Nummer: 2649 Erschienen: 25.05.2012   Kalenderwoche: Seiten: 59 Innenillus: Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Die Baumeister der BASIS
Ein riesiges Raumschiff entsteht neu - und seine Besatzung kämpft ums Überleben
Michael Marcus Thurner     

Zyklus:  

37 - Neuroversum - Hefte: 2600 - 2699 - Handlungszeit: 05.09.1469 NGZ - 17.01.1470 NGZ (5056 - 5057 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: BASIS               
Zeitraum: 6.Oktober bis 17.November 1469 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 22649
EAN 2: 4199124601951
Ausstattung:  Clubnachrichten Nr. 470
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

In der Milchstraße schreibt man das Jahr 1469 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ) - das entspricht dem Jahr 5056 christlicher Zeitrechnung. Seit dem dramatischen Verschwinden des Solsystems mit all seinen Bewohnern hat sich die Situation in der Milchstraße grundsätzlich verändert.
 
 
Die Region um das verschwundene Sonnensystem wurde zum Sektor Null erklärt und von Raumschiffen des Galaktikums abgeriegelt, eine neue provisorische Führung der LFT regiert vom Planeten Maharani aus die Menschenvölker der Milchstraße. Im Solsystem hingegen müssen die Menschen gegen dreierlei Feinde bestehen: die Spenta, die die Sonne verhüllt haben, die Fagesy, die die Terraner des Diebstahls von ALLDAR beschuldigen, und gegen die Sayporaner, die die Kinder der Menschheit »umformatieren«.
 
 
Perry Rhodan kämpft indessen in der von Kriegen heimgesuchten Doppelgalaxis Chanda gegen QIN SHI. Diese mysteriöse Wesenheit gebietet über zahllose Krieger aus unterschiedlichen Völkern und herrscht nahezu unangefochten in Chanda. Um ihre Macht zu brechen, benötigt Rhodan Unterstützung und Verbündete. Doch während er sie sucht, betreibt QIN SHI seine Invasionspläne weiter voran. Ihm in den Weg kommen dabei höchstens DIE BAUMEISTER DER BASIS …

 
Die Hauptpersonen
Kaowen Der Protektor sieht QIN SHI.
Tino Er raucht seine letzte Pfeife.
Korech Zadur Der Dosanthi macht einen skandalösen Vorschlag.
Trasur Sargon Der Ertruser versucht das Leben der ihm Anvertrauten zu retten.
Marie-Louise Sak Die Lebensmitteldesignerin durchschaut Tino.

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Dirk Schulz   Horst Gotta
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Exotischer Informationstrip (3)
PR-Kommunikation: 4.Perry Rhodan-FrankenCon 2012
Statistiken: Der Stardust-Zyklus auf MP3-CDs
Witzrakete:
Leserbriefe: Alexandra Trinley / Jens Gruschwitz / Diverse (E-Mails): Rhodans Ende ?
LKSgrafik: Cover: Stardust-Zyklus-CD
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Badakk-Kampfroboter     Chanda-Kristall Blaue    Transitparkett     Xylthen                                                       
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer: 470 / Seiten: 4
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: - Seiten:
Cartoon :
Reporttitel:
Reportgrafik:
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau:
Reportriss: :

Innenillustrationen

Tino (ein drogenabhängiger Terraner)
Zeichner:  Dirk Schulz   Horst Gotta
Seite:21
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

QIN SHI tötet Kaowen, um ihn für sein Versagen zu bestrafen. Bevor der Geist des Protektors einen neuen Klonkörper erhält, geht er in der Superintelligenz auf und erlebt mit, wie sie sich mit Hilfe der Weltengeißel an den Bevölkerungen zweier Planeten labt. Als er wieder unter den Lebenden weilt, stellt Kaowen fest, dass er einen Splitter QIN SHIS in sich trägt, der ihn quält, ihm gleichzeitig aber neue Erkenntnisse und Fähigkeiten vermittelt. Die Vorbereitungen zur Eroberung Escalians sind im vollen Gange. Eine riesige Flotte wird bei der Werft APERAS KOKKAIA zusammengezogen. Die Fragmente der BASIS werden in eine Wolke aus Hyperkristallen gehüllt. QIN SHI hofft, das Schiff - bzw. den dort vermuteten Anzug der Universen und das Multiversum-Okular - auf diese Weise doch noch in seinen Besitz zu bringen.
 
Die Metamorphose der BASIS schreitet jedoch unaufhaltsam voran. Spätestens ab dem 6. November 1469 NGZ beginnen sich die Fragmente wieder zu vereinigen, wobei sie sich gleichzeitig grundlegend umformen. Das Material löst sich auf und bildet neue Strukturen. Nach und nach bilden sich zwei Kugeln mit 12,5 bzw. knapp 6 Kilometern Durchmesser. Dabei geraten die letzten überlebenden Galaktiker, die seit Wochen ums Überleben und gegen die von ihresgleichen abgeschnittenen Invasoren kämpfen, in tödliche Gefahr. Zur von Trasur Sargon angeführten Gruppe gehört der Schwerverbrecher "Tino", dessen wahre Identität niemand kennt, bis ihm die Drogen ausgehen, nach denen er süchtig ist, so dass er im Delirium des Entzugs alles ausplaudert. Er darf in der Gruppe bleiben, denn mit seinen Fähigkeiten ist er wertvoll für den Kampf gegen die in der BASIS verbliebenen Feinde.
 
Eine Durchsage erklingt, der zufolge Konfiguration Phanes eingeleitet wurde. Menschenähnliche Gestalten erscheinen aus dem Nichts und führen geheimnisvolle Tätigkeiten aus. Es gelingt Tino, eine dieser Erscheinungen zum Dialog zu zwingen. Die Humanoiden bezeichnen sich selbst als "Raphaeliten". Sie haben nicht damit gerechnet, dass sich noch jemand in der BASIS aufhält. Da sie niemanden töten wollen, sollen sich alle an Bord verbliebenen Lebewesen an einem bestimmten Ort treffen. Trasur Sargon und seine Leute müssen ihre Feinde dazu bewegen, sich ihnen anzuschließen. Am 17. November spricht der Ertruser mit Reparat Haogarth, dem Befehlshaber des Invasionskommandos, und einigt sich mit ihm.
 
Die Evakuierung erfolgt problemlos. Ca. 70 Galaktiker und 150 Xylthen, Dosanthi und Badakk werden in ein BASIS-Fragment gebracht, das stabil bleibt. Doch dort gehen die Galaktiker in eine Falle. Korech Zadur, ein Dosanthi aus Haogarths Trupp, opfert sich, um eine gewaltige Panikwelle auszulösen. Die Galaktiker sind hilflos. Die Invasoren laden ihre Waffen.

Johannes Kreis

 
Rezension

Zyklus-Halbzeit! Blicke ich auf die letzten 50 Hefte und gefühlten 5000 Cliffhanger zurück, dann muss ich sagen: Nur die Handlungsebene "Solsystem" hat mir einigermaßen gefallen, die anderen decken das ganze Spektrum von "langweilig, aber erträglich" (Rhodan in Chanda) bis hin zu "komplett verzichtbar" (Saedelaere in Escalian) ab. Wenigstens wird allmählich erkennbar, was wirklich hinter den Geschehnissen steckt.
 
Die zwischen den Handlungsabschnitten liegenden Zeiträume muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Kaowen hat zuletzt in PR 2631 eine Rolle gespielt, das war im Januar 2012. Vor vier Monaten also. Von den Überlebenden der Basis hat man sogar noch länger nichts gehört, nämlich seit PR 2614, der im September 2011 erschienen ist - vor sieben Monaten! Wie wurde die Weltengeißel eigentlich reaktiviert? Wahrscheinlich habe ich es überlesen. Oder wurde es gar nicht erwähnt?
 
Die umgewandelte BASIS selbst ist also, wenn ich den Roman richtig verstehe, das Multiversum-Okular. Aus den restlichen Fragmenten soll nicht zufällig ein zylinderförmiges Verbindungsstück für die zwei Kugeln entstehen? Wie dem auch sei: Ich finde die Umwandlung unglaubwürdig. Wie funktioniert sie, wodurch wird sie bewirkt und warum ist in den vergangenen Jahrhunderten der intensiven Nutzung der BASIS niemandem aufgefallen, dass so etwas möglich sein könnte?

Johannes Kreis  27.05.2012

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Exotischer Informationstrip (3)

Zum Abschluss des gemeinsamen exotischen Trips von Shamsur Routh und Zachary Cranstoun wurden die Informationen vager, eine zeitliche Einordnung noch schwieriger – sofern nicht ohnehin einiges Ausdruck von Rouths wachsender geistiger Zerrüttung ist.
 
Die neu entstandene Superintelligenz ALLDAR ließ nach ihrem Auszug zum gemeinsamen Zentrum der Kreuzgalaxien nur ein einziges Monument ihrer Vergangenheit zurück – das Ur-Totenhirn von Holpoghas, welches im Laufe der nächsten Jahrhunderte in Schlaf versank. Heute ist es das Kontinuierliche Sediment der Brückenwelt Faland ...
 
ALLDARS Aufenthalt im Orbit um das supermassive Schwarze Loch Tombar drohte irgendwann das Ende – die Zündung als »Quasar«. Der Bau von Sternenbunkern nahm alle Kräfte in den Sternenterritorien der Sieben Galaxien in Anspruch, aber sogar den Spenta gelang es nicht, den Ephemeren Wall um Tombar zu verstärken. Nicht einmal ALLDAR hatte die Macht, den bevorstehenden gewaltigen Gammablitz und die damit verbundenen hyperenergetischen Schockfronten zu überleben. ALLDAR starb beim Tombarsischen Schock – die Fagesy bargen den Leichnam ALLDARS und trugen ihn auf der Brückenwelt zu Grabe.
 
Beobachter waren angeblich humanoide Wesen, deren Volk eben erst in die Mitte der sternenfahrenden Kulturen getreten war, aber rasch lernte und über ein bemerkenswertes Einfühlungsvermögen wie auch Neugier verfügte: Sayporaner ...
Es bleibt unklar, ob sich diese Ereignisse vor Jahrmillionen oder »nur« Jahrhunderttausenden ereignet haben. Die Sayporaner jedenfalls sind inzwischen ein uraltes, vielleicht sogar vom Aussterben bedrohtes Volk – und müssen irgendwann genau wie die Spenta »in die Fänge« der negativen Superintelligenz QIN SHI geraten sein.
 
Wegen Rouths Geisteszustand bleiben gewisse Zweifel an dieser Geschichte, aber grundsätzlich falsch scheint sie nicht zu sein. Immerhin steht uns die Aussage des Informationsspielers Cuumflou aus dem Volk der Fato'Fa von der Brückenwelt als weitere Quelle zur Verfügung: Die Schutzmacht existierte schon vor Urzeiten. Ihr Name war ALLDAR. Sie hat nicht nur Shath bewacht, sondern das gesamte Universum. Überall, wo Not herrschte, erschienen ALLDARS Avatare. Von manchen Völkern wurden sie Heilsboten genannt, Ratgeber, aber auch einfach nur Gehilfen. Sie halfen, wo immer es nötig und sinnvoll war. Sie schlichteten Streitigkeiten, beendeten bewaffnete Konflikte, indem sie nach friedvollen Lösungen suchten, und halfen, nach Katastrophen ganze Planeten wieder aufzubauen.
 
Irgendwann – ich kenne die Zeitangaben dazu nicht – muss es jedoch zu einem großen Unglück gekommen sein. Mir ist nicht viel darüber bekannt, eigentlich nur ein Name oder eine Bezeichnung, die diesem Unglück gegeben wurde. Vielleicht schon zu der Zeit, als es geschah, womöglich erst von später lebenden Generationen. Es ist der Tombarsische Schock. ALLDAR starb damals, denn all ihre Avatare verschwanden. Das Reich, das sie geschaffen hatte, zerfiel, wahrscheinlich sogar sehr schnell. Aber ALLDAR hatte sogar für diesen schlimmsten Fall vorgesorgt und die Fato'Fa frühzeitig gebeten, ein Mausoleum zu errichten.
 
(...) ALLDARS unsterblicher Leichnam (...) wurde entsprechend ihrem Vermächtnis im Inneren des Shath begraben. Seitdem ruht sie in der Gruft NIMMERDAR, bewacht und behütet von der Allgegenwärtigen Nachhut. (PR 2606)
 
Wie die Brückenwelt irgendwann mitsamt Fato'Fa, Fagesy, Utrofar und all den anderen Völkern sowie dem psi-materiellen Korpus ALLDARS in die Anomalie gelangte, muss vorerst offenbleiben. Anzunehmen ist jedoch, dass es sich um eine Entführung vergleichbar der des Solsystems gehandelt hat. Entsprechendes muss auch für Sayporaner und Spenta angenommen werden. Bei alldem steckt, wie wir inzwischen wissen, die negative Superintelligenz QIN SHI dahinter, die nicht nur exzessiv mit »miniuniversellen Anomalien« experimentiert, sondern ebenso gezielt die psi-materiellen Leichen von Superintelligenzen einsammelt.
 
Das betrifft nicht nur den verschwundenen ALLDAR, der ja keineswegs von den Terranern geraubt wurde. Während die Spenta noch an der Extraktion von ARCHETIM arbeiten, wissen wir aus dem Gespräch zwischen Marrghiz und dem Explikator Chourwayrs von weiteren Schauplätzen dieser Art: Auch die Fundstellen Zyorin Zopai, Conybara und Djeenoun konnten noch nicht verwertet werden. Die Leichen der zugehörigen Superintelligenzen wurden nach wie vor nicht geborgen. (PR 2646)

Rainer Castor

   
NATHAN