| Operationsziel Entropischer Zyklon |
Kommentarnummer: 1585 Heftnummer: 2461 Erschienen: 01.01.1970 |
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Betrifft die Begriffe: |
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Noch wissen wir nicht viel über die Entropischen Zyklone. Fest steht, dass mit diesem Begriff extrem große »Raumschiffe« ebenso wie ihre Wirkung umschrieben werden. Die Beobachtungen aus der Ferne sowie die Auskünfte des von Atlan befragten Kolonnen-Geometers zeigten, dass diese rätselhaften Gebilde zwar als Waffen im vordergründigen Sinn eingesetzt werden und Intelligenz und Vitalenergie sämtlicher Bewohner eines Sonnensystems aufsaugen können - darüber hinaus bewirken sie aber auch noch anderes, weil sie »chaotische Gegenstücke« zu den kosmokratischen Sporenschiffen sein sollen. Vor allem dienen sie dazu, die von den Sporenschiffen ausgestreuten On- und Noon-Quanten oder deren spezifische Energie zu »ernten«.
Einst wurde von den Kosmokraten das Leben im Multiversum gefördert, um die Ordnung zu vergrößern. Vor diesem Hintergrund ist es also nachvollziehbar, dass die Chaotarchen im Gegenzug »Entropie fördern«, indem sie Leben und Intelligenz nehmen - eben mit Entropischen Zyklonen. Die damit verbundenen Effekte sind vom Prinzip her durchaus bekannt. »Verdummung« kennt man in der Regel als Folge einer Senkung der 5-D-feldlinien-Gravitationskonstanten. Der Abzug von Vitalenergie wiederum weist auf ein manipuliertes, verändertes oder geschwächtes natürliches Psionisches Netz wie beim Vibra-Psi hin. Weiterhin können die Entropischen Zyklone die zuvor aufgenommene und gespeicherte spezifische Energie direkt und gezielt in die laufenden Prozesse einer Proto-Negasphäre einspeisen, indem sie die On- und Noon-»Energie« den Proto-Chaotischen Zellen zuführen. Auf diese Weise, heißt es, werde die Umwandlung von Proto-Chaotischen Zellen in Chaotische Zellen beschleunigt. Möglich, dass auch die Bildung von Chaotischen Geflechten auf ähnliche Weise begünstigt wird.
Darüber hinaus überwiegt die Menge offener Fragen. Wie viele Entropische Zyklone gibt es ? Nur einige wenige wie ihre kosmokratischen Pendants, die Sporen- schiffe? Oder eine riesige Anzahl ? Werden sie nur in entstehenden Negasphären eingesetzt ? Oder dienen sie den Chaostruppen auch an anderer Stelle als Waffen ? Haben sie unter Umständen noch andere Aufgaben und Funktionen ? Wie sieht ein Entropischer Zyklon »aus der Nähe« aus ? Wie groß ist das »Raumschiff« im Kern wirklich ? Befindet sich dieser im Standarduniversum ? Oder ist er Bestandteil des Hyperraums ? Welche Ausdehnung kann die Wirkung des Zyklons erreichen ? Was ist sein Antrieb ? Durch welches Kontinuum bewegt sich der Zyklon ? Wie schnell ? Gab es durch die Erhöhung der Hyperimpedanz irgendwelche Auswirkungen oder Einschränkungen ? Wer kommandiert und lenkt ein solches »Raumschiff« ? Welche »Besatzung« muss man einem solchen Gebilde zuordnen ? Gibt es sonstige »Bewohner« ?
Fest steht, dass im Vorfeld des Erscheinens eines Entropischen Zyklons in dem betreffenden Gebiet die Scout-Schiffe der Kolonnen-Geometer operieren. Atlan hat erlebt, dass die lnsektoiden aus dem Volk der Oahm'Cara keineswegs immun gegen die tödlichen Strahlungen sind. Dennoch scheinen sie ihnen auf noch nicht bekannte Art und Weise zu entgehen oder von ihnen abgeschirmt zu werden. Die Folgerung liegt nahe, dass der Grund dafür in ihren Fahrzeugen liegen muss. Die Zyklon-Scout-Schiffe transportieren die Geometer in das »Zyklon-Raumschiff« hinein und wieder heraus. Hinzu kommt, dass die Entropischen Zyklone mit ihrer aufgenommenen »Ernte« wiederholt in die Kernzone der entstehenden Negasphäre von Hangay einfliegen. Sie werden überdies ohne jegliche erkennbare Kontrolle ein- und wieder ausgelassen. Vor diesem Stand der Dinge braucht es nicht zu verwundern, dass ein alter Haudegen wie Atlan einen ziemlich verwegenen Plan fasst - nämlich den, einen Entropischen Zyklon »zu kapern«. Dass es sich hierbei um ein wahres Himmelfahrtskommando handelt, braucht keiner weiteren Erwähnung - sollte es allerdings gelingen …
Klar ist, dass als Kommandotrupp die Missionsspezialisten des Hangay-Geschwaders nicht infrage kommen. Niemand von ihnen würde die Nähe eines Zyklons ertragen und überleben - möglicherweise nicht einmal im Schutz eines Zyklon-Scouts. Doch die Mom'Serimer haben bewiesen, dass sie über eine natürliche Resistenz gegen die Ausstrahlungen der Zyklone verfügen. Die beiden Effekte-Verdummung wie Vitalenergieentzug - stellen eine Manipulation der Hyper- und Raum-Zeit-Struktur dar. Und einem Gebiet mit solch veränderter Struktur entstammen eben die Mom'Serimer. nämlich dem PULS von Segafrendo! Möglich also, dass sie durch ihre Herkunft ihre gewisse Resistenz erworben haben.
Im Roman ist zu lesen, wie Atlans Vorhaben ausgeht …
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