Nummer: 2110 Erschienen: 29.01.2002   Kalenderwoche: 5 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,65 €

Der Gute Geist von Wassermal
Ein mysteriöser Fund in der SOL - und ein Duell in der Todeszone
H.G.Ewers     

Zyklus:  

32 - Das Reich Tradom - Hefte: 2100 - 2199 - Handlungszeit: 1311 - 1312 NGZ (4898 - 4899 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: SOL   Feste Tagirathem            
Zeitraum: 1311 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601654
EAN 2: 22110
Ausstattung:  Journal Nr.48
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Seit die SOL zum ersten Mal in die Unendlichkeit aufgebrochen ist, hat das Hantelraumschiff geradezu unglaubliche Reisen durch Raum und Zeit zurückgelegt. Daran hat sich auch nichts geändert, nachdem Perry Rhodan »sein« Schiff aus den Händen Shabazzas befreien konnte.
Unter der Expeditionsleitung des Arkoniden Atlan wurde die SOL mit ihrer Besatzung zuletzt in die Galaxis Segafrendo verschlagen - und zugleich 18 Millionen Jahre in die Vergangenheit. In dieser Zeit wurden die Menschen an Bord des Raumschiffs Zeugen eines grauenvollen Krieges und der Geburt einer Superintelligenz.
Im Land Dommrath, in das die SOL anschließend durch einen Mega-Dom transportiert wurde, lernten Atlan und seine Begleiter eine Kultur kennen, die eine ganze Galaxis umspannt und sich dem Frieden verschrieben hat. Sie stießen auf die Dunkle Null und stellten fest, dass dieses seltsame Gebilde namens ZENTAPHER als Chaotender zu den mächtigen Waffen der Chaosmächte gehörte.
Nachdem die gigantische Bedrohung des Landes Dommrath und auch der Milchstraße abgewehrt werden konnte, steht eine neue Reise bevor: in die ferne Galaxis Wassermal und zu den Pangalaktischen Statistikern. Als sie dort eintreffen, hat Atlan eine merkwürdige Begegnung mit einem fremden Wesen - es ist DER GUTE GEIST VON WASSERMAL...

 
Die Hauptpersonen
Atlan Der Arkonide muß sich einem ganz seltsamen Duell stellen
Sershan Contagi Peiragon Der ehemalige Krieger der Kosmokraten kämpft um seine Zukunft
Tagira Die seltsame Frau zieht zwei Männer in ihren Bann

Allgemein
Titelbildzeichner: Ralph Voltz
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Die SOL (III)
PR-Kommunikation: Die Risszeichnungs-Toolbox
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 5.Auflage Heft 1008 / 1009
Witzrakete:
Leserbriefe: Alexander Josef Scheuerer / Hendrik Hellmuth / Alexander Streb / Michael Justus / Colin Burdick / Harald Bestehorn / Manfred Bost / Harry Marti / Götz Piesbergen / Wolfgang Maier
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Deangelis, Porto    Kalishan, Zitonie     Kamash    Kamashiten    Mächtige    SOL - Rangordnung                                               
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: 48 / Seite: 11
Journalgrafik: Markus Winter: Die Erde - wegen des großen Erfolges hienieden bald auch auf dem Mars !
Journaltitel: Hartmut Kasper: Journal-Intro / Matthias Pätzhold: Werden jemals Menschen auf dem Mars leben können ? / Hartmut Kasper: Wolfgang Jeschke im Gespräch
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
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Nachrichten:
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Report

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Innenillustrationen

Wassermal - Atlan
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:25
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Das Hier und Jetzt schien aus diesem Berg im freien Weltall außerhalb der Galaxis Wassermal zu bestehen und etwa zehntausend Lichtjahre von der SOL entfernt - ein Berg von nur zirka vier Kilometern Höhe, der dennoch eine Ein-Gravo-Schwerkraft besaß. Außerdem war er wohl von einem Energiefeld umgeben, das eine atembare Atmosphäre hielt und eine üppige Vegetation ermöglichte. Glücklicherweise war ich auf einem etwa sechs Meter hohen, kiesbedeckten Hügel gelandet, der sich mitten aus einer zirka dreißig Meter durchmessenden runden Kiesfläche erhob. Auf diese Art und Weise konnte ich mir einen Überblick auf die nächste Umgebung verschaffen.


Zeichner:  
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Inhaltsangabe

Die SOL ist nach langem Flug endlich im Nahbereich der Galaxis Wassermal angelangt. Mohodeh Kascha, der sich nach wie vor mit Andeutungen über die Zielgalaxie und die Pangalaktischen Statistiker zurückhält, erklärt lediglich, dass ein besonderes Ereignis bevor steht. Die Besatzung der SOL würde in Kürze die Bekanntschaft des Guten Geist von Wassermal machen. Was sich jedoch genau hinter diesem  Geschöpf verbirgt, bleibt vorerst im Dunkeln. Offensichtlich handelt es sich um eine höhere Entität, jedoch keine Superintelligenz, die böses von Wassermal fern hält.

Während sich die SOL weiter der Galaxis nähert, nehmen die Wissenschaftler des Schiffes den seltsamen Fund aus dem Mittelteil näher unter die Lupe. Der transparente Sarg beherbergt einen Humanoiden mit langen, blonden Haaren. Der Fremde ist mit einer blauen Uniform bekleidet, seine Augen sind teilweise geöffnet. Der Körper des Fremden wirkt erstarrt und die Wissenschaftler vermuten, dass der Unbekannte in einer Art Stasisfeld gefangen ist. Nach und nach wird festgestellt, das der Körper minimale Bewegungen ausführt. Auch Atlan stellt dies mit Hilfe seines fotografischen Gedächtnis fest. Ob von dem Fremden eine Gefahr für das Schiff ausgeht, kann niemand mit Sicherheit sagen. Für die weiteren Untersuchungen verhängt Atlan deshalb die höchste Sicherheitsstufe. Messungen zeigen weiterhin, das die Masse des Sargs stetig abnimmt, ein Phänomen, das man vorerst nicht erklären kann.

Kurze Zeit später wird die SOL von einem rätselhaften, mentalen Feld erfasst. Jeder an Bord kann es wahrnehmen. Im selben Atemzug verschwindet Atlan vor den erstaunten Augen der Schiffsführung. Auch der Fremde im gläsernen Sarg verschwindet spurlos und niemand weiß, wie die Dematerialisation durchgeführt wurde. Mohodeh Kasch ist zwar überrascht, jedoch im Gegensatz zur Schiffsführung kaum besorgt. Er glaubt fest daran, das der Gute Geist von Wassermal für den Vorgang verantwortlich ist. Atlan wird früher oder später zurückkehren..

Der unsterbliche Arkonide materialisiert an einem skurrilen Ort. Er findet sich an den steilen Hängen eines frei im All schwebenden Berges wieder. Eine atembare Atmosphäre ist vorhanden wie auch eine normale Schwerkraft. Höher an dem relativ steilen Hang wird eine Mauer sichtbar, die den ganzen Berg zu umschließen scheint. Die ganze Situation und vor allem dieser unwirkliche Ort, geben Atlan Rätsel auf. Als er seine Umgebung erkundet, trifft Atlan zu seiner großen Überraschung auf den Fremden aus dem gläsernen Sarg. Der Humanoide, etwas kleiner als er selbst, jedoch durchtrainiert und kräftig, ist aus seiner Starre erwacht und bemerkt Atlan fast im selben Augenblick, wie der Arkonide ihn.

Nach kurzem, gegenseitigen Taxieren, spricht der Fremde, zu Atlans Überraschung, im Idom der Sieben Mächtigen und stellt sich als Sershan Contagi Peiragon vor. Er bezeichnet sich selbst als ehemaligen Krieger der Kosmokraten und nimmt ohne Kommentar Atlans Ritteraura zur Kenntnis. Die Bezeichnung Krieger ist etwas irreführend, denn Sershan ist wohl eher als Flottenlenker und Stratege einzuordnen. Nach eigener Aussage, hat er in der Schlacht zwischen Chaos und Ordnung, auf Seiten der Kosmokraten in Kahogen-Pasmereix gekämpft. Dann erkannte der Krieger jedoch, das die Hohen Mächte bei ihren übergeordneten Zielen, viel Leid und Tod über die Lebewesen des Universums bringen und wandte sich von den Kosmokraten ab. Wie Atlan von verschiedenen Beispielen weiß, wird man aus den Diensten der Hohen Mächte nicht so einfach entlassen. Die Kosmokraten akzeptierten Sershans Entscheidung nicht, spürten den Krieger auf und legten ihn in Stasis. Später wurde er dann an Bord der SOL zwischen all den zerstörten Hinterlassenschaften Shabazzas gefunden. Atlan ist von der Geschichte Sershans beeindruckt und erkennt, das der ehemalige Krieger Frieden mit sich und dem Universum schließen will.

Plötzlich taucht jedoch eine dritte Person auf und die Welt scheint sich von einer Sekunde zur anderen zu ändern. Tagira, eine unbeschreibliche Schönheit, deren Weiblichkeit die beiden Männer sofort in ihren Bann zieht. Tagira macht ein den beiden Männern ein Angebot. Unverblümt eröffnet sie, das sie auf der Suche nach einem Ehemann ist, mit dem sie Nachwuchs zeugen will. Atlan und Sershan, glauben beide in der betörenden Frau ihre vergangene Liebe wiederzuerkennen und hören atemlos die Bedingung Tagiras. Derjenige von beiden, der zuerst die Spitze des Berges erreicht und somit ihre Residenz betritt, wird ihr Auserwählter sein! Mit diesen Worten verschwindet die Schönheit wieder und mit ihr, das klare Denken der beiden Männer. Beide sind fest entschlossen Tagira für sich zu gewinnen und es beginnt ein Wettlauf um die Gunst ihrer Liebe.

Zuerst noch mit Sportsgeist, dann immer verbissener, überwinden die beiden Männer die sich auftürmenden Hindernisse auf dem Weg zum Berggipfel. Bald wird aus dem Wettlauf offene Feindschaft und die beiden Männer beginnen sich auf dem Weg nach oben zu bekämpfen. Atlan, der längst die warnenden Impulse seines Extrasinns ignoriert, ist wie von Sinnen. Sein ganzes Trachten ist nur noch auf Tagira ausgerichtet. Mehrmals kommt es zur Konfrontation mit Sershan, dem es kaum anders ergeht. Schließlich erreichen beide die Spitze des Berges gleichzeitig und stehen vor der Tür zu Tagiras Gemächern. Im eifersüchtigen Zweikampf, legt Atlan auf Sershan an und tötet seinen Widersacher um Tagira für sich zu gewinnen. Dann ändert sich plötzlich die Szene und beide Männer stehen wieder vor der fremden Schönheit. Atlan ist zutiefst verwirrt, denn Sershan lebt. Tagira, die offenbar den Wettkampf nur ausgelöst hat um ihre Wahl zu treffen, entscheidet sich für Sershan. Atlan wird zur SOL zurückgeschickt.

Vorher erklärt Tagira noch, das sie mit dem Guten Geist von Wassermal identisch ist. Sie will mit Sershan zwei Kinder zeugen, die sie später in die Weiten des Universums entsenden will. Dannach erwartet sie ihren Tod. Der tiefere Sinn des ganzen Geschehens wird Atlan nicht klar. Erst später, bereits zurück an Bord der SOL, realisiert Atlan, dass er eine andere Aufgabe hat als Tagira zu Beglücken. Er ist als Missionsleiter auf der Fahrt nach Wassermal unabkömmlich. Sershan aber bleibt zurück und die beiden Wesen verschmelzen miteinander, eine Vereinigung, die sich der Krieger in seinen kühnsten Träumen nicht so vorgestellt hat. Der SOL wird der Weiterflug gewährt und das Schiff erreicht bald die Randregionen von Wassermal

 
Rezension

Atlan im Begattungsrausch? Ohje! Erlebnisse die sich in Traumwelten abspielen und irgendwie so hanebüchen wirken, als ob jemand sich das Ganze im Drogenrausch ausgedacht hätte - jetzt weiß ich wieder, warum ich die Geschichten von H.G. Ewers, der hier einen Gastroman abliefert, ab einem gewissen Alter nicht mehr gemocht habe!
 

Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2

Die SOL erreicht Wassermal und ihre gesamte Besatzung wird von einem Geistwesen überprüft, das sich der Gute Geist von Wassermal nennt. Dieses moralisch hochstehende Geistwesen verhindert mit suggestivem Druck, dass Böses nach Wassermal kommt. Wenn sich das Böse als resistent gegen den Druck erweist, werden die Prinzenkrieger ausgeschickt. Die SOL wird aufgefordert, in einer Entfernung von 10.000 Lichtjahren zu warten.
 
Im Trümmerteil der SOL wird von den Mom'Serimern ein Sarkophag aus glasähnlichem Material entdeckt, das sich aber jeder Analyse widersetzt. In ihm liegt ein 1,70 Meter großer Humanoider mit blauer Uniform. Die Masse des Sarkophags verringert sich langsam, aber stetig. Als sich der Sarg komplett aufgelöst hat, verschwindet der unbekannte Humanoide und mit ihm Atlan. Beide werden auf einen im All schwebenden Berg gebracht, dessen künstliche Atmosphäre von einem Kraftfeld aufrecht erhalten wird. Der Unbekannte heißt Sershan Contagi Peiragon und spricht Atlan in der Sprache der Mächtigen an. Atlan vermutet, dass er seine Ritteraura spüren kann. Er behauptet, früher in den Diensten der Kosmokraten gestanden zu haben. Er wollte ihnen jedoch irgendwann nicht mehr als Krieger dienen, sondern für den Frieden eintreten. Dafür wurde er als Strafe in diesen Sarg eingeschlossen. Beiden begegnet die wunderschöne Tagira, zu der beide in unwiderstehlicher Liebe entbrennen. Sie sagt, dass sie sich vermählen will, und wer von ihnen beiden sie erobern kann, wird sie bekommen. Beide wollen sie unbedingt für sich gewinnen, und ein gnadenloser Wettkampf zwischen den beiden beginnt.
 
Sershan ist der ausdauerndere von beiden und besser in Form. Er kann einen Vorsprung ausarbeiten und stellt Atlan tödliche Fallen. Diese sind jedoch so angelegt, dass der Arkonide nicht unbedingt sterben muss, sondern immer die Chance hat, sich zu retten. Während die beiden weiter vorankommen und sich in einem mittelalterlichen Bergwerk befinden, rettet Atlan auch Sershans Leben. Doch dieser dankt es ihm nicht. Die Jagd geht weiter, und beide wollen unbedingt als Erster bei Tagira sein. Kurz vor dem Erreichen ihres Palastes müssen beide noch einmal zusammenarbeiten, um die Tür zu öffnen. Danach erschießt Atlan Sershan mit einem gefundenen Revolver. Er erreicht Tagira zwar als Erster, doch ist er nicht der Gewinner. Er ist zum Mörder geworden und Sershan gewinnt. Dieser ist nicht tot. Alles war nur eine Simulation, um die Reife und die Brauchbarkeit der beiden Konkurrenten zu ermitteln. Also wird sich Sershan mit Tagira vereinigen. Aus dieser Beziehung werden zwei Kinder entstehen. Und Sershans Aufgabe ist es, beide Kinder zu erziehen und ihnen seine hochstehenden moralischen Werte zu vermitteln. Denn er hätte Atlan jederzeit töten können. Er ist ein Zündermutant wie einst Iwan Iwanowitsch Goratschin. Und auch wenn es nur eine Simulation war, Atlan hatte den Willen, ihn zu töten. Daher hat er verloren. Er kehrt zur SOL zurück, die ihre Reise fortsetzen kann. Sein Platz ist auf der SOL, wie er bald erkennt. Er hat noch eine Aufgabe zu erfüllen.
 
Die SOL erhält die Koordinaten einer Sammelstelle, die sie anfliegen soll, um an der LOTTERIE teilzunehmen.Die SOL erreicht Wassermal und ihre gesamte Besatzung wird von einem Geistwesen überprüft, das sich der Gute Geist von Wassermal nennt. Dieses moralisch hochstehende Geistwesen verhindert mit suggestivem Druck, dass Böses nach Wassermal kommt. Wenn sich das Böse als resistent gegen den Druck erweist, werden die Prinzenkrieger ausgeschickt. Die SOL wird aufgefordert, in einer Entfernung von 10.000 Lichtjahren zu warten.
 
Im Trümmerteil der SOL wird von den Mom'Serimern ein Sarkophag aus glasähnlichem Material entdeckt, das sich aber jeder Analyse widersetzt. In ihm liegt ein 1,70 Meter großer Humanoider mit blauer Uniform. Die Masse des Sarkophags verringert sich langsam, aber stetig. Als sich der Sarg komplett aufgelöst hat, verschwindet der unbekannte Humanoide und mit ihm Atlan. Beide werden auf einen im All schwebenden Berg gebracht, dessen künstliche Atmosphäre von einem Kraftfeld aufrecht erhalten wird. Der Unbekannte heißt Sershan Contagi Peiragon und spricht Atlan in der Sprache der Mächtigen an. Atlan vermutet, dass er seine Ritteraura spüren kann. Er behauptet, früher in den Diensten der Kosmokraten gestanden zu haben. Er wollte ihnen jedoch irgendwann nicht mehr als Krieger dienen, sondern für den Frieden eintreten. Dafür wurde er als Strafe in diesen Sarg eingeschlossen. Beiden begegnet die wunderschöne Tagira, zu der beide in unwiderstehlicher Liebe entbrennen. Sie sagt, dass sie sich vermählen will, und wer von ihnen beiden sie erobern kann, wird sie bekommen. Beide wollen sie unbedingt für sich gewinnen, und ein gnadenloser Wettkampf zwischen den beiden beginnt.
 
Sershan ist der ausdauerndere von beiden und besser in Form. Er kann einen Vorsprung ausarbeiten und stellt Atlan tödliche Fallen. Diese sind jedoch so angelegt, dass der Arkonide nicht unbedingt sterben muss, sondern immer die Chance hat, sich zu retten. Während die beiden weiter vorankommen und sich in einem mittelalterlichen Bergwerk befinden, rettet Atlan auch Sershans Leben. Doch dieser dankt es ihm nicht. Die Jagd geht weiter, und beide wollen unbedingt als Erster bei Tagira sein. Kurz vor dem Erreichen ihres Palastes müssen beide noch einmal zusammenarbeiten, um die Tür zu öffnen. Danach erschießt Atlan Sershan mit einem gefundenen Revolver. Er erreicht Tagira zwar als Erster, doch ist er nicht der Gewinner. Er ist zum Mörder geworden und Sershan gewinnt. Dieser ist nicht tot. Alles war nur eine Simulation, um die Reife und die Brauchbarkeit der beiden Konkurrenten zu ermitteln. Also wird sich Sershan mit Tagira vereinigen. Aus dieser Beziehung werden zwei Kinder entstehen. Und Sershans Aufgabe ist es, beide Kinder zu erziehen und ihnen seine hochstehenden moralischen Werte zu vermitteln. Denn er hätte Atlan jederzeit töten können. Er ist ein Zündermutant wie einst Iwan Iwanowitsch Goratschin. Und auch wenn es nur eine Simulation war, Atlan hatte den Willen, ihn zu töten. Daher hat er verloren. Er kehrt zur SOL zurück, die ihre Reise fortsetzen kann. Sein Platz ist auf der SOL, wie er bald erkennt. Er hat noch eine Aufgabe zu erfüllen.
 
Die SOL erhält die Koordinaten einer Sammelstelle, die sie anfliegen soll, um an der LOTTERIE teilzunehmen.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Die SOL (III)

Ab 826 NGZ fand der Umbau der SOL in der Kosmischen Fabrik MATERIA statt; danach folgte die Übergabe an Shabazza. Die Rückeroberung durch Rhodan und die Alashaner geschah am 29. Juli 1290 NGZ. Aber die SOL hatte sich verändert. Die Solaner waren an einen (weiterhin!) unbekannten Ort verschleppt worden, das Mittelteil war verlängert, so dass die SOL jetzt schlanker wirkte und insgesamt eine Länge von acht Kilometern aufwies. Überdies glänzte ihre Oberfläche wie Gold. Carit war ein Material, das winzige Beimengungen jenes mysteriösen »Ultimaten Stoffs« enthielt, den die Kosmokraten so beharrlich durch ihre Kosmischen Fabriken sammeln ließen. An Bord hatte die Kompaktsyntronik SOLHIRN das Kommando übernommen, und der Metagravantrieb war gegen ein Hypertakt-Triebwerk ausgetauscht worden, mit dem die SOL 120 Millionen mal schneller als das Licht fliegen konnte. Von dem Permanentzapfer und dem zentralen Achs-Antigravschacht abgesehen - weil gesondert abgeschirmt - waren alle Aggregate der SOL-Flansche im Zuge der Rückeroberung zerstört worden. Der Terminierungsbefehl, den Shabazza von Cairol dem Zweiten erhalten hatte, griff auch auf die SOL über, ließ SOLHIRN explodieren und andere Einrichtungen an Bord ausfallen. Die beiden Flanschstücke wurden weitgehend verwüstet, so dass die meisten Sektionen unerreichbar oder die Gänge, Korridore und Antigravschächte dorthin unpassierbar waren. Was sich also genau in diesen Trümmern alles an Gefahren und unangenehmen Überraschungen verbirgt - und sei es auch »nur« in Form irregulär arbeitender Aggregatreste -, lässt sich ohne Untersuchung vor Ort nicht sagen.
 
Mit der Rückeroberung hatte die lange unterdrückte Hyperinpotronik SENECA ihre alte Funktion zurückerhalten, so dass Perry Rhodan am 21. August 1290 NGZ mit einer Besatzung von nur 1026 Personen den ersten intergalaktischen Flug wagte, der die SOL zu den Nonggo führen sollte. Doch Shabazza hatte das goldene Hantelschiff keineswegs kampflos aufgegeben. Verborgen im Plasma SENECAS war ein winziger Agent zurückgeblieben, der dafür sorgte, dass die SOL zum Zentrum der heimischen Milchstraße flog. Am 28. Dezember 1290 NGZ erreichte die SOL die Grenzen des Solsystems, und SENECA, von der Nano-Kolonne Shabazzas beherrscht, stellte die Besatzung unter Arrest. Zusammen mit einhundert Kämpfern stürmte Perry Rhodan am 1. Januar 1291 NGZ die von Robotern besetzte Zentrale der SZ-1. Während Monkey mit einer zwanzigköpfigen Einsatzgruppe die Kupplungselemente zwischen der Kugelzelle und dem SOL-Mittelstück löste, begaben sich die übrigen Besatzungsmitglieder in die SZ-1. Diese löste sich tatsächlich vom Rest des Schiffes, wurde aber von SENECA unmittelbar nachdem Abkoppeln durch Traktorstrahlen zu Umkehr gezwungen. Am 10.Januar 1291 NGZ erreichte die SOL Dengejaa Uveso, das Gigant-Black-Hole im Zentrum der Milchstraße. Dessen Ausstrahlungen ermöglichten es Karett, Monkey und ihren Begleitern, unerkannt ins Zentrum SENECAS vorzudringen und eine Sicherheitsschaltung zu aktivieren, durch die die Bordpositronik von Bordpositronik von ihrem Bioplasma getrennt und in sechs Einzelsegmente partitioniert wurde.
 
Da die übrigen fünf Teile sich nun sofort Rhodans Befehl unterstellten, sprengte Monkey Partition III, in der sich die Nano-Kolonne Shabazzas,verbarg - SENECA arbeitet seither mit fünf Sechsteln seiner ehemaligen Kapazität. Camelot wurde am 11.Januar 1291 NGZ erreicht; nach einer eher behelfsmäßigen Aufrüstung kehrte das Schiff ans Dengejaa Uveso zurück. Dort wurde es in Vorbereitung auf die Schlacht gegen die Kosmische Fabrik MATERIA weiter »nachgerüstet« und mit den notwendigen Bedarfsgütern, Munition und dergleichen ausgestattet, bis es am 28. März 1291 NGZ zum »Kampf der Giganten« kam und MATERIA zerstört wurde. Nach einer Woche-die ebenfalls für die Aufrüstung und Ausstattungserweiterung der SOL genutzt wurde! - tauchte am 5.April 1291 NGZ Wanderer aus dem Schwarzen Loch empor, und ES wandte sich in Gestalt eines weißhaarigen alten Mannes an Perry Rhodan. Während Rhodan von Bord ging - von beunruhigenden Nachrichten aus dem Solsystem alarmiert-, landete die SOL auf Wanderer und brach mit der Kunstwelt nach DaGlausch auf, wo das Thorrtimer-System am 19. April 1291 NGZ erreicht wurde. Der Vorstoß in den Kessel endete am 26. April 1291 NGZ mit dem Erreichen des PULS, der am 30.April 1291 NGZ zu schlagen begann. Von hier aus folgte dann am 2.Mai 1291 NGZ der Durchflug durch den Mega-Dom, verbunden mit der Reise der SOL in die Vergangenheit von Segafrendo. Im Zuge der Entstehung von ES ging vom Carit der SOL und ihrer Beiboote ein Funkenregen aus, der das »Wundermaterial« transformierte. Optisch blieb es goldenspiegelnd, hatte jedoch das von innen heraus kommende Glimmen verloren. Das nun Solonium genannte Material verfügt über die 1,56fache Festigkeit und Widerstandskraft von YnkeloniumTerkonit-Stahl, was der 46,8fachen Festigkeit von normalem Terkonit entspricht. Die thermische Belastbarkeit ohne Verformungserscheinungen und dergleichen reicht bis exakt 150.544 Grad Celsius.
 
Sämtliche besonderen Eigenschaften des früheren Carits - Energieaufnahme und -abstrahlung, extremer Schutzfaktor und so weiter-sind verschwunden, was jedoch keinen Einfluss auf die Funktionstüchtigkeit des Hypertakt-Triebwerks hatte. Beim Rückflug durch den Mega-Dom der NACHT - nach einem rund zweimonatigen Aufenthalt in der 18 Millionen Jahre zurückliegenden Zeit - wurde die SOL nach Dommrath versetzt, wodurch die »Gegenwart« mit Datum vom 23. Februar 1304 NGZ erreicht wurde, verbunden mit einem Zeitsprung für die SOL-Besatzung, die auf diese Weise 13 Jahre verlor. Am 23.März 1304 NGZ brach die SOL zur ihrer langen Reise nach Wassermal auf, die insgesamt fast siebeneinhalb Jahre beanspruchen sollte, da die Galaxis der Pangalaktischen Statistiker erst am 20. November 1311 NGZ erreicht wurdeinzwischen mit fast 116.000 Personen an Bord.

Rainer Castor

   
NATHAN