Die TARA-Story (III)


Kommentarnummer: 1890

Heftnummer: 2766

Erschienen: 01.01.1970

Betrifft die Begriffe:

   

   

Autor:

Rainer Castor

Erster Teil:

Weitere Teile:

            



Der kegelstumpfförmige Rumpf des seit 1510 NGZ in Serie gefertigten TARA-VIII-UH ist 219,5 Zentimeter hoch bei einem Basisdurchmesser von 85 Zentimetern. Mit dem Aufnahmekragen und dem halbkugelförmigen Ortungskopf erreicht der Roboter eine Gesamthöhe von zweieinhalb Metern. Vier Multifunktions- und Waffenarme liegen in Ruhestellung am Grundkörper an; eine Notfall- beziehungsweise Niedrigenergie-Mobilität liefern insgesamt vier ausklappbare Laufräder.
 
Der Ortungskopf enthält die primären audiovisuellen und Kommunikations- systeme, Standard-Orter und -Taster sowie Vocoder. Die Zentral-Individual- Steuerung ist biopositronisch ausgelegt – die primäre Ego-Positronik ist im oberen Panzerzylinder mit dem Bioplasmazusatz-Modul gekoppelt; der visuelle Cortex nach Vorbild der Posbis ermöglicht die native Signalverarbeitung der zwei primären und 22 sekundären Optiken. Bei Ausfall stellt ein sekundäres, im unteren Aggregatrahmen integriertes Ego-Positronik-Modul eine rudimentäre Handlungsfähigkeit sicher. Vier gravomechanische Kombi-Antriebsblöcke erlauben eine Fortbewegung auf Antigrav- und Prallfeldern am Boden und per Gravopuls-Antrieb im Atmosphärenflug.
 
Defensivbewaffnung: HÜ-Schirm, Deflektor für optische Unsichtbarkeit, Antiortungsfeld; Offensivbewaffnung: im Normalfall je ein Impuls- und Intervallstrahler, zwei Kombistrahler (Thermo-, Desintegrator- und Paralysator-Modus) – es sind allerdings auch andere Bewaffnungskonfigurationen möglich.
 
Seit 1514 NGZ gibt es als kleinere Variante den TARA-IX-INSIDE beziehungs- weise TARA-IX-i. Sein kugelstumpfförmiger Rumpf weist eine Höhe von 170 Zentimetern und einen Basisdurchmesser von 65 Zentimetern auf; die Gesamthöhe einschließlich des halbkugeligen Ortungskopfes beträgt 190 Zentimeter. Wie schon die Bezeichnung ausdrückt, sind es Kampfroboter, die speziell für den Innenraumeinsatz entwickelt wurden.
 
Bei den TARA-X-T schließlich – kurz auch TXT – steht das »T« für »Träger« und damit für ein komplett neues Konzept bei den TARA-Kampfrobotern. Es sind etwa zwanzig Meter große, extrem teure Kampf-Ensembles, die sich in einer Kampf- situation in autarke Einheiten zerlegen können und mit variablen Komponenten unterschiedlicher Größe modular aufgebaut sind. Die Solare Premier Cai Cheung umschrieb sie als Kampfmaschinen, die so sündhaft teuer sind, dass sie mich im Solaren Parlament demnächst in einige Schwierigkeiten bringen werden – wenn mir bis dahin nichts Brillantes einfällt –, von denen aber noch keine im Einsatz gewesen ist ... (PR 2724)
 
TARA-X-T wurden für den Außeneinsatz, Erkundungsmissionen, Patrouillen- dienste und Operationen nahe eines Basis- oder Trägerraumschiffs optimiert – die extreme Wendigkeit macht einen solchen »Kampfroboter« zum perfekten Aufklärer. Zu jedem TXT gehört ein breites Spektrum von Austauschmodulen für unter- schiedlichste Einsatzkonfigurationen, die jeweils insgesamt dem Volumen eines Leichten Kreuzers entsprechen.
 
Als Zentraleinheit dient eine Zylinderscheibe von 13 Metern Durchmesser und 6,5 Metern Höhe – sie enthält neben dem biopositronisch-hyperinpotronischen Hauptrechner zwei Daellian-Meiler, vier kugelförmige Generatormodule für Prall- und HÜ-Schirm, vier gravomechanische Kombi-Antriebsblöcke (Prall- und Antigrav-Felder in Bodennähe, Gravopuls-Antrieb im Atmosphärenflug sowie Gravotron-Feldtriebwerke für eine Beschleunigung bis maximal 200 Kilometer pro Sekundenquadrat) sowie vier Hawk III (entsprechen leistungsmäßig jenen einer ROMULUS-Space-Jet und ermöglichen einen maximalen Überlichtfaktor von 1,5 Millionen bei einer Reichweite von je 15.000 Lichtjahren).
 
Als Peripherie-I-Einheiten können vier mobile Waffendrohnen/Kampfeinheiten auf der Basis unbemannter und modifizierter CYGNUS-Kampfgleiter und ebenfalls unbemannter und modifizierte Jäger vom Typ HALLEY-Warrior oben und unten angedockt werden. Umgeben ist die Zentraleinheit von der Peripherie-II-Einheit in Form eines Zylinderrings (20 Meter Außen-, 13 Meter Innendurchmesser, zehn Meter Höhe), der aus insgesamt 12.000 multifunktionalen Kleinmodulen zusammengesetzt ist. Zu jedem gehört ein robotischer Kern, der grob der Funktionalität eines VARIO-1000 entspricht, eingehüllt wiederum von jeweils 110 würfelförmigen Kleindrohnen mit zehn Zentimetern Kantenlänge – insgesamt somit 1,32 Millionen. Sie können programmierbare Mikroroboter diverser Größen-Module verteilen – von pollen- oder staubkornartig winzigen beim kybernetischen Staub (auch: Cyberdust genannt) bis zu millimeterkleinen Roboter-Termiten.


Alle Seiten, Datenbanken und Scripte © PR & Atlan Materiequelle (1997 - 2019)