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"Seite 3" |
PR-Redaktion |
Die Hauptpersonen |
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Titelbildzeichner: | Dirk Schulz |
Innenilluszeichner: | Michael Wittmann |
Kommentar / Computer: | Rainer Castor: Baustelle SOL (1) |
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Glossar: | Dunkelschirm Ganschkaren Hangay Mor'Daer TRAI-Versorger |
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Journal |
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Journaldaten: | Nummer: 96 / Seite: 11 |
Journalgrafik: | Mister Monster | |
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Das auf Rothger abgestürzte Schiff gehört zur Terminalen Kolonne TRAITOR, es ist allerdings kein Traitank, sondern ein nur leicht bewaffneter TRAI-Versorger. Das Frachtschiff wurde zwar wie alle Einheiten TRAITORS auf die Bedingungen der erhöhten Hyperimpedanz umgerüstet, aber dabei ist etwas falsch gemacht worden - dieser Fehler hat zum Absturz geführt. Das Schiff ist nur noch ein Wrack und liegt immer noch auf Rothger, wurde aber von der Absturzstelle entfernt und getarnt. Die Überlebenden benutzen abwechselnd die Kryotanks des Schiffs, um darauf zu warten, dass sie von einem anderen Schiff der Terminalen Kolonne gerettet werden. Durch einen Defekt verbringt Fartyze, der letzte überlebende Offizier des Schiffs, nicht nur wenige Monate im Kälteschlaf, sondern elf Jahre. Als er wieder erwacht, ist der größte Teil seiner Besatzung tot.
In diesen elf Jahren verändert sich einiges bei den auf Ultrablau gestrandeten Solanern. Es werden noch mehrere Versuche unternommen, das auf Rothger abgestürzte Schiff zu finden, doch die bleiben erfolglos. Benjameen da Jacinta erhält nur schwachen Zerotraum-Kontakt zu den Überlebenden. Immerhin weiß man jetzt, dass das fremde Schiff tatsächlich noch auf Rothger sein muss. Auf Ultrablau werden die Überreste einer im Eis versunkenen uralten Stadt untersucht. Die Solaner werden von Fay-Vani-D’au, einer alten Graukartanin, die den Planeten wie ihre Westentasche kennt, dort hingebracht. Die Eisstadt trägt den Namen Vaccao. Sie scheint völlig verlassen zu sein, es werden keinerlei Hinweise auf ihre ehemaligen Bewohner oder ihren Verwendungszweck gefunden.
Blo Rakane treibt die Umrüst- und Reparaturarbeiten auf der SOL voran. Das UHF-Messwerk wird verbessert, endlich können auch die Antigravs wieder in Betrieb genommen werden, so dass das Generationenraumschiff sicher an seinem Landeplatz verankert werden kann. Am 20. Juni 1332 NGZ gelingt erstmals die Trennung der SOL-Zelle-1 vom Mutterschiff. Die SZ-1 fliegt zum Mond und zurück, aber es ist klar, dass man mit dem Schiff unter den jetzigen Bedingungen keinesfalls wieder in die Milchstraße oder auch nur nach Hangay zurückkehren kann. Dao-Lin-H’ay lebt immer noch mit Ron-Sha-R’itt zusammen. Immer mehr Solaner folgen ihrem Beispiel und siedeln sich in U’Hartu an. Arlo Kellind eröffnet einen florierenden Betrieb, der Skier und Schlittschuhe herstellt…
Am 12. Juli 1342 NGZ empfängt man auf der SOL einen Hyperfunkspruch. Es stellt sich heraus, dass das Signal von Rothger kommt. Der wieder erwachte Fartyze hat es als Notruf ausgesandt. Mit dem Kreuzer SUSHI folgt Ronald Tekener dem Signal. Fartyze versucht, den TRAI-Versorger zu sprengen, denn er darf den Galaktikern unter keinen Umständen in die Hände fallen. Blo Rakane kann dies im letzten Moment verhindern, wird aber von Fartyze schwer verwundet, bevor dieser von anderen Solanern erschossen werden kann.
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Irgendwie hatte ich gehofft, doch noch eine halbwegs plausible Erklärung für Dao-Lin-H’ays befremdliches und verantwortungsloses Verhalten in diesem Roman zu lesen, aber Fehlanzeige. Stattdessen wird fast die ganze erste Hälfte des Romans für die Beschreibung der schwierigen Bedingungen ver(sch)wendet, mit denen die Überlebenden des abgestürzten TRAI-Versorgers zu kämpfen haben. Man bekommt nur ein paar Zeilen geliefert, die darauf hinauslaufen, dass die Liebe ein seltsames Spiel sei. Nur Blo Rakane darf der Kartanin mal deutlich sagen, dass sie als Expeditionsleiterin auch noch eine Verpflichtung den Solanern gegenüber hat. Auch das, was mit den Solanern in den folgenden elf Jahren geschieht, wird quasi im Zeitraffer abgehandelt. Ich finde das alles ziemlich enttäuschend.
Den Sinn von Blo Rakanes Aktion, die dazu geführt hat, dass jetzt zwei seiner drei Augen blind sind und dass er mit dem Tod ringt, habe ich nicht verstanden. Warum meinte er, seinen Schutzschirm ausschalten zu müssen? Dachte er, der mit einem Dunkelfeld getarnte Fartyze würde sonst nicht auf ihn schießen? Rakane konnte doch auch gar nicht wissen, dass Fartyze der letzte Überlebende ist und dass ausgerechnet er eine Fernsteuerung haben würde, mit der die Selbstzerstörung des TRAI-Versorgers ausgelöst werden konnte. Übrigens verstehe ich auch nicht, warum Fartyze den Hyperfunkspruch überhaupt ausgesandt hat, wenn ihm doch so viel daran liegt, dass das Wrack niemandem in die Hände fällt. Ich finde, das passt alles nicht so recht zusammen.
Die Eisstadt Vaccao wurde aus einem glasartigen Material errichtet, das mich ein wenig an die Substanz erinnert, aus der die Schiffe und Bahnhöfe der Friedensfahrer bestehen. Ob es da einen Zusammenhang gibt?
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Baustelle SOL (1) Die SOL ist zweifellos nach wie vor das Fernraumschiff der Menschheit. Vollendet wurde es im Jahr 3540, obwohl seine Konstruktionspläne schon vorlagen, bevor Erde und Mond am 7.März 3460 in den Mahlstrom der Sterne versetzt wurden.
Mittlerweile hat die SOL nicht nur rein äußerlich nicht mehr viel mit jenem Raumschiff gemeinsam, das am 10. Juli 3540 die inzwischen von der Aphilie beherrschte Erde mit Perry Rhodan und etwa 10.000 immunen Menschen an Bord verließ. Die goldglänzende Außenhülle - zunächst Carit, nun Solonium - und das auf doppelte Länge vergrößerte Mittelteil sind schon markant und auffällig, die Veränderungen im Inneren nicht weniger umfassend. Der wohl gravierendste Umbau erfolgte ab 826 NGZ, als das Hantelschiff in der Kosmischen Fabrik MATERIA für Shabazza umgerüstet wurde. Die Ersetzung der alten Außen hülle aus Ynkelonium-Terkonit-Verbundstahl gegen das golden glänzende Carit - ein Material, das winzige Beimengungen jenes mysteriös sen »Ultimaten Stoffs« enthielt, den die Kosmokraten durch ihre Kosmischen Fabriken sammeln ließen - sowie der Einbau des Hypertakt-Triebwerks, das einen Überlichtfaktor von maximal 120 Millionen gestattete, gehörten hierzu wie das Anbringen der beiden zusätzlichen Flanschstücke von je 750 Metern Länge am SOL-Mittelteil, so dass seither die Gesamtlänge acht Kilometer beträgt.
Die eigentliche SOL ist hierbei das zylinderförmige Mittelteil, in dem die Hyperinpotronik SENECA untergebracht ist, während die angekoppelten 2500 - Meter-Kugelraumer die Bezeichnungen SOL-Zelle-1 und -2 tragen, SZ-1 und SZ-2 abgekürzt. Bezogen auf die Flugorientierung, befindet sich hierbei die SZ-1 vorn - oder oben bei aufrechter Landung, die normalerweise im Schwebezustand erfolgt, da die SOL über keine Landestützen mehr verfügt. Die Rückeroberung durch Rhodan und Alashaner geschah am 29.Juli 1290 NGZ. Nach dem Einflug in den Kessel von DaGlausch folgte am 2.Mai 1291 NGZ der Durchflug durch den Mega-Dom des PULSES, verbunden mit der Reise in die Vergangenheit von Segafrendo. Es war der Beginn einer Odyssee, die nicht nur die Entstehung von ES im INSHARAM beinhaltete - verbunden mit der Wandlung des Carits in Solonium -, sondern über Dommrath und Wassermal auch zum Mahlstrom der Sterne zurückführte und im Ersten Thoregon ein vorläufiges Ende fand. Nach der Vernichtung der Brücke in die Unendlichkeit und dem Ende der Superintelligenz THOREGON begann für die SOL am 27.Mai 1312 NGZ der Heimflug zur Milchstraße, doch die Rückkehr zur Erde, eigentlich im Jahr 1322 NGZ erwartet, fand erst am 24.Juni 1325 NGZ statt.
An dieser Stelle ist nicht der Platz, um ausführlicher auf die bewegte Geschichte der SOL einzugehen - festzuhalten ist allerdings, dass sie einen beträchtlichen Teil dieser Zeit in unvollständigem oder beschädigtem Zustand zu überstehen hatte und bis zu einem gewissen Grad quasi eine ständige Baustelle war und ist. Dazu passte auch, dass das zur Erde zurückgekehrte goldene Hantelschiff im Luna-Orbit bis Ende 1329 NGZ gründlichst überholt und in Erwartung der Hyperimpedanz-Erhöhung mit redundanter Nottechnik ausgestattet wurde, die nun auf Ultrablau zum Einsatz kommt. Hintergrund war, dass das Schiff auch nach dem Umbau der SOL in MATERIA die grundsätzliche Funktion des früheren weitgehend autarken Generationenschiffes der Solaner behalten hatte; diese Funktion wurde durch die »HI-Umrüstung« auch mit Blick auf die Mom'Serimer eher noch verstärkt. Es gab umfangreiche Fabriken und dergleichen, die, ausreichende Rohstoffzufuhr und genügend Zeit vorausgesetzt, eigentlich »alles« produzieren konnten - vom gelbgrün gestreiften Schnürsenkel bis zur LYRA-Transformbombe mit 6000 Gigatonnen Vergleichs-TNT
Beim Umbau und derAusrüstung wurde das Areal der ehemaligen Trümmerzonen in den Flanschen des SOL-Mittelteils vollständig aufgeräumt. Nähere Untersuchungen der weiterhin zum größten Teil rätselhaften Reste fanden seither auf dem Mond an einem geheimen Ort statt, wenngleich es durch den Hyperimpedanz-Schock natürlich eine Unterbrechung gab und endgültige Ergebnisse ausstehen. Die Scherbenstadt der Mom'Serimer, angrenzend zur SZ-2 am Rand des Mittelteils entstanden, wurde trotz Werftaufenthalt als deren eigenständiges kulturelles Erzeugnis an Bord der SOL erhalten und erweitert. Insgesamt wurde ein rund 1500 Meter durchmessender und 375 Meter hoher Schiffsbereich den wuseligen Wesen zugeordnet, deren Population Anfang 1330 NGZ bei rund 120.000 Personen lag und somit die menschliche Besatzung von knapp 5600 deutlich überstieg
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Das Wissen der Menschheit - Quelle: PR 2330 NATHAN - Historienspeicher - Übersicht Folge 31 - Thema: Wichtige Ereignisse vom 14. bis 20.April
Mit der Entdeckung eines Raumschiffes der Terminalen Kolonne sind die Solaner ohne ihr Wissen einen wichtigen Schritt vorwärts gekommen. Noch wissen sie nichts von TRAITOR, doch das kann sich schneller ändern, als ihnen lieb ist. Zunächst gilt ihr Interesse aber einem anderen Phänomen von Ultrablau - und das ist Thema des nächsten PERRY RHODAN-Bandes.
Autor dieses Romans ist Uwe Anton, und sein Roman erscheint in der nächsten Woche unter folgendem Titel:
DIE EISSTADT VON VACCAO |
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