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"Seite 3" |
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Kommentar / Computer: | Rainer Castor: Wandernde Sonnen ? |
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Glossar: | Akonen - Allgemeines Dron Drorah Tekener, Ronald |
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Reportdaten: | Nummer: 430 - Seiten: 11 Cartoon : Rüsselmops der Außerirdische von Reinhard Habeck (Folge 290) |
Reporttitel: | Hubert Haensel: Report-Intro / Frank Borsch: Der Preis der Umsetzung / Frank G.Gerigk: Lemurer-News / Olaf Brill: "Metropolis" zurück auf der Leinwand | |
Reportgrafik: | Grafik: »Alien« von Stefan Lechner, Innsbruck | |
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Reportvorschau: | Verlagspublikationen Februar 2010 | |
Reportriss: | Mark Fleck / Rainer Castor : Multiduplikator - Typ: Multika |
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Die neue USO ermittelt noch immer gegen die TRAITOR-Jäger. Eine heiße Spur führt zur Achati Uma (AU), einem mächtigen akonischen Konzern, der überall in der Milchstraße mit Transmittern handelt. Es gibt eine eindeutige Übereinstimmung zwischen den Aktivitäten der AU und Attentaten der TRAITOR-Jäger. In 90% aller Fälle war die AU kurz zuvor auf den jeweiligen Planeten aktiv. Nachdem Ronald Tekener die beiden Mor'Daer und den Ganschkaren, die von der USO auf Zorbar II gerettet worden sind, zu einem geheimen Exilplaneten gebracht hat, versucht er undercover an den AU-Konzernchef Simul tan Harol heranzukommen. In der Identität des Sonderermittlers Aerga Egrega vom Planeten Neann Ocis verschafft er sich Zugang zur LEMCHA OVIR, der mobilen AU-Firmenzentrale. Angeblich hat er einen Mord aufzuklären, der als Transmitterunfall getarnt wurde - dass der entsprechende Transmitter von der AU geliefert worden ist, ist das einzige wahre Detail in dieser frei erfundenen Geschichte.
In der LEMCHA OVIR, einem 5200 Meter langen Raumschiff mit der Form eines längs halbierten Ellipsoids, dessen Aufbau an die Kunstwelt Wanderer erinnert und auf dessen Oberfläche sich die Akonen ein Stück Heimat zum Andenken an Drorah erbaut haben, arbeitet Tekener alias Egrega mit dem AU-Sicherheitschef Belar tan Picas zusammen. Dieser muss für den reibungslosen Ablauf einer wichtigen Veranstaltung sorgen: Am 20. Februar 1463 NGZ soll im Virth-System der von der AU neu entwickelte Kokon-Transmitter erstmals öffentlich präsentiert werden. Diese Geräte kombinieren die Funktionsweise von Käfig- und Torbogentransmittern, selbst Kleingeräte haben eine Reichweite von fünf Lichtjahren - für Post-Hyperimpedanzschock-Verhältnisse eine Sensation. Als Tekener heimlich versucht, geschützte Bereiche des Schiffes zu betreten, wird er von drei Akonen angegriffen und verwundet. In letzter Sekunde greift Belar tan Picas ein und rettet Tekener/Egrega das Leben. Die Attentäter werden verhaftet.
Belar tan Picas lässt die Blutspuren untersuchen und findet auf diese Weise heraus, dass Egrega Terraner ist. Dennoch vertraut er ihm, denn spätestens als die Attentäter in ihren Zellen ermordet werden, steht fest, dass etwas an Bord der LEMCHA OVIR faul ist. Er nutzt seinen Hochrang-Code, um sich und Egrega Zutritt zu einem Bereich des riesigen Schiffes zu verschaffen, der eigentlich für ihn tabu ist. Dort finden die beiden einen Hangar vor, in dem ein Schlachtkreuzer steht und der mit einem Situationstransmitter ausgestattet ist. Somit ist klar, wie die TRAITOR-Jäger immer wieder wie aus dem Nichts zuschlagen und anschließend spurlos verschwinden konnten. Simul tan Harol und einige seiner Leute greifen an. Belar tan Picas ruft Verstärkung herbei. Die TRAITOR-Jäger fliehen und richten ein Blutbad an, als sie mitten in die laufende Präsentation hineinplatzen und sich zum Kokon-Transmitter durchkämpfen, um diesen zur Flucht zu benutzen. Das gelingt nur Simul tan Harol. Audemo tan Pinfrari, einer seiner Handlanger, bleibt sterbend zurück. Mit seinen letzten Worten verkündet er, das Akon-Fanal könne nicht mehr aufgehalten werden.
Zwei Tage später besprechen Tekener und Monkey die jüngsten Ereignisse. Die LEMCHA OVIR wurde zwar von der USO beschlagnahmt, aber es gibt ein Schwesterschiff, das den TRAITOR-Jägern möglicherweise ebenfalls als Basis dient. Immerhin kann Monkey berichten, dass das Galaktikum plant, allen in der Milchstraße geborenen Angehörigen von Völkern der Terminalen Kolonne die vollen Bürgerrechte zu verleihen
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Montillon versucht diesem Lückenfüller aufzuwerten, indem er auf die Stellung der Ex-Traitoristas in der Milchstraße und auf die Entwicklungen bei den Akonen seit der Kabinettisierung Drorahs eingeht. Ersteres interessiert mich nicht mehr so besonders - irgendwie ist TRAITOR jetzt doch abgehakt, ein Roman zu diesem Thema (PR 2512) hätte mir gereicht. Vor allem hätte ich das Kapitel nicht gebraucht, in dem sich der Ganschkare Jarstog an Geschehnisse aus der Zeit vor dem Überfall der TRAITOR-Jäger erinnert. Das ist jetzt, d.h. an dieser Stelle des Zyklus, ziemlich sinnlos. Man hätte das besser in PR 2512 oder einem der unmittelbar folgenden Romane unterbringen sollen. Genauso sinnlos sind die ersten Seiten des Romans, in denen die Legende, die Tekener später Belar tan Picas auftischt, ganz so erzählt wird, als hätte sich das alles wirklich zugetragen. Für mich liest sich das Ganze wie Seitenschinderei.
Im Fall der Akonen sieht die Sache anders aus, da hätte ich mir sogar mehr Informationen gewünscht. Dass sie (bzw. einige von ihnen) hinter den TRAITOR-Jägern stecken, ist nachvollziehbar. Die LEMCHA OVIR passt auch ins Bild: Die Akonen haben ihre Urheimat verloren und versuchen jetzt, sich eine neue zu erschaffen. Wer weiß, was daraus noch wird; vielleicht werden die Akonen ja zu Weltraum-Nomaden? Mal sehen, was es mit dem Akon-Fanal auf sich hat. Soll vielleicht eine Sonne gezündet werden? Es ist übrigens auffällig, dass Montillon gleich drei Begriffe aus dem Lemuria-Taschenbuchzyklus verwendet. Ich dachte zu Anfang, die Sternenarchen würden wieder eine Rolle spielen. Die ACHATI UMA war zum Beispiel Levian Paronns Schiff.
Ansonsten sind mir wieder einmal zahlreiche Fehler aufgefallen, und damit meine ich nicht nur die Rechtschreibung (die aber auch!), sondern vor allem krumme Formulierungen und die falsche Verwendung von Begriffen. Ich will euch übertriebene Beckmessereien ersparen, aber eins muss ich loswerden: Es wäre schön, wenn Montillon ein wenig besser recherchieren würde. Zum Beispiel könnte er sich endlich mal merken, wie ein Desintegrator funktioniert. Damit kann man keineswegs Schmelzspuren in Metall brennen, wie Montillon meint.
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Wandernde Sonnen ? Von den Tefrodern hat Atlan einen Datenträger mit Berichten erhalten, laut denen im Herrschaftsbereich der Gaids in kürzester Zeit »Sterne entstanden und wieder vergangen« sein sollen (PR 2524). Bei der Auswertung sowie weiteren Untersuchungen, unter anderem mit dem Meta-Orter der JULES VERNE, zeigt sich, dass es bei den beiden angegebenen Positionen untypische Hyperaktivitäten unterschiedlicher Stärke gibt. Damit nicht genug. Vergleichbare Hyperaktivitäten werden nicht nur dort gefunden, sondern noch an zwei anderen Positionen. Darunter - und das ist durchaus eine kleine Sensation! - beim den Terranern seit dem Andromeda-Feldzug gegen die Meister der Insel durchaus bekannten Luum-System mit dem Anfang Februar 2406 alter Zeitrechnung zerstörten Planeten Tamanium, der Hauptbasis der MdI! Während die Intensität der Hyperaktivität im Luum-System eher sehr gering ist, ist jene in der Nähe des Frequenz-Monarchie-Aufmarschgebiets Bengar sehr stark.
Im Gegensatz dazu liegen jene als »Stern 1« und »Stern 2« bezeichneten im mittleren Bereich. Ob es bei Letzteren wirklich zu einem »Entstehen« und »Vergehen« gekommen ist, lässt sich auf die Distanz nicht feststellen. Tatsache ist, dass es aktuell diese Emissionen gibt. Unklar bleibt, ob Altrit hierbei eine Rolle spielt oder nicht ... Anfang 1452 NGZ tauchte im Sicatemo-System - am Rand des Bengar-Sternhaufens gelegen und dreizehn Lichtjahre von dessen Zentrum entfernt - eine neue Sonne auf. Dem tefrodischen Datenträger zufolge wurde das ziemlich unbedeutende System vor etwa sechs Jahren von Gaids besetzt und wird noch immer von ihnen gehalten. In alten Unterlagen galt es als Stützpunkt der Meister der Insel; der dritte Planet Chatria wurde erst ab 820 NGZ im Rahmen der aus Andro-Beta kommenden tefrodischen Rückkehr nach Andromeda besiedelt - selbst heute ist die Gesamtbevölkerung mit rund 100 Millionen eher klein. Als die JULES VERNE vor Ort eintrifft, ist das Ergebnis eindeutig. Das System verfügt in der Tat über eine zweite Sonne, einen Roten Zwerg, der in den alten Sternenkarten der Jahre ab 2404 alter Zeitrechnung nicht verzeichnet ist. Den Messdaten zufolge handelt es sich um einen Hauptreihenstern vom Typ M5V mit etwa 0,35-facher Solmasse und einem Durchmesser von knapp 700.000 Kilometern. Die Oberflächentemperatur beträgt 2800 Kelvin. Wegen der geringen Masse läuft die Wasserstofffusion zu Helium sehr langsam ab; entsprechend gering ist die Strahlungsemission im konventionellen elektromagnetischen Bereich. So zumindest der erste Eindruck.
Der »neue Stern« befindet sich außerhalb der Systemgrenze in einem Abstand von rund 12,7 Milliarden Kilometern oder knapp 71 Lichtminuten. Hätte es ihn »schon immer« gegeben, müsste er mit Sicatemo um einen gemeinsamen Schwerpunkt kreisen und es dafür entsprechende Anzeichen geben. Tatsächlich aber steht der Rote Zwerg im Vergleich zur Eigenbewegung Sicatemos, aber auch im Vergleich zu den übrigen Sonnen Andromedas »bewegungslos« im All - heißt also, dass dieser Stern tatsächlich erst vor wenigen Jahren plötzlich »aufgetaucht« sein muss. Die weitere Analyse zeigt, dass es nur die perfekte Imitation eines Sterns ist - der zwar alle Eigenschaften eines natürlichen Sterns aufweist, aber eben kein Stern ist. Jedenfalls kein normaler! Beispielsweise zeigt die Altersbestimmung, dass der »Stern« nicht etliche Milliarden Jahre alt ist, wie es bei einem Roten Zwerg meist der Fall ist, sondern nur rund zehn Millionen. Hinzu kommt, dass insbesondere im Hyperspektrum viele Bereiche nicht stimmen - das jedoch wird nur mit dem Meta-Orter entdeckt. Insbesondere im oberen UHF- und auch SHF- sowie im Dakkar-Bereich gibt es bemerkenswerte Spitzenemissionen, die nicht einmal vom Kantor-Sextant angemessen werden können, weil sie außerhalb des Messbereichs angesiedelt sind.
Und dann verschwindet der Rote Zwerg mit einem Strukturschock, der die entsprechenden Instrumente der JULES VERNE fast durchbrennen lässt, wie bei einer Spontantransition - gefolgt von der offen ausgesendeten Drohung der Frequenz-Monarchie, nicht länger gewillt zu sein, die lächerlichen Störmanöver des Zwergbrudervolks aus der unbedeutenden Galaxis Milchstraße hinzunehmen. Die Frequenz-Monarchie könne und werde ihre Ziele durchsetzen! Für die Frequenz-Monarchie sind Tefroder und Terraner Vertreter eines Volks. Die gemeinsame lemurische Abstammung ist hierbei nicht von Belang, sondern hier wird nach dem äußeren Erscheinungsbild von einer Einheit ausgegangen. Der Warnung folgt sofort die Tat. Sicatemo wird zur »Supernova« ...
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