| Faszinierende Hinterlassenschaften (I) |
Kommentarnummer: 1789 Heftnummer: 2665 Erschienen: 01.01.1970 |
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Als von den Terranern zur Zeit des Vereinten Imperiums mit ihrer Explorerflotte die Erforschung der Milchstraße vorangetrieben wurde, war die damit verbundene Konfrontation mit dem »Zweiten Imperium« der Jülziish-Blues im 24. Jahrhundert alter Zeitrechnung zweifellos eins der herausstechenden Ereignisse. Zudem wurde über Molkex und Suprahet eine Brücke in die tiefe Vergangenheit geschlagen, deren Einzelheiten erst mit der Zeit weiter entschlüsselt werden konnten.
Die Entdeckung des Riesenplaneten Herkules im 52.419 Lichtjahre von der Erde entfernten System EX-2115-485 durch die EX-2115 im Frühjahr 2326 erwies sich hierbei als viel bedeutsamer, als zunächst gedacht wurde – ungeachtet dessen, dass schon der Mond Impos nicht nur Fundort eines der von ES ausgestreuten 25 Zellaktivatoren gewesen war, sondern auch Standort des legendären Oldtimer-Observatoriums (PR 152).
Herkules als »einziger« Planet war mit 2.213.000 Kilometern Durchmesser um rund 800.000 Kilometer größer als Sol, wenngleich bis auf einen kleinen Kern von verschwindend geringer Dichte. Herkules wurde von siebzehn »Monden« umkreist, sechs davon auf retrograden Bahnen; zehn waren Sauerstoffwelten und von der Größenordnung her der Erde ähnlich, mit 0,9 bis 1,3 Gravos Schwerkraft. Impos, abgeleitet von »imposant«, umkreiste Herkules in 984.000 Kilometern Entfernung.
Vor einem zuckerhutähnlichen Achttausender-Berg konnte die Äona genannte Ruinenstadt ausgegraben werden. Ihr Alter wurde seinerzeit mit 1,3 bis 1,118 Millionen Jahren ermittelt. Bohrungen ergaben in 372 Metern Tiefe eine gewaltige Zerstörungsschicht. Im Singender Berg genannten Felsmassiv fanden die Forscher den 6000 Meter hohen Dom: Den Hohlraum ausfüllend, gab es hier eine energetische Darstellung der Galaxisspirale, eine absolut exakte, bis in die Einzelheiten naturgetreue Nachbildung. Per Antigravfeld getragene Personen konnten Blickwinkel, Detailsicht und dergleichen durch ihre Gedanken steuern.
In einer Seitengasse der unter dem Observatoriumsdom gelegenen Maschinenhalle wurde die bemerkenswerte Statue einer hochgradig stilisierten Figur gefunden. Der Körper war unter einem weich fallenden Gewand verborgen, anscheinend ohne Arme und Beine und insofern nicht menschlich, da der Kopf weder Nase noch Mund aufwies. Nur die Augen, von innen heraus leuchtend, waren eindeutig menschlich, zeigten allerdings Weisheit und Abgeklärtheit in einem bemerkenswerten Ausmaß. Die von Tyll Leyden »Oldtimer« genannten Wesen konnten schon vor der Begegnung mit den Erranten der Kosmischen Fabrik MATERIA als vormalige Querionen und spätere Barkoniden identifiziert werden, obwohl es hierzu des Kontakts mit den Netzgängern bedurft hatte. Selbst hatten sie sich Petronier oder Galaktische Ingenieure genannt.
Sie kamen vor rund 1,3 Millionen Jahren zur Bändigung des Suprahets in die Milchstraße, als der »Große Galaktische Krieg« tobte und die Horden von Garbesch in Seth-Apophis' Auftrag unsere Sterneninsel heimsuchten. Die ANLAGE des Ritters der Tiefe Armadan von Harpoon wurde von ihnen ebenso wie die Dunkelwolke der Provcon-Faust erbaut. Eine von ihnen hinterlassene Warnung vor einem wieder erwachten Suprahet wurde am 30. Dezember 2326 aktiviert, weil der USO-Spezialist Lemy Danger am 4. August 2326 auf Eysal den verhängnisvollen Schuss abgegeben hatte. Dieser vernichtete einerseits einen der Zellaktivatoren und aktivierte andererseits Geräte der Apaso-Jülziish unter der Stadt Malkino, deren gravitationsenergetische Stoßfront die Galaxis erschütterte und das Suprahet zu neuer Aktivität weckte.
Die Wächter für alle rufen! Alles Leben ist in Gefahr! Wir rufen das Leben, um zu warnen! In einer in letzter Minute errichteten Überladungszone 4000 Cygins vor unserem System, gelang es, die Existenz aufzuhalten. Aber die Entfernung von 4000 Cygins war zu gering. Die explosive Übersättigung traf unser System mit verheerenden Folgen. Entgegen unseren Berechnungen erfolgte die Verpuffung in unseren Raum. Hyperenergien schlugen durch, verbanden sich mit Tumultprozessen zu materiell stabilen Massen und stürzten in unser System. Ein geringer Teil verschwand in den Tiefen der Lichtinseln. Die Wächter für alle rufen! Die Existenz ist wieder erwacht. Erkennt den Weg, über den die Existenz zu uns gekommen ist, und erkennt die sieben Zeichen und ihre Bedeutung. Schafft eine Überladungszone, bevor sich die Existenz erhebt. Vernichtet sie, oder alles Leben wird vernichtet. Lebt sie weiter, dann wird es bald keine große Lichtinsel mehr geben. Sie ist eine supraheterodynamische Existenz! (PR 164)
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