Nummer: 2701 Erschienen: 24.05.2013   Kalenderwoche: Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Unter der Technokruste
Perry Rhodan auf dem entstellten Mond - er flieht vor den neuen Herren
Christian Montillon     

Zyklus:  

38 - Das Atopische Tribunal - Hefte: 2700 - 2799 - Handlungszeit: 15.06.1514 NGZ bis 17.11.1517 NGZ - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Luna               
Zeitraum: 19. - 20.Juni 1514 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 32701
EAN 2: 4199124601951
Ausstattung:  Clubnachrichten Nr.483
Anmerkungen:  In PR-Kompakt 1 enthalten
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Seit die Menschheit ins All aufgebrochen ist, hat sie eine aufregende, wechselvolle Geschichte erlebt: Die Terraner – wie sich die Angehörigen der geeinten Menschheit nennen – haben nicht nur seit Jahrtausenden die eigene Galaxis erkundigt, sie sind längst in ferne Sterneninseln vorgestoßen. Immer wieder treffen Perry Rhodan und seine Gefährten auf raumfahrende Zivilisationen – und auf die Spur kosmischer Mächte, die das Geschehen im Universum beeinflussen.
 
Im Jahr 1514 Neuer Galaktischer Zeitrechnung, das nach alter Zeitrechnung dem Anfang des sechsten Jahrtausends entspricht, gehört die Erde zur Liga Freier Terraner. Tausende von Sonnensystemen, auf deren Welten Menschen siedeln, haben sich zu diesem Sternenstaat zusammengeschlossen.
 
Doch ausgerechnet der Mond, der nächste Himmelskörper, ist den Terranern fremd geworden. Seit einigen Jahren hat er sich in ein abweisendes Feld gehüllt, seine Oberfläche ist merkwürdig verunstaltet. Wer zu ihm vordringen möchte, riskiert sein Leben.
 
Perry Rhodan weiß, dass der Mond eine Bedrohung für die Erde ist. Um seinem Geheimnis auf die Spur zu kommen, gibt es nur einen Ort: UNTER DER TECHNOKRUSTE …

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Terraner sieht das wasserlose Meer.
Toufec Der Meister Pazuzus erweist sich als wertvoller Begleiter.
Shanda Sarmotte Die Mutantin lauscht nach den Geheimnissen des Mondes.
Fionn Kemeny Der Wissenschaftler sucht seinen Platz im Team.
Quinta Weienater Eine Saboteurin wird gestellt.

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Dirk Schulz   Horst Gotta
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Veränderungen
PR-Kommunikation: Der Perry Rhodan InfoTransmitter
Statistiken: Der PERRY RHODAN-Wegweiser / PR NEO 42 »Welt aus Seide«
Witzrakete: Lars Bublitz: Perry Weekly - Kein Herrenanzug !
Leserbriefe: Wolfgang Veser / Andreas Sechehaye / Michael Reichert / Eckhard Siegert / Klaus Schulze / Hans-Peter Graf / Harald Bestehorn / Heinz-Ulrich Grenda / Klaus Sawitzki / Wolfgang Deilmann
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Luna- Allgemeines     Luna - Siedlungen      Technogeflecht                                                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer: 483 / Seiten: 4
Clubgrafik: Gucky Schreibtisch
Nachrichten: Hermann Ritter: Vorwort
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: - Seiten:
Cartoon :
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Reportriss:


Reportclubnachrichten:
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Reportvorschau:
Reportriss: :

Innenillustrationen

Technokraut
Zeichner:  Dirk Schulz   Horst Gotta
Seite:21
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Die STARDIVER wird abgeschossen. Perry Rhodan und seine Begleiter werden von Pazuzu, der die Menschen gleichzeitig vor jeglicher Ortung schützt, gerettet und auf die Mondoberfläche gebracht. Per Signalgeber löst Rhodan die Selbstzerstörungsanlage der STARDIVER aus. Somit können die Terraner den Mond vorerst nicht mehr verlassen. Lunas gesamte Oberfläche ist mit dem Technogeflecht bedeckt. An manchen Stellen ist die metallische, bizarr geformte Schicht nur Millimeter dick, andere Bereiche sind von mehreren Lagen in sich verwobener Stränge und anderer Formationen bedeckt. Das Technogeflecht bewegt sich und gestaltet sich permanent um. Auch die lunaren Kuppelstädte sind überwuchert, existieren aber noch. Die Terraner entdecken eine Öffnung, durch die sie Luna Town IV erreichen können. Das Technogeflecht setzt sich im Inneren der verlassen scheinenden Stadt fort, dort gibt es aber nur einzelne Stränge sowie metallisch-pflanzliche Gebilde, die an rollende Dornbüsche erinnern und sofort zum Angriff übergehen, sobald sich ihnen ein Mensch nähert. Eine riesige Zusammenballung kleiner Lebewesen unter der Panzertroplonkuppel spendet biolumineszentes Licht.
 
Shanda Sarmotte empfängt die nur teilweise verständlichen Gedanken eines Wesens, das sich selbst als Pyzhurg bezeichnet. Es stellt sich heraus, dass es sich um ein Onryonenkind handelt, das als Wächter für schlafende Altersgenossen dient. Als die Kinder erwachen, greifen sie die Menschen an. Shanda erkennt, dass die kleinen Onryonen panische Angst vor Menschen haben. Die Kinder werden paralysiert. Danach fängt Shanda die Gedanken einer Lunarerin namens Quinta Weienater auf. Die Frau bereitet zusammen mit zwei Gefährten einen Sabotageakt gegen die "Kunstsonne" vor. Rhodan ist nicht sicher, welcher Seite er beistehen soll. Wer ist hier der Aggressor, wer das Opfer? Als onryonische Kämpfer und Roboter die beiden männlichen Saboteure gnadenlos töten und Quinta schwer verwunden, greift Rhodan ein und bekämpft die Onryonen. Quinta erkennt Rhodan und bittet ihn, eine wichtige Person namens Pri Sipiera zu finden, die sich im Mondgefängnis Luna City aufhält. Ein Blick auf Quintas Uhr zeigt, dass Luna wesentlich länger für die Rückkehr aus der Anomalie gebraucht hat als das restliche Solsystem. Auf dem Mond schreibt man bereits den 25. Oktober 1572 NGZ.
 
Rhodan nimmt die komatöse Frau mit zur Hauptstadt Luna City. Für ein Gefängnis herrschen dort erstaunlich normale Zustände. Es gibt jedoch patrouillierende Onryonentrupps, und zu manchen davon gehören anscheinend menschliche Kollaborateure. Die Terraner müssen vor einem solchen Trupp fliehen. Ein Kleinwüchsiger mit übergroßen Händen winkt Rhodans Gruppe zu einem sicheren Versteck. Der Zwerg nennt sich Loolon und führt den kleinen Trupp in die sublunaren Anlagen. Von Loolon erfährt Rhodan, dass in Luna City ein als Securistent bekanntes Überwachungssystem aktiv ist, dem nichts entgeht. Loolon bringt Rhodans Gruppe zum einstigen Luxushotel Lunafant, einem Stützpunkt des lunaren Widerstandes. Rhodan steht dort Pri Sipiera gegenüber. Die drahtige kleine Rothaarige ist die Führerin des Widerstands. Sie ist die im Jahre 1513 NGZ (Lunazeit) geborene Tochter des damaligen Sicherheitsdezernenten Antonin Sipiera. Er hat seinerzeit Tagebuch über die Geschehnisse nach dem missglückten Transfer Lunas geführt.
 
1470 NGZ: Luna befindet sich in einem undefinierbaren, möglicherweise höherdimensionalen Medium. Die Lunarer haben den Eindruck, dass ihre Heimat durch einen endlosen Schacht stürzt, an dessen Rändern hyperenergetische Blitze zucken - damit ist ein Name für den vermutlich nur 400.000 Kilometer durchmessenden Raum gefunden. Beim Versuch, den Schacht zu erkunden, gehen eine Sonde und ein bemanntes Raumschiff verloren. Der Mond wird durch immer stärker werdende und häufiger auftretende Beben erschüttert. Man nimmt an, dass diese Beben den Himmelsköper in einigen Jahrzehnten zerreißen werden. Am 23. April 1496 NGZ erscheint ein 2100 Meter durchmessendes, tiefrot leuchtendes Kugelschiff. Es ist der Raumvater TUUCIZ unter dem Kommando des Onryonen Fheyrbasd Hannacoy. Er behauptet, sein Schiff sei im Schacht (den die Onryonen als n-dimensionale Laterale bezeichnen) gestrandet. Er bittet um Asyl für die Besatzungsmitglieder der TUUCIZ. Administratorin Leila Toran willigt ein. Die Onryonen gründen die zunächst nur von ihnen bewohnte Stadt Iacalla auf der "dunklen" Seite des Mondes. Es gelingt ihnen, Kontakt mit neun Onryonenschiffen aufzunehmen, die sich ebenfalls im Schacht befinden. Weitere Schiffe folgen, so dass schließlich 70.000 bis 100.000 Onryonen in Iacalla leben. Nach und nach siedeln sich dort auch Menschen an. In den folgenden Jahren werden sowohl bei den Menschen als auch bei den Onryonen immer weniger Kinder geboren. Die Onryonen gehen davon aus, dass es möglich sein wird, Luna ins Standarduniversum zurückzuversetzen, weil dem Mond noch die normale vierdimensionale Raumzeit aufgeprägt ist. Sie messen wandernde Schwerkraftzentren im Schacht an, die für die Mondbeben verantwortlich sind. Man nennt diese Zentren "Gravitationsvagabunden". Im Jahre 1511 NGZ wird erstmals wieder ein Onryonenkind geboren. Bei den Lunarern ist es erst zwei Jahre später soweit: Pri Sipiera kommt zur Welt.

Johannes Kreis

 
Rezension

Zu Beginn eines neuen Zyklus ist mein Interesse naturgemäß höher als irgendwo in der Mitte. Natürlich möchte ich gern wissen, wie es auf dem Mond aussieht, was es mit dem Technogeflecht auf sich hat, wie die Onryonen so drauf sind und was aus der Mondbevölkerung geworden ist. Diese Erwartungshaltung wird gut bedient; Montillon beschreibt die auf dem Mond herrschenden Verhältnisse ganz anschaulich. Was ihm nicht so gut gelingt, das ist die Vermittlung einer Stimmung. Wie reagieren die Neuankömmlinge auf die drastisch veränderte Umgebung des Mondes, was bedeuten die Einsamkeit, die ständige Gefahr, der Geburtenrückgang usw. für die seit Jahrzehnten vom Standarduniversum abgeschnittenen Mondbewohner? Das fehlt, alles wird irgendwie als gegeben hingenommen.
 
Immerhin dürfte klar sein, warum der Mond vom Technogeflecht umhüllt wurde. Der Mond sollte wahrscheinlich auf diese Weise stabilisiert werden, weil er sonst von den Beben vernichtet worden wäre. Nach Sipieras Aufzeichnungen hätte das ja bereits irgendwann in den Zwanzigerjahren des 16. Jahrhunderts NGZ (nach Luna-Zeitrechnung) geschehen müssen. Vielleicht sollte das Technogeflecht auch bei der Rückführung Lunas ins Standarduniversum eingesetzt werden. Um die Jahrhundertwende haben die Lunarer das erste Stück Technogeflecht entdeckt. Die Onryonen haben also ungefragt mit dem Bau begonnen. Noch bleibt unklar, ob die Onryonen wirklich nur zufällig in den Schacht gelangt und auf Luna gestoßen sind, oder ob das Ganze von langer Hand geplant war. Zweifellos werden wir im nächsten Roman mehr hierüber erfahren. Mein Interesse ist noch immer groß, ich möchte auch wissen, wie es zu der Situation gekommen ist, die Perry jetzt vorgefunden hat, und wie der Rat der Atopen in das Bild hineinpasst. Sind die Onryonen "die Bösen" und die Widerständler "die Guten"? Hoffentlich wird hier nicht schon wieder platte Schwarzweißmalerei betrieben.
 
Jedenfalls ist der Roman viel besser lesbar als so manches, was Montillon in der Endphase des vergangenen Zyklus abgeliefert hat - wenn man von einzelnen Schwächen absieht. Der Autor verwechselt Effektivität und Effizienz, "ewig" und "endlos", Paralysatoren und Narkosestrahler. Außerdem vergisst er immer wieder, dass seine Protagonisten SERUNS mit geschlossenen Helmen tragen, so dass sich die Leute an den Kopf packen / die Schläfen reiben können...

Johannes Kreis  26.05.2013

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Veränderungen

Als das Solsystem im Januar 1470 NGZ kurz vor der Transformation der Anomalie zum Neuroversum von den 48 Blütenblättern der Zeitrose auf den Heimweg geschickt wurde, sollte es die Umkehrung dessen sein, wie QIN SHI es entführt hatte. Während das BOTNETZ seine Arbeit begann, wurden zunehmend Raumbeben und weitere auftretende Phänomene gemeldet, doch der Transportvorgang an sich schien problemlos zu verlaufen.
 
Für die Bewohner des Solsystems gab es in der Tat keine Besonderheit. Dem Empfinden der Menschen und den Aufzeichnungsgeräten zufolge verlief die Versetzung aus der Anomalie zeitverlustfrei – und doch kam es zu einem Assan-Assoul, Blaue Nachzügler, Bmerasath, Tefroder; Einsatzanzug (Allgemeines), Sumurdh Effekt, den die Wissenschaftler mangels einer konkreten Erklärung mit dem Begriff Transit-Dilatation umschreiben.
 
Was genau geschah, ob eventuell die Transformation der Anomalie zum Neuroversum oder gar ganz andere Gründe eine Rolle spielten, bleibt nach wie vor unklar. Fest steht nur, dass die Ankunft des Solsystems an seinem angestammten Platz in der Milchstraße nach dortiger Zeitrechnung am 26. August 1503 NGZ stattfand. Die Bewohner der solaren Welten übersprangen somit rund 33 Jahre.
 
Doch damit nicht genug: Bei seiner Rückkehr war das Solsystem nicht vollständig – der Mond der Erde, Luna, fehlte, war spurlos verschwunden. Und das wiederum war ein keineswegs vernachlässigbares Problem. Mit Luna war auch der wichtige Rechnerverbund NATHAN verschwunden, die von diesem permanent erledigten Dinge mussten kurzfristig auf andere Weise organisiert werden. Die mit dem Erdmond verbundene Infrastruktur – vor allem die riesigen Luna-Werften und alles, was damit zusammenhing – stand zudem von einem Augenblick zum anderen nicht mehr zur Verfügung. Das aber war angesichts der anderen Auswirkungen insbesondere auf Terra selbst fast vernachlässigbar.
 
Luna war seit seiner Entstehung ein wichtiger Faktor für die Stabilisierung der Erdachse. Neben dem Gravitationseinfluss der Sonne war der Mond maßgeblich für das Entstehen von Ebbe und Flut verantwortlich – und das waren nur die offensichtlichsten Auswirkungen. Der fehlende Mond sorgte für Chaos, an dem selbst die Möglichkeiten einer technisch hochstehenden Zivilisation wie die der Terraner heftig zu knabbern hatte. Verheerende Unwetter, die die Wetterkontrolle nur abmildern, aber nicht verhindern konnte, sowie Änderungen beim gesamten Erdklima waren ebenso Folge wie tektonische Unruhen einschließlich vieler Erdbeben und Vulkanausbrüche.
 
Es bedurfte etlicher Mühen, der diversen großen wie kleinen Katastrophen Herr zu werden. Dennoch bestand die Hoffnung, dass auch Luna über kurz oder lang doch materialisieren würde. Schließlich war es keineswegs abwegig, dass Luna »nur etwas Verspätung« hatte. Immerhin war ja das Sonnensystem selbst – mit all seinen Planeten und Monden, Tausenden Asteroiden, Planetoiden und seiner aus Millionen Objekten bestehenden Oort'schen Wolke – mit der Transit-Dilatation von mehr als dreißig Jahren angekommen.
 
Die Hoffnung war berechtigt. Es rechnete nur niemand damit, dass der Mond, der schließlich am 22. Mai 1512 NGZ wieder in genau der richtigen Umlaufbahn materialisierte, nicht mehr der Alte war, sondern ein sehr veränderter Himmelskörper.
 
Luna ist seither nicht mehr das melancholische Licht am Nachthimmel, das Dichter aller Zeiten inspiriert hat, sondern ein bösartig glimmendes Auge, das die Menschen bis in ihre Träume verfolgt, ein Himmelskörper, dessen fahlgrünes Licht alles kränklich und trostlos wirken lässt. Die einst so vertraute Oberfläche des Mondes wird als Technokruste oder Technogeflecht umschrieben – ein sonderbarer Überzug von unterschiedlicher Dicke und keineswegs einheitlichem Aussehen. Vielerorts misst sie Hunderte Meter, an anderen Stellen wiederum scheint nur eine dünne, technische Haut über Kraterhänge und Rillenstrukturen gespannt zu sein. Von der ursprünglichen Mondoberfläche ist jedenfalls nichts mehr zu sehen – und von den Städten, die sich einst auf der Oberfläche erhoben haben, auch nicht. Niemand weiß, was aus ihnen geworden ist, ob sie vielleicht »nur« von der »Kruste« überzogen und von ihr verdeckt sind.
 
Der Mond sah so verändert aus, dass zunächst daran gezweifelt wurde, es überhaupt mit dem ehemals so vertrauten Trabanten zu tun zu haben. Erst genauere Messungen und Beobachtungen bestätigten, dass es sich tatsächlich um Luna handelt. Der Durchmesser beträgt nach wie vor 3476 Kilometer, auch Masse und Anziehungskraft stimmen mit den bekannten Werten weitgehend überein. Es ist Luna – nur hat irgendetwas oder irgendjemand den Mond völlig entstellt.

Rainer Castor

   
NATHAN