Die neue »JULES VERNE« (1)


Kommentarnummer: 1604

Heftnummer: 2480

Erschienen: 01.01.1970

Betrifft die Begriffe:

   

   

Autor:

Rainer Castor

Erster Teil:

Weitere Teile:

            



Während der GESETZ-Geber CHEOS-TAI, das Einsatzgeschwader ARCHETIM sowie die JULES VERNE im Umfeld von Hangay aktiv werden, ist es an der Zeit, sich einmal etwas genauer mit der »neuen« Version des Hantelraumers zu beschäftigen. Immerhin unterscheidet sich das jetzige Schiff beachtlich von jenem, das zur Operation Tempus in die Vergangenheit aufbrach.
 
Nach den diversen Umrüstungen und Ergänzungen, die von den Metaläufern auf der Weißen Welt Evolux vorgenommen wurden und wohl noch eine Weile Rätsel aufgeben werden, kam es auch durch die Terraner selbst zu Umbauten und Nachrüstungen. Zuerst zu jenen, die unter großem Zeitdruck auf der Posy-Poos Service-Werft begonnen wurden, dann zu jenen, die durch den PONTON-Tender ALPHA ZENTRA erfolgten. Vormalige Prä-Hl-Technik ist nun - sofern es keine Modifikationen oder einen Austausch gegen neue und leistungsfähige Aggregate durch die Metaläufer kam - komplett beseitigt. Sämtliche Geräte und Maschinen funktionieren unter den Bedingungen der erhöhten Hyperimpedanz. Inzwischen gibt es dank der forcierten Forschung nicht zuletzt rings um HS-Ho-walgonium, Howalkrit und Salkrit etliche positive Entwicklungen. Von einem entscheidenden Durchbruch kann zwar nicht gesprochen werden, doch auf vielen Gebieten ist längst die Entwicklung von Prototypen angelaufen, die längerfristig gesehen durchaus zu Optimismus Anlass geben.
 
Bei der Energieversorgung wird auf das bewährte System von Fusions- und Nugas-Schwarzschild-Reaktoren gesetzt, hinzu kommen die drei Hyperzapfer der Metaläufer, die fortan zweifellos als Primärerzeuger zum Einsatz kommen werden - immerhin liefern sie bei permanenter Hyperzapfung eine Gesamtleistung von 9,13 mal 1018 Watt. Die Hyperzapfer haben sich automatisch in die Steuerungsroutinen der JULES VERNE eingebunden und können anstandslos von NEMO angesteuert werden. Die Energieübertragung an Endverbraucher erfolgt »drahtlos per IsolationsHyperröhre«; es genügt hierzu, dass von NEMO das »Ziel genannt« wird. Wie das genau funktioniert, ist allerdings ebenso wie das eigentliche Zapfprinzip unbekannt.
 
Anstelle der ausgebauten Haupt- sowie Sekundär-Gravitrafs wurden bereits im Solsystem Sphärotraf-Speicher in der VERNE verbaut. Sie sollen fortan das Gros der von den Metaläufer-Hyperzapfern gelieferten Energie zwischenpuffern. Parallel zu diesem Zapfvorgang erfolgt jener auf UHF und SHF-Ebene zur Versorgung der Trafitron-Wandler, auf die wir noch an anderer Stelle eingehen werden. Eine permanente Aufladung mit sehr geringer Geschwindigkeit aus dem natürlichen Psionischen Netz kann hier als Standard angesehen werden. Unter diesen Bedingungen beansprucht die Komplettaufladung aber 5350 Tage oder 14,64 Jahre. Für eine beschleunigte Zapfung ist ein Riesenstern mit ausreichender UHF- und SHF-Emission erforderlich.
 
Als maximale Zapfleistung sind - umgerechnet in konventionelle Einheiten - rund 1 mal 10» Joule pro Sekunde möglich. Für eine komplette Füllung der insgesamt 144 Trafitron-Wandler mit insgesamt 300 Gramm Psi-Materie beträgt die Zapfzeit dann (trotzdem noch!) etwa 1283 Stunden oder 53,5 Tage. Bei geringerer Füllung geht es natürlich schneller. ein Gramm in 4,28 Stunden ...
 
Anstelle der ausgebauten Grigoroff-Triebwerke wurden in die Modulschächte VRITRA-Kanonen eingelassen,' inzwischen verkleinert und dank Howalkrit und Salkrit dennoch leistungsstärker. Bei einem Durchmesser von 90 Metern und ebensolcher Höhe liegt die Kernschussweite der insgesamt vier VRITRA-Kanonen bei rund 1,8 Millionen Kilometern.
 
Im JV-Mittelteil bieten die nun leeren Hallen von Meiler- 1 und -2 viel Platz - immerhin ist jede bei einem Durchmesser von 275 Metern 300 Meter hoch. Die tragende Deckstruktur wurde aufgrund der schweren Schäden nach dem letzten Kontextsprung in der Posy-Poos-Service-Werft vollständig ersetzt und durch Halterungen und Fundamente ergänzt, die dem Einbau von neuen Großaggregaten dienten. Die Pläne ,sahen vor, an dieser Stelle »kräftig zu klotzen« - entsprechendes Material für den Ausbau der Hallen im JV-Mittelteil war im TenderALPHA ZENTRA eingelagert, denn der eigentliche Einbau der entsprechenden Großaggregate wurde mangels Zeit auf Luna noch nicht vollendet.
 
In der unteren Halle befindet sich ein überdimensionierter Paratron-Konverter, in der oberen Halle der Prototyp eines Hawk III, der aber intern noch nicht als ausgereift, sondern als eine Art »technologischer
Hoffnungsträger« gehandelt wird


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