Nummer: 2620 Erschienen: 04.11.2011   Kalenderwoche: Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Fremde in der Harmonie
Alaska Saedelaere entdeckt Unglaubliches - ein Wächter geht auf die Jagd
Christian Montillon     

Zyklus:  

37 - Neuroversum - Hefte: 2600 - 2699 - Handlungszeit: 05.09.1469 NGZ - 17.01.1470 NGZ (5056 - 5057 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Reich der Harmonie               
Zeitraum: ?
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 12620
EAN 2: 4199124601951
Ausstattung:  Report Nr.450
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

In der Milchstraße schreibt man das Jahr 1469 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ) - das entspricht dem Jahr 5056 christlicher Zeitrechnung. Für die Menschen auf der Erde hat sich schlagartig das Leben verändert: Das Solsystem wurde von unbekannten Kräften in ein abgeschottetes Miniaturuniversum verbannt.
 
Nagelraumschiffe der geheimnisvollen Spenta dringen in das Solsystem ein. Sie selbst bezeichnen sich als »Sonnenhäusler« und betrachten Sol als ungeheuren Frevel. Sie stört der Umstand, dass in die Sonnenmaterie der Leichnam einer Superintelligenz eingebettet liegt. Um diesen Körper von der Sonne zu trennen, löschen sie den Stern. Gleichzeitig entführen die humanoiden Sayporaner Kinder und Jugendliche, um sie »neu zu formatieren«.
Perry Rhodan indessen steht an vorderster Front im Kampf um die BASIS und gegen die unheimliche Macht von QIN SHI in einer unbekannten Galaxis.
 
Von QIN SHIS Machenschaften weiß Alaska Saedelaere hingegen schon länger: Mit der LEUCHTKRAFT, einem Raumschiff aus kosmokratischer Fertigung, befindet er sich auf der Suche nach der verschollenen Enthonin Samburi Yura, die als direkte Beauftragte der Hohen Mächte unterwegs war. Offensichtlich sind sowohl QIN SHI als auch das geheimnisvolle Reich der Harmonie irgendwie in die Ereignisse verwickelt. Es gelingt Saedelaere, Kontakte zu einer Herzogin dieses Reiches zu knüpfen und von ihr in die Heimat mitgenommen zu werden. Aber wie willkommen sind FREMDE IN DER HARMONIE ...?.

 
Die Hauptpersonen
Alaska Saedelaere Die Maske des Unsterblichen wirkt schäbig.
Gardeleutnant Pridon Der Escalianer knüpft Kontakte zu einem unharmonischen Maskenträger.
Uyari Lydspor Der Harmoniewächter jagt Fremde.
Rhizinza Yukk Die Herzogin erreicht ihre Heimat.

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Zeitrechnung und Kalender (1)
PR-Kommunikation: Die Zukunft beginnt von vorn. Mit Perry Rhodan NEO
Statistiken: Exodus – Die neue Dimension
Witzrakete:
Leserbriefe: Martin Korsch / Armin Müller / Karl Aigner / Ernst Lala / Carsten Achenbach / Martin Schrader / Norbert Bengsch / Ramon Kirsch / Volker Bäuerle / Marco Radziwill
LKSgrafik: Titelbild Exodus 28
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Adoc-Lian     Escalo      Escalianer     Escalian     Jyresca    Tryortan-Schlund                                               
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: 450 - Seiten: 11
Cartoon : Rüsselmops der Außerirdische von Reinhard Habeck (Folge 308)
Reporttitel: Hubert Haensel: Report-Intro / 50 Jahre PERRY RHODAN von Uwe Anton / Gratulationen - Familienaufstellung von Gregor Sedlag / Gratulationen - Perrys Geburtstag von Dieter Wengenmayr
Reportgrafik: Foto: „Sammlerstücke“
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau:
Reportriss: :

Innenillustrationen

Uyari Lydspor (aus dem Volk der Kandran)
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:55
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Zeicher:
Seite:
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Inhaltsangabe

 Unterwegs zum Reich der Harmonie erhält Alaska Saedelaere von Gardeleutnant Pridon, der sich von seinen Verletzungen erholt hat, einige Informationen. Das Reich besteht aus zwei großen Galaxien und zwei kleineren Sternhaufen, die sich gegenseitig durchdringen. Sie sind vor 9,8 Millionen Jahren aufeinandergetroffen - eine Zeitangabe, die den Terraner an die Frequenz-Monarchie erinnert. Die Durchdringung der Sterneninseln führt dort zu teils chaotischen hyperphysikalischen Verhältnissen, Hyperorkanen und dergleichen.
 
300 Lichtjahre vor dem Planeten Klion, der Heimatwelt der Herzogin Rhizinza Yukk, fällt der Verwaltungspalast einem Tryortan-Schlund zum Opfer. Nur ein Teil der Besatzung kann sich mit Pridons angedockten Schiffen retten. Durch einen unbekannten Einfluss verlieren alle Überlebenden, auch Alaska Saedelaere, das Bewusstsein. Als sie wieder zu sich kommen, erscheinen Raumschiffe - angeblich Abgesandte des Reichs der Harmonie. Diese erkennen jedoch weder den Gardeleutnant noch die Herzogin. Man hält sie für Fremde und Feinde des Reiches. Saedelaere erfährt, dass es tatsächlich vor langer Zeit einmal eine Herzogin namens Rhizinza Yukk gegeben hat. Sie ist vor 72 Jahren spurlos verschwunden! Der Terraner wird einem Verhör unterzogen und soll unter Drogen gesetzt werden.
 
Das Reich der Harmonie wird von einem Vielvölkergemisch bewohnt. Alle Lebewesen gleich welcher Herkunft verstehen sich als Escalianer und haben eines gemeinsam: Sie tragen einen winzigen Splitter der Superintelligenz TANEDRAR, der als Escaran bezeichnet wird, und erlangen dadurch "Harmonie". So ist sichergestellt, dass die vielen verschiedenen Völker friedlich kooperieren. Es tauchen jedoch immer wieder "Unharmonische" (Jyrescao) auf, die kein Escaran besitzen. Es ist die Aufgabe der so genannten Harmoniewächter, solche Personen aufzuspüren und zu eliminieren. Uyari Lydspor aus dem Volk der froschähnlichen Kandran ist ein solcher Harmoniewächter. Er ist auf Klion tätig. Seine aktuelle Jagd bleibt erfolglos, denn der Jyresca erhält Hilfe von "Harmonischen" - ein unerhörter Vorgang, aber keine Ausnahme, wie Lydspor von seinem Vorgesetzten Jezzel erfährt. Ähnliche Vorfälle ereignen sich seit geraumer Zeit immer häufiger. Lydspor entdeckt bei seinen Nachforschungen ein Ausbildungslager für Jyrescao. Er wird angegriffen und gerät unter Feuer.
Kommentar:
 
Liebe Gemeinde! Aus gegebenem Anlass weise ich noch einmal darauf hin, dass meine Kommentare keine literaturwissenschaftlichen Analysen sind, dass ich mir nicht einbilde, Literaturkritik üben zu können, und dass ich mich keineswegs im Besitz der allein selig machenden Wahrheit wähne. Ich verleihe nur meiner ganz persönlichen, äußerst subjektiven Meinung Ausdruck. Wem die nicht gefällt, der ist aufgerufen, einen Gastkommentar abzugeben. Man muss nur einfach unten auf den Button "Deine Meinung" klicken, und schon kann man mir widersprechen, meine Fehler aufzeigen und so weiter. Ich werde das alles mit Freuden direkt unter meinem eigenen Kommentar veröffentlichen. Ich versuche hier lediglich zu erläutern, warum mir ein Roman gefallen hat oder nicht. Dass das meist reine Geschmackssache ist, sollte jedem einleuchten... auch dann, wenn ich es nicht dauernd betone.

Johannes Kreis

 
Rezension

Liebe Gemeinde! Aus gegebenem Anlass weise ich noch einmal darauf hin, dass meine Kommentare keine literaturwissenschaftlichen Analysen sind, dass ich mir nicht einbilde, Literaturkritik üben zu können, und dass ich mich keineswegs im Besitz der allein selig machenden Wahrheit wähne. Ich verleihe nur meiner ganz persönlichen, äußerst subjektiven Meinung Ausdruck. Wem die nicht gefällt, der ist aufgerufen, einen Gastkommentar abzugeben. Man muss nur einfach unten auf den Button "Deine Meinung" klicken, und schon kann man mir widersprechen, meine Fehler aufzeigen und so weiter. Ich werde das alles mit Freuden direkt unter meinem eigenen Kommentar veröffentlichen. Ich versuche hier lediglich zu erläutern, warum mir ein Roman gefallen hat oder nicht. Dass das meist reine Geschmackssache ist, sollte jedem einleuchten... auch dann, wenn ich es nicht dauernd betone.
 
Klar soweit?
 
Gut!
 
Dann kann ich ja weitermachen.
 
Ich fürchte, die Alaska-Handlungsebene und ich werden in diesem Leben nicht mehr zu Freunden. Deshalb kann ich auch diesem Roman wenig abgewinnen, obwohl Montillon sich durchaus Mühe bei der Charakterzeichnung gibt. Alaska-Fans werden das möglicherweise ganz anders sehen.
 
Vermutlich haben Alaska und seine neuen "Freunde" in der Anomalie mal eben über 70 Jahre verloren. Wenn das stimmt, dann ist er jetzt im Jahr 1535 NGZ angelangt! Muss aber nicht sein, denn er war ja wohl nicht so lange in der Anomalie gefangen wie der Verwaltungspalast. Natürlich kann auch alles ganz anders sein. Selbst Eroin Blitzer konnte mit seiner Kosmokratentechnik nicht herausfinden, was bei bzw. nach der Havarie im Tryortan-Schlund wirklich geschehen ist. Irgendein unerklärliches hyperphysikalisches Phänomen. Ehrlich gesagt: Ich kann so was nur noch schwer ertragen. Ständig müssen irgendwelche Hyper-Zaubereien für Cliffhanger, Wendungen in der Handlung, Rettung in letzter Sekunde und so weiter herhalten. Dass es außerdem auch im Reich der Harmonie nicht ohne Superintelligenzen geht, war ja irgendwie klar.
 
Beim Verhör wird gesagt, einige von Pridons Leuten seien harmonisch, andere nicht. Wie ist letzteren wohl das Escaran abhanden gekommen? Vielleicht wurden sie ja "neu formatiert"? Sind womöglich Sayporaner im Reich der Harmonie unterwegs?
 
Übrigens: Von Sholoubwa ist plötzlich überhaupt keine Rede mehr. Ich dachte, der Kerl sei Alaskas einzige heiße Spur bei der Suche nach Fräulein Samburi? Der Sholoubwa-Roboter mag vernichtet sein, aber hätte Alaska nicht wenigstens versuchen können, ein paar Informationen über ihn aus den Escalianern herauszukitzeln?

Johannes Kreis  06.11.2011

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Zeitrechnung und Kalender (1)

Zeitrechung und der damit verbundene Kalender sind in einem Universum mit ungezählten bewohnten Planeten alles andere als ein triviales Problem. Allerdings ignorieren wir es in der PERRY RHODAN-Serie meist und setzen stillschweigend voraus, dass die automatischen Translatoren alles direkt und schön fein ins uns geläufige System übersetzen.
 
Eine Angabe wie 5. September 1469 NGZ, 18.31 Uhr Terrania-Standardzeit – um ein in diesem Zyklus wichtiges Datum aufzugreifen, nämlich den Zeitpunkt, zu dem das Solsystem aus der Milchstraße verschwand – ist gleich in mehrfacher Hinsicht eine Vereinfachung. Einerseits wird die Lokalzeit von Terrania City als maßgeblich für den Rest der Milchstraße angesetzt und Angaben wie MEZ und vergleichbare Zeitzonen der Erde ignoriert. Andererseits ist die Basis das vertraute Zählsystem – 60 Sekunden gleich eine Minute, 60 Minuten gleich eine Stunde, 24 Stunden gleich ein Tag, 365 Tage gleich ein (Standard-)Jahr mit einem Schalttag alle vier Jahre.
 
Einzige Besonderheit gegenüber unserem Kalender, der in Jahren »nach der Geburt Christi« zählt, ist die mit dem Jahr 3587 »alter Zeitrechnung« verbundene Umstellung auf die »Neue Galaktische Zeitrechnung«. Dabei tritt hier ein Anachronismus zutage: Mag die Bezeichnung NGZ anfangs ja durchaus berechtigt gewesen sein, so fragt sich inzwischen, was nach fast 1500 Jahren an dieser Zeitrechnung noch »neu« sein soll. Ganz abgesehen davon, dass stillschweigend das »terranische Zeitrechnungs- und Kalendersystem« der ganzen Milchstraße übergestülpt ist und lieber nicht darüber nachgedacht werden sollte, welche Arroganz genau genommen damit verbunden ist.
 
Der Hintergrund eines solchen Vorgehens ist natürlich, dass es uns Autoren wie euch Lesern mit dieser Zeit- und Kalenderrechnung so einfach wie möglich gemacht wird und jeder beim Lesen gleich Bescheid weiß. Vereinzelt gibt es zwar noch die Umrechnungsangabe, dass das Jahr 1469 NGZ dem Jahr 5056 alter Zeitrechnung entspricht, aber damit hat es sich dann.
 
Für die Praxis des planetenreisenden Raumfahrers stellt sich die Angelegenheit natürlich anders dar. 10 Uhr Lokalzeit Terrania City ist schon auf der Erde nur begrenzt von Bedeutung und interessiert den New Yorker in seiner Zeitzone nicht die Bohne. Das gilt umso mehr für die Bewohner von Luna City auf dem Mond, von New Pounder City auf dem Mars oder Port Venus und erst recht für einen Arkoniden auf der Kristallwelt oder einen Mehandor auf Archetz.
 
Keiner der anderen Planeten hat eine Eigenrotation von 24 Stunden, keiner die Jahreslänge von 365 Tagen. Die reine Umrechung beziehungsweise lokale Angabe ist in einer positronisch vernetzten Gesellschaft zwar das geringste Problem, und galaktischer Jetlag unterscheidet sich unterm Strich nicht von irdischem – dennoch ist es hin und wieder angebracht, sich diese Dinge ins Bewusstsein zu rufen. 10 Uhr in Terrania City ist nun mal nicht auch »10 Uhr« auf Aurora, der Hauptwelt des Galaktikums, sondern in Galakto City unter Umständen mitten in der Nacht.
 
Rein von den Bedingungen auf den diversen Planeten wie auch in den Raumschiffen steht natürlich das direkte Erleben im Vordergrund, sodass die Sicht auf die Lokalzeit überwiegt. Doch schon der Unterschied zwischen dem terranischen 24-Stunden-Tag und einem 20 Tontas langen Prago auf Arkon I – immerhin 28,37 Stunden – dürfte den Biorhythmus etwas durcheinanderbringen. Wird der Blick über den Horizont der Einzelwelten gehoben, stellt sich für galaktische Staatswesen wie die Liga Freier Terraner, das Kristallimperium oder die diversen Staaten der Jülziish-Blues naturgemäß die Frage, ob und wie es eine Vereinheitlichung geben könnte.
 
Die vordergründig »einfachste« Möglichkeit ist natürlich, Zeitrechnung und Kalender der jeweiligen Hauptwelt dem »ganzen Rest« aufzupfropfen. Das mag den Bewohnern dieser Hauptwelt zwar entgegenkommen, hat aber auch etwas von Willkür an sich. Eine andere Möglichkeit wäre, für alle ein übergeordnetes und somit von lokalen Einteilungen unabhängiges System zu verwenden, zumal dann auf die »krummen Werte« wie bei lokalen Eigenrotationen und Jahreslängen der jeweiligen Planeten keine Rücksicht genommen werden müsste. Kombinieren ließe sich das Ganze überdies gleich mit dem geläufigen Zahlensystem wie beispielsweise dem dezimalen, sodass seltsame Rechnungen wie beim terranischen 60-60-24-365 überwunden wären.
 
Für die Milchstraße werden wir zweifellos bei unserer Vereinfachung der »terranischen NGZ-Rechnung« bleiben – aber ein Schauplatz wie Escalian bietet die Gelegenheit, einmal vom Standard abzuweichen.

Rainer Castor

   
NATHAN