| Hintergrund zu VATROX-VAMU (3) |
Kommentarnummer: 1714 Heftnummer: 2590 Erschienen: 01.01.1970 |
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as neugeborene KIND begriff schnell, mit dem Vamu war das Wissen der Verstorbenen auf es übergegangen. Es war mächtiger als seine Eltern, die es aus sich heraus und dem Vamu von Abermilliarden Vatrox geschaffen hatten. Es begriff, dass es sich nehmen konnte, was es wollte. Und was es wollte, war alles. Das KIND fiel wie ein rasender, alles vernichtender Sturm über VATROX-VAMU her, weil es instinktiv erkannt hatte, dass es der Mächtigste der drei war.
Während die Kosmogonie der Vatrox später von einem tagelangen Ringen berichtete, spielten sich die Ereignisse in Wirklichkeit in nur wenigen Augenblicken ab: VATROX-VAMU war so überrascht über den Angriff, dass er zu lange brauchte, bis er sich gegen sein KIND wehrte. Es hatte sich bereits in ihm festgesetzt, und nach kurzem harten Ringen übernahm es seinen Elter und die Kontrol le über dessen Depot. Damit war es aber nicht getan: Conca sah, wie Energiefinger nach dem gebirgshohen Kristall griffen und ihn verschwinden ließen. Die Kraft, die ihm innegewohnt hatte, saugte das KIND in sich auf. (PR 2575)
VATROX-CUUR und VATROX-DAAG erkannten die Tragweite des Geschehens und wollten das rasende KIND aufhalten. Doch ihr Geschöpf war durch die Übernahme des Ersten Triumvirs noch mächtiger geworden und wehrte sie mühelos ab. Es gab nie ein zähes Ringen, von dem später berichtet wurde. Wer wollte schon zugeben, dass das größte Massaker in der Geschichte der Vatrox, die fast vollständige Vernichtung, in nicht einmal einer Stunde vollzogen worden war?
VATROX-CUUR und VATROX-DAAG wurden zurückgewor fen, doch so schnell gaben sie nicht auf. Sie bündelten ihre Kräfte und entfesselten in ihrem nächsten Angriff Paragewalten, die als rasender Psi-Sturm nicht nur über den Planeten Vat, sondern über das ganze System herein brachen. (...) Das KIND geriet in Zorn über die Zurechtwei sung, griff wie eine rasende Bestie um sich, hinaus ins System, in die Pilgerschiffe, und entriss den dort noch lebenden Vatrox das Vamu und saugte es in sich auf. Mil lionen. Milliarden. Und es war bei Weitem nicht genug. Das KIND verlangte nach mehr, viel mehr. Je mehr es bekam, desto mehr wollte es. Und je mehr seine Macht wuchs, desto gieriger wurde es. Es nahm nicht mehr nur das Vamu, es riss auch die Körper der Vatrox mit sich und verschlang sie hungrig, ließ sie in sich verschwinden wie den Depotkristall. (PR 2575)
Das KIND wurde zu VATROX-VAMU, die beiden geschwächten Kollektive flohen, und nachdem VATROX-VAMU den Mond Var vernichtet hatte, verschwand diese Wesenheit.
Vorremar Corma erfuhr im von VATROX-VAMU besetzten Stardust-System eine etwas andere Version. Laut dieser verhinderte das KIND, dass den Kollektiven der Sprung auf eine neue Evolutionsstufe gelang – zu der einer negativen Superintelligenz. Durchaus möglich, dass die Vereinigung von allen vier Wesenheiten einschließlich des aufgesogenen Vamu von Abermilliarden Vatrox ein solches Ergebnis gehabt hätte. Ob aber wirklich eine willentliche Entscheidung für das Handeln im Vordergrund stand, muss offenbleiben.
Dem Sieg, so die Wahrnehmung von Vorremar Corma, folgte jedoch eine Auslaugung – am Ende seiner Kraft, gerade noch dazu fähig, die eigene Existenz aufrechtzu erhalten. Eine lange Zeit der Erholung und Regeneration verstrich. Als VATROX-VAMU endlich genug Kraft ge schöpft hatte, fand er keine Spur von den Geflüchteten mehr. (PR 2561)
Rückwirkend betrachtet muss wohl von einer verpassten Chance gesprochen werden, denn in diesem Stadium hätten VATROX-CUUR und VATROX-DAAG, obwohl ebenfalls geschwächt, vielleicht etwas erreichen können.
Lange Zeit irrte er durch das Universum, begegnete Su perintelligenzen und identifizierte deren Mächtigkeitsbal lungen. VATROX-VAMU erkannte die Polarisierung des Universums in die Mächte der Ordnung und des Chaos, hießen sie nun positive und negative Superintelligenzen, Materiequellen und Materiesenken oder Kosmokraten und Chaotarchen. Er beobachtete die Kämpfe auf diesen Ebenen und hielt sich heraus, sah sich als Vertreter einer dritten Macht- und Interessensphäre, die dem »Leben an sich« folgte.
Und er sah eines überdeutlich: Das »Leben an sich« wur de durch die zerstörerische Gier von VATROX-CUUR und VATROX-DAAG bedroht. Irgendwann glaubte VATROX-VA MU eine Spur gefunden zu haben. Es versetzte ihm einen Schock. Die beiden hatten ein gewaltiges Kraftzentrum geschaffen und in eine andere Existenzebene ausgela gert, ein gigantisches Reservoir aus Psi-Materie, heller als Millionen Sonnen ... (PR 2561)
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