| Rückkehr und Aufbruch |
Kommentarnummer: 1596 Heftnummer: 2472 Erschienen: 01.01.1970 |
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Mit der Rückkehr der JULES VERNE ins Solsystem kann die Operation Tempus als endgültig abgeschlossen betrachtet werden. Dass sich das Hantelschiff dank der Modifikationen durch die Metaläufervon Evolux in der Tat als Wundertüte erweisen dürfte, wird bis auf Weiteres als Nebeneffekt verbucht, mit dessen Einzelheiten MAN sich noch zu gegebener Zeit zu beschäftigen haben wird. Bis dahin bleibt festzuhalten, dass es zwar eine ganze Reihe Einbauten und Veränderungen gegeben hat, dass es aber zweifelsohne noch intensiver Untersuchungen und Forschungen bedarf, bis tatsächlich alle Einzelheiten bekannt sind.
Ob und welche Konsequenzen die Entdeckungen dann für die Weiterentwicklung der terranischen Technik haben werden, wird die Zukunft weisen müssen. Die Eröffnungen von Nox Hauthorn zum Trafitron-Antrieb und den Trafitron-Wandlern hinterlassen in dieser Hinsicht durchaus einen zwiespältigen Eindruck. Die Metaläufer haben nach bisherigen Erkenntnissen zwar keine ausgesprochenen Kuckuckseier hinterlassen, aber ihre Hilfsbereitschaft ist offensichtlich an gewisse Bedingungen geknüpft. Nox Hauthorn spricht es zwar nicht aus, aber auch so ist es ein eindeutiger Hinweis. Seht es als Prüfung - und beweist, dass ihr tatsächlich qualifiziert und somit der Ritterverehrung auf Evolux würdig seid.
Die JULES VERNE ist allerdings, wie bereits gesagt, keineswegs das Wichtigste. Nach dem Austausch der Informationen unter den Verantwortlichen stehen ganz andere Fragen im Vordergrund. Vor allem natürlich jene nach dem, wie es nun weitergeht. Gibt es einen Plan, den der Nukleus der Monochrom-Mutanten jetzt offenbaren könnte? Oder muss der Plan jetzt, da die Daten zur Retroversion vorliegen, erst noch erarbeitet werden ?
Die Antwort des Nukleus fällt eher ernüchternd aus. Exakt so ist es - ein vorgefertigter Plan existiert nicht ! Operation Tempus habe jedoch die Voraussetzungen geliefert, die nötig seien, um die Terminale Kolonne TRAITOR, KOLTOROC und die Chaostruppen in Hangay anzugreifen -wenngleich sich der Nukleus noch nicht darüber im Klaren ist, wie dieser Angriff konkret auszusehen hat. Er bittet Rhodan deshalb, mit dem GESETZ-Geber CHEOS-TAI so schnell wie möglich nach Hangay vorauszufliegen, so, wie der Terraner es ohnehin geplant hat. Das Hauptproblem ist laut dem Nukleus im Grenzwall von Hangay zu sehen. Dieser muss unbedingt überwunden werden, bevor man darangehen kann, die Terminale Kolonne auf dem Gebiet der entstehenden Proto-Negasphäre zu attackieren. Der Nukleus habe deshalb einen Agenten nach Hangay geschickt, der sich des Grenzwalls hoffentlich bereits angenommen hat. ESCHER! Ausgerechnet …
Im Gegensatz zu den Verantwortlichen im Solsystem wissen wir von den Ereignissen in Hangay und auch, dass die eigenwillige Parapositronik durchaus mit einer gehörigen Portion Skepsis zu betrachten ist. Die Hoffnung des Nukleus ist jedenfalls, dass es ESCHER gelingt, den Grenzwall zu öffnen. Wichtiger ist für den Nukleus ein ganz anderer Gedanke. Um wirklich die Genese der Negasphäre Hangay aufzuhalten, ist eine Zusammenarbeit vieler verschiedener Instanzen und Gruppen nötig. Wobei die Betonung auf Zusammenarbeit liege -wenngleich die Koordination letztlich vom Nukleus besorgt werden soll. Angesichts der bisherigen Geheimniskrämerei dürfte eine gewisse Skepsis keinesfalls falsch sein.
Rhodan und CHEOS-TAI sollen also vorausfliegen, aber der Nukleus will ihnen spätestens binnen drei Monaten nach Hangay folgen, sprich. spätestens etwa Anfang Oktober 1347 NGZ. Denn seine Anwesenheit sei zum Zweck der Retroversion in Hangay erforderlich. Bis dahin sind allerdings noch Mittel und Wege zu finden, wie das Solsystem auch ohne Hilfe des Nukleus gegen die Belagerung der Terminalen Kolonne geschützt werden kann. Fest steht, so die Aussage des Kollektivwesens, dass der Kristallschirm dank permanenter Optimierung, dank permanenten Einsatzes durch die Globisten in den TANKSTELLEN mittlerweile 95 Prozent der Zeit völlig ohne Unterstützung des Nukleus den Angriffen standhält. Selbst im Fall von Trommelfeuer-Angriffen sei die Hilfe des Nukleus seit Wochen nicht mehr erforderlich gewesen.
Der Nukleus beabsichtigt, einen Splitter seiner selbst abzuspalten - eine sogenannte BATTERIE. Ihre Aufgabe soll sein, die Kraftströme zwischen TANKSTELLEN und Kristallschirm zu koordinieren - und in Krisensituationen den Schirm zu stabilisieren, unter anderem durch weiteres Anzapfen von ARCHETIMS psimateriellem Korpus. Eine »Batterie«? Doch weitere Erklärungen liefert der Nukleus (noch) nicht. Ein Grund für Skepsis ? Das Gefühl, dass es noch eine »dicke Eröffnung« geben wird, will nicht weichen …
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