnerungsstück mit nach Gäa in die Provcon-Faust (gemäß ATLAN-Traversan 12). Etwa hundert Jahre später wurde bei einer Holoaufnahme des Armreifes für das Terra-Lemur-Museum von Gäa entdeckt, dass der Schmuckstein in Wirklichkeit ein Speicherkristall war. Damals hatte der Arkonide soeben die Rekonvaleszenzphase nach jenem fürchterlichen Unfall abgeschlossen, dessen Heilungsvorgang ihn dazu zwang, verdrängte Erinnerungen zu berichten.
 
Leider gelang es weder dem Historiker Cyr Aescunnar noch den anderen Experten, die aufgeprägten Dateien komplett zu entschlüsseln. Nur Bruchstücke ließen sich abrufen; aus ihnen ging jedoch hervor, dass es tatsächlich diesen Wissenschaftler gegeben hatte. Nach ihm, Selaron Merota, wurden die Texte »Selaron-Fragment« genannt. Die Kernaussagen ließen sich wie folgt zusammenfassen: Die Lemurerin Agaia Thetin entdeckte gemeinsam mit dem Wissenschaftler Selaron Merota mehr als 20.000 Jahre nach dem Rückzug der Lemurer aus der Milchstraße auf einem Planeten der Sonne Luum in der südlichen Randzone der Andromeda-Galaxis in einem von Eingeborenen als Tempel benutzten Bauwerk den sogenannten Atem der Schöpfung; ein heilendes Strahlungsfeld, das bei Verletzungen eine Zellregeneration bewirkte und allgemein eine lebensverlängernde Wirkung hatte. Atlan lernte Ermigoa im Jahr 3460 alter Zeitrechnung auf dem Planeten Peschnath kennen, als er alte lemurische Sonnentransmitter untersuchte und dabei nach Andromeda gelangte. Die Aussage, dass Ermigoas Vater die Zellaktivatoren der Meister der Insel gebaut habe, entsprach genau jener, die seinerzeit Mirona Thetin gemacht hatte. Sie sprach von einem »Wissenschaftler der Alt-Lemurer«, dessen Identität ihr angeblich unbekannt gewesen war. Ermigoa starb, nachdem sie in einem Anfall geistiger Umnachtung mit einem Desintegrator ihren Zellaktivator zerstrahlt hatte, weil zuvor ein schadhafter Multiduplikator rasch zerfallende, zellaktivatorlose Ebenbilder ihrer selbst produzierte. Am 23. Mai 3460 zerfiel sie in Atlans Armen zu Staub (PR 683).
 
Nicht von ihrem Zerfall betroffen war ein mit einem Edelstein besetzter Armreif gewesen. Diesen nahm Atlan damals als Erinnerungsstück mit nach Gäa in die Provcon-Faust (gemäß ATLAN-Traversan 12). Etwa hundert Jahre später wurde bei einer Holoaufnahme des Armreifes für das Terra-Lemur-Museum von Gäa entdeckt, dass der Schmuckstein in Wirklichkeit ein Speicherkristall war. Damals hatte der Arkonide soeben die Rekonvaleszenzphase nach jenem fürchterlichen Unfall abgeschlossen, dessen Heilungsvorgang ihn dazu zwang, verdrängte Erinnerungen zu berichten.
 
Leider gelang es weder dem Historiker Cyr Aescunnar noch den anderen Experten, die aufgeprägten Dateien komplett zu entschlüsseln. Nur Bruchstücke ließen sich abrufen; aus ihnen ging jedoch hervor, dass es tatsächlich diesen Wissenschaftler gegeben hatte. Nach ihm, Selaron Merota, wurden die Texte »Selaron-Fragment« genannt. Die Kernaussagen ließen sich wie folgt zusammenfassen: Die Lemurerin Agaia Thetin entdeckte gemeinsam mit dem Wissenschaftler Selaron Merota mehr als 20.000 Jahre nach dem Rückzug der Lemurer aus der Milchstraße auf einem Planeten der Sonne Luum in der südlichen Randzone der Andromeda-Galaxis in einem von Eingeborenen als Tempel benutzten Bauwerk den sogenannten Atem der Schöpfung; ein heilendes Strahlungsfeld, das bei Verletzungen eine Zellregeneration bewirkte und allgemein eine lebensverlängernde Wirkung hatte.

Rainer Castor

   
NATHAN