Nummer: 2676 Erschienen: 30.11.2012   Kalenderwoche: Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Der Chalkada-Schrein
Es ist Trumeris Plan - ein Vernichtungskrieg droht
Christian Montillon     

Zyklus:  

37 - Neuroversum - Hefte: 2600 - 2699 - Handlungszeit: 05.09.1469 NGZ - 17.01.1470 NGZ (5056 - 5057 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Chanda               
Zeitraum: 1469 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 22675
EAN 2: 4199124601951
Ausstattung:  Report Nr.462
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Wir schreiben das Jahr 1469 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ) – das entspricht dem Jahr 5056 christlicher Zeitrechnung. Auf eine bislang ungeklärte Art und Weise verschwand das Solsystem mit seinen Planeten sowie allen Bewohnern aus dem bekannten Universum. Die Heimat der Menschheit wurde in ein eigenes kleines Universum transferiert, wo die Terraner auf seltsame Nachbarn treffen. Die Lage spitzt sich zu, als die Planeten von fremden Raumfahrern besetzt und die Sonne Sol »verhüllt« wird. Seither kämpft die solare Menschheit um ihr Überleben. Von all diesen Entwicklungen weiß Perry Rhodan nichts. Auch ihn hat es in einen fremden Kosmos verschlagen: Mit dem gewaltigen Raumschiff BASIS gelangt er in die Doppelgalaxis Chanda. Dort regiert die negative Superintelligenz QIN SHI, die für ihre Pläne das geheimnisvolle Multiversum-Okular benötigt. Nicht zuletzt durch die Aktivitäten des unsterblichen Terraners bröckelt mittlerweile QIN SHIS Macht – und der Widerstand setzt zum entscheidenden Schlag an. Doch die Kämpfer gegen die Superintelligenz sind uneins und versuchen, sich für die finale Auseinandersetzung in Position zu bringen. Eine entscheidende Rolle dabei spielt DER CHALKADA-SCHREIN …

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Terraner muss seine Motive hinterfragen.
Högborn Trumeri Der Oracca spielt seinen letzten Trumpf aus.
Protektor Kaowen Der Xylthe greift nach der Macht in Chanda.
Ramoz Die Seele der Flotte wird aktiv.
Gucky Der Mausbiber ist im Dauereinsatz.

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Die Ephemere Pforte
PR-Kommunikation: Perry Rhodan-FanEdition- Band 11 jetzt erschienen !
Statistiken: Terranische Club Eden: Kommandosache K. H. Scheer / Konrad Kustos: Neue Trompeten für Jericho
Witzrakete: Lars Bublitz: Cartoon - Perry weekly – Der letzte Atemzug
Leserbriefe: Hans-Joachim Werner / Jürgen Hübner / Linda Kremer / Klaus Schulze / Benjamin Essing / Gerhard Rabenau
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Reduktion     Seele der Flotte      Sternraumer     Wörgut Gooswart     Zasa                                                   
Computerecke:
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Innenillustrationen

Ramoz und der Kuttenträger (aus dem Volk der Oraccameo)
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:41
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

QIN SHI verschwindet Richtung Escalian und hinterlässt in Chanda ein Machtvakuum, das weder von Kaowens geschrumpften Streitkräften noch vom in sich zerstrittenen Verzweifelten Widerstand ausgefüllt werden kann. In dieser Situation sieht Högborn Trumeri seine Chance gekommen, den Oracca zur Vorherrschaft zu verhelfen. Er bringt den Chalkada-Schrein in seinen Besitz, ein ultimatives Machtmittel, das vor langer Zeit versteckt worden ist. Von der Projektion eines Oraccameo, die zum Programm des Schreins gehört und Trumeri als würdig anerkennt, erhält er einen kleinen kugelförmigen Gegenstand, mit dem er Ramoz (und somit die Flotte aus dem Kalten Raum) vollständig unter seine Kontrolle bringen kann. Gucky beobachtet dies unbemerkt und versteckt einen Peilsender in Trumeris Schiff. Ein von Kaowen ausgesandter Zapfenraumer erreicht die Flotte und strahlt Panikwellen aus, kann aber von MIKRU-JON abgeschossen werden. Dennoch ist Kaowen nun über die Existenz der Flotte informiert. Perry Rhodan versucht vergeblich, einen weiteren Einsatz der Weltengeißel zu verhindern. Kaowen trifft ebenfalls am Ort des Geschehens ein. Die Weltengeißel interessiert ihn nicht, sie ist bedeutungslos geworden. Er greift MIKRU-JON an. Rhodan entkommt nur knapp. Gucky teleportiert mit Mondra Diamond eigenmächtig in Kaowens RADONJU. Die beiden wollen versuchen, das Schiff zu sabotieren, während sich Kaowen anschickt, den Verzweifelten Widerstand endgültig niederzuschlagen. Ramoz wird von Visionen geplagt. Ein Oraccameo behauptet, Högborn Trumeri sei sein neuer Herr. Durch Rhodan hat Ramoz von Trumeris Absichten erfahren. Er kann sich aber nicht gegen den Oracca wehren, denn der besitzt ein schlagendes Argument in Form der kleinen Kugel. Mit diesem Gerät kann er jederzeit die "Reduktion" einleiten und Ramoz wieder in ein Tier verwandeln.

Johannes Kreis

 
Rezension

Einen Kommentar gebe ich aus Gründen der Höflichkeit lieber nicht ab, aber eine Frage muss erlaubt sein: Warum lässt man Montillon immer wieder Doppelromane schreiben, wenn der Stoff nicht mal für eine Kurzgeschichte ausreicht, so dass die dünne Story mit viel sinnlosem Hin und Her, Geschwurbel und uninteressanten Gedankengängen gestreckt werden muss, bis so gut wie überhaupt kein Unterhaltungswert mehr übrig bleibt?

Johannes Kreis  24.11.2012

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Die Ephemere Pforte

Die als Sonnenhäusler umschriebenen Spenta und ihre Mosaikintelligenz sind auch für eine Mutantin wie Shanda Sarmotte nicht einfach zu belauschen. Einzelne Spenta erscheinen ihr als winzige mentale Tropfen. Erst größere Gruppen lassen die Wahrnehmung fassbarer werden. Mit anderen Worten: Je größer diese Aktionsbündnisse sind, desto verständlicher werden die Gedanken der Spenta. Grundsätzlich dürften also die durch Sarmotte gewonnenen Erkenntnisse hinsichtlich der Ephemeren Pforte zutreffend sein, wenngleich ein Rest von Unsicherheit bestehen bleibt, ob tatsächlich alles richtig aufgefangen und verstanden wurde.
 
Festzustehen scheint, dass die eigentliche Ephemere Pforte nicht wie die übrigen Sonnen in den rund 143 Lichtjahre durchmessenden Bereich der Anomalie transportiert, sondern erst hier nach Plänen von QIN SHI erzeugt wurde. Ausgangspunkt war neben dem Sonnenzwilling Gills-Ghaulinc ein Schwarzes Loch; die Sonnen und das Schwarze Loch bilden gemeinsam ein gleichschenkliges Dreieck.
 
Der Ereignishorizont des Schwarzen Loches als jene Grenze, ab der die Fluchtgeschwindigkeit größer als die Lichtgeschwindigkeit ist, hat einen Durchmesser von »nur« 25 Kilometern. Angeblich gelang es QIN SHI, ein sogenanntes primordiales Schwarzes Loch des Universums zu bergen – also eins, das in ersten Sekundenbruchteilen nach dem Urknall in Raumbereichen entstanden sein soll, in denen die lokale Massen- und Energiedichte schon genügend hoch war.
 
Ob es sich tatsächlich um ein solches handelt, muss offenbleiben – die terranische Forschung hat bislang keines dieser kleinen Objekte entdeckt, deren Masse im Bereich zwischen rund 1012 Kilogramm und etwa der des Mondes von 7 mal 1022 Kilogramm liegen sollte. Das Schwarze Loch der Ephemeren Pforte fällt mit rund 4,3 Solmassen jedenfalls in die Größenordnung der stellaren Schwarzen Löcher.
 
Hinzu kamen die künstlich positionierten blauen Überriesen der Spektralklasse B, die die 45-fache beziehungsweise 48-fache Solmasse aufweisen. Die ursprünglich zu Gills-Ghaulinc gehörenden 43 Planeten und annähernd 300 Monde wurden in das Schwarze Loch eingespeist. Von den beiden blauen Riesen aus führt überdies weiterhin ein beständiger Strom modifizierter Ephemerer Materie zum Schwarzen Loch, auf den die Ephemere Pforte offenbar ununterbrochen angewiesen ist.
 
Hierzu haben die Spenta den Kern der kleineren Sonne Gills in ein Weißes Loch verwandelt – eine Singularität, die nicht durch einen Ereignishorizont verhüllt wird, sondern nackt ist; eine Singularität, aus der Energie und Masse aus einem einzigen Punkt herausschnellt. Gills mit seinem Weißen Loch ist aber nur die Mine für die mächtige Spenta-Maschinerie, die unerschöpflich sprudelnde Rohstoffquelle für das, was die Spenta nach Maßgabe QIN SHIS gebaut haben und jetzt in Gaulinc betreiben.
 
Das Ghaulinc im größeren des Sonnenzwillings ist eine gigantische Industrieanlage der Spenta, eine Werft, die ein einziges Produkt herstellt: ein Chrono-Lot als Kernstück der Ephemeren Pforte. Ohne das Lot – so die Aussage der Spenta – ist keine Einspeisung des psimateriellen Korpus einer Superintelligenz in die Matrix der Anomalie möglich, weil die Ephemere Pforte hinter dem Ereignishorizont des Schwarzen Lochs liegt.
 
Die Ephemere Pforte zerlegt den Korpus im Moment der Passage und zerstreut ihn in denkbar kleinste zeitlose Quanten, die die Spenta Psitonen nennen. Diese können mit dem Chrono-Lot neu in der Zeit ausgerichtet, neu chronografiert werden. Auf diese Weise werden sie aus der Zukunft hinter dem Ereignishorizont geborgen und in die Gegenwart der Anomalie geleitet. Dabei verlieren sie sämtliche raumzeitlichen Koordinaten der Anomalie und lagern sich an deren Nullzeit-Sphäre an, gewissermaßen an ihrer Außenseite.
 
Diese Anhaftung ist es letztlich, wodurch die Anomalie stabilisiert wird. Auf dieser Außenhaut wächst Korpus um Korpus eine, wie es die Spenta nennen, meta-mentale Schicht. Da diese aber nicht bei Bewusstsein, sondern tot ist, kann diese Ablagerung die Anomalie nicht steuern. Die Folge: Nach einer kurzen Frist der Stabilisierung gerät die Anomalie wieder aus der Balance, taumelt, nähert sich mal diesem, mal jenem Universum an und gerät dadurch in den Einflussbereich der diversen universalen Konstanten und Kontexte. Sie droht dann zwischen ihnen zerrieben zu werden. Nebeneffekt dieses Taumelns ist das Desaster der inner-anomalen Naturgesetze – wie Gravoerratik und dergleichen. Endgültige Abhilfe kann nur die Transformation der Anomalie in ein Neuroversum verschaffen. Ihre Erweckung, wie die Spenta sagen …

Rainer Castor

   
NATHAN