Probleme mit der Hyperimpedanz-Erhöhung


Kommentarnummer: 1795

Heftnummer: 2671

Erschienen: 01.01.1970

Betrifft die Begriffe:

   

   

Autor:

Rainer Castor

Erster Teil:

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Der Hyperimpedanz-Schock in der Nacht vom 10. auf den 11. September 1331 NGZ um 2.28 Uhr Terrania-Standardzeit führte mit einem letzten, heftigen Schub zur endgültigen Erhöhung des Hyperphysikalischen Widerstands. Wie wir inzwischen wissen, gab es vor der aktuellen Hyperimpedanz-Erhöhung mindestens drei weitere, jeweils mehrere Jahrzehntausende umfassende Phasen dieser Art. Es muss davon ausgegangen werden, dass es in den zurückliegenden Jahrmilliarden eine unbekannte Zahl weitere gegeben hat, unabhängig davon, ob sie nun rein natürlichen Ursprungs oder aber Folge einer wie auch immer gearteten Manipulation waren.
 
Er handelt sich, auch daran sei erinnert, bei der Hyperimpedanz keineswegs um eine Konstante, sondern der Wert korreliert bis zu einem gewissen Grad mit der Sternendichte der Umgebung. Unter dem Begriff »Sternendichte« fließen diverse Faktoren ein: erhöhte Gesamthyperstrahlung der Sonnen, Gesamtgravitation der Sternenballung und dergleichen. Sprich: In sternenreichen Sektoren wie dem galaktischen Zentrum war der Wert von jeher erhöht, während mit dem sternenarmen Leerraum ein geringerer Wert verbunden war und ist.
 
Zu den offensichtlichsten Folgen und Auswirkungen der Hyperimpedanz-Erhöhung gehören deutlich mehr und stärkere Hyperstürme, die ihrerseits Auswirkungen auf die technischen Möglichkeiten und Wirkungsgrade haben. Zu unterscheiden sind allerdings die Primäreffekte der erhöhten Hyperimpedanz selbst von den Sekundäreffekten der Hyperstürme. Beide können sich gegenseitig aufschaukeln mit der Folge, dass unter Umständen gar nichts mehr funktioniert – bis hin zu extremen Verzerrungen der Raum-Zeit-Struktur und absonderlichsten Phänomenen.
 
 
Grundsätzlich zeigte und zeigt sich bei allen Anwendungen und Einsatzgebieten a) eine erhöhte Anfälligkeit gegenüber äußeren Einflüssen wie Hyperstürmen und dergleichen, b) ein deutlich verringerter Wirkungsgrad vor allem bei den als »Schnittstellen« unbedingt erforderlichen Hyperkristallen und vergleichbaren »Hyper«-Materialien bis hin zur kompletten Auslaugung und Zerstörung, c) ein ebenso deutlich um ein Vielfaches erhöhter allgemeiner Energieverbrauch, um überhaupt hyperphysikalische Wirkungen zu erzielen. Verbunden damit war der Totalausfall von zuvor als grundlegend betrachteten technischen Möglichkeiten wie der Hyperzapfung oder Rechnern wie den Syntroniken – jedenfalls mit den zur Verfügung stehenden Mitteln.
 
Der größere Energieaufwand betrifft nämlich vor allem den unteren Bereich des hyperenergetischen Spektrums; von diesem als »hyperresistorische Energieschwelle« umschriebenen Effekt betroffen ist vor allem der Hyperfrequenzbereich im maßgeblich von der »normalen« Hypertechnik genutzten Abschnitt von etwa 1 x 106 bis rund 1 x 1015 Kalup.
 
Mit dem Übergang zum UHF-Bereich und höher sowie hinsichtlich der Ausnutzung der damit immer stärker gekoppelten Hypersexta-, Dakkar- und Sextadim- beziehungsweise ganz allgemein »sechsdimensionalen Komponenten« spielt die Hyperimpedanz-Erhöhung eine immer geringere Rolle. Doch eben dieser Bereich des hyperenergetischen Spektrums war schon vor dem Hyperimpedanz-Schock alles andere als leicht zu handhaben oder den meisten Zivilisationen nicht einmal zugänglich, sondern auf solche beschränkt, die einen erweiterten Zugang beispielsweise im Dienst von Superintelligenzen oder gar den Hohen Mächten hatten und haben.
 
Hightech auf dieser Basis steht also in keiner Weise im Widerspruch zu den übrigen Auswirkungen des Hyperimpedanz-Schocks, sondern ergibt sich als unmittelbare Folge der Randbedingungen. Auch in der konventionellen Technik ist die Impedanz ein frequenzabhängiger Widerstand, der bei höheren Frequenzen deutlich geringer ausfällt, was jedoch keineswegs gleichbedeutend ist, dass genau diese höheren Frequenzen leichter erzeugt und beherrscht werden können ...
 
Bis zu einem gewissen Grad konnte inzwischen die Problematik des erhöhten Energieverbrauchs durch verbesserte Sonnenzapfung ausgeglichen werden, wenngleich sie meist nur in großem Maßstab einzusetzen ist. Einen anderen Ansatzpunkt liefern Verbesserungen von Wirkungsgrad und Stabilität, die Suche nach anderen, den Hyperkristallen vergleichbaren Materialien, Experimente zur synthetischen Herstellung und dergleichen mehr; mit HS-Howalgonium, Howalkrit und Salkrit gibt es in dieser Hinsicht durchaus Erfolge.
 
Ein zweiter, durchaus vielversprechender Ansatz ist es, eine – zwar immens energieaufwendige – Methode zu entwickeln, die Hyperimpedanz-Erhöhung gezielt und lokal begrenzt auf künstlichem Weg zu reduzieren.


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