| Die Sternjuwelen |
Kommentarnummer: 1787 Heftnummer: 2663 Erschienen: 01.01.1970 |
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Atlan erfuhr während seiner Imperatorenzeit in den Jahren 2047 und 2048 erstmals von den Sternjuwelen als Oberbezeichnung für blaue Sternsaphire, rote Sternrubine und grüne Sternsmaragde. Die damit verbundenen Hintergründe blieben ihm damals weitgehend unbekannt – mal von diversen Aussagen uralter Legenden abgesehen. Erst sehr viel später gruppierten sich die mit der Zeit gewonnenen Puzzleteilchen zu jenem Gesamtbild, wie es sich uns nun darbietet.
Nach derzeitigem Erkenntnisstand waren es die Porleyter, die eine unbekannte Zahl dieser Sternjuwelen schufen. Fest steht, dass drei dieser als kopfgroß geschilderten Gebilde von dem Ritter der Tiefe Armadan von Harpoon aus dem Gewölbe unter dem Dom Kesdschan in die Milchstraße gebracht wurden. Es ging damals darum, neben der Beseitigung der Suprahet-Gefahr vor allem gegen die Horden von Garbesch vorzugehen.
... Juwelen der Sterne, die, als kristalline Eckpunkte eines gleichseitigen Dreiecks angeordnet, langsam umeinander rotierten. Funkelndes und gleißendes Rot, Grün, Blau: Sternrubin, Sternsmaragd und Sternsaphir.
Unsichtbare Stränge, von den Sternjuwelen ausgehend und durch deren transdimensional wirksame, hyperkristalline Grenzschicht modifiziert und kontrolliert, spannten sich hinaus in den Kosmos. Der quasi punktförmigen Kraftballung der Sternjuwelen als Teil quantenmechanischer Unschärfe war es möglich, eine interaktive Verbindung zum Kosmischen Informationspool zu knüpfen.
Dessen Ausläufer formten unregelmäßig verteilte Knoten und Ballungen eines gewaltigen Netzwerks und konnten dort direkt angezapft werden: die Doppelhelix des Moralischen Kodes und seine Kosmonukleotide. Weil alles in die Struktur des Hyperraums hineinreichte, spielte die konventionelle Distanz keine Rolle – es bestand eine akausale, interaktive wie informelle Direktverbindung, und diese Direktverbindung zum Kosmischen Ganzen gestattete es, nahezu unbegrenzt Raum und Zeit und parallele wie komplementäre Seinsebenen, potenzielle Zukünfte wie Alternativen der Vergangenheit zu erfassen. Dadurch stand umfassendes Wissen zur Verfügung und konnte von den Sternjuwelen im Gegenzug aktiv genutzt werden. (ATLAN-Blauband 16)
Die besonderen Möglichkeiten der Sternjuwelen werden mit dem in ihnen angeblich vorhandenen Ultimaten Stoff in Verbindung gebracht, der sogar das Potenzial von Psi-Materie deutlich übersteigt. Vom Kosmokratenroboter Cairol stammt die damit verbundene Erläuterung.
Der Anzug der Vernichtung wird dir, wenn du ihn trägst, seine Einsatzmöglichkeiten vermitteln. Die Segmente bestehen aus Carit, wie du sicher erkannt haben wirst, Ritter Armadan von Harpoon, und für dieses wird Ultimater Stoff zur Herstellung benötigt. Da du auch die Juwelen der Sterne als Einsatzmittel eingeplant hast, sollst du mehr darüber erfahren: Ultimater Stoff wird in den Kosmischen Fabriken gesammelt. Die gewonnene Menge liegt bei fünfzig Gramm pro tausend Jahre. Ein Großteil wird hinter die Materiequellen geschickt, weil dort dieser Stoff aus physikalischen Gründen nicht hergestellt werden kann.
Aber manchmal werden kleine Kontingente auch im Normalraum verbraucht. Der Ultimate Stoff wird im Standarduniversum eingefangen, bevor er zu Materie werden kann. Nur in diesem Stadium, bevor das erste Zeitquant greift, kann er konserviert werden. Das Verfahren gelingt so gut wie nie. Um jedes Elementarteilchen wird gekämpft, selbst um das geringste. Deshalb gibt es den Stoff so selten. Transdimensionale Zustandswandler in Mikrobauweise mit extremer Packungsdichte sind notwendig, um ihn zu speichern. Sei dir also bewusst, mit was du es bei den drei Sternjuwelen zu tun hast: Ihr Missbrauch könnte den Fortbestand des Standarduniversum, so, wie du es kennst, gefährden! (ATLAN-Blauband 16)
Inwieweit die Sternjuwelen als »modifizierte« Form von Transdimensionalen Zustandswandlern betrachtet werden können oder »nur« eine dem Carit vergleichbare »Anwendung« von Ultimatem Stoff darstellen, muss ebenso offenbleiben wie die genaue Einschätzung des mit ihnen verbundenen tatsächlichen Potenzials. Fest steht nur, dass es gewaltig ist.
Die von Samburi Yura als Kosmokratenbeauftragter verwendeten Sternsaphire sind mit rund 1,5 Zentimetern Durchmesser deutlich kleiner als jene Sternjuwelen, mit denen Atlan zu tun hatte. Welche Auswirkung das auf die mit ihnen verbundenen Möglichkeiten hat, bleibt eine unbeantwortete Frage. Das von Nemo Partijan als Fake eingeschätzte Exemplar mag zwar kein echter Sternsaphir gewesen sein, verfügte aber dennoch über ein beträchtliches hyperphysikalisches Potenzial, das quasi als »Bombe« bei QIN SHIS Anker zum Einsatz kam …
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