| Höhere Wesenheiten (1) |
Kommentarnummer: 1703 Heftnummer: 2579 Erschienen: 01.01.1970 |
![]() |
Betrifft die Begriffe: |
|
Als Atlan auf Zhygor in seiner Zeit als Imperator Gono• zal VIII. eine Begegnung mit ES hatte, teilte die Superintelligenz mit: Was du Brimborium nennst, Imperator Gonozal, ergibt sich, wenn ein Wesen meiner Art mit egozentriertem Leben in lokal konzentrierter Körper-Ma nifestation kommunizieren will! Ich kann es nur wieder holen: Wir, die körperlos vereinten Bewusstseine, bege ben uns in ungewohnte Niederungen, um uns deinem Wahrnehmungsniveau anzupassen; Randerscheinungen höhergeordneter Hyperformen lassen sich allerdings nicht vermeiden. (ATLAN HC 14)
In diesen Worten ist durchaus ein, wenn nicht das Kernproblem höherer Wesenheiten zusammengefasst. Schon die besonderen Kräfte und Möglichkeiten paranormal begabter Individuen übersteigen häufig das Vorstellungsvermögen normaler Wesen. Parabegabte wiederum können sich zu einem Parablock oder sogar noch enger verwobenen Kollektiven zusammenschließen und ihre Kräfte auf diese Weise verstärken. Kommen Hunderte oder Tausende zusammen, entsteht ein Potenzial, das gänzlich über die materiellen Einschränkungen und die individuelle Körperlichkeit hinauswächst.
Ab einer gewissen Grenze, die von der jeweiligen Situation und ihren Randbedingungen ebenso abhängig ist wie von der Mächtigkeit der paranormalen Fokussierung und der dahinterstehenden Energie und Kraft, folgt der Übergang zu einer neuen Qualität. Das kann ein vergleichsweise kurzes, vielleicht nur einen Sekundenbruchteil dauerndes Ereignis sein, aber auch zu einem dauerhaften Zustand führen.
Mitunter entsteht auf diese Weise ein kollektives Geistwesen, das nur bedingt oder gar nicht mehr Bestandteil des Standarduniversums ist, den oder die ursprünglichen Körper verliert beziehungsweise deren Einschränkungen überwindet und sich fortan bestenfalls noch gewisser »Anker« in der altvertrauten Welt bedient, deren willentliche Formbarkeit die Umschreibung Avatar rechtfertigt (PRK 2578).
Je abgehobener ein solches Wesen ist – im wörtlichen wie übertragenen Sinne –, desto schwieriger wird die Kommunikation und vor allem die klare Verständigung mit anderen, die nicht diesem Niveau angehören. Zu vieles der »neuen Qualität« geht verloren, muss mehr oder weniger umständlich umschrieben sowie in Symbolen, Bildern und Metaphern verdeutlicht werden, die Ursache für Missverständnisse und falsche Interpretationen sein können. Ein Problem, das Höhere Wesenheiten mit Philosophie und Religion gemeinsam haben.
Der bedeutende Zen-Meister Hakuun Ryoko Yasutani (1885 bis 1973) sagte beispielsweise zum Bussho, dem Buddha-Wesen, es sei identisch mit dem, was im Buddhismus die Leere – Ku – genannt wird. Und weiter: Durch das Erlebnis von Satori, das der Ursprung aller bud dhistischen Lehren ist, begreift man die Welt der Leere. Diese Welt – beweglich, frei von Masse, jenseits von In dividualität und Persönlichkeit – liegt außerhalb des Be reichs unserer Vorstellungskraft. Demzufolge ist die wahre Substanz der Dinge unbegreiflich und unerforschlich. Da alles Vorstellbare etwas von Form und Farbe an sich hat, muss alles, was man sich als Bussho vorstellt, not gedrungen unwirklich sein. Was man sich vorstellen kann, ist nur ein Abbild von Bussho, nicht aber Bussho selbst. Aber obgleich Bussho jenseits aller Begriffe und Vorstel lungen liegt, ist es doch möglich, dazu zu erwachen, da wir selbst ureigentlich Bussho sind.
In ähnlicher Weise stoßen über die normale Körperlichkeit hinausgewachsene geistige Kollektive auf Probleme, sobald sie ihren neuen Wesen, das eigentlich keine Gestalt mehr im alten Sinne hat, »Gestalt« verleihen wollen. Kommen weitere Bewusstseine zu dem Kollektiv – freiwillig in den Verbund integriert oder durch Zwang eingebunden –, werden weitere Kräfte akkumuliert, neue Möglichkeiten eröffnet ... bis es unter Umständen zum Sprung zu einer Wesenheit kommt, die mangels einer besseren Umschreibung als Superintelligenz bezeichnet wird.
Auch bei diesen gibt es selbstverständlich qualitative wie quantitative Unterschiede. Eine junge Superintelligenz ist ebenso von einer alten und reifen zu unterscheiden wie ein Baby von einer Person im besten Alter oder einem schwächelnden Greis. In ähnlicher Weise gibt es selbstverständlich eine Fort- und Weiterentwicklung, die allerdings – wiederum abhängig von den Umständen oder äußeren Einflüssen – auch in Niedergang, Krankheit und Tod münden kann. Dem entscheidenden Sprung zur Superintelligenz folgen im Normalfall Jahrmillionen der Entwicklung – verbunden mit einem engen Wechselspiel zwischen ihr und der von ihr beanspruchten Einflusssphäre, verallgemeinernd als Mächtigkeitsballung umschrieben.
|
| Alle Seiten, Datenbanken und Scripte © PR & Atlan Materiequelle (1997 - 2019) |