Nummer: 2095 Erschienen: 16.10.2001   Kalenderwoche: 42 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: 3,20 DM Preis seit 2001 in €: 1,64 €

Nekrophoren
Das Finale in ZENTAPHER - und die Entscheidung für das Land Dommrath
Uwe Anton     

Zyklus:  

31 - Die Solare Residenz - Hefte: 2000 - 2099 - Handlungszeit: Mai 1303 - Mai 1304 NGZ (4890 - 4891 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Land Dommrath   Cluster 0057   Cluster 0001         
Zeitraum: März 1304 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4399124603201
EAN 2: 12095
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Nach einer unglaublichen Reise durch Raum und Zeit operiert die SOL im Frühjahr 1304 Neuer Galaktischer Zeitrechnung im Sektor CLURMERTAKH der Galaxis Dommrath. Der Besatzung der SOL ist klar, daß man nur hier weitere Hinweise über Thoregon erhalten kann. Ebenso weiß jeder, daß diese Informationen für die Bevölkerung der Milchstraße von lebenswichtiger Bedeutung sind.
Mittlerweile ist eine kleine Expedition unter dem Kommando des Arkoniden Atlan in das Innere der Dunklen Null vorgestoßen. Jenes seltsame Gebilde, das sich auf dem Planeten Clurmertakh befindet, scheint der Ausgangspunkt für alle seltsamen Phänomene zu sein.
Die Dunkle Null entpuppt sich als eine Art Miniaturuniversum, das ZENTAPHER genannt wird. Und dieses ZENTAPHER ist offensichtlich ein Chaotender, ein unglaublich mächtiges Werkzeug der Chaosmächte, von dem eine gigantische Bedrohung ausgeht.
Ausgerechnet Torr Samaho, der ehemalige Diener der Materie, hat die Kontrolle über das gigantische Gebilde übernommen. Dieser schreckliche Feind der Menschheit hegt dunkle Pläne - und die Galaktiker, die in ZENTAPHER eingedrungen sind, stellen sich ihm als einzige in den Weg. Ihr Ziel ist der Stopp der NEKROPHOREN ...

 
Die Hauptpersonen
Torr Samaho Der ehemalige Diener der Materie führt den schrecklichsten Kampf seines Lebens
Cairol der Dritte Der Roboter der Kosmokraten erreicht das Fahrzeug der Chaosmächte
Mondra Diamond Die Terranerin wird zum Werkzeug eines übermächtigen Wesens
Atlan Der Arkonide befürchtet das Verhängnis für das Land Dommrath
Mohodeh Kascha Der Ritter von Dommrath setzt sich für die Zukunft seiner Galaxis ein

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Die DORIFER-Pest
PR-Kommunikation: Die Perry Rhodan-FanZentrale: SOL
Statistiken: PR - 3.Auflage Heft 1498 / 1499
Witzrakete:
Leserbriefe: Dieter Schmitt / Heiner Wittenberg / Christian Hermann / Cornelius Drautz / Frank Losch / Ingo Müller / Michael Seeger / Franz Aistleitner / Otto Metz / Mario Schröder / Manfred Neumann
LKSgrafik: Susanna Grzeschik: Der Friedensstifter
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: CLURMERTAKH    Clurmertakh (Planet)     Cristua    Erranternohre    Gaahnsuhr    G-Ayscham    Kimbaner - Aussehen   Plateau                                       
Computerecke:
Preisauschreiben:
Tobias Marecek : Schwerer Kreuzer der Plophoser - Terranische Raumschiffe

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

ZENTAPHER - Mondra Diamond und Torr Samaho (sowie Cairol III)
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:39
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Mondra Diamond kniete an Samahos Seite.
Sie empfand keinen Zorn, keinen Haß.
Nur Mitleid. Denn was immer der Mörderprinz in seinem Leben angerichtet haben mochte, jetzt war er schwach, klein und hilflos wie ein neugeborenes Kind.
Seine Gedanken hatten nicht mehr die Kraft gehabt, sie weiterhin zu halten, und sie war der Kälte entronnen, im letzten Augenblick, wie sie glaubte, bevor auch sie ihr anheimgefallen, in ihr erstarrt wäre, wie nun das Bewußtsein des Zyklopen langsam erstarrte.
Die ehemalige TLD-Agentin wartete an Samahos Seite, während der ehemalige Diener der Materie starb.
Während sie wartete, glaubte sie einen Augenblick lang, Cairol den Dritten zu sehen, den Roboter der Kosmokraten, den Torr Samaho um Hilfe gebeten, um Gnade angefleht hatte, und Cairol betrachtete sie mit einem Blick, dessen Kälte die des ureigenen Universums des Zyklopen sogar noch übertraf.
»Menschen«, sagte er dann, und es klang unsagbar verächtlich.
Obwohl Mondra Diamond von Horrikos stammte, wußte sie genau, was der Roboter damit meinte.
Dann verblich die minillusion, und Torr Samaho tat seinen letzten Atemzug.


Zeichner:  
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Inhaltsangabe

Torr Samaho ist schwer verletzt. Der Kampf gegen den Haluter und den PSI-Krieger des Trim Marrath, hat den Koloss schwer angeschlagen. Der Maunari Körper blutet aus zahlreichen Wunden und langsam beginnen Torr Samahos Kräfte zu erlahmen. Der ehemalige Diener der Materie hat noch immer Mondra Diamond in seiner Gewalt und beabsichtigt die Terranerin als Geisel einzusetzen. Zunächst braucht Torr Samaho die Terranerin jedoch als Gehilfin, denn die meisten Kontrollen und Anlagen ZENTAPHERS sind schlichtweg zu klein für die Dimensionen seines mächtigen Körpers. Torr Samaho klammert sich an eine letzte Hoffnung. Er benutzt die Anlagen von Kintradims Höhe um einen Hilferuf an Cairol abzusetzen. Die Verbindung kommt tatsächlich zustande. Der ehemalige Diener der Materie erfährt wie zuvor Ablehnung durch den Roboter der Kosmokraten. Als Torr Samaho jedoch die Position ZENTAPHERS übermittelt, ändert sich Cairols Verhalten und der Robot sagt zu, so schnell wie möglich zu erscheinen.
 
Tatsächlich materialisiert eine verkleinerte Ausgabe des blauen Walzenschiffs kurze Zeit später unter dem bogenförmigen Transmitter von Kintradims Höhe. Ein Beiboot Cairols! Wie immer manifestiert Cairol scheinbar aus dem Nichts, direkt vor Torr Samaho. Der ehemalige Diener der Materie sieht seine letzte Chance gekommen und fordert für die Übergabe des Chaotenders an die Kosmokraten einen neuen Körper und die Chance, wieder für die Ordnungsmächte tätig sein zu dürfen. Doch die Antwort Cairols ist niederschmetternd. Es gibt keine Gnade für Torr Samaho! Die Technik des Chaotenders ist seit Millionen von Jahren veraltet und längst in allen Details den Ordnungsmächten bekannt. Cairol ist einzig in ZENTAPHER erschienen, um den gefährlichen Bestand an Nekrophoren sicher zu stellen und zu vernichten. Tausende Fässer lagern mit den Biophoren der DORIFER-Pest in ZENTAPHER, eine gewaltige Gefahr für den Kosmos und seine Bewohner. Torr Samaho ist am Boden zerstört. Ihm wird nicht geholfen, er erfährt keine Gnade! Er zieht sich mit letzten Kräften zurück und fliegt mit einer Gondel die fliegende Stadt BOX-ZENTAPHER an, während Cairol in rätselhafte Tätigkeit verfällt und den ehemaligen Diener der Materie nicht mehr beachtet.
 
Auch Atlans Gruppe beobachtet das Erscheinen von Cairols Schiff über Kintradims Höhe. Startac Schroeder befördert Atlan und Mohodeh Kascha direkt an die Landestelle, welche Torr Samaho kurz zuvor verlassen hat. Auch Atlan und Mohodeh Kascha werden von Cairol zunächst nicht beachtet. Der Roboter der Kosmokraten ist in zahlreiche Hologramme und Datenpakete vertieft, die vor seinem Gesicht wie ein Film ablaufen. Als ihn Atlan einfach anspricht, erfährt auch der Arkonide wie überlegen sich der Robot fühlt. Ein abtrünniger Ritter der Tiefe interessiert ihn nicht, erhält Atlan die knappe Antwort. Dann erweist sich Cairol doch relativ offen und erörtert Atlan und Mohodeh Kascha seinen Plan.  Der Robot beabsichtigt die Nekrophargen allesamt durch eine Abschaltung der Wolkenkapsel zu vernichten. Atlans Einwand, das dabei alle Klone der Kabinette und Lebewesen auf Clurmertakh ums Leben kommen, interessiert Cairol nicht. Mit Mühe kann Atlan erwirken, das Cairol schließlich zustimmt alle Klone von ZENTAPHER mit den noch verfügbaren Schürfschiffen zu evakuieren. Doch der Robot der Kosmokraten gibt dafür nur acht Stunden Zeit. Während Atlan und Mohodeh Kascha sich aufmachen um nach Mondra zu suchen, erreicht Torr Samaho, dem Tod näher als dem Leben, die Lagerstätten von BOX-ZENTAPHER. Sein letzter Plan ist es, seinem Leben selbst ein Ende zu setzen. Er wählt eine Nekrophore aus, die er öffnen will.  Eine der Biophoren würde sicher in ZENTAPHER bleiben und alles Leben inklusive seines eigenen auslöschen.
 
Noch bevor sein Vorhaben gelingt, bricht ein unerwarteter, mentaler Kampf los. Kintradim Crux, der Bewußtseinssplitter in Torr Samahos Menta, geht zum Angriff über! Als Folge wird Mondra Diamond aus der mentalen Umklammerung entlassen und versucht zu fliehen. Der mentale Kampf ist kurz und heftig. Am Ende unterliegt Kintradim Crux und wird endgültig vernichtet. Auch Mondra wird wieder in Torr Samahos Gewalt gezwungen. Von dem einst mächtigen Wesen ist jedoch nunmehr ein Schatten übrig. Der ehemalige Diener der Materie stirbt schließlich einsam und am Ende seiner Kräfte. Ein erbitterter Feind der Menschheit hat somit den Tod gefunden. Mondra kann sich über Funk melden und wird schließlich von Atlan und Mohodeh Kascha aufgenommen. Damit beginnt die überstürzte Flucht für Atlans Gruppe, denn ein längeres Verweilen würde in einigen Stunden den Tod bedeuten. Acht Stunden erscheinen viel zu wenig Zeit, um aus dem Bannkreis ZENTAPHERS zu entkommen und auch noch das System von Clurmertakh zu verlassen. Doch Cairol nutzt eine Eigenschaft, an die Atlan und Mohodeh Kascha nicht mehr gedacht haben. Er beschleunigt die Eigenzeit der Kabinette dermaßen, das alle Klone sich rechtzeitig in Sicherheit bringen können und hält somit sein Versprechen, die Wesen von ZENTAPHER nicht mit dem Chaotender untergehen zu lassen.
 
Zuletzt gelingt es den Alpha-Ingenieuren sogar den Antrieb des Chaotenders innerhalb der acht Stunden Frist wieder flott zu machen. Cairol steuert den Chaotender in die Sonne von Clurmertakh und läßt dann die Wolkenkapsel zusammenbrechen. Als Folge wird ZENTAPHER zerstört und die Sonne wird zur Nova. In letzter Sekunde können die SOL und Mohodeh Kaschas Flaggschiff aus dem Inferno entkommen. Niemand an Bord der beiden Schiffe musste sterben. Jedoch fällt eine Unregelmäßigkeit auf. Die SOL ist seit der überstürzten Flucht um etwas mehr als 1,8 Tonnen schwerer. Das entspricht genau dem Gewicht einer Nekrophore! Cairol hat also vor der Zerstörung ZENTAPHERS noch ein Fass mit den Bioziden der DORIFER-Pest an Bord geschmuggelt! Als vermutlicher Standort innerhalb des riesigen Schiffs wird der Mittelteil der SOL ausgemacht.
 
Es verbietet sich somit von selbst, mit dieser gefährlichen Fracht, sofort in die Milchstraße zurückzukehren. In der Sternenkammer der Ritter findet schließlich die abschließende Konferenz aller Beteiligten statt. Mohodeh Kascha hält sein Versprechen und bricht mit Atlan zur Galaxis Wassermal auf, um die Pangalaktischen Statistiker um das Geheimnis Thoregons zu befragen. Einige Kreuzer der SOL kehren in die Milchstraße zurück, um Besatzungsmitglieder nach Haus zu bringen, die an der Teilname der weiteren Mission, nicht mehr interessiert sind. Die Mom Serimer, denen ein Asyl in Dommrath angeboten wird, lehnen ab und machen die weitere Reise mit. Auch der Druide Keifan schließt sich den beiden Monochrom Mutanten an und bleibt an Bord der SOL.

 
Rezension

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Inhaltsangabe 2

Auf der in einem Orbit um Clurmertakh wartenden SOL wird ein überaus unruhiger Ronald Tekener von der Kommandantin Fee Kellind beobachtet. Es ist der 20. März 1304 NGZ, und seit zwölf Tagen haben sie nichts mehr von dem Einsatzkommando gehört, bei dem sich auch Tekeners Gefährtin Dao-Lin-H'ay aufhält. Doch egal, von welcher Seite die Situation betrachtet wird, sie können nur warten und hoffen.
 
Hoffen tut auch der von Schmerzen geplagte Torr Samaho, dessen Maunari-Körper mehr und mehr erlahmt. Der ehemalige Diener der Materie nennt die Menschin Mondra Diamond seine Gefangene. Sie soll ihm als Geisel dienen, aber seine Hoffnung setzt er auf den Kosmokraten-Roboter Cairol den Dritten. Von Kintradims Höhe aus nimmt er Kontakt zu ihm auf, schildert seine Lage und bietet den Chaotender ZENTAPHER als Ausgleich für rasche Hilfe an. Cairol sagt sein Kommen zu, und tatsächlich materialisiert wenig später eine verkleinerte Ausgabe seines Walzenschiffes in der fliegenden Stadt.
 
Cairols folgende Worte klingen für Samaho niederschmetternd, denn es gibt keine Gnade für ihn, und ZENTAPHER sei uninteressant, weil dessen Technik veraltet und den Kosmokraten längst bekannt ist. Cairol ist nur erschienen, um den gefährlichen Bestand an Nekrophoren sicher zu stellen und zu vernichten. Sie stellen eine Gefahr für das Universum dar, die die Kosmokraten nicht zulassen dürften. Samaho ist tief enttäuscht und zieht sich mit einer Gondel nach Box-ZENTAPHER zurück. Cairol selbst verfällt in eine für einen außenstehenden Betrachter seltsame Tätigkeit.
 
Auch die Gruppe um Atlan und Mohodeh Kascha hat das Auftauchen des Kosmokraten-Roboters registriert. Die beiden lassen sich nach Samahos Abflug von Startac Schroeder zu dem Roboter teleportieren. Dieser lässt sich in seiner Arbeit nicht stören, aber Atlan spricht ihn trotzdem an. Cairol antwortet, dass ein abtrünniger Ritter der Tiefe für ihn uninteressant sei. Er erklärt dennoch, was er vorhat. Demnach will Cairol der Dritte die Nekrophoren durch eine Abschaltung der Wolkenkapsel vernichten und den Chaotender in die namenlose Sonne Clurmertakhs steuern. Den Einwand, alle Klone in den Kabinetten würden sterben, lässt Cairol nicht gelten. Aber er deutet an, dass er noch gut acht Stunden zu arbeiten hätte.
 
Während Myles Kantor, Dao-Lin, Trim Marath, Icho Tolot und Schroeder sich um die Evakuierung der Kabinette bemühen, wobei sie letztlich doch von Cairol unterstützt werden, der die Eigenzeit der Kabinette heraufsetzt, gehen Atlan und Kascha auf die Suche nach Diamond.
 
Samaho erreicht mit seiner Gefangenen Box-ZENTAPHER, wo er eine Nekrophore öffnen will. Mit ihm sollen alle Lebewesen im Chaotender sterben. Da entbrennt in ihm ein letzter mentaler Kampf mit dem Bewusstseinssplitter Kintradim Crux'. Es ist das Ende beider Wesen, und Crux' Geist erlischt zuerst. Diamond, die während der mentalen Auseinandersetzung fliehen kann, vernimmt mental Samahos Todesschrei.
 
Wenig später ist die Gruppe wieder vereint und verlässt ZENTAPHER. Sie erreichen die ATHA'KIMB, die starten kann, weil die Dunkle Null nicht mehr aktiv ist. Zusammen mit der SOL setzen sie sich von Clurmertakh ab. Dann beobachten sie, wie der Chaotender startet und Kurs auf die rote Sonne nimmt. Dort muss dann Cairol die Wolkenkapsel abschalten, denn als Ergebnis verwandelt sich die Sonne in eine Nova, die ZENTAPHER verschlingt. Wie viele Klone sich aus den Kabinetten haben retten können, bleibt unbestimmt.
 
Am 23. März fällt auf Crozeiro im Cluster 0001 die Entscheidung: Kascha und auch Keifan Sogho Nirwai'Mangolem, der die beiden Monochrom-Mutanten heilte, werden die SOL auf ihrem langen Flug zur Galaxie Wassermal und den Pangalaktischen Statistikern begleiten. Dort soll das Geheimnis um Thoregon endgültig gelüftet werden. Aber fünf Kreuzer des Hantelschiffes werden mit 300 Personen zurück zur Milchstraße fliegen und Perry Rhodan informieren. Auch die Mom'Serimer bleiben auf der SOL, die seit einiger Zeit um 1,888 Tonnen schwerer ist. Es entspricht dem Gewicht einer Nekrophore, die wohl Cairol an Bord geschmuggelt hat. Als vermutlicher Standort wird der verwüstete Mittelteil der SOL ausgemacht. Mit solch einer Fracht verbietet es sich von allein, die Milchstraße anzufliegen. Die fünf Kreuzer verlassen das Land Dommrath zuerst, wo nie wieder die Seuche ausbrechen wird. Es folgt die SOL auf ihrem langen Weg durch die Unendlichkeit.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Die DORIFER-Pest

Erstmals gehört haben wir von der DORIFER-Pest Anfang des Jahres 1174 NGZ: Mit Paunaro, Voltago und Icho Tolot war Perry Rhodan an Bord der TARFALA ins Innere des Kosmonukleotids DORIFER vorgestoßen. Ein weiterer »Begleiter« war Prryns, auch »Prinz der Schmetterlinge« genannt - ein Wesen vom Aussehen eines schlanken, roten Kristallkegels, dessen angestammter Lebensraum angeblich DORIFER war. In einer der potentiellen Welten wurde diese unsichtbare, überlichtschnelle Gefahr beobachtet; in der 300 bis 600 Jahre weit in der potentiellen Zukunft gelegenen, Ronoziil genannten, elf Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernten Sterneninsel. Prryns sagte dazu: Ich habe unzählige potentielle Zukünfte besucht und bin in vielen davon eine Weile geblieben. Oft habe ich diese Gefahr bemerkt. Sie ist nicht auf die Psiqs beschränkt, die euer Universum betreffen. Überall gibt es diese Gefahr. Einst ist sie in einem der Psiqs entstanden. Aber DORIFER ist ein Brüter ... Und jedesmal, wenn ein infiziertes Psiq an einem Brutprozeß teilnimmt, kopiert die Gefahr sich weiter. Ich habe sie DORIFER-Pest genannt. (PR 1595) Auf Rhodans Nachfrage, ob die DORIFER-Pest in der Wirklichkeit nicht existiere, antwortete der Prinz der Schmetterlinge: Nicht in deiner Wirklichkeit, Perry Rhodan. Noch nicht. Doch du weißt, daß aus den Psiqs die tatsächliche Zukunft sämtlicher Universen entsteht. Wenn es die DORIFER-Pest schafft, in einen kosmischen Messenger kopiert zu werden, ist auch das reale Universum infiziert. Dann wird die Pest euch vernichten. (PR 1595) Die letzteren Aussagen sind, wie wir inzwischen wissen, mit Vorsicht zu genießen: Prryns mag sich zwar in den potentiellen Welten DORIFERS ausgekannt haben, doch über das »Außerhalb« kann er nur unzureichend informiert gewesen sein.
 
Er behauptete weiterhin zwar, die beobachtete Gefahr DORIFER-Pest genannt zu haben, doch auch hier können Zweifel angemeldet werden, inwieweit er der tatsächliche Namensgeber war - von Taurec betrogen, brachte er auch Rhodan nicht unbedingt Vertrauen entgegen: Ich war ein erzwungener Weggefährte! Ich werde niemandem wieder Vertrauen schenken, der mich betrügen könnte ... (PR 1595) Fest steht jedenfalls, daß die DORIFER-Pest im Standarduniversum auftrat: Die Flucht der Gestalter vor ihr aus der Galaxis Pharau sei als Beispiel genannt - und Pharau, auf der Erde auch als UGC 8313 (UGC = Uppsala General Catalog) bekannt, ist »nur« 3,27 Millionen Lichtjahre von Karakhoum und etwa 27 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt. Was es genau mit der DORIFER-Pest auf sich hat, erfuhren wir erst jetzt im Zusammenhang mit dem gestrandeten Chaotender ZENTAPHER: Analog den Biophoren der Sporenschiffe trug ZENTAPHER in der fliegenden Stadt Box-ZENTAPHER die Quanten der Nukleotiden Pest - das wirkungsvollste Massenvernichtungsmittel, das den Chaotarchen bekannt ist ! Das eigentliche Innere von Box-ZENTAPHER bestand aus einer einzigen Lagerhalle von sieben Kilometern Länge, 300 Metern Breite und ebensolcher Höhe. In stabilen, regalartig übereinandergestapelten Halterungen waren entlang den Längsseiten Zehntausende, vielleicht auch Hunderttausende silbern polierter Container-Fässer verstaut, Nekrophoren genannt. In jedem Chaotender gab es mindestens ein Spezialboot, mit dem man direkt in Kosmonukleotide vordringen konnte. In ZENTAPHERS Fall war das die STERN. Da Kintradim Crux' »Revier« unter anderem das Kosmonukleotid DORIFER war, wurde die Nukleotide Pest in seinem Fall DORIFER-Pest genannt.
 
Sie konnte einerseits indirekt in DORIFER zum Einsatz gebracht werden - beispielsweise, um eine potentielle Zukunft, die irgendwo in den Psiqs entstand, gezielt unbrauchbar zu machen -, andererseits aber auch direkt in Galaxien des Standarduniversums. Die nach Aberbilliarden zählenden Koagulate entwichen im Augenblick der Öffnung des Behälters, entmaterialisierten unter einem optischen Effekt wie Funkenregen, verteilten sich entlang den Gravitationslinien einer Galaxis - und traten dort ins vierdimensionale Kontinuum ein, wo sich große Mengen von Vitalenergie ballten, in der Regel also besiedelte Planeten, weil die dreißig bis vierzig Milliarden am höchsten entwickelten Lebewesen von den Bioziden als Ziele identifiziert wurden. Es handelte sich gewissermaßen um »antipsionische Wirkungsquanten« (siehe auch PR-Kommentar 2092). In einer schwächeren, modifizierten Form haben wir diese schon als Nega-Psi kennengelernt: eine negative psionische Kraft in Gestalt »psionischer Wirbelfelder«, die an den psionischen Kraftfeldlinien des Standarduniversums »fraß« und sie - verbunden mit Schockimpulsen - auflöste. 428 NGZ wurde das Nega-Psi im Hyperbereich über dem Planeten Crabb durch die Selbstaufopferung von Stein Nachtlicht eliminiert. Später wurde das Nega-Psi - erzeugt durch die apfelgroße, grüne Kristallkugel eines Psiklotrons - vom Herren der Elemente auf EDEN II gegen ES eingesetzt, um die Bewußtseinskomponenten der Superintelligenz in die Negasphäre zu reißen. Dieser Angriff konnte im letzten Moment vereitelt werden. (PR 1260) Die Biozide koppeln sich an Lebewesen und bewirken die spontane »Verbrennung« jeglicher Vitalenergie; die betroffenen Wesen unterliegen somit einer unkontrollierten, spontanen Mutation, die mit dem Tod endet. Die Freisetzung des Inhalts einer Nekrophore bedeutet stets eine galaktische Katastrophe, die sich mit Überlichtgeschwindigkeit verbreitet und von einer Vielzahl hyperphysikalischer Phänomene begleitet wird. Die »Gefahrgutfässer« mit einer Masse von exakt 1,888 Tonnen konnten ausschließlich in der Negasphäre hergestellt werden. Da diese nicht mehr existiert, wird es zwar keinen Nachschub, aber leider noch an anderer Stelle genügend Vorräte geben - schließlich beschränkt sich das Instrumentarium der Mächte des Chaos nicht allein auf ZENTAPHER…
 

Rainer Castor

   
NATHAN