Die Meister der Insel (V)


Kommentarnummer: 1919

Heftnummer: 2795

Erschienen: 01.01.1970

Betrifft die Begriffe:

   

   

Autor:

Rainer Castor

Erster Teil:

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Talossas Volk gehörte zu den ersten Angriffszielen, und die Überlebenden waren jene, die im Grunde die Macht der Meister überhaupt erst begründeten: Rund 30.000 Jahre hatten sie Zeit für Vorbereitungen, die im Auftrag der MdI durchgeführt wurden. Geheimwelten, Industriestandorte und Flottenaufgebote entstanden, auf die die Meister genau zu dem Zeitpunkt zugriffen, als sie ihre Macht ausbauten ... (PR 402)
 
In ähnlicher Weise äußerte sich Aset-Radol, Faktor VI in der ursprünglichen Zählung: All die Zeitreisen und Zeitschleifen, die den Meistern halfen, ihre Machtbefugnisse einzuzementieren – beziehungsweise erst einmal zu schaffen! –, brachten Risiken mit sich, über deren Konsequenzen er nicht nachdenken wollte. Doch es geschah, weil es geschehen musste. Oder weil es schon geschehen war. Faktor I ließ ihn und die anderen darüber im Unklaren. Er wahrte seine Ge- heimnisse, blieb rätselhaft und bestimmte in weitestem Sinne über Aset-Radols Leben. (Heyne Ara-Toxin 6)
 
Talossa weiter wörtlich: »Ich habe sie lange genug erlebt und weiß, dass sie immer komplexe Planungen erstellten. Wenn die Meister auf eines bedacht waren, dann auf ihre persönliche Sicherheit und das eigene Überleben. Ich mag mich irren, aber es erscheint mir ziemlich unwahrscheinlich, dass sie sich so einfach umbringen ließen. Bist du sicher, dass es die Originale und keine Duplos waren? Vielleicht rüsten die eigentlichen Meister inzwischen an ganz anderer Stelle auf und bereiten ihren nächsten Schlag vor?« (TB 402)
 
Die vom Goldenen im Jahr 2422 geäußerte Vermutung hat sich inzwischen als keinesfalls unbegründet herausgestellt. Wir wissen, dass es von etlichen – wenn nicht von allen – Meistern der Insel Duplos gegeben hat, von denen einige oder zumindest die dazu nötigen Atomschablonen für die Multiduplikatoren sogar noch existieren könnten. Hinzu kommt, dass wir von einigen Meistern definitiv wissen, dass sie überlebt haben – zumindest zeitweise.
 
Das markanteste Beispiel dürfte oben erwähnter Aset-Radol sein. Sein Lebenswerk beeinflusste eine Vielzahl von Völkern in zwei Galaxien; es wirkte über einen Zeitraum von mehr als 25.000 Jahren; wenn man die Zeitschleifen, die die Meister der Insel gesetzt hatten, berücksichtigte, reichte sein Einfluss über den Abgrund von 200.000 Jahren. (Heyne Ara-Toxin 6) Von ihm wissen wir seit Mitte 1340 NGZ.
 
Die beiden in der Milchstraße geparkten Moby-Sonnentransmitter waren von einem Tag zum nächsten mit unbekanntem Ziel verschwunden. Eine weitere Reise zum Unlichtplaneten schien unter den derzeitigen Reisebedingungen angesichts der Erhöhung der Hyperimpedanz ausgeschlossen. Der Planet Aset-Radols befand sich einsam und allein auf einer Reise ins Nirgendwo. Mit dem letzten lebenden Renegaten Andromedas »an Bord«, einem mehr als merkwürdigen Buschwesen und einer jungen Tefroderin. (Heyne Ara-Toxin 6)
 
Ein anderer, zeitweise überlebender MdI war Proht Meyhet gewesen, Faktor III in der ursprünglichen wie späteren Zählung. Er hatte den Absturz auf Multidon (PR 295) überlebt, erreichte später den dritten Planeten der kleinen blassgelben Sonne Nakh am äußersten Rand der terranischen Einflusssphäre in Richtung Milchstraßenrand, nannte sich hier Gersher Perenno und schuf sich in einem Gebirge eine kleine Festung, die mit den modernsten technischen Hilfsmitteln ausgestattet war. Mit der Zeit entstanden viele Klone von Faktor III.
 
Als er im Jahr 2811 seinen Klon Julax Gordian auf den Posten des Administrators hievte, fiel dieser den örtlichen Polizeibehörden auf, weil seine Fingerabdrücke mit denen von Callo Eylag identisch waren. Die Untersuchung wurde daraufhin an die USO delegiert, und die siganesische Spezialistin Gura Furlista kam Faktor III auf die Spur. Als Administrator hätte Gordian schon nach wenigen Wochen sterben sollen, um Perry zum Staatsbegräbnis nach Nakh III zu locken. Hierbei, so der Plan von Faktor III, sollte Rhodan von einem Killer-Klon ermordet werden. Faktor III starb allerdings selbst durch die Hitzeeinwirkung einer Thermoladung, mit der er Bassian tötete, weil dieser sich gegen seinen Schöpfer wandte (PERRY RHODAN-Jubiläumsband 7, »Der Racheplan«)
 
Im Jahr 2410 wurde auf dem Planeten Spander II, von den Tefrodern Ingerhowe genannt, ein Multiduplikator in Betrieb genommen und mit der Atomschablone von Faktor I geladen. Weil offensichtlich Multiduplikator und/oder Atomschablone beschädigt waren, entstanden zunächst nur deformierte Kreaturen – schließlich aber ein lebensfähiges, echtes Duplikat von Mirona Thetin. Angeblich beging diese Frau Selbstmord, so der Bericht von Don Redhorse ... (Taschenbuch 72)


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