Auf Vinau ordnet Gil-Gor, der in der Projektorganisation, der Shuo-Gon-Wen, den Rang eines Gon-Wen einnimmt, Perry Rhodan seine Geliebte Mi-Auwa als Betreuerin zu. Vinau erweist sich als Welt des Wohlstandes und des Müßigganges. Der größte Teil der acht Milliarden Kartanin widmet sich den schönen Künsten, modischen Philosophien und gesellschaftlichen Zerstreuungen. Da die Vinau-Kartanin die Sicherheit ihres Planeten vernachlässigen, beauftragt Rhodan LEDA, nach Umtrieben der Hauri zu forschen. Auch die Regierung Vinaus spiegelt die Dekadenz der alten kartanischen Kultur wieder. Während ihre Stellvertreter, die pragmatischen Koordinatoren, die eigentliche Arbeit leisten, fällen die konzessionierten Koordinatoren, die ihr Amt der Protektion oder ihrer Herkunft verdanken, die Entscheidungen und genießen die politische Reputation. In die Shuo-Gon-Wen werden jedoch nur Spitzenkräfte aus Wissenschaft und Technik aufgenommen. Als Rhodan aber am 13. Juli 447 NGZ bei einem Empfang im Rahmen des Riyyada, des Fremdentages, an dem der für Nichtkartanin geltende Visumzwang für Vinau aufgehoben wird, mit Mitgliedern der Projektorganisation zusammentrifft, muß er feststellen, daß die Bewohner Hangays in ihrer mit Arroganz gepaarten Naivität die technischen Probleme des Galaxien-Transfers völlig ignorieren. Neben Gil-Gor, dem Venno Fellgel, dem Nakken Dalphrol und dem Mamositu Mashkam nehmen an der Versammlung auf Vinau nur vier weitere Gon-Wen teil. Der 1,30 Meter große, spindeldürre Peergateter Peerevom besitzt sechs gleichmäßig verteilte Extremitäten, von denen die mittleren in flossenartigen Hautlappen enden. Mit seinen Blättern, die meist das Gesicht mit den beiden hervorquellenden, wäßrigen Augen und dem runden Mund verdecken, erinnert der halslose Kopf an eine Knospe. Der gleich große Gryole Istam verfügt über einen Panzer, in den er seine Gliedmaßen und den kleinen Kopf völlig einziehen kann. Der kantige Schädel des mehr als zweieinhalb Meter großen, massigen, langarmigen, aber kurzbeinigen Planta Sem To Tauta trägt zwei gewundene Hörner und eine das Gesicht durchteilende Stirnleiste. Unter den winzigen, in fleischige Wülste eingebetteten Augen quellen weitere Fleischwucherungen hervor. Der letzte der acht Kansahariyya-Vertreter ist der insektoide Coupellare Tuzo. Die Shuo-Gon-Wen schlägt Rhodan vor, als Imago die lästigen Benguel aus Hangay herauszulocken, doch allein die Erinnerung an den wiederholt erlebten Dualsuizid der Juatafu und Benguel läßt den Terraner ablehnen. Während Beodu unterdessen mit den drei attavennischen Sekretärinnen Fellgels zu einem amourösen Abenteuer nach Jalip fliegt, ermittelt LEDA, daß Mitglieder der haurischen Geheimorganisation Han-Shui-Kwon (Sechs kurze Tage) die Gon-Wen durch einen Psikyber-Projektor zu beeinflussen suchen. Im Kampf gegen die als Juatafu-Roboter getarnten Hauri wird Mi-Auwa erschossen. Angerührt durch den Tod der Kartanin, die der dekadenten Gesellschaft ihres Planeten kritisch gegenüberstand und die Überzeugung hegte, daß das Hexameron nach seinem Sieg über ESTARTU für den Niedergang der Kansahariyya-Völker gesorgt habe, untersucht Rhodan die Hintergründe des Anschlages und kann den Gryolen Istam als Agenten der Hauri überführen. Der Verräter tötet sich daraufhin selbst.
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