Nummer: 2612 Erschienen: 09.09.2011   Kalenderwoche: Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Zielpunkt BASIS
In der Doppelgalaxis Chanda - Perry Rhodan sucht sein verschwundenes Raumschiff
Michael Marcus Thurner     

Zyklus:  

37 - Neuroversum - Hefte: 2600 - 2699 - Handlungszeit: 05.09.1469 NGZ - 17.01.1470 NGZ (5056 - 5057 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Chanda               
Zeitraum: 16.bis 25.September 1469 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 12612
EAN 2: 4199124601951
Ausstattung:  Leseprobe: PR-NEO 1 »Sternenstaub« von Frank Borsch
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
In der E-Book-Ausgabe ist ein Report-EXTRA zum PERRY RHODAN-WeltCon 2011 enthalten. (siehe Reportdaten)
"Seite 3"

In der Milchstraße schreibt man das Jahr 1469 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ) - das entspricht dem Jahr 5056 christlicher Zeitrechnung. Der furchtbare, aber kurze Krieg gegen die Frequenz-Monarchie liegt inzwischen sechs Jahre zurück. Die Hoffnung auf eine lange Zeit des Friedens bleibt leider unerfüllt. Die geheimnisvolle Macht QIN SHI schlägt zu, und es geschieht mehrerlei:
 
Alaska Saedelaere stößt mit dem Kosmokratenraumschiff LEUCHTKRAFT ins Reich der Harmonie vor, um dessen Kommandantin Samburi Yura zu befreien.
Bei der ersten Begegnung mit der Herzogin kommt es allerdings zu Missverständnissen, und Saedelaere bleibt mit dem Zwergandroiden Eroin Blitzer im Palast der Harmonie unter Beobachtung.
 
Das Solsystem wird von unbekannten Kräften in ein abgeschottetes Universum entführt, in dem die geheimnisvollen Auguren die Kinder und Jugendlichen beeinflussen wollen, um die Menschheit »neu zu formatieren«.
Perry Rhodan schließlich hat es in die von Kriegen heimgesuchte Doppelgalaxis Chanda verschlagen, wo er zuerst einen Außenposten etablieren und Informationen gewinnen musste. Nun gilt seine Sorge dem legendären Fernraumschiff der Menschheit und der Mission mit dem ZIELPUNKT BASIS …

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Terraner sucht ein Rendezvous.
Gucky Der Mausbiber möchte sich als Reinigungskraft austoben.
Nemo Partijan Der Wissenschaftler entwickelt sich zum Lieblingsansprechpartner Rhodans.
Protektor Kaowen Der Xylthe versucht, Herr der BASIS zu werden.
Trasur Sargon Ein Ertruser flieht vor den Dosanthi.

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Dirk Schulz   Horst Gotta
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Fimbul-Winter ...
PR-Kommunikation: Uwe Anton spricht über 50 Jahre Perry Rhodan
Statistiken:
Witzrakete: Juerg Schmidt: Perry Rhodan - Weltcon-Ausblicke
Leserbriefe: Frank Sielisch / Martin Steiger / Gerd Laudan / Heinz-Ulrich Grenda / Andreas Dötsch / Harald Bestehorn / Peter Weber / Rolf Bötsch / Wolfgang Heibuch / Knut Maack
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Anzug der Universen     Dosanthi      Chanda                                                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Journal

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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: - Seiten:
Cartoon :
Reporttitel: Leo Lukas: Die Liga Freier Terraner & das Galaktikum der Milchstraße laden zur MASKERADE »Eine Nacht auf Lepso«
Reportgrafik: © Pabel-Moewig Verlag GmbH, Fotos: Leo Lukas
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau:
Reportriss: :

Innenillustrationen

Dosanthi (erobern die BASIS)
Zeichner:  Dirk Schulz   Horst Gotta
Seite:11
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Die BASIS wurde von den Dosanthi erobert. Die Besatzung ist mit den Beibooten geflohen. Einige Galaktiker sind jedoch zurückgeblieben, darunter der Ertruser Trasur Sargon und der terranische Gärtner Gamma Oulhaq. Nachdem die von den Dosanthi verursachten Panikattacken abgeklungen sind, aktivieren die beiden einen Daniel-Roboter. So erfahren sie, dass sich auch Konteradmiral Erik Theonta noch an Bord befindet. Protektor Kaowen aus dem humanoiden Volk der Xylthen, Oberhaupt der QIN-SHI-Garde, leitet die Eroberung der BASIS. Er muss um jeden Preis den Anzug der Universen und das Multiversum-Okular in seinen Besitz bringen. Die Suche nach den beiden Objekten gestaltet sich schwierig, zumal Kaowen keine Ahnung hat, worum es sich dabei handelt. Der Protektor befiehlt den Transport des gekaperten Schiffes zum ursprünglichen Zielort, der Werft APERAS KOKKAIA.
 
Perry Rhodan, Gucky und Nemo Partijan brechen mit MIKRU-JON auf, um die BASIS zu suchen. Mondra Diamond bleibt auf Orontes zurück. Sie betreut Ramoz, der die endlosen medizinischen Untersuchungen satt hat, die er seit seiner Verwandlung erdulden musste, und nur noch Rhodans Freundin an sich heranlassen will. Die BASIS befindet sich nicht mehr an ihrer letzten bekannten Position, aber der Speicherkristall, den Rhodan von Ennerhahl erhalten hat, weist den Weg zu einer Sonde. Den darin gespeicherten Daten zufolge wurde die BASIS in den Sektor Kollaron-Viibad gebracht. Dort toben Hyperstürme, die vermutlich durch Wolken blauer Hyperkristalle stabilisiert werden - möglicherweise bereits seit tausenden von Jahren. Die so genannten Viibad-Klüfte sind stabile Hyper-Wirbelstürme, die in Tryortan-Schlünden enden und den Raumsektor wie Säulen durchziehen.
 
MIKRU-JON erreicht die in der Sonde gespeicherten Koordinaten am 25. September 1469 NGZ. Hier befinden sich sowohl die 149 Kilometer durchmessende kugelförmige Werft APERAS KOKKAIA (wahrscheinlich ein umgebauter Handelsstern) als auch die BASIS. Das terranische Fernraumschiff ist zerlegt - aber nicht nach dem dafür vorgesehenen Schema. Und offenbar ist der Prozess noch immer nicht abgeschlossen. Partijan geht davon aus, dass sich aus den Fragmenten ein neues Objekt unbekannter Form bilden wird. Jedes Fragment ist durch einen Energieschirm vor den Flotten des Feindes geschützt. Für Rhodan steht fest, dass es sich um eine Folge des von Delorian eingeleiteten Thanatos-Programms handelt. Ennerhahls Datenträger gibt weitere Informationen frei, die eine Modifikation von MIKRU-JONS Schutzschirmen ermöglichen. MIKRU-JON kann sich den BASIS-Fragmenten danach unbemerkt nähern.
 
Rhodan folgt einer aufgezeichneten Botschaft Ennerhahls zu einem Treffen in einem bestimmten Fragment. Der Anzug der Universen ermöglicht es ihm, den Schutzschirm des Fragments zu durchdringen, und erweitert seine Wahrnehmungsmöglichkeiten. Ennerhahl hat bereits auf Rhodan gewartet. Während die beiden miteinander sprechen, verändert sich das Innere des Fragments. Die Materie scheint zu schmelzen und bildet neue Formen. Rhodans nächstes Ziel ist der "Graue Raum". Irgendwo in dessen Nähe materialisiert Raphael.

Johannes Kreis

 
Rezension

Solltet ihr nicht wissen, wer oder was Raphael ist: Er ist eine Art Energiegeschöpf in der Gestalt eines Menschen, im 36. Jahrhundert erschaffen von NATHAN zur Überwachung des Plans der Vollendung. Auch der Bau der BASIS gehört zu diesem Plan. Jetzt sollen wir offenbar glauben, dass der Plan noch immer nicht abgeschlossen ist, und dass sich die BASIS selbsttätig wie ein formenergetisches Gebilde umformen kann. Irgendwie geht mir das zu weit - es passt irgendwie nicht zur Geschichte dieses Raumschiffs. Es ist ja schön, dass sich Rhodan um die BASIS kümmert, aber hat er da nicht was vergessen? Schwirren in Chanda nicht noch ein paar Beiboote der BASIS rum? Es wäre schön, wenn man mal erfahren würde, wie viele das überhaupt sind und was getan wird, damit alle wieder zusammenfinden. Mir scheint, dass sich Rhodan nicht besonders viel Mühe gibt, den Verschollenen zu helfen.
 
Auf Seite 24 sagt Gucky: "Es geht wohl nicht ohne Superintelligenzen". Jepp. Und es geht offenbar auch nicht ohne irgendwelche Hyperstürme und ähnliches. Mit einigem Technobabble erklärte Phänomene, die sich zweifellos Rainer Castor ausgedacht hat. Zum Glück hält sich das Hypergeschwurbel in diesem Roman noch in Grenzen. Zweifellos nutzen die Bewohner Chandas die stabilisierten Hyperstürme als Transportmittel. Bekanntlich basiert das Polyport-Netz auf demselben Prinzip.
 
Auf Seite 22 wird eine interessante Theorie wiedergegeben, der zufolge die Beauftragten der Hohen Mächte sich deshalb immer so geheimnisvoll geben, weil sie einer Art "Primärer Direktive" wie in Star Trek folgen müssen. Sprich: Sie dürfen sich nicht in die inneren Angelegenheiten nicht so weit entwickelter Völker einmischen und müssen vermeiden, dass es zu einem Kulturschock kommt, oder dass die armen Bewohner der Niederungen durch zu weitreichende Erkenntnisse schockiert werden. Das ist natürlich Unsinn. Denn die Beauftragten von Superintelligenzen und Kosmokraten nehmen ja prinzipiell nur dann Kontakt mit Perry Rhodan auf, wenn sie etwas von ihm wollen. Wenn wieder mal ein hirnrissiger Plan durchgeführt werden muss, oder wenn sie Hilfe brauchen. Sie mischen sich also immer ein, reden dann aber nur noch in Rätseln.
 
Ich weiß nicht, wie oft ich schon erklärt habe, was eine Mentalstabilisierung ist. MMT sollte mal in der Perrypedia nachlesen, welche Folgen dieser operative Eingriff hat. Dann würde er nicht mehr - wie auf Seite 10 - von einer "faktisch nicht vorhandenen" Mentalstabilisierung schreiben...

Johannes Kreis  10.09.2011

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Fimbul-Winter ...

Die Ephemeren Maschinen der Spenta arbeiten als Transformatoren und verwandeln beträchtliche Mengen solarer Energie in diverse hyperphysikalische Wirkungen. Wie genau die Maschinerie der Spenta diese Umwandlung bewirkt, ist noch unklar. Einiges spricht aber dafür, dass ihnen derartige Transformationsprozesse nur in der Nähe des Sonnenkerns möglich sind, also dort, wo die dimensionale Verflechtung des konventionellen Sterns mit seinen hyperphysikalischen Äquivalenten am engsten ist.
 
Nachdem die Spenta mit ihren Versuchen gescheitert sind, den Korpus von ARCHETIM unter den gegebenen Bedingungen aus der Sonne zu lösen, richten sie ihren Maschinenpark aus Ephemerer Materie darauf ein, die Sonne zu löschen!
 
Das Ganze ist selbstverständlich ein kompliziertes Verfahren. Damit die Sonne gelöscht werden kann, muss nicht nur ihre Kernfusion gestoppt werden. Die Ephemeren Maschinen müssten auch den uralten Photonenstrom unterbrechen und dergleichen mehr. Der Sonnenphysiker Mofidul Huq vermutet, dass es sich um einem Prozess handelt, der sich grob in drei Phasen teilen lässt: Zuerst kommt die Kartografie-Phase, bei der die Spenta die Sonne auskundschaften, den psimateriellen Korpus von ARCHETIM orten, vermessen und mit ihm experimentieren. Anschließend folgt die Netzphase, in der ein Netz aus Ephemerer Materie aufgebaut wird. Die letzte Phase ist die Initiierung des entscheidenden Impulses.
 
Huq spricht in diesem Zusammenhang von Fimbul-Netz und Fimbul-Impuls und bezieht sich hierbei auf den Begriff Fimbul-Winter, der auf das altnordische Fimbulvetr zurückgeht, den »riesigen Winter«. Snorri Sturluson erwähnt diesen in der Prosa-Edda als Auftakt zu Ragnarök, dem Untergang der Götter; geschildert wird er als drei strenge Winter, ohne Sommer dazwischen, geprägt von Schnee, klirrendem Frost und eisigen Stürmen. Möglicherweise realer Hintergrund dieser Legende könnte der Klimawandel sein, der zum Ende der Nordischen Bronzezeit in Skandinavien einsetzte. Im Wafthrudnirlied der Lieder-Edda wird Fimbul-Winter dagegen als Synonym zum Weltuntergang allgemein gebraucht.
 
Sollten die Spenta mit ihrem Vorhaben Erfolg haben und die Sonnenlöschung gelingen, hätte das natürlich fatale Auswirkungen auf sämtliche bewohnten Planeten im Solsystem – immerhin ist die Sonne die Hauptenergiequelle. Ohne irgendwelche Vorkehrungen würden Flüsse, Seen und Meere innerhalb kürzester Zeit vereisen, Pflanzen erfrieren und die Welten in Schneebälle verwandelt. Der Kollaps aller Nahrungsketten hätte den Tod der niederen wie höheren Lebewesen zur Folge.
 
Die Menschen müssten nicht sofort sterben – immerhin sind die subplanetarischen Überlebenssysteme nicht nur von Terrania, sondern allen Städten gut ausgestattet. Auch die Synthese von Eiweißen, Fetten, Kohlenhydraten, Vitaminen, Elektrolyten, von Ballaststoffen und anderen Bausteinen für Nahrung ist an sich kein großes technisches Problem, wenngleich die Produktion schnellstens auf Notversorgung hochgefahren werden muss.
 
Die Hundertsonnenwelt der Posbis vor Augen, wäre die beste Alternative für den Fall der Fälle natürlich eine Ausstattung mit Kunstsonnen, um das Überleben vor allem auf Venus, Erde und Mars zu sichern. 200 sind ohnehin über dem Mars im Einsatz, weitere 100 über Titan und viele weitere bei den anderen Monden der Gasriesen. Im Fall der Erde müssten die künstlichen Sonnen ein Äquivalent für die ständig auf den Planeten einstrahlende Strahlungsleistung der Sonne liefern – rund 1,74 mal zehn hoch siebzehn Watt.
 
Dass dergleichen funktioniert, bewies der Sprung durch den Sol-Kobold-Sonnentransmitter – zur Vorbereitung gehörte damals die Platzierung eines Pulks von 32 Kunstsonnen für den Fall, dass die Erde nach dem Sprung durch den Transmitter an einen Ort geriet, der weit von der nächsten Sonne entfernt war. Zitat aus PR 673: Bei normalem Öffnungswinkel und normaler Intensität beleuchteten die 32 Kunstsonnen die gesamte ihnen zugewandte Erdhälfte mit der gleichen Strahlkraft, die die Erde sonst von ihrem natürlichen Zentralgestirn empfing. Der Pulkverband war in der Ebene der irdischen Ekliptik starr verankert. Sobald die Kunstsonnen in Tätigkeit traten, würde auf der Erde also ewiger Frühling herrschen.
 
Das Hauptproblem ist im jetzigen Fall allerdings der Zeitfaktor, nicht die Herstellung an sich. Von Unwägbarkeiten wie den diversen Phänomenen in der Anomalie des Miniaturuniversums mal ganz zu schweigen. Für eine Zwischenlösung werden deshalb vermutlich die im Solsystem stationierten Raumer herangezogen werden müssen …

Rainer Castor

   
NATHAN