| Fehlschlag ? |
Kommentarnummer: 1705 Heftnummer: 2581 Erschienen: 01.01.1970 |
![]() |
Betrifft die Begriffe: |
|
Dank der von Atlan gelieferten Zusatzaggregate ist es den acht Silberkugeln – und bald wohl auch zwei weiteren Raumern der Stardust-Terraner – möglich, die Barriere nach Talanis zu überwinden. Eine Barriere, die notwendig ist, um den mit dem Feuerauge im Solsystem verbundenen Psi-Sturm nicht »durchschlagen« zu lassen – weder ins Stardust-System noch nach Wanderer. Abgesehen von der ohnehin mit dem Feuerauge verbundenen Gefahr, behindert dieses Gebilde auch die als Notversorgung für ES via Zapfverbindung zu ARCHETIMS psimateriellem Korpus. Somit sind Funkenleute und ES- Mutanten auf der einen wie die Neu-Globisten auf der anderen Seite bis an ihre Leistungsgrenzen – und inzwischen sogar darüber hinaus - belastet.
Vor diesem Hintergrund liegt Perry Rhodans Versuch, einen entscheidenden Schlag gegen das geheime Hyperimpedanz-Forschungszentrum der Frequenz-Monarchie mit Namen TZA’HANATH zu unternehmen, quasi auf der Hand.
Im Gegensatz zum Vorgehen in Andromeda kann in Anthuresta nicht auf eine militärische Lösung gesetzt werden. Es fehlen dazu nicht nur die Möglichkeiten und die Zeit, sondern es würde angesichts von zwei sich ohnehin schon bekämpfenden Gegnern – Frequenz-Monarchie auf der einen Seite, VATROX-VAMU und seine Jaranoc- Truppen auf der anderen – vermutlich sogar auf einen Mehrfrontenkrieg hinauslaufen, der noch weniger Aussicht auf Erfolg hat.
Insbesondere der Zeitdruck wird zu einer wichtigen Größe – mit Blick auf das Feuerauge ebenso wie den mehr als bedenklichen Zustand von ES; beides ist vermutlich nur durch ein rasches Finden des PARALOX-ARSENALS »in einem Aufwasch« aus der Welt zu schaffen. Nur eine geringe Entlastung bescherten die rund vier Kilogramm Psi-Materie der Dispenser-Sonde; aber sogar der berüchtigte Tropfen auf dem heißen Stein ist in diesen Tagen schon etwas wert.
TZA’HANATH ist vor allem deshalb interessant, weil laut Sichu Dorksteiger vermutlich nur dort jene Daten gefunden werden können, die ein Mittel gegen die Feueraugen allgemein sowie jenes im Solsystem im Speziellen versprechen. Hinzu kommt, dass die beim Forschungszentrum versammelten acht Handelssterne die Möglichkeit bieten würden, eine Transferportal-Verbindung zum Handelsstern FATICO in Andromeda zu schalten – verbunden
wiederum damit, dass dann schnell große Flotten der Alliierten nach Anthuresta verlegt werden könnten. Und erst mit diesen erscheint ein wie auch immer gearteter Angriff auf die beiden letzten Hibernationswelten realistisch.
Leider ließ sich das bei FATICO erfolgreich eingesetzte Reboot-Verfahren mithilfe des von ES gelieferten Controllers nicht auf die Handelssterne von TZA’HANATH übertragen, obwohl die sonstigen Bedingungen kaum hätten besser sein können. Immerhin waren zum direkten Schutz nur vergleichsweise wenige Schlachtlichter vor Ort. Unklar bleibt, ob die Frequenz-Monarchie eine besondere Sicherung, beispielsweise mit Controllern der Klasse C, aktiviert hat oder ob es unter Umständen an der besonderen Konstellation an sich lag. Denn was immer die Vatrox damit verbinden – bei den Anthurianern hatten die Handelssterne ursprünglich ohne Zweifel eine ganz andere Funktion und Aufgabe.
Die Handelssterne mit ihrem Gesamtdurchmesser von etwa 2200 Kilometern einschließlich Stachelaufbauten sind unter der Sonnentarnung von Roten Zwergsonnen von knapp 700.000 Kilometern Durchmesser verborgen. Sie bilden die Eckpunkte eines regelmäßigen Achtecks, dessen Seitenlänge jeweils rund 413 Millionen Kilometer misst und das somit einen Gesamtdurchmesser von ungefähr einer Milliarde Kilometer erreicht. Ob diese Konstellation vielleicht zu einer Verstärkung der Transferportale führt, indem die Handelssterne miteinander gekoppelt werden, oder welche Besonderheit sich sonst damit verbindet, bleibt derzeit pure Spekulation.
Tatsache ist, dass Rhodans Controller keinen Erfolg hatte. Damit nicht genug: Im Gegenzug trat VATROX-DAAG persönlich auf den Plan – und das mit dem »Angebot«, gemeinsam gegen VATROX-VAMU vorzugehen und sogar auf das PARALOX-ARSENAL verzichten zu wollen …
Rhodan tat zweifellos gut daran, nicht auf dieses »Angebot« einzugehen, obwohl oder gerade weil VATROX-DAAG damit die Drohung verband – Bluff oder nicht, bleibt abzuwarten –, das Feuerauge im Solsystem zu zünden. Nach Rhodans direkten Begegnung mit VATROX-CUUR war das nun die zweite mit einem der Vatrox-Kollektive – und die Handlungsweise von ES scheint letztlich doch gerechtfertigt oder gar nötig: Was man nicht weiß, kann man nicht verraten .
|
| Alle Seiten, Datenbanken und Scripte © PR & Atlan Materiequelle (1997 - 2019) |