Neue Informationen (3)


Kommentarnummer: 1710

Heftnummer: 2586

Erschienen: 01.01.1970

Betrifft die Begriffe:

   

   

Autor:

Rainer Castor

Erster Teil:

Weitere Teile:

            



Um das – noch zu findende! – PARALOX-ARSENAL zu ES zu bringen, benötigt Perry Rhodan, so die Auskunft von Ernst Ellert, eine Sektorknospe. Dass die Superintelligenz in dieser Hinsicht vorgesorgt hat, braucht nicht unbedingt zu verwundern. Auch nicht, dass der wohlbekannte, längst berühmt-berüchtigte Piet Rawland eine bedeutendere Rolle zu spielen hat, als sich bei jeder passenden oder unpassenden Gelegenheit »nur in seiner Zeit umlegen« zu lassen.
 
Seit der ersten, längst legendären Begegnung Ende Januar 1976 auf Wanderer trat der Revolverheld zwar wiederholt in Erscheinung, doch über ihn und sein Leben auf der Erde im 19. Jahrhundert war nahezu nichts bekannt. Klar war nur, dass Rawland ein mehr als markantes Beispiel dafür ist, dass Einzelpersonen zu einem integrierten Bestandteil der Superintelligenz werden können. Der körperlich Tote ist eine jener Personen, die ES im Laufe der Zeit in sein geistiges Kollektiv aufgenommen hat. Im vorliegenden Roman er• fahren wir erstmals mehr über seine Geschichte.
 
Und mit dieser wiederum verbunden sind weitere Informationen über die Sektorknospen sowie die damit verbundenen Hintergründe – aufgezeichnet vom mnemotischen Leitfaden.
 
Zu Beginn des von den Vatrox als Erste Hyperdepression umschriebenen Zeitalters der Hyperimpedanz- Erhöhung spielten die Anthurianer in Anthuresta eine besondere Rolle. Nach den nun vorliegenden Informationen kann als gesichert gelten, dass die erste Stufe der Entwicklung die Schaffung einer Schutzzone war, die gleichzeitig eine gewisse »Archenfunktion« für bedrohte Völker übernahm. TALIN ANTHURESTA entstand: im Kern die von einer Pseudosonne umgebene Station; in die materieprojektiv-psimaterielle Kugelschale eingebettet die insgesamt 20.000 Scheibenwelten – unzweifelhaft nach dem Vorbild des »Ankers« der Superintelligenz erstellt, der Kunstwelt Wanderer. Ob die Anthurianer dank ihrer ausgeprägten Paragaben eine Art unbewusster Kenntnis, eine Ahnung von dieser Kunstwelt erlangt hatten, oder ob ES – oder das damalige Doppelwesen ES/Anti-ES – nach der Trennung von ESTARTU die Planungen der Anthurianer in seinem Sinne manipuliert hatte, muss vorerst offen bleiben. Durchaus möglich ist auch, dass sich ESTARTU zum Zeitpunkt des Wunderweltenbaus noch gar nicht getrennt hatte, TALIN ANTHURESTA somit auf einer Eingebung beruhte und die Geburt als eigenständige Superintelligenz zu diesem Zeitpunkt vor rund 9,87 Millionen Jahren erst noch bevorstand.
 
Immerhin gibt es in der Überlieferung der Anthurianer ja ein denkwürdiges Ereignis, das vielleicht damit im Zusammenhang stand, bei dem es zur »Versteinerung« von insgesamt rund 50 Milliarden dieser Wesen kam – der Große Gesang, der, wie wir von Clun’stal inzwischen wissen, von den Esnur beobachtet wurde. Zwar ausgeschlossen von diesem die ganze Welt erfüllenden Klang, meinten sie zu verstehen: die Weh mut und Sehnsucht, den Triumph eines unumkehr baren Aufbruchs, die gesungenen Seufzer einer endgültigen Erleichterung, Gesang, der Abschied und Begrüßung in einem war. (PR 2571)
 
Mit dem Ende des Großen Gesangs waren die riesigen Körper der Anthurianer zu Stein erstarrt – und in ihnen gab es die psimateriellen Artefakte ...
 
Quasi parallel zur Schaffung von TALIN ANTHURESTA kam es in der zweiten Stufe zur Entwicklung der Sektorknospen, um mit ihrer Hilfe die tobenden Naturkräfte jener Zeit zu nutzen und zu kanalisieren. Die Anthurianer umschrieben die Gebilde von jeweils rund 17 Kilometern Kerndurchmesser als Derivat, weil es sich um ein Derivat von anthurianischem Erbgut han• delte. Keine Töchter oder Söhne, sondern eher eine weitläufige Verwandtschaft, bei der das genetische Substrat biomechanotronisch aufgerüstet wurde. Eben mehr Knospe als Kind.
 
Androiden und Kleinstroboter erfüllten zu Milliarden diese »kybernetischen Organismen«, die insgesamt extrem veränderlich waren und fast an eigenständige Organismen erinnerten. Basismaterial waren vor allem Kristalle, wie sie bei den Esnur/Kristallingenieuren Verwendung fanden. Eigentliches Zentrum einer Sektorknospe war ursprünglich ein Anthurianer als »Steu• ermann«; er erzeugte, kontrollierte, kanalisierte und beherrschte mit seinen Parakräften die massive Ballung Psi-Materie, auf der ein Großteil der Funktionen der Sektorknospe beruhte – Fortbewegung, Eigenschutz, Offensivfunktionen und dergleichen mehr.
 
Und nach dem Ende des Zeitalters der Dritten Hyperdepression und dem Rückzug der Vatrox entstanden, wie schon vermutet, aus den Sektorknospen die Kybb- Titanen ...
 


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